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verbindungslose Kommunikation: Amöben-Analogie
#1
Nach irdischen Erfahrungen erfordert Kommunikation eine Verbindung, ein Medium. Das kann ein Seil sein, ein Draht, eine Leitung, oder ein Strahl.
Energie.

Je enger Sender und Empfänger beisammen sind, und je weniger getrennt, desto weniger bedarf es eines Mediums:

"Innere telepathische Kommunikation besteht immer dann, wenn das innere Selbst ausgreift und immer dort, wohin auch immer sein Mitgefühl oder seine Lebenskräfte angezogen werden. Auf eine Art, die wir später besprechen werden, umringt es psychologisch Informationen, indem es psychologisch auf beinahe die gleiche Weise handelt, in der eine einfache Amöbe physisch Nahrung umringt.
Dies mag zwar keine sehr passende Analogie sein, aber die Prinzipien hinter der Analogie stimmen überein. Dies ist kompliziert zu erklären und doch ist eine Erklärung sehr von Nöten, denn Telepathie wirkt hauptsächlich, wenn Ähnlichkeiten und Anziehungen errichtet worden sind, wenn Gleiches Gleiches anzieht; und nicht - wie es aussieht - wenn scheinbar eine fremde oder separate Identität mit einer anderen verbunden ist.
Was ich versuche auszudrücken ist, dass es aufgrund der bisherigen, oberflächlichen Studien so aussieht, dass Telepathie aufgrund der vom Ego begrenzenden Definition des Selbst bei Isoliertheiten wirkt. Es ist aber die Ähnlichkeit oder das Mitgefühl jener, die sich in telepathischer Kommunikation befinden, was Telepathie ermöglicht. Die beschränkte Vorstellung des Egos über das Selbst verschleiert und verzerrt die Hauptsache, denn das Ego ist sich der zugrunde liegenden Bande von Mitgefühl, die für eine momentane Verschmelzung der beteiligten Identitäten dienen, nicht bewusst."
(DFS 3, Si. 121)

Das bedeutet: Wir sind alle miteinander verbunden, graduell, durch unsere Ähnlichkeiten oder Gleichheiten.

Zitat:Verschiedene emotionale Faktoren einer jeden Persönlichkeit erzeugen das, was wir ein charakteristisches emotionales Klima nennen können. Gewisse Gedankensorten und Gefühle werden hier gehegt. Da es sich bei ihnen um elektrische Aktionen handelt, erzeugen sie starke elektrische Felder innerhalb der Persönlichkeit, leicht leitende elektrische Pfade. Uncharakteristische Gedanken oder Gefühle stoßen dadurch auf einigen Widerstand. Gewohnheit hat somit nicht nur eine psychologische, sondern auch eine elektrische und psychologische Natur und Bedeutung.
Einem Individuum wird es daher leichter fallen (das heißt, es wird auf weniger Widerstand stoßen; setz das in Klammern), gewisse Gedanken oder Emotionen zu akzeptieren, und bei anderen wird es ihm schwieriger fallen, sie anzunehmen. Ich habe über Systeme und Felder gesprochen. Während kein System abgeschlossen ist, so verfügt doch jedes System in seinen äußersten Bereichen über genügend Widerstand, um genügend starke Schranken zu errichten, sodass seine Identität gewahrt bleibt.
Auf diese Weise erstellt auch die Persönlichkeit mittels negativer Ladungen Schranken um ihr eigenes emotionales System herum. Bereitwillig wird sie jene Gedanken und Emotionen oder elektrischen Aktionen annehmen, welche sie anziehen und die ihrem eigenen geladenen emotionalen System ähnlich sind; und sie wird jenen einen größeren Widerstand entgegenbringen, welche die größten Unterschiede aufweisen. Daher ist es von größtem Nutzen, jene Gedanken und Emotionen genau zu untersuchen, die gewohnheitsmäßig von einer Persönlichkeit akzeptiert werden.
(DFS 3, Si. 123)

"Ähnliche" Informationen passen besser, und daher nehmen wir sie auf.
Das gilt für Gefühle ebenso wie für Gedanken.

Wo keine Ähnlichkeiten vorhanden sind, wird es schwierig mit der Kommunikation.

Zitat:Für den Menschen muss es so aussehen, als ob Telepathie eine mentale oder psychologische Kommunikation zwischen zwei oder mehreren völlig separaten Selbst ist.
Das Ego betrachtet sich selbst als das Selbst, und alles, was außerhalb von ihm ist, betrachtet es entweder als Nichtselbst oder als eine andere solche separate Identität, und so wird der individuelle Mensch dazu gebracht zu glauben, dass Telepathie grundsätzlich eine Kommunikation zwischen zwei oder mehreren prinzipiell alleinigen, separaten und voneinander getrennten Selbst darstellt. Telepathie findet nicht auf der Ebene des Egos statt, obwohl ihre Handlungen in das Reich des Egos hineinreichen können. Telepathie findet innerhalb des inneren Selbst statt, auf verschiedenen Stufen, auf unterschiedlichen Stufen des Unterbewusstseins, wo die Vorstellungen von Abtrennung und Begrenzungen des Selbst nicht annähernd so einschränkend sind." (aaO, Si. 121)

Ein absolut faszinierendes Thema! :mrgreen:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
Apis schrieb:Ein absolut faszinierendes Thema! :mrgreen:

In der Tat! :-))
Und die Sitzung 123 ist sowieso faszinierend! (Das haben wir hier schon mal festgestellt.)

Die Auswirkung von Telepathie kann jeder relativ schnell für sich selbst überprüfen, indem er sein eigenes "charakteristisches emotionales Klima" ändert. Wenn er beispielsweise sich nicht länger mit ärgerlichen Gedanken bzw. gedanklich an ärgerlichen Umständen aufhält, sondern sich statt dessen auf irgendwas fokussiert, was sein Gemüt erfreut.
Unsere "Umgebung" reagiert ziemlich schnell darauf und zwar auf eine angenehme und erstaunliche Art und Weise, die wir zuvor nicht wirklich für möglich gehalten hätten.

Wobei ich dazu sagen muss, dass, um unser "charakteristisches emotionales Klima" zu ändern, es leider nicht ausreicht, nur einmal seinen Gedankenlauf und sein Gemüt in oben beschriebener Weise zu ändern, sondern es wie bei einem Trainingsprogramm regelmäßig üben sollte.
Genau, wie man sich Zeit nimmt, um beispielsweise allmorgentlich zu joggen oder zwei mal die Woche ins Fitness-Studio zu gehen. (Von nur einmal im Jahr wird's dabei ja auch nix.)
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#3
Ha! Und Deinen aktuellen Bezug zur Freude haben wir mit Deinem 4 Jahre alten link auch wieder erwischt: Freude = Glück :mrgreen:
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#4
Was bedeutet das nun?

1. Eine echte Trennung gibt es nicht, alles ist mit allem verbunden, Verbindungen sind nur manchmal enger und manchmal weniger eng.
2. Die Verbindung entsteht durch Ähnlichkeiten.
3. Ohne Ähnlichkeit keine Anziehung: Gleiches zieht Gleiches an.
4. Kommunikation benötigt immer eine Ähnlichkeit - ähnliche Buchstaben, ähnliche Frequenzen, ähnliche beliefs, Gedanken oder Gefühle.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#5
Super Hinweise von Apis und Yeti, danke! :Knutscher:
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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