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Friedensbefehle in der Praxis
#26
(22.10.2024, 17:18)Apis schrieb: Wow!

Mein größter Respekt für diese Ehrlichkeit und diesen schönen Umgang mit einer sehr lange schwelend-lebendigen Spannung!

Das macht direkt Lust auf mehr :mrgreen: :lol:

LG
Apis

Vielen Dank! Das 'mehr' (der früheren Art!) ließe sich jetzt wieder und dauerhaft einrichten. Mal abwarten, was die Chefetage sagt. Vielleicht reichts zumindest für eine Probezeit mit Bewährungsauflagen. :angel:
Seth Material Search Engine: https://nowdictation.com/
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#27
(22.10.2024, 13:00)Ataraxio schrieb:
(22.10.2024, 10:27)Tash schrieb: Tja.

Und das ist dann einer der Gründe, warum ich so einen Narren an dir gefressen habe. :mrgreen:

Falls das nicht ironisch gemeint ist, beruht das auf Gegenseitigkeit, auch wenn es sich zuguterletzt nicht so gelesen hat.

Das ist kein bisschen ironisch gemeint.

Du schaffst es immer wieder, mich zu überraschen. Im Guten wie im weniger Guten :zwinker:

Zitat:Naja, das ist doch gar kein schlechter Abschlusss in einem Thread zum Thema 'Friedensbefehle'. :zwinker:

Dieser Gedanke kam mir auch schon :Handkicker:

@ Ja Nine

Ich könnte mir vorstellen, dass du da nicht so ganz unserer Ansicht bist. Daher: Ich kann das Intermezzo gerne in einen anderen Thread verschieben, wenn du dein Thema lieber davon befreit hättest. Einfach Bescheid sagen.


Wimmelataraxio schrieb:Wie verbleiben wir dann? Den Ataraxio schicke ich jetzt in Rente. Sämtliche weitere Nicks auch. Wenn Du alle meine Nicks kennst, wusstest Du auch, daß ich hier schon viel länger aktiv war, also schon vor Wimmel (erinnerst Du Dich noch an Lupus?).


Ich erinnere mich gut an Lupus. Aber 2012 war ich noch nicht "in Amt und Würden", und somit noch nicht im Bilde.

Ich hab grad deinen Wimmel-Account gecheckt, sollte alles passen. Falls nicht, auch einfach Bescheid sagen.


Zitat: Könnte man Ja Nine da nicht auch reinschubsen? Unter dem Motto: "Oops, wer hat die Tür offengelassen?" Das Postinglimit ist schon herb, wenn niemand da ist, mit dem sich interagieren läst.

Können könnte man selbstverständlich. Die Frage ist, ob sie das überhaupt möchte. :zwinker:

So ganz nebenbei, weil du über die Sinnhaftigkeit der Mindestbeitrags"hürde" gerätselt hast:

Neben dem Umstand, dass dort Aktive (auch wenn dort grad niemand aktiv ist :mrgreen: ) neue Forumsmitglieder gerne etwas "beschnüffeln" möchten, ehe es einem Neuzugang ermöglicht wird, die mitunter doch sehr persönlichen Themen und Gedanken der Vorgänger dort lesen zu können, sollte damit in erster Linie auch verhindert werden, dass im öffentlichen Bereich überhaupt nicht mehr geschrieben wird; wie das lange Zeit der Fall war, als man sofort bei Registrierung auch den UB angezeigt bekam, und wie das bei allen, die schon genug Beiträge haben, auch heute immer noch der Fall ist. Oder zumindest der Fall wäre, wenn sie überhaupt was von sich hören lesen ließen :mrgreen:

Gebt mir Bescheid, wenn ich etwas für euch tun kann. Einstweilen

LG Tash
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#28
(23.10.2024, 12:31)Tash schrieb: Ich hab grad deinen Wimmel-Account gecheckt, sollte alles passen. Falls nicht, auch einfach Bescheid sagen.

Jawohl, womit ich sozusagen offiziell zurück bin. Danke für die Chance zur Rehabilitation! :Knutscher:

(23.10.2024, 12:31)Tash schrieb: Können könnte man selbstverständlich. Die Frage ist, ob sie das überhaupt möchte. :zwinker:

Ich schätze, wenn wir sie jetzt durch unseren eigenwilligen Disput nicht verjagt haben, wird sie sich melden. :zwinker:

(23.10.2024, 12:31)Tash schrieb: So ganz nebenbei, weil du über die Sinnhaftigkeit der Mindestbeitrags"hürde" gerätselt hast:

Neben dem Umstand, dass dort Aktive (auch wenn dort grad niemand aktiv ist :mrgreen: ) neue Forumsmitglieder gerne etwas "beschnüffeln" möchten, ehe es einem Neuzugang ermöglicht wird, die mitunter doch sehr persönlichen Themen und Gedanken der Vorgänger dort lesen zu können, sollte damit in erster Linie auch verhindert werden, dass im öffentlichen Bereich überhaupt nicht mehr geschrieben wird; wie das lange Zeit der Fall war, als man sofort bei Registrierung auch den UB angezeigt bekam, und wie das bei allen, die schon genug Beiträge haben, auch heute immer noch der Fall ist. Oder zumindest der Fall wäre, wenn sie überhaupt was von sich hören lesen ließen :mrgreen:

Macht im Falle eines aktiven Forums auch Sinn. Hoffen wir auf eine zukünftig wieder etwas lebendigere Community.

Hallo Neuzugänge! Ich habe es extra nochmal nachgeprüft: Tastaturen funktionieren hier. Man könnte sie also benutzen. :Handkicker:

(23.10.2024, 12:31)Tash schrieb: @ Ja Nine

Daher: Ich kann das Intermezzo gerne in einen anderen Thread verschieben, wenn du dein Thema lieber davon befreit hättest. Einfach Bescheid sagen.

Kaum bin ich reaktiviert, geht das Geschiebe wieder los. :mrgreen:
Was ihr erwartet, erschafft ihr, und das ist der Anfang und das Ende von allem, ob ihr nun von psychischen Dingen oder von physischen Dingen sprecht.
- DfS 6, Si. 275
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#29
(22.10.2024, 13:23)Yeti schrieb: Es war ein sehr warmer Sommertag vor nunmehr ungefähr 19 Jahren und neben einem Eiscafé hatten Bauarbeiter einen Graben gezogen, um irgendwelche Leitungen oder Rohre zu verlegen. Ich wollte gerade zu meinem Auto, das neben dieser Baustelle parkte und sah einen Mann, wie er in einen der ausgeschachteten Gräben pinkelte. Mir entfuhr sofort ein empörter Aufschrei, der in etwa lautete: "Das kann ja wohl nicht wahr sein! Im Café gibt es Toiletten, um die Ecke ist ein Wald und sie pinkeln hier in die Grube, wo morgen die Bauarbeiter wieder drinnen arbeiten müssen!"
Daraufhin drehte sich der Pinkler um und beschimpfte mich so aggressiv und laut, dass die Kunden des Cafés, die die Szene beobachteten, gleich das Weite suchten. "Upps" dachte ich mir, "Jetzt bloß keine Angst zeigen!" Ich ging also einen Schritt auf ihn drauf zu, sagte, "Das mag ja sein, aber trotzdem muss man hier nicht hinpinkeln, denn ..." und dann wiederholte ich im Prinzip nur meine vorherigen Worte, dachte aber zuvor "FRIEDEN!". Diesen Friedensbefehl wiederholte ich gedanklich in jeder meiner Redepausen. Der Pinkler beschimpfte und bedrohte mich weiter. Er sagte Schlampe zu mir und dass er so was wie mich normalerweise auf den Strich schickt und weiß der Geier was noch alles. Er war sehr aggressiv und ich musste damit rechnen, dass er mich jeden Moment körperlich angreifen würde, also mich verprügeln, treten oder sonstiges.
Ich hingegen ging in dem Rededuell langsam Schritt für Schritt weiter auf ihn drauf zu, so wie auch er auf mich drauf zuging. Der Abstand würde immer geringer, aber meine Worte blieben im Großen und Ganzen dieselben. Ebenso wie der Friedensbefehl.
Plötzlich wendete sich das Blatt und der Pinkler lenkte ein: Ich solle doch hier nicht so ein Theater machen, ich bin ja eigentlich ganz süß und so und bla bla bla und am Ende entschuldigte er sich.

Hallo liebe Yeti,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht – ich fand ihn sehr aufschlussreich, besonders weil er mein aktuelles Interesse bedient, wie sich bestimmte Dinge innerhalb von Glaubenssätzen oder Suggestionen "abspielen".

Tatsächlich würde mich – ebenso wie Ataraxio/Wimmel – interessieren, wie genau du die Suggestion in dir umgesetzt hast. Hast du sie mit einem Gefühl des Friedens verbunden, oder blieb es bei der reinen rationalen Suggestion? Hast du die Information an den Aggressor gesendet oder an die Dynamik?

Liebe Grüße
Ja Nine
----------‐----
"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth - DFS 9, Si. 440)
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#30
(23.10.2024, 12:31)Tash schrieb: @ Ja Nine

Ich könnte mir vorstellen, dass du da nicht so ganz unserer Ansicht bist. Daher: Ich kann das Intermezzo gerne in einen anderen Thread verschieben, wenn du dein Thema lieber davon befreit hättest. Einfach Bescheid sagen.

Richtig begeistert war ich nicht, aber ich freue mich darüber dass sich für euch dadurch eine Lösungsdynamik ergeben hat. Ich denke nicht, dass es verschoben werden muss - vielleicht ist es auch ein gutes Lehrbeispiel?!

Tash schrieb:
Ataraxio schrieb: Könnte man Ja Nine da nicht auch reinschubsen? Unter dem Motto: "Oops, wer hat die Tür offengelassen?" Das Postinglimit ist schon herb, wenn niemand da ist, mit dem sich interagieren läst.

Können könnte man selbstverständlich. Die Frage ist, ob sie das überhaupt möchte. :zwinker:

Natürlich würde sie wollen ;)


Liebe Grüße
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"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth - DFS 9, Si. 440)
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#31
(23.10.2024, 17:48)Ja Nine schrieb: Richtig begeistert war ich nicht, aber ich freue mich darüber dass sich für euch dadurch eine Lösungsdynamik ergeben hat. Ich denke nicht, dass es verschoben werden muss - vielleicht ist es auch ein gutes Lehrbeispiel?!

In gewisser Hinsicht ist es das durchaus. Auch wenn ich "Friedensbefehle" mittlerweile auf meine ganz persönliche, individuelle Art interpretiere und praktiziere.

Zitat:
Tash schrieb: Können könnte man selbstverständlich. Die Frage ist, ob sie das überhaupt möchte. :zwinker:

Natürlich würde sie wollen ;)

Ja dann .... :zwinker:
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#32
(23.10.2024, 18:34)Tash schrieb: In gewisser Hinsicht ist es das durchaus. Auch wenn ich "Friedensbefehle" mittlerweile auf meine ganz persönliche, individuelle Art interpretiere und praktiziere.

Falls es nicht zu persönlich wird: Und das bedeutet?
Was ihr erwartet, erschafft ihr, und das ist der Anfang und das Ende von allem, ob ihr nun von psychischen Dingen oder von physischen Dingen sprecht.
- DfS 6, Si. 275
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#33
Ui, ich dachte mir schon, dass das eine leichtsinnige Bemerkung von mir war - aber da hatte ich schon auf "senden" geklickt :lol:

Es ist nicht zu persönlich, es ist nur nicht so einfach zu erklären. Besser gesagt ist es nicht ohne längeres (vermutlich wieder ellenlanges :-P ) Geschribbsel zu erklären. Ich werde gelegentlich einen Versuch starten, obwohl das heute eher nix mehr werden wird.
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#34
(23.10.2024, 18:44)Tash schrieb: Ui, ich dachte mir schon, dass das eine leichtsinnige Bemerkung von mir war - aber da hatte ich schon auf "senden" geklickt :lol:

Du hättest Dir denken können, daß ich bei Deinem Seth-Wissen neugierig werde. :mrgreen:
Was ihr erwartet, erschafft ihr, und das ist der Anfang und das Ende von allem, ob ihr nun von psychischen Dingen oder von physischen Dingen sprecht.
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#35
(23.10.2024, 13:02)Wimmel schrieb: Ich schätze, wenn wir sie jetzt durch unseren eigenwilligen Disput nicht verjagt haben, wird sie sich melden. :zwinker:

Ihr habt mich offensichtlich nicht verjagt, auch wenn mich der Plot-Twist zunächst irritiert hat. ;)

Ich halte dich auch nicht für - ich kann mich an den genauen Wortlaut nicht mehr erinnern, da ich im Moment noch mit der korrekten Bedienung der Beitragserstellung zu tun habe - merkwürdig (?!), ich möchte mich nur nicht in Probleme einmischen, deren Ursprung und Ende ist nicht verstehe.

Also - alles fein! :)

Liebe Grüße
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"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth - DFS 9, Si. 440)
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#36
(23.10.2024, 19:35)Ja Nine schrieb: Ich halte dich auch nicht für - ich kann mich an den genauen Wortlaut nicht mehr erinnern, da ich im Moment noch mit der korrekten Bedienung der Beitragserstellung zu tun habe - merkwürdig (?!), ich möchte mich nur nicht in Probleme einmischen, deren Ursprung und Ende ist nicht verstehe.

Also - alles fein! :)

Liebe Grüße

Da ich davon ausgehe, daß keiner meiner damaligen Beiträge nach meinem Weggang gelöscht wurde, wirst Du früher oder später auf mein unrühmliches Ende stoßen. Falls Du Fragen dazu hast, habe ich kein Problem damit, sie zu beantworten.
Was ihr erwartet, erschafft ihr, und das ist der Anfang und das Ende von allem, ob ihr nun von psychischen Dingen oder von physischen Dingen sprecht.
- DfS 6, Si. 275
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#37
Ja Nine schrieb:Tatsächlich würde mich ... interessieren, wie genau du die Suggestion in dir umgesetzt hast. Hast du sie mit einem Gefühl des Friedens verbunden, oder blieb es bei der reinen rationalen Suggestion? Hast du die Information an den Aggressor gesendet oder an die Dynamik?

Es war ein Befehl. FRIEDEN! Laut, deutlich und energisch gedacht. Friedlich habe ich mich in der Situation nicht gefühlt, eher aggressiv.
Das Gefühl, wenn man das Wort "Frieden" denkt, sollte nicht bettelnd, sondern fordernd sein. Ein Befehl bei der Armee ist ja auch nicht bettelnd, sondern fordert unbedingten Gehorsam.
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#38
Wimmel schrieb:
Tash schrieb:In gewisser Hinsicht ist es das durchaus. Auch wenn ich "Friedensbefehle" mittlerweile auf meine ganz persönliche, individuelle Art interpretiere und praktiziere.

Falls es nicht zu persönlich wird: Und das bedeutet?

In der Kurzform bedeutet das, dass ich im Bedarfsfall zwar etwas erteile, das man durchaus einen Friedensbefehl nennen könnte (falls man zu dem Wort keine so ambivalente Einstellung hat wie ich), aber anders als in Seths Beispiel befehle ich es nicht dem aggressiven Gegenüber, sondern mir selbst.


Das hat sich über die Jahre aus einer Reihe anderer "Behauptungen" von Seth entwickelt - zu zahl- und umfangreich, um hier darauf eingehen zu können -, die in ihrer Summe meine Ansichten zu der von Janine eingangs zitierte Stelle nach und nach verändert haben, und damit auch die Fragen und Antworten, die ich mir selbst dazu gestellt und gegeben habe.

Um Missverständnissen vorzubeugen: ich zweifle nicht daran, dass ein solcher Friedensbefehl dir das Leben retten könnte, wie Seth sagt, habe aber berechtigte Zweifel daran, dass jemand, der in eine derartig brisante Situation gerät – gerade wegen der eigentlichen Ursachen, die sie überhaupt erst entstehen ließ – in derjenigen mentalen und/oder emotionalen Verfassung wäre, die solch ein "Befehl" voraussetzt.

Anfangs hatte ich zu dieser ganzen Friedensbefehl-Geschichte in etwa die gleichen, oder zumindest sehr ähnliche Fragen wie Janine. Mit Antworten, die wiederum den hier schon geposteten sehr ähnlich waren. Aber im Lauf der Zeit reduzierten sich all diese Fragen mit jedem weiteren Konzept von Seth, das Eingang in meine Gehirnwindungen fand, auf eine einzige: Nämlich derjenigen, warum ich eigentlich ein Interesse daran hatte, derartige Befehle zu beherrschen.
Die Antworten darauf waren für mich viel aufschlussreicher und meiner persönlichen Sicherheit dienlicher als all meine vorherigen Fragen, Experimente und zahllosen Erfahrungen zu und mit Friedensbefehlen an andere, in welcher Form und Gemütsverfassung auch immer.

Vielleicht bleibt das eine wenig zufriedenstellende Antwort auf deine Frage, aber wenn ich auch nur die für mich wichtigsten Erfahrungen rauspicke, die sich aus meiner diesbezüglichen "Feldforschung" so ergeben haben (wie ich es ursprünglich um der Verständlichkeit willen für nötig hielt), dann braucht es dafür deutlich mehr Posts als ich dir/euch nur so auf Verdacht zumuten wollte :zwinker:

Sich heute mal ungewohnt kurz fassende
Tash
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#39
(25.10.2024, 09:37)Tash schrieb: In der Kurzform bedeutet das, dass ich im Bedarfsfall zwar etwas erteile, das man durchaus einen Friedensbefehl nennen könnte (falls man zu dem Wort keine so ambivalente Einstellung hat wie ich), aber anders als in Seths Beispiel befehle ich es nicht dem aggressiven Gegenüber, sondern mir selbst.


Das hat sich über die Jahre aus einer Reihe anderer "Behauptungen" von Seth entwickelt - zu zahl- und umfangreich, um hier darauf eingehen zu können -, die in ihrer Summe meine Ansichten zu der von Janine eingangs zitierte Stelle nach und nach verändert haben, und damit auch die Fragen und Antworten, die ich mir selbst dazu gestellt und gegeben habe.

Um Missverständnissen vorzubeugen: ich zweifle nicht daran, dass ein solcher Friedensbefehl dir das Leben retten könnte, wie Seth sagt, habe aber berechtigte Zweifel daran, dass jemand, der in eine derartig brisante Situation gerät – gerade wegen der eigentlichen Ursachen, die sie überhaupt erst entstehen ließ – in derjenigen mentalen und/oder emotionalen Verfassung wäre, die solch ein "Befehl" voraussetzt.

Anfangs hatte ich zu dieser ganzen Friedensbefehl-Geschichte in etwa die gleichen, oder zumindest sehr ähnliche Fragen wie Janine. Mit Antworten, die wiederum den hier schon geposteten sehr ähnlich waren. Aber im Lauf der Zeit reduzierten sich all diese Fragen mit jedem weiteren Konzept von Seth, das Eingang in meine Gehirnwindungen fand, auf eine einzige: Nämlich derjenigen, warum ich eigentlich ein Interesse daran hatte, derartige Befehle zu beherrschen.
Die Antworten darauf waren für mich viel aufschlussreicher und meiner persönlichen Sicherheit dienlicher als all meine vorherigen Fragen, Experimente und zahllosen Erfahrungen zu und mit Friedensbefehlen an andere, in welcher Form und Gemütsverfassung auch immer.

Vielleicht bleibt das eine wenig zufriedenstellende Antwort auf deine Frage, aber wenn ich auch nur die für mich wichtigsten Erfahrungen rauspicke, die sich aus meiner diesbezüglichen "Feldforschung" so ergeben haben (wie ich es ursprünglich um der Verständlichkeit willen für nötig hielt), dann braucht es dafür deutlich mehr Posts als ich dir/euch nur so auf Verdacht zumuten wollte :zwinker:

Sich heute mal ungewohnt kurz fassende
Tash

Ungewohnt kurz (so kurz aber auch nicht), jedoch gewohnt gut! applaus

Was bleibt (und das Dilemma konnte mir bisher auch Seth nicht auflösen) ist der Faktor 'Nothilfe'. Daß ich durch entsprechende Beliefs verhindern kann und sollte, in brenzlige Situationen zu geraten, darüber sind wir uns vermutlich einig. Aber ich kann meine Mitmenschen nicht in ein sicheres Universum denken (oder doch?). Daß laut Neville jeder Mitmensch letztlich nur eine Projektion meiner Erwartungen darstellt, hilft hier auch nicht weiter.*

Ein konkretes (glücklicherweise für mich bisher nur fiktives) Beispiel:

Person A hat sich 'dank' ihrer Glaubenssätze in eine Situation mänovriert, in der sie auf offener Straße angepöbelt und letztendlich körperlich angegriffen wird. Person B, selbst im sicheren Universum verankert, betritt den Schauplatz.

- Option 1: Person B wird diese Auseinandersetzung erst gar nicht erleben, weil sie in ihrer Wahrscheinlichkeit nicht stattfindet. Denn alles, was nicht zu einem sicheren Universum gehört, bleibt außen vor.

- Option 2: Person B wird 'durch Zufall' erst zum Schauplatz der Auseinandersetzung kommen, wenn diese bereits - wie auch immer - beendet wurde. Was im Grunde genommen für Person B gefühlt auf Option 1 hinausläuft.

- Option 3: Person B wird Zeuge des Angriffs, eilt zu Hilfe, kann den Streit schlichten oder gewinnt gar eine körperliche Auseinandersetzung. Und das ergibt keinen Sinn. Denn in dem Moment, in dem Person B in eine Gefahrensituation gerät (ganz gleich, ob sie daraus siegreich hervorgeht), verlässt sie ihr sicheres Universum. Daß sie aber gemäß ihrer Beliefs eigentlich nicht verlassen kann. Denn entweder ist ihr Universum sicher, oder dem ist nicht so. Ausgenommen sind möglicherweise Erfahrungen, die Person B im Rahmen des Lebensplans erleben will, weil sie zu ihrer Weiterentwicklung beitragen.

- Option 4: Person B ignoriert die Nothilfesituation und geht einfach ihrer Wege, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Gemäß dem Motto: Wer sich selbst in eine solche Situation 'hineindenkt', muß auch selbst schauen, wie er/sie wieder rauskommt. Das kann sogar im Rahmen der sethschen Auslegung von 'Opferrollen' nicht die Lösung sein.

- Option 5: alle Personen im direkten Umfeld von Person B werden durch ihr sicheres Universum quasi mitbeschützt. Ergibt auch keinen Sinn, denn dazu müssten diese Personen die Beliefs von Person B hinsichtlich eines sicheren Universums teilen. Täten sie dies aber, bräuchten sie den Schutz von Person B nicht.


* ich bin ein großer Fan der Neville-Praxis geworden, gehe aber nicht zwangsläufig mit den Erklärungsmodellen dahinter konform. Die sind teils ... nun ja ... eher 'abenteuerlich'. :zwinker:

Darauf jetzt einzugehen, würde viel zu weit führen. Vielleicht liefere ich hier - etwas Zeit vorausgesetzt - irgendwann meine persönliche Einführung ins 'Gesetz der Annahme' ab. Die weicht teils von dem ab, was Ihr auf YouTube erzählt bekommt. Und ist mehr ans Seth-Material angelehnt.
Was ihr erwartet, erschafft ihr, und das ist der Anfang und das Ende von allem, ob ihr nun von psychischen Dingen oder von physischen Dingen sprecht.
- DfS 6, Si. 275
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#40
Wimmel schrieb:Was bleibt (und das Dilemma konnte mir bisher auch Seth nicht auflösen) ist der Faktor 'Nothilfe'. Daß ich durch entsprechende Beliefs verhindern kann und sollte, in brenzlige Situationen zu geraten, darüber sind wir uns vermutlich einig. Aber ich kann meine Mitmenschen nicht in ein sicheres Universum denken (oder doch?).


Nein, das kannst du nicht. Denn sonst würden nicht sie selbst ihre persönliche Realität erschaffen, sondern du.

Ich sehe bei der ganzen Sache eigentlich kein Dilemma. Du erschaffst dir eine solche Situation ebensowenig zufällig, wie der in Not Geratene. Was du damit anfängst wird wiederum allein von deinen Überzeugungen und Erwartungen in der jeweiligen Situation abhängen. Damit ist im Grunde jede einzelne deiner aufgezählten Varianten möglich, außer der fünften.

Vielleicht steh ich auf der Leitung, aber ich sehe das Dilemma nicht. Geht es dir dabei um die Wirksamkeit eines Friedenbefehls den du für jemand anderen erteilst?

Edit:
Wobei, wenn ich mir die hypothetische Ausgangslage so durchlese ...

Zitat:Person A hat sich 'dank' ihrer Glaubenssätze in eine Situation mänovriert, in der sie auf offener Straße angepöbelt und letztendlich körperlich angegriffen wird. Person B, selbst im sicheren Universum verankert, betritt den Schauplatz.

... halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass deine hypothetische Person B je in eine solche Lage kommen wird.
Wenn ich das Leben nicht für gefährlich und meine Mitmenschen nicht für bösartig halte - wenn ich davon wirklich überzeugt bin - dann werde ich auch als Augenzeuge keinen lebensbedrohlichen Situationen begegnen. Was zugegeben ein riesengroßes Wenn ist, selbst für Seth-Leser :cool:
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#41
Hallo ihr lieben,
freue mich hier zu sein und gleichzeitig bin ich sehr überrascht und entzückt, wie sich doch ein Begriff „Friedensbefehl“ seiner Konnotation entsprechend alle Beteiligten unter seinen Schatten stellen vermag.
Das Wort: „Frieden“ sollte eigentlich die innere Ruhe, Gelassenheit beschreiben oder ein Zustand sein, in dem man sich wohl fühlt. Doch durch den Zusatz „Befehl“ verliert das Wort jegliches Wohlgefühl und Annehmlichkeit oder nicht?

Auch wenn „Seth“ aus seiner damaligen Sichtweise gerade heute auf unser Leben einwirkt, quasi unser Leben manipuliert oder beeinflusst, sollten wir dennoch uns selbst fragen , in welchem Zusammenhang ein Wort in unserem aktuellen Leben Bedeutung hat. Denn jeder einzelne Mensch speichert jedes Wort individuell mit unterschiedlichen emotional gebundenem Gedanken als Erfahrungs- Erinnerungswert ab.

"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth)

Von diesem Satz ausgehend möchte ich auf das Hermetische Gesetzt der Entsprechung, auch Resonanz genannt, hinweisen:
„Wie im Innen so im Außen“
Wenn ich dem Leben die Bedingung stelle, in dem ich mich mit dem Begriff „Friedensbefehl“ ungeachtet davon was er in mir auslöst, beschäftige und mir in meiner Vorstellung Fragen stelle oder einfach nur darüber nachdenke, wie es sein könnte diesen Begriff zu erfahren!
Erstens verleihe ich dem Begriff damit den von mir ermessenen Wert und auch gleichzeitig die nötige Lebendigkeit (Manifestation). Und zweitens stelle ich damit dem Leben die Bedingung diesen Begriff zu erfahren. Folglich wird mir das Leben, Gott, mein höheres Selbst oder woran ich auch immer glaube dafür sorgen, dass ich von allen Wahrscheinlichkeiten genau die passende Situation anziehen und erfahren werde um es zu wissen. Also schreibe ich meinen eigenen Manuskript.

Ungeahnt sind die Beteiligten, von einer Diskussion vereinnahmt, die genau das spiegelt, was die anfängliche Frage als Thema von allen erfordert hatte.

"Die Natur der persönlichen Realität" wird
hier in zwei Fällen entsprechend des Begriffs „Friedensbefehl“ dargestellt.

Ja Nine 16.10.2024 <—> Tash 20.10.2024 <—> 21.10.2024 Ataraxio

22.10.2024 Yeti Zauberlehrling <—> Unbekannter Mann, der seine Blase dringend entleeren musste.

Wir sind alle noch zu sehr menschlich…

❤️❤️❤️ Grüße an alle
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#42
(25.10.2024, 22:39)Tash schrieb: ... halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass deine hypothetische Person B je in eine solche Lage kommen wird.
Wenn ich das Leben nicht für gefährlich und meine Mitmenschen nicht für bösartig halte - wenn ich davon wirklich überzeugt bin - dann werde ich auch als Augenzeuge keinen lebensbedrohlichen Situationen begegnen. Was zugegeben ein riesengroßes Wenn ist, selbst für Seth-Leser :cool:

Darauf wollte ich hinaus. Bye bye Dilemma! :zwinker:

@Shaman-Spirit, willkommen im Forum! :Winker:
Was ihr erwartet, erschafft ihr, und das ist der Anfang und das Ende von allem, ob ihr nun von psychischen Dingen oder von physischen Dingen sprecht.
- DfS 6, Si. 275
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#43
Sieh an, ein Neuzugang. Sehr erfreulich.

(26.10.2024, 01:21)Shaman-Spirit schrieb: Hallo ihr lieben,
freue mich hier zu sein und gleichzeitig bin ich sehr überrascht und entzückt, wie sich doch ein Begriff „Friedensbefehl“ seiner Konnotation entsprechend alle Beteiligten unter seinen Schatten stellen vermag.

Falls ich das nicht völlig falsch interpretiere, stimme ich diesem Gedanken nur sehr bedingt zu, denn im Normalfall verwende ich die Begriffe und nicht sie mich. :zwinker:

Zitat:Das Wort: „Frieden“ sollte eigentlich die innere Ruhe, Gelassenheit beschreiben oder ein Zustand sein, in dem man sich wohl fühlt. Doch durch den Zusatz „Befehl“ verliert das Wort jegliches Wohlgefühl und Annehmlichkeit oder nicht?


Meine Assoziationen sind da sehr ähnlich. Frieden ist für mich etwas Entspannt-Passives, wärend ich mit Befehlen Aggressiv-Aktives verbinde. Ich habe aber gelernt, mich nicht an einzelnen Worten "aufzuhängen", sondern sie in dem Gesamtkontext zu interpretieren, in dem der Begriff jeweils verwendet wird. Speziell wenn es sich um Übersetzungen aus einer anderen Sprache handelt. (Wobei ich sagen muss, dass "a command for peace" für mich die gleiche Widersprüchlichkeit beinhaltet.) Und im Kontext ist er einfach nur die aktive Ablehnung von Gewalt. Ganz ohne jeden Widerspruch.

Zitat:Auch wenn „Seth“ aus seiner damaligen Sichtweise gerade heute auf unser Leben einwirkt, quasi unser Leben manipuliert oder beeinflusst, sollten wir dennoch uns selbst fragen , in welchem Zusammenhang ein Wort in unserem aktuellen Leben Bedeutung hat. Denn jeder einzelne Mensch speichert jedes Wort individuell mit unterschiedlichen emotional gebundenem Gedanken als Erfahrungs- Erinnerungswert ab.

Den letzten Satz unterschreibe ich. Worte haben immer nur die Bedeutung, die du ihnen gibst, aufgrund deiner höchstpersönlichen Assoziazionen dazu. Weshalb ein und dasselbe Wort niemals für alle die exakt gleiche Bedeutung haben wird, aber erfreulicherweise meist doch Bedeutungen, die ähnlich genug sind, um mit Worten kommunizieren zu können. Andernfalls sähen wir hier ganz schön alt aus :mrgreen:

Zitat:"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth)

Dieser Ausspruch von Seth war schon mal Anlass für eine rege Diskussion hier, ich erkenne aber den Zusammenhang zwischen dem Kontext, in dem er von Seth gemacht wurde, und deinem folgenden Gedankengang nicht (wie ich übrigens den gesamten folgenden Gedankengang nicht verstehe):


Zitat:Wenn ich dem Leben die Bedingung stelle, in dem ich mich mit dem Begriff „Friedensbefehl“ ungeachtet davon was er in mir auslöst, beschäftige und mir in meiner Vorstellung Fragen stelle oder einfach nur darüber nachdenke, wie es sein könnte diesen Begriff zu erfahren!
Erstens verleihe ich dem Begriff damit den von mir ermessenen Wert und auch gleichzeitig die nötige Lebendigkeit (Manifestation). Und zweitens stelle ich damit dem Leben die Bedingung diesen Begriff zu erfahren.

Das hast du vermutlich aus dem Disput zwischen Wimmel und mir geschlossen, und ebenso vermutlich bezieht sich deine anfängliche Aussage mit "unter seinen Schatten stellen" auch genau darauf. Aus meiner Sicht stelle ich aber weder "dem Leben" noch sonstwem eine Bedingung, wenn ich über etwas nachdenke, egal was dieses etwas nun in mir auslöst. Und "ahnungsslos" tu ich das gleich gar nicht. Ich bin mir der Wirkungen meiner emotionalen und mentalen Befindlichkeiten bewusster als du denkst. :zwinker:


Zitat:Folglich wird mir das Leben, Gott, mein höheres Selbst oder woran ich auch immer glaube dafür sorgen, dass ich von allen Wahrscheinlichkeiten genau die passende Situation anziehen und erfahren werde um es zu wissen. Also schreibe ich meinen eigenen Manuskript.

Stimmt soweit mit meinen Ansichten überein. Aber für meinen Geschmack ist mir das im Zusammenhang mit diesem Thread und seinen Inhalten zu pauschal gedacht. Es gibt hier im Forum unzählige Themen, in denen der Titel nicht wie hier "Programm" wurde.

Zitat:Ungeahnt sind die Beteiligten, von einer Diskussion vereinnahmt, die genau das spiegelt, was die anfängliche Frage als Thema von allen erfordert hatte.

Wie gesagt - von "ungeahnt" kann keine Rede sein.


LG Tash
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#44
(26.10.2024, 01:21)Shaman-Spirit schrieb: "Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth)

Von diesem Satz ausgehend möchte ich auf das Hermetische Gesetzt der Entsprechung, auch Resonanz genannt, hinweisen:
„Wie im Innen so im Außen“
Wenn ich dem Leben die Bedingung stelle, in dem ich mich mit dem Begriff „Friedensbefehl“ ungeachtet davon was er in mir auslöst, beschäftige und mir in meiner Vorstellung Fragen stelle oder einfach nur darüber nachdenke, wie es sein könnte diesen Begriff zu erfahren!
Erstens verleihe ich dem Begriff damit den von mir ermessenen Wert und auch gleichzeitig die nötige Lebendigkeit (Manifestation). Und zweitens stelle ich damit dem Leben die Bedingung diesen Begriff zu erfahren. Folglich wird mir das Leben, Gott, mein höheres Selbst oder woran ich auch immer glaube dafür sorgen, dass ich von allen Wahrscheinlichkeiten genau die passende Situation anziehen und erfahren werde um es zu wissen. Also schreibe ich meinen eigenen Manuskript.

Guten Abend Shaman-Spirit,

Die Vermischung meines Signatur-Zitats mit dem Thread verfälscht leider die ursprüngliche Bedeutung des Zitats und stellt einen Friedensbefehl als anwendbare Möglichkeit in keiner Weise grundlegend in Frage.

Zwar mag ein Befehl zum Frieden derzeit (ebenso) für mich nur schwer mit meiner persönlichen Definition von Frieden vereinbar sein, dennoch stammt das Zitat aus einem völlig anderen und persönlichen Kontext:

Es wurde in einer Sitzung getätigt, die sich an eine Freundin von Jane und Rob richtete. Diese besagte Freundin hatte damals ihren Lebenswillen an die Bedingung des Erhalts einer romantischen Beziehung geknüpft und bildlich gesprochen regelrecht "Das Leben" erpresst - nach dem Motto: „Wenn ich keinen Mann finde, ist mein Leben sinnlos und ich bringe mich um“. Das Zitat soll verdeutlichen, dass sich nicht alles genau so entwickeln muss, wie wir es uns vorstellen und Aktion häufig andere kreative Wege geht. Mit anderen Worten: wir können nicht das exakte Outcome bestimmen - vor allem weil wir nicht nur alleine erschaffen, sondern im Kontext mit anderen Menschen auch Mitschöpfer sind - insbesondere dann nicht, wenn wir unser gesamtes Dasein und unsere Potentialentfaltung davon abhängig machen. Diese Haltung führt nicht zur Zielerreichung, sondern blockiert sie.

Ein Friedensbefehl ist lediglich ein Notfall-Tool, um unbewusst bereits erschaffene Eskalation und somit (weitere) Gewalt zu verhindern. Dabei hängt weder mein Selbstwert noch mein Lebenswille vom Erfolg dieses Werkzeugs ab – unabhängig davon, ob es das gewünschte Ergebnis erzielt oder nicht.

Der Thread wurde eröffnet, um eben dieses Tool (besser) zu verstehen, weil es sonst nicht nutzbar (für mich) ist.

Ich kann erkennen, dass du darauf hinaus willst, dass die Beschäftigung mit diesem Thema aus deiner Sicht automatisch dazu führt, eine Situation zu erschaffen, die eine Anwendung des Befehls notwendig macht.

Ich sehe dies aber anders und halte es für wenig differenziert: denn die Intension der Beschäftigung spielt eine entscheidende Rolle!

Diese ist auf meiner Seite lediglich die Erweiterung von Perspektiven und Handlungsoptionen - ein tatächlicher Einsatz ist nicht beabsichtigt. Genauso wenig wie physische Verteidigung im letzten Jahrzehnt erschaffen wurde, obwohl ich diese als mögliche Handlungsoption durchaus anwenden könnte und sogar würde. Ich bin auch nicht polyamor geworden (in Gegenteil), obwohl ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe.

Die Beschäftigung mit einem Thema hat letztlich nur den Zweck seine eigenen und passenden Schlüsse daraus zu ziehen und sich (für weitere oder neue Aktionen) zu positionieren.

Liebe Grüße
Ja Nine
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"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth - DFS 9, Si. 440)
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#45
(26.10.2024, 01:21)Shaman-Spirit schrieb: Wenn ich dem Leben die Bedingung stelle, in dem ich mich mit dem Begriff „Friedensbefehl“ ungeachtet davon was er in mir auslöst, beschäftige und mir in meiner Vorstellung Fragen stelle oder einfach nur darüber nachdenke, wie es sein könnte diesen Begriff zu erfahren!
Erstens verleihe ich dem Begriff damit den von mir ermessenen Wert und auch gleichzeitig die nötige Lebendigkeit (Manifestation). Und zweitens stelle ich damit dem Leben die Bedingung diesen Begriff zu erfahren. Folglich wird mir das Leben, Gott, mein höheres Selbst oder woran ich auch immer glaube dafür sorgen, dass ich von allen Wahrscheinlichkeiten genau die passende Situation anziehen und erfahren werde um es zu wissen. Also schreibe ich meinen eigenen Manuskript.

Und meinen Senf bekommst Du auch noch obendrauf. :zwinker:

Dem Statement, daß die reine Beschäftigung mit einem 'heiklen' Thema zwangsläufig dazu führt, daß ich entsprechende Ereignisse in mein Leben ziehe, kann ich aus meiner persönlich Erfahrung heraus klar widersprechen.

Ich interessiere mich seit Jahrzehnten für Serienkiller und True Crime. Ich habe nahezu alle englischsprachigen Sachbücher über Jack the Ripper, Ted Bundy, Charles Manson gelesen. Ich bin höchstpersönlich in Los Angeles den Cielo Drive hochspaziert; diesen Weg nahmen 1969 Susan Atkins, 'Tex' Watson, Patricia Krenwinkel, ehe sie die Tate-Morde begingen. Auch in Whitechapel war ich schon und habe mir angesehen, was noch von der Ripper-Historie übrig ist. Ich schaue gerne Serien wie 'Medical Detective', ich 'besuche' ehemalige Tatorte per Google Street View und mache mir dann so meine Gedanken, wie das alles damals abgelaufen sein könnte. Mein derzeitiger Lieblings-YouTuber befasst sich u.a. mit True Crime.

Man kann also sagen, daß ich mehr in diese Thematik involviert bin als der gewöhnliche Zuschauer von 'Tatort' und 'Aktenzeichen XY'.

Laut Deiner These müsste ich seit Jahrzehnten zunehmend mehr Kriminalität in meinem direkten Umfeld erfahren. Das Gegenteil ist der Fall: seit meiner Beschäftigung mit Seth hat mich das Universum ausschließlich an Wohnorte geführt, die sich speziell dadurch auszeichneten, daß dort beschauliche Ruhe herrschte - auch in der Kriminalstatistik.

Die Beschäftigung mit derartigen 'Mordsthemen' führt nur dann zu entsprechenden Erfahrungen in der eigenen Wahrscheinlichkeit, wenn ich mich diesem Bereich nicht aus Interesse oder angenehmem Gruseln, sondern aus Angst nähere - also einen persönlichen Bezug dazu darstelle und diese Verknüpfung im Kopf dann auch noch emotional auflade. Wenn ich annehme, daß auch ich (noch schlimmer: vor allem ich) Opfer eines Verbrechens werden kann, besteht ein gewisses Risiko, daß ich auf eine Lebenslinie versetzt werde, die mich mit dieser Problematik persönlich und sehr konkret konfrontiert.

Gleiches gilt für die Selbstverteidigung. Ich kann diese aus dem Gefühl heraus erlernen, daß ich mich generell nicht in einer Opferrolle sehe - das heißt aber nicht, daß ich dann Angst habe, selbst zum Opfer zu werden. Nicht ohne Grund betonen Meister speziell der fernöstlichen Kampfkünste, daß ihre Ausübung auch und gerade der Entwicklung der Persönlichkeit dient und nicht nur dazu taugt, sich im Ernstfall körperlich wehren zu können. Vollends deutlich wird dies bei den sogenannten inneren Kampfkünsten wie Baguazhang. Jedoch hat z.B. auch Aikido eine tiefere Bedeutung als nur das reine Erlernen eines Selbstverteidigungssystems.
Was ihr erwartet, erschafft ihr, und das ist der Anfang und das Ende von allem, ob ihr nun von psychischen Dingen oder von physischen Dingen sprecht.
- DfS 6, Si. 275
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#46
Hallo ihr Lieben,

herzlichen Dank für die Aufnahme und mein besonderer Dank geht an Tash und Ja Nine, durch eure Kommentare fühle mich ganz in meinem Wesen angenommen.
Ich möchte alles so belassen und beteilige mich eventuell zu gegebener Zeit.

Liebe Grüße
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#47
Hi Ja Nine....ich möchte Dir noch Deine Frage beantworten.

Ich schrieb: Davon abgesehen, kann es auch nicht schaden, sich etwas Selbstverteidugung beizubringen - auch im Sinn von körperlicher und geistiger Aktivität. Viele gebrauchen ihren Körper eh nur sehr einseitig und entwickeln deswegen einen mangel an Körperbewußtsein - wir leben nun mal nicht im " Paradies der Vollendung " ....hier auf der Erde haben wir es mit vielen Facetten zu tun und Selbstsicherheit - auch auf der körperlichen Ebene - bewirkt, dass das Wesen im Leben richtig zulangt und sich nicht hinter all den Ängsten und Unsicherheiten zurückhält.
Das ist meine Betrachtung dazu, aggressiven Szenarien zu begegnen.

Deine Frage.
Wenn ich es richtig verstehe, siehst du dann auch kein Problem darin, die physische Verteidigung anzuwenden, wenn die Situation es erfordert? Korrigiere mich, falls ich falsch liege, denn deine Betrachtung im Kontext aggressiver Szenarien wäre mir sonst nicht klar geworden.

Antwort: Das habe ich etwas unglücklich formuliert. Mt der Aussage von mir.....im Leben richtig zulangen, meinte ich, dass, wenn man sich zu verteidigen weiß, man weiger im Leben introvertiert ist und eine gewisse Selbstsicherheit nach außen projeziert. Und Aufgrund dessen genießt man das Leben in volleren Zügen - das meine ich mit - im Leben zulangen.
Natürlich würde ich, wenn es eine Situation erfodern würde mich , wenn notwendig, auch köperlich verteidigen.
Allerdings würde ich es mit Gewißheit zuerst mit einer Lösung auf der geistigen Ebene versuchen. Klüger ist es für den anderen, mich nicht körperlich zu attacktieren, was bisher auch zufriedenstellend beherzigt wurde. In diesem Sinne wünsche ich eine gewaltfreie Zone.
LG exterior


"Ihr könnt wahrgenommene Ereignisse nicht verstehen,solange ihr nicht versteht, wer sie wahrnimmt" ( Seth )


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#48
(05.11.2024, 17:07)exterior schrieb: Antwort: Das habe ich etwas unglücklich formuliert. Mt der Aussage von mir.....im Leben richtig zulangen, meinte ich, dass, wenn man sich zu verteidigen weiß, man weiger im Leben introvertiert ist und eine gewisse Selbstsicherheit nach außen projeziert. Und Aufgrund dessen genießt man das Leben in volleren Zügen - das meine ich mit - im Leben zulangen.
Natürlich würde ich, wenn es eine Situation erfodern würde mich , wenn notwendig, auch köperlich verteidigen.
Allerdings würde ich es mit Gewißheit zuerst mit einer Lösung auf der geistigen Ebene versuchen. Klüger ist es für den anderen, mich nicht körperlich zu attacktieren, was bisher auch zufriedenstellend beherzigt wurde. In diesem Sinne wünsche ich eine gewaltfreie Zone.

Hallo exterior,

vielen lieben Dank für deine Antwort, jetzt habe ich verstanden, wie du es gemeint hast. applaus
Ich denke auch, dass man zunächst versuchen sollte, die SItuation gewaltfrei zu lösen.

DIr auch eine gewaltfreie Zone und liebe Grüße!
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"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion die alle lernen müssen. Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (Seth - DFS 9, Si. 440)
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