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Flexibilität ist der Schlüssel
#1
"Es gibt eine chamäleonartige Eigenschaft, eine Kontinuität, jedoch nicht im Sinne von aufeinander folgenden Momenten, sondern eine Kontinuität im Sinne der Absicht. Ereignisse werden in einer Weise wahrgenommen, die dem Ego äußerst fremd erscheinen würde. Es wird sozusagen durch die Wahrscheinlichkeiten hindurch gereist. Die Identität oder Kontinuität des Selbst wird in einer Serie simultaner Ereignisse beibehalten und verstärkt, und zwar vor allem hinsichtlich der Werterfüllung in Bezug auf zielgerichtete Aktion. Die wahrscheinlichen Ereignisse werden auf eine solche Art erfahren, dass eine jede Aktion oder wahrscheinliche Aktion in ihren unterschiedlichen und beinahe unendlichen Variationen erlebt wird.
Ich habe euch diese Informationen langsam durchgegeben, denn sie unterscheiden sich so stark von euren normalen Erfahrungen, dass es schwierig ist, dieses Konzept im Wörter zu fassen. Ihr verfügt nicht über genügend Begriffe, als dass ich deutlich erklären könnte, was ich meine. Am Ende wird dies jedoch sehr klar sein.
(Jane machte jetzt eine lange Pause. Ihr Tempo war wiederum sehr langsam geworden, obwohl
sich ihre Augen ziemlich häufig geöffnet hatten.)

Das Ego behält viel von seiner Stabilität bei, wenn es sozusagen rückwärts auf die Erfahrungen seiner Vergangenheit blickt und dort etwas von sich selbst findet. Nun mag die Vergangenheit vielleicht eine Illusion sein, aber für das Ego ist sie keine Illusion. Die Anteile des Selbst, die sich in Wahrscheinlichkeiten bewegen, haben keine solche Erfahrung mit einer Vergangenheit, um ihnen ein Gefühl von Identität oder Kontinuität zu geben.
Dauerhaftigkeit, wie sie sich das Ego vorstellt, wäre für diese Anteile des Selbst ein fremd-artiges und auch ein höchst unangenehmes Konzept, das auf Steifheit hinausliefe. Flexibilität ist hier der Schlüssel, ein freiwilliges Verändern oder Umbauen des Selbst, das ihm erlaubt, sich mit jeder Wahrscheinlichkeit, die erforscht wird, frei zu verändern. Das Erfahren ist hier daher von plastischer Natur. Einige Gedanken über euren eigenen Traumzustand können euch einen persönlichen Schlüssel liefern, um zu verstehen, was ich hier meine."
(DFS 5, Si. 231)

Zu diesem Zitat habe ich drei Fragen:
1. Wie kann ich mir eine "Kontinuität der Absicht" vorstellen?
2. Gibt es ohne die Vergangenheit bzw. die Erinnerung daran keine Stabilität oder Dauerhaftigkeit?
3. Wieviel Flexibilität verträgt ein Dauerhaftigkeit liebendes Ego?
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
(24.01.2018, 08:20)Apis schrieb: "Es gibt eine chamäleonartige Eigenschaft, eine Kontinuität, jedoch nicht im Sinne von aufeinander folgenden Momenten, sondern eine Kontinuität im Sinne der Absicht. Ereignisse werden in einer Weise wahrgenommen, die dem Ego äußerst fremd erscheinen würde. Es wird sozusagen durch die Wahrscheinlichkeiten hindurch gereist. Die Identität oder Kontinuität des Selbst wird in einer Serie simultaner Ereignisse beibehalten und verstärkt, und zwar vor allem hinsichtlich der Werterfüllung in Bezug auf zielgerichtete Aktion. Die wahrscheinlichen Ereignisse werden auf eine solche Art erfahren, dass eine jede Aktion oder wahrscheinliche Aktion in ihren unterschiedlichen und beinahe unendlichen Variationen erlebt wird."

Diese Beschreibung trifft auf Wahrnehmungen und Sein in einer speziellen Ebene, Dimension oder Universum zu, welche Seth erklärt, um auf die großen Unterschiede hinzuweisen, welche in den Wahrnehmungen der Bewohner der einzelnen Ebenen bestehen.
Daher würde ich dies nicht zu sehr auf unsere Ebene bezogen analysieren.
"Es ist nicht so, dass euer Sein in einer unbedeutenderen Realität existiert. Es ist so, dass ihr das Ausmaß der Realität, in der ihr existiert, noch nicht gelernt habt zu erkennen." SethII
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#3
Das stimmt, er schreibt ja, dass das "äußerst fremd" für das Ego ist. Und Egos schreiben hier miteinander.

Es interessiert mich aber.
Weil ich ein Fan der Dauerhaftigkeit bin. Ich mag stabile Verhältnisse.
Von daher habe ich ich hier ein mustergültiges Ego.

"Kontinuität im Sinne der Absicht" ist dann "immer ähnliche Absichten verfolgen"?
Oder "für etwas stehen", "gleiche Überzeugungen hegen", "an beliefs festhalten"?
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#4
Wahrscheinlichkeiten werden wahrgenommen, was für das Ego fremd erscheint, bzw befremdend ist. Trotzdem behält das Ego seine Stabilität bei.
Dauerhaftigkeit in Form von stabilen Verhältnissen versus stabilem Ego nutzt dir nur, wenn das Ego erweitert wird, so dass es Wahrscheinlichkeiten wahrnehmen kann, ohne in Panik zu geraten.
"Kontinuität im Sinne der Absicht" vielleicht im Sinne von "die Absicht beizubehalten Wahrscheinlichkeiten wahrnehmen zu wollen", ohne das das Ego
überfordert sein wird.
Schwierig, schwierig ...
"Es ist nicht so, dass euer Sein in einer unbedeutenderen Realität existiert. Es ist so, dass ihr das Ausmaß der Realität, in der ihr existiert, noch nicht gelernt habt zu erkennen." SethII
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