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Assoziation
#1
For one thing, association is not clearly understood by any means. It cannot be clearly understood simply because at present psychologists believe that association works only in connection with past events.
They also underestimate dream events, for many associations in your present are the result of events which have occurred in the dream state. The mind is hardly shut off when you dream. It continues to use its associative processes. Therefore any given personal association may originate from a dream events as well as from a past waking event.
...
Now. The mind as opposed to the brain, perceives time in terms of the spacious present. It is true that the mind works on associative principles. Therefore these associations are drawn not only from the past, but also from the future.
Take an example here. Frederick Y. becomes ill whenever he smells a certain perfume. He does not know the reason. A psychologist would explain this reaction by presuming some kind of unpleasant event occurred in the past. An event that was connected with his sensual perception of this particular perfume.
The explanation is a good possible one. However, it is the only one that your psychologists would consider, and at least two other possible explanations exist. Frederick may be reacting to an unpleasant event experienced within the dream state, where in the dream the upsetting situation was accompanied by the odor of a particular perfume.
Frederick however could also be reacting to the same sort of event that has not yet occurred, however, to his perception - that is, to an event in the future. For the mind does not divide time into a series of moments. This is done by the physical brain and the physical senses.

The ego is not as a rule aware of this broader time experience. The subconscious however is so aware, and the associative processes of the mind can, and do, react to a future event, while the ego is closed off to it. Therefore it is possible for Frederick, this year, to become ill at the smell of a particular perfume because subconsciously he knows that in 1980 his mother will be wearing that perfume when she dies.
The associative processes work both backwards and forwards. An understanding of this will help in a study of the associative processes in general.



Sitzung 239 schrieb:So werden zum einen Assoziationen noch überhaupt nicht richtig begriffen. Sie können noch gar nicht richtig begriffen werden, weil die Psychologen gegenwärtig ganz einfach noch glauben, dass Assoziationen nur in Verbindung mit vergangenen Geschehnissen möglich sind.
Auch unterschätzen sie Traumereignisse, denn viele Assoziationen in eurer Gegenwart sind das Ergebnis von Ereignissen, die sich im Traumzustand ereignet haben. Der Geist ist alles andere als abgestellt, wenn ihr träumt. Ihr fahrt fort, seine assoziativen Prozesse anzuwenden. Daher kann eine jede persönliche Assoziation ihren Ursprung entweder in einem Traumereignis oder in einem vergangenen Ereignis im Wachzustand haben.

Im Gegensatz zum Gehirn nimmt der Geist die Zeit im Sinne der geräumigen Gegenwart wahr. Es stimmt, dass der Geist aufgrund assoziativer Prinzipien arbeitet. Daher stammen diese Assoziationen nicht nur aus der Vergangenheit, sondern auch aus der Zukunft.
Machen wir hier ein Beispiel. Frederick Y. wird immer krank, wenn er ein bestimmtes Parfüm riecht. Den Grund dafür kennt er nicht. Ein Psychologe würde diese Reaktion mit der Annahme erklären, dass sich in der Vergangenheit irgendein unangenehmer Vorfall ereignet hat. Ein Vorfall, der mit seinem sinnlichen Wahrnehmen dieses speziellen Parfüms verbunden war.
Diese Erklärung ist durchaus möglich. Aber es ist die einzige, die euer Psychologe in Betracht ziehen würde, und es existieren mindestens noch zwei andere Erklärungen. Frederick reagiert vielleicht auf einen unangenehmen Vorfall, den er im Traumzustand erlebt hat, wobei die unangenehme Situation vom Duft eines bestimmten Parfüms begleitet wurde.
Frederick könnte aber auch auf die gleiche Art Ereignis reagieren, das für seine Wahrnehmung noch nicht stattgefunden hat - also auf ein Ereignis in der Zukunft. Denn der Geist teilt die Zeit nicht in eine Serie von Momenten auf. Das geschieht mittels des physischen Gehirns und der physischen Sinne.

In der Regel ist sich das Ego dieser ausgedehnteren Erfahrung der Zeit nicht bewusst. Das Unterbewusstsein ist sich ihrer jedoch gewahr, und die assoziativen Prozesse des Geistes können auf ein zukünftiges Ereignis reagieren und tun das auch, während das Ego davon ausgeschlossen ist. Daher ist es in diesem Jahr möglich, dass Frederick beim Duft eines bestimmten Parfüms krank wird, weil er unterbewusst weiß, dass 1980 seine Mutter vor ihrem Tod dieses Parfüm benutzen wird.
Die assoziativen Prozesse sind sowohl rückwärts als auch vorwärts gerichtet. Das Begreifen dieser Tatsache wird dem Studium der assoziativen Prozesse im Allgemeinen dienlich sein.

(ÜS vom Sethverlag)
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#2
(14.02.2022, 20:06)Tash schrieb:
Sitzung 239 schrieb:Im Gegensatz zum Gehirn nimmt der Geist die Zeit im Sinne der geräumigen Gegenwart wahr. Es stimmt, dass der Geist aufgrund assoziativer Prinzipien arbeitet. Daher stammen diese Assoziationen nicht nur aus der Vergangenheit, sondern auch aus der Zukunft.
...Denn der Geist teilt die Zeit nicht in eine Serie von Momenten auf. Das geschieht mittels des physischen Gehirns und der physischen Sinne.

In der Regel ist sich das Ego dieser ausgedehnteren Erfahrung der Zeit nicht bewusst. Das Unterbewusstsein ist sich ihrer jedoch gewahr, und die assoziativen Prozesse des Geistes können auf ein zukünftiges Ereignis reagieren und tun das auch, während das Ego davon ausgeschlossen ist.

(ÜS vom Sethverlag)

:a020:
Danke Dir, das sehe ich als sehr hilfreich für ein erweitertes Verständnis von "Zeit"!
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#3
Für ein erweitertes Zeitverständnis kann ich dir Seth's Erläuterungen über das invertierte Zeitsystem empfehlen - und auch eine aufmerksame Betrachtung deiner Trauminhalte, denn im Traumzustand bleibt die physische Zeit "außen vor" und er kann dir deshalb recht aufschlussreiche Erfahrungen mit diesem Zeitsystem bescheren. [Bild: mx15.gif]
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#4
Bei mir hat obiges Zitat ein großes Fragezeichen aufgeworfen: Wenn wir Assoziationen u.a. auch aus der Zukunft integrieren, ziehen wir damit nicht gleichzeitig jene Zukunft in unsere erlebte Realität?

Ein Beispiel: Frederick Y. überläuft regelmäßig ein Schauer wenn er einen dunklen Tannenwald sieht. Er assoziert ihn mit Angst vor etwas unbekanntem Schmerzvollen. Bei Laubwäldern hingegen sieht er im Geiste die Vögel und Häschen, die dort wohnen, was für ihn eine angenehme Assoziation ist. Er kann sich nicht erklären, woher dieses unangenehme Gefühl beim Gedanken an einen Tannenwald kommt und versucht es zu ergründen. Er beschäftigt sich jahrelang immer mal wieder mehr oder weniger intensiv damit. Eines Tages, als er im Urlaub im schönen Kärnten auf genau so einen dunklen Tannenwald stößt, will er es wissen und geht trotz seines Unbehangens und seiner aufkommenden Ängste hinein. Er wird von einem Bären angefallen und kommt zu Tode oder wird schwer verletzt.

Jetzt frag ich mich, hat er nicht durch das Fokussieren auf diese Assoziation automatisch jenes Ereignis, das die Assoziation auslöst in sein Leben geholt? Oder besser: Hat er nicht letztlich durch die Assoziation das Ereignis in sein Leben geholt? Wer holt hier was? Die Assoziation das Ereignis oder das künftige Ereignis die Assoziation?
Bedingen sie sich gegenseitig und sind durch die Zeit hindurch wie aneinandergekettet? Denn alle Zeit existiert ja bekanntlich gleichzeitig. Nur als Menschen erleben wir sie als aufeinanderfolgend.

Unsere Leben durchlaufen viele verschiedene Wahrscheinlichkeiten. Welche davon wir bewusst wahrnehmen hängt von unserem Fokus ab. Wir bekommen, worauf wir uns fokussieren. Oder wie Seth gesagt hat:

Alles Physische hat zuerst als Gedanke und Gefühl existiert. Von dieser Regel gibt es keine Ausnahme. (DNdpR Sitzung 609)

Assoziationen sind Gedanken und Gefühle. Demnach wäre es ratsam, sich von unangehemen Assoziationen, für die man den Auslöser nicht kennt, fernzuhalten. Sie könnten die Funktion eines Warnschildes in unserer Psyche haben. Dumm nur, dass uns das unbekannte Mysteriöse oft am meisten kitzelt!

Okay - das waren jetzt mehrere Fragezeichen, die sich zu einem großen zusammenfügen.

Wer hat eine Antwort? :rolla:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#5
Zitat:Bei mir hat obiges Zitat ein großes Fragezeichen aufgeworfen: Wenn wir Assoziationen u.a. auch aus der Zukunft integrieren, ziehen wir damit nicht gleichzeitig jene Zukunft in unsere erlebte Realität?

Durch die Assoziation als solche ganz bestimmt nicht, ganz egal wann und wo sie ihren Ursprung hat. Behaupte ich jetzt einfach. :zwinker:

Für mich stellt sich dabei die Frage, was du unter dem "Intergrieren einer Assoziation" verstehst.

Assoziationen lenken ganz einfach nur Gedanken und Gefühle entlang bestimmter Bahnen. Bahnen, die weniger deiner wachbewussten, sondern vielmehr deiner inneren Logik folgen. (Was im Traumzustand ja noch sehr viel deutlicher wird als im Wachzustand.)

Beispiel aus dem ganz normalen Alltag: Ich sehe in einer Auslage eine Vase, die mich an eine Freundin erinnert, welche eine sehr ähnliche Vase besitzt, erinnere mich dadurch weiter an eine Begebenheit, die sich bei meinem letzten Besuch bei ihr zugetragen hat und mit einem verletzten Tier zu tun hatte, was meine Gedanken und Erinnerungen wiederum in irgendwelchen Bahnen lenkt, und irgendwann finde ich mich bei der lebhaften Erinnerung an einen Dozenten an der Veterinärmedizinischen Uni wieder, an den ich seit dreißig Jahren nicht mehr gedacht habe – und frage mich verblüfft, wie ich jetzt wohl auf den gekommen bin.
Würde ich dieser Frage Aufmerksamkeit schenken, könnte ich meine "Gedankenkette" Schritt für Schritt, Assoziation für Assoziation wieder zurück verfolgen, bis ich wieder bei der Vase im Schaufenster gelandet bin – was mich wieder daran erinnern könnte, dass ich eigentlich noch auf einen Sprung in dieses spezielle Geschäft wollte, ehe ich wegen all der Erinnerungen völlig gedankenverloren daran vorbeimarschiert bin :mrgreen:


In meinem Beispiel assoziiere ich den Anblick der Vase wachbewusst mit einer Freundin und reagiere auf diese Assoziation mit diversen bereits erlebten Erinnerungen. Ob es Erinnerungen erfreulicher oder unerfreulicher Natur sind, bestimmt weitgehend meine aktuelle Laune im Moment der Wahrnehmung.
In Seths Beispiel assoziiert Frederick den Geruch des Parfüms unterbewusst mit dem noch nicht "real" erlebten Tod seiner Mutter und reagiert auf diese Assoziation mit körperlichen Symptomen.

Im ersten Fall könnte man die Assoziation "Vase-Freundin" mit dem Egobewusstsein erkennen, im zweiten Fall kann man die Assoziation "Parfüm-Tod der Mutter" egobewusst überhaupt nicht finden.

Ob du diese spezielle wahrscheinliche Zukunft für dich physisch erlebbar machst, hängt aber in keinem Fall vom Ursprung der Assoziation ab, oder davon, ob du diesen Ursprung und Zusammenhang ergründen kannst, sondern allein davon, wie du mit deiner wahrgenommenen Reaktion darauf (Erinnerungen im ersten Beispiel, Krankheit im zweiten Beispiel) in der Folge umgehst. Das heißt wie immer und überall auch in diesem Fall: allein von deinen Gedanken, Gefühlen und Erwartungen.


Zitat:Jetzt frag ich mich, hat er nicht durch das Fokussieren auf diese Assoziation automatisch jenes Ereignis, das die Assoziation auslöst in sein Leben geholt? Oder besser: Hat er nicht letztlich durch die Assoziation das Ereignis in sein Leben geholt? Wer holt hier was? Die Assoziation das Ereignis oder das künftige Ereignis die Assoziation?

Das ist die gleiche Frage wie die nach dem Huhn und dem Ei. Und die Antwort darauf hast du doch eh gleich mitgeliefert:

Zitat:Bedingen sie sich gegenseitig und sind durch die Zeit hindurch wie aneinandergekettet? Denn alle Zeit existiert ja bekanntlich gleichzeitig. Nur als Menschen erleben wir sie als aufeinanderfolgend.

Unsere Leben durchlaufen viele verschiedene Wahrscheinlichkeiten. Welche davon wir bewusst wahrnehmen hängt von unserem Fokus ab. Wir bekommen, worauf wir uns fokussieren. Oder wie Seth gesagt hat:

Alles Physische hat zuerst als Gedanke und Gefühl existiert. Von dieser Regel gibt es keine Ausnahme. (DNdpR Sitzung 609)



Zitat:Assoziationen sind Gedanken und Gefühle.

Zweifellos.

Zitat:Demnach wäre es ratsam, sich von unangenehmen Assoziationen, für die man den Auslöser nicht kennt, fernzuhalten.

Es ist auch ratsam, sich von unangenehmen Assoziationen fernzuhalten, deren Auslöser offensichtlich sind. Wobei "fernhalten" das falsche Wort ist. Man muss sie mit angenehmen oder zumindest neutralen Assoziationen überschreiben.

Zitat:Sie könnten die Funktion eines Warnschildes in unserer Psyche haben. Dumm nur, dass uns das unbekannte Mysteriöse oft am meisten kitzelt!

Alles Unangenehme ist ein Warnschild, Yeti :zwinker: Zumindest ein deutlicher Hinweis für Handlungsbedarf. Daran finde ich eigentlich gar nichts mehr mysteriös :mrgreen: Womit wir dann wieder bei den Themen Selbstverteidigung und Sicheres Universum gelandet wären.

Zitat:Okay - das waren jetzt mehrere Fragezeichen, die sich zu einem großen zusammenfügen.

Wer hat eine Antwort?

Wer hat noch Fragen? :angel:
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#6
Tash schrieb:Für mich stellt sich dabei die Frage, was du unter dem "Integrieren einer Assoziation" verstehst.

Ich habe dabei an die gedankliche Beschäftigung mit dieser Assoziation gedacht. Wenn in mir Bilder auftauchen in Zusammenhang mit Gedankeninhalten, kann ich mir diese bewusst machen oder sie ignorieren. Und wenn ich sie mir bewusst mache, verwende ich in diesem Moment mehr Energie darauf, als wenn ich sie fast unbemerkt weiterziehen lasse. Ich integriere sie somit in mein Bewusstsein.

So wie du deine Vasen-Assoziation beschrieben hast, kenne ich das auch. Manchmal fällt es echt schwer, zurückzudenken, wie man denn jetzt nun wieder darauf kommt.

Frederick im obigen Beispiel hat im Prinzip kaum eine Chance, das kommende assoziierte Ereignis (Tod seiner Mutter) zu verhindern. Die Krankheit, die ihn ereilt, sobald er das bestimmte Parfüm riecht, dient kaum dazu, ihn zu warnen. Wozu sollte sie dann aber gut sein? Und muss überhaupt alles einen Zweck erfüllen?


Tash schrieb:
Yeti schrieb:Demnach wäre es ratsam, sich von unangenehmen Assoziationen, für die man den Auslöser nicht kennt, fernzuhalten.

Es ist auch ratsam, sich von unangenehmen Assoziationen fernzuhalten, deren Auslöser offensichtlich sind. Wobei "fernhalten" das falsche Wort ist. Man muss sie mit angenehmen oder zumindest neutralen Assoziationen überschreiben.

Ja, klar - betrifft natürlich auch unangenehme Assoziationen, deren Auslöser bekannt ist.

Aber wie überschreibe ich unangenehme Assoziationen mit angenehmen oder neutralen?
Hast du dafür vielleicht auch noch ein Beispiel? :angel:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#7
(21.02.2022, 13:04)Yeti schrieb:
Tash schrieb:Für mich stellt sich dabei die Frage, was du unter dem "Integrieren einer Assoziation" verstehst.

Ich habe dabei an die gedankliche Beschäftigung mit dieser Assoziation gedacht. Wenn in mir Bilder auftauchen in Zusammenhang mit Gedankeninhalten, kann ich mir diese bewusst machen oder sie ignorieren. Und wenn ich sie mir bewusst mache, verwende ich in diesem Moment mehr Energie darauf, als wenn ich sie fast unbemerkt weiterziehen lasse. Ich integriere sie somit in mein Bewusstsein.

Hatte ich so vermutet, war mir aber nicht ganz sicher. Alles klar jetzt, danke.

Zitat:So wie du deine Vasen-Assoziation beschrieben hast, kenne ich das auch. Manchmal fällt es echt schwer, zurückzudenken, wie man denn jetzt nun wieder darauf kommt.

Frederick im obigen Beispiel hat im Prinzip kaum eine Chance, das kommende assoziierte Ereignis (Tod seiner Mutter) zu verhindern. Die Krankheit, die ihn ereilt, sobald er das bestimmte Parfüm riecht, dient kaum dazu, ihn zu warnen. Wozu sollte sie dann aber gut sein? Und muss überhaupt alles einen Zweck erfüllen?

Angeblich schon :mrgreen: Ich teile diese Ansicht aber nicht.

Auf den Tod seiner Mutter hat er mit oder ohne Warnung oder Wissen keinen Einfluss, auf seine Reaktion auf das Parfüm aber sehr wohl. Und dafür braucht er den Zusammenhang mit dieser speziellen Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht zu kennen. Nebenbei bemerkt betrachte ich Ängste nicht als Warnung, sondern als Einschränkung, die es zu überwinden gilt.

Zitat:
Tash schrieb:
Yeti schrieb:Demnach wäre es ratsam, sich von unangenehmen Assoziationen, für die man den Auslöser nicht kennt, fernzuhalten.

Es ist auch ratsam, sich von unangenehmen Assoziationen fernzuhalten, deren Auslöser offensichtlich sind. Wobei "fernhalten" das falsche Wort ist. Man muss sie mit angenehmen oder zumindest neutralen Assoziationen überschreiben.

Ja, klar - betrifft natürlich auch unangenehme Assoziationen, deren Auslöser bekannt ist.

Aber wie überschreibe ich unangenehme Assoziationen mit angenehmen oder neutralen?

Am besten, indem man den Auslöser der negative Assoziation mental so oft/lange mit besonders angenehmen Vorstellungen in Verbindung bringt, bis man ganz automatisch mit positiven Gefühlen und Gedanken darauf reagiert.

Zitat:Hast du dafür vielleicht auch noch ein Beispiel? :angel:

Heute nicht mehr, weil schon spät :angel:
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#8
Ihr habt ja ein tolles Thema aufgegriffen - ich bin begeistert am mitlesen.
Durch Euere Beiträge fange ich an über Assoziation nachzudenken.
Wenn mir das mal einer gesagt hätte...
Spannend - macht weiter !!applaus
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#9
Tash schrieb:Nebenbei bemerkt betrachte ich Ängste nicht als Warnung, sondern als Einschränkung, die es zu überwinden gilt.

Und das schreibt sie so nebenbei und ganz klein! *tststs*


Das Thema Ängste und der Umgang damit könnte auch Seiten füllen! Aber wir sind ja hier schließlich beim Thema Assoziation. Also vertagen wir mal die Ängste. :mrgreen:

Tash schrieb:
Yeti schrieb:Und muss überhaupt alles einen Zweck erfüllen?

Angeblich schon :mrgreen: Ich teile diese Ansicht aber nicht.

Müssen muss sicherlich nichts. Stellt sich auch die Frage, was jeder für sich unter Zweck betrachtet. Einfach nur Spaß haben kann auch ein Zweck sein. Und nicht einmal der schlechteste. :mrgreen:
In Fredericks Beispiel allerdings sucht man den Spaß vergebens. Unangenehme und krankmachende Assoziationen überwinden und umpolen zu lernen, kann allerdings auch Zweck sein.

Tash schrieb:
Yeti schrieb:Hast du dafür vielleicht auch noch ein Beispiel? :angel:

Heute nicht mehr, weil schon spät :angel:

Ich bin sowas von geduldig. :angel:



saxana schrieb:Durch Euere Beiträge fange ich an über Assoziation nachzudenken.

Ja, nicht...?! Geht mir auch so! :D

saxana schrieb:Spannend - macht weiter !! applaus

Stets bemüht! :zwinker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#10
(22.02.2022, 19:40)Yeti schrieb:
Tash schrieb:Nebenbei bemerkt betrachte ich Ängste nicht als Warnung, sondern als Einschränkung, die es zu überwinden gilt.

Und das schreibt sie so nebenbei und ganz klein! *tststs*


Das Thema Ängste und der Umgang damit könnte auch Seiten füllen! Aber wir sind ja hier schließlich beim Thema Assoziation. Also vertagen wir mal die Ängste. :mrgreen:

*tststs* Ist das Thema Angst denn nicht längst schon erschöpfend abgearbeitet? :angel:


Yeti schrieb:
Tash schrieb:
Yeti schrieb:Aber wie überschreibe ich unangenehme Assoziationen mit angenehmen oder neutralen?

Am besten, indem man den Auslöser der negative Assoziation mental so oft/lange mit besonders angenehmen Vorstellungen in Verbindung bringt, bis man ganz automatisch mit positiven Gefühlen und Gedanken darauf reagiert.

Hast du dafür vielleicht auch noch ein Beispiel? :angel:



Ich mach es mir jetzt aus Bequemlichkeitsgründen einfach und greife auf etwas "Vorgefertigtes" zurück :mrgreen: Das Verlinkte wurde von mir vor geraumer Zeit in Sachen Imagination geschrieben, lässt sich aber naturgemäß auch gut als Beispiel für die Neutralisierung negativer Assoziationen gebrauchen. In dem speziellen Fall lautete die erfolgreich und dauerhaft veränderte negative Assoziation "Kollege X=beruflicher Ärger und schlechte Laune". Hier nachzulesen
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#11
Tash schrieb:Es ist auch ratsam, sich von unangenehmen Assoziationen fernzuhalten, deren Auslöser offensichtlich sind. Wobei "fernhalten" das falsche Wort ist. Man muss sie mit angenehmen oder zumindest neutralen Assoziationen überschreiben.

Yeti schrieb:Aber wie überschreibe ich unangenehme Assoziationen mit angenehmen oder neutralen?

Tash schrieb:Am besten, indem man den Auslöser der negative Assoziation mental so oft/lange mit besonders angenehmen Vorstellungen in Verbindung bringt, bis man ganz automatisch mit positiven Gefühlen und Gedanken darauf reagiert.

Das erinnert mich stark an eine Technik in der Hypnosetherapie. Die nennt sich "Kopieren".

Man findet (im Vorgespräch) eine Ressource, die für das Problem passt. (das kann alles mögliche sein, zB eine Erfahrung die mit Erfolg und den entsprechenden Gefühlen verknüpft ist, oder eine Situation die Sicherheit, Geborgenheit vermittelt hat....)
Dann das Problem genau schildern lassen.
Also für die Ressource und für das Problem eine möglichst konkrete Erfahrung abfragen.
Dann (in Trance) zuerst die Ressource wachrufen und deren Begleitsituation verblassen lassen, so dass nur das Gefühl übrigbleibt und dieses Gefühl dann in die Problemsituation "hineinkopieren" und das Problemverhalten erfolgreich verändern lassen.

Funktioniert sicher auch in Selbsthypnose:mrgreen:
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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#12
(23.02.2022, 19:09)Albrun schrieb: Funktioniert sicher auch in Selbsthypnose:mrgreen:

Bestimmt. Klingt aber komplizierter als Seths "Methode" .. obwohl ich, wenn ich so drüber nachdenke, bei meinem oben verlinkten Beispiel im Grunde dasselbe gemacht habe :rolla: Fühlte sich aber viel einfacher an :lol:
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#13
Tash schrieb:Klingt aber komplizierter als Seths "Methode.... obwohl ich, wenn ich so drüber nachdenke, bei meinem oben verlinkten Beispiel im Grunde dasselbe gemacht habe :rolla:Fühlte sich aber viel einfacher an :lol:


:groehl:lol: ja sicher, frei nach dem Motto: warum einfach, wenn es auch kompliziert geht :mrgreen: (ich vermute die Lehrtherapeuten kannten kein Seth)
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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