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"Die Lebensqualität ist das oberste Kriterium"
#1
Zitat:Die Lebensqualität ist das oberste Kriterium. Neugeborene Jungtiere sterben entweder rasch, natürlich und schmerzlos, bevor sich ihr Bewußtsein voll auf diese Welt eingestellt hat, oder sie werden von ihren Müttern getötet - nicht weil sie schwach oder lebensunfähig wären, sondern weil die äußeren Lebensbedingungen nicht so beschaffen sind, daß sie jene Lebensqualität gewährleisten, die ein Überleben hier in Anführungszeichen - »lebenswert« macht.
Das Bewußtsein jedoch, das sich so kurzfristig verkörpert hatte, ist nicht ausgelöscht; es wartet, nach euren Begriffen, auf bessere Lebensbedingungen.
Es gibt auch »Probefahrten« der Gattungen bei Mensch und Tier, bei denen nur gleichsam ein rascher Blick auf das Leben im Körper geworfen wird, und mehr nicht. Epidemien, von denen Tierbestände hingerafft werden, sind also auch biologische und seelische Aussagen, wobei jedes Einzelwesen weiß, daß nur seine eigene höchste Verwirklichung der Lebensqualität auf individueller Ebene genügt und somit zum massenhaften Überleben der Gattung beitragen kann. (Pause um 23.55 Uhr.)
Leiden ist überhaupt nicht n o t we n d i g e rwe i s e gut für die Seele, und die Geschöpfe der Natur suchen es sicher nicht.
(IuM, Si. 802)

Ich nehme den Faden wieder auf, was für einen Sinn ein leidendes Durchleben negativer Gefühle haben könnte: es hat keinen. 8)

Ansonsten ist das ein Zitat aus einer der besten Sitzungen von Seth. Was ich erstaunlich finde, ist die Anforderung an die "höchste Verwirklichung der Lebensqualität". Es geht nicht nur darum, Leben zu erhalten, wie Seth in einer anderen Sitzung betont, es geht darum, es mit höchster Qualität zu erhalten. Ich hätte gedacht, ein Minimum reicht auch aus, aber Seth will das Maximum.

Und nebenbei @ Tash: in weiterem Sinne bist auch Du ein "Testpilot". :Handkicker:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
(27.10.2015, 08:42)Apis schrieb: Was ich erstaunlich finde, ist die Anforderung an die "höchste Verwirklichung der Lebensqualität".

Was mich wiederum wundert ist, dass es dich erstaunt. :Kopfkratz: Wo doch Wachstum durch Werterfüllung (Sitzung 44) das erste von Seth genannte Gesetz des Universums ist. Das geht nur über die Entwicklung durch Qualität. Qualitätstiefe wurde von Seth in der 59. Sitzung als elftes Gesetz des Universums genannt. Diese Qualitätstiefe ist notwendig, um die inneren Sinne und somit das Ego, die Persönlichkeit, die Wesenheit etc. zu entwickeln bzw. zu verwirklichen.


(27.10.2015, 08:42)Apis schrieb: Es geht nicht nur darum, Leben zu erhalten, wie Seth in einer anderen Sitzung betont, es geht darum, es mit höchster Qualität zu erhalten. Ich hätte gedacht, ein Minimum reicht auch aus, aber Seth will das Maximum.

Nicht Seth will das, jedes einzelne Individuum strebt danach. :zwinker:
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#3
(27.10.2015, 08:42)Apis schrieb: Und nebenbei @ Tash: in weiterem Sinne bist auch Du ein "Testpilot". :Handkicker:

Inwiefern?
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#4
(27.10.2015, 23:35)Tash schrieb:
(27.10.2015, 08:42)Apis schrieb: Und nebenbei @ Tash: in weiterem Sinne bist auch Du ein "Testpilot". :Handkicker:

Inwiefern?

Wegen Deiner (recht ausgiebigen) "Probefahrt"... :Handkicker:
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"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#5
Naja :cool:

Bezogen auf deine Signatur sind wir jedenfalls alle Testpiloten ^^
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#6
(27.10.2015, 11:05)Amara schrieb:
(27.10.2015, 08:42)Apis schrieb: Was ich erstaunlich finde, ist die Anforderung an die "höchste Verwirklichung der Lebensqualität".

Was mich wiederum wundert ist, dass es dich erstaunt. :Kopfkratz: Wo doch Wachstum durch Werterfüllung (Sitzung 44) das erste von Seth genannte Gesetz des Universums ist. Das geht nur über die Entwicklung durch Qualität. Qualitätstiefe wurde von Seth in der 59. Sitzung als elftes Gesetz des Universums genannt. Diese Qualitätstiefe ist notwendig, um die inneren Sinne und somit das Ego, die Persönlichkeit, die Wesenheit etc. zu entwickeln bzw. zu verwirklichen.

Für mich ist das erstaunlich, weil ich ein recht genügsamer Mensch geworden bin. Ich erwarte ein Minimum an Lebensqualität, bestenfalls eine mittlere Lebensqualität, aber kein Maximum. Ehrgeiz ist für mich inzwischen ein Fremdwort geworden.

Warum soll ich die höchste (Lebens-)Qualität anstreben, wenn ich mit einer mittleren doch völlig zufrieden bin? Der Aufwand, der dafür dann betrieben werden muß, rechtfertigt das doch nie und nimmer.

(27.10.2015, 08:42)Apis schrieb: Es geht nicht nur darum, Leben zu erhalten, wie Seth in einer anderen Sitzung betont, es geht darum, es mit höchster Qualität zu erhalten. Ich hätte gedacht, ein Minimum reicht auch aus, aber Seth will das Maximum.

Zitat:Nicht Seth will das, jedes einzelne Individuum strebt danach. :zwinker:

Anscheinend eben nicht jedes. :zwinker:
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#7
Apis schrieb:Ehrgeiz ist für mich inzwischen ein Fremdwort geworden.

Warum soll ich die höchste (Lebens-)Qualität anstreben, wenn ich mit einer mittleren doch völlig zufrieden bin? Der Aufwand, der dafür dann betrieben werden muß, rechtfertigt das doch nie und nimmer.

Hmmm :Kopfkratz:

Findest du wirklich, dass Lebensqualität mit Karriere, gesellschaftlichem Ansehen oder finanziellem Wohlstand zu tun hat?

Für mich zählen da völlig andere Dinge. Sie hat für mich z.B. rein gar nichts mit etwas zu tun, das getan werden MUSS oder mit Ergebnissen, für die Ehrgeiz in landläufigen Sinn nötig wäre. Für mich bedeutet höchste Lebensqualität in erster Linie, mich dort wo ich bin und mit dem was ich tue wohlzufühlen und mich mit den Dingen und Menschen zu beschäftigen, mit denen ich mich beschäftigen will. Das ist allerhöchste Lebensqualität für mich, die sich nicht toppen lässt. Und mit weniger würde ich mich auch als äußerst genügsamer Mensch nicht zufrieden geben wollen. Falsch: mit weniger WÄRE ich nicht zufrieden.

Höchste Lebensqualität hat auch mit optimalen Möglichkeiten zum Selbst-Ausdruck zu tun. Mit Kreativität und der Möglichkeit, seine individuellen Fähigkeiten einsetzen und ausleben zu können. Zum Überleben ist all das nicht nötig, aber ohne all das fehlt der Wille zum Überleben. Sowohl bei Menschen als auch bei Tieren.

Wenn du also mit deinem Leben zufrieden bist, dann hat das für mich nicht das Geringste mit Genügsamkeit zu tun, wie du es bezeichnest. Sich zufrieden geben (müssen) und zufrieden sein ist nicht annähernd dasselbe. Ehrgeiz hat nur ein einziges Ziel: Zufriedenheit. Wozu braucht man ihn noch, wenn man sie erlangt hat?
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#8
(28.10.2015, 10:18)Apis schrieb: Für mich ist das erstaunlich, weil ich ein recht genügsamer Mensch geworden bin. Ich erwarte ein Minimum an Lebensqualität, bestenfalls eine mittlere Lebensqualität, aber kein Maximum. Ehrgeiz ist für mich inzwischen ein Fremdwort geworden.

Lebensqualität ist der Luxus, auf Ehrgeiz verzichten zu können. Mit Lebensqualität hat Ehrgeiz ungefähr so viel zu tun wie Eifersucht mit Liebe. Lebensqualität ist das, was dein Leben lebenswert für dich macht, nicht das, was du äußerlich erreichst. Genügsam zu sein bedeutet, auf Materielles zugunsten Immateriellem (Zufriedenheit, Freunde, Freizeit...) zu verzichten, eben Qualität vor Quantität und genau das ist es, was du tust, du erschaffst dir eine hohe Qualität zum Leben. Daher verwundert mich dein Erstaunen.


(28.10.2015, 10:18)Apis schrieb: Warum soll ich die höchste (Lebens-)Qualität anstreben, wenn ich mit einer mittleren doch völlig zufrieden bin?

Weil es genau das ist, was du tust. :-))


(28.10.2015, 10:18)Apis schrieb: Der Aufwand, der dafür dann betrieben werden muß, rechtfertigt das doch nie und nimmer.

Doch, weil es kein Aufwand ist. Mit weniger Tun erreichst du mehr Qualität für dein Leiben. :zwinker:
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Happy living! :Winker:


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#9
(28.10.2015, 21:58)Tash schrieb: Findest du wirklich, dass Lebensqualität mit Karriere, gesellschaftlichem Ansehen oder finanziellem Wohlstand zu tun hat?

Wie dumm von mir... [Bild: e136.gif]... ich habe vergessen, "Lebensqualität" zu definieren und mit "Ehrgeiz" eure Assoziationen gelenkt. Sorry!

Lebensqualität ist mehr als Karriere, gesellschaftliches Ansehen und finanzieller Wohlstand, ganz klar.

Für mich ist Lebensqualität Lebensgenuß.

Ich kann schon ein Glas Wein genießen, unter Freunden, oder einen Film im Fernsehen, oder einen Spaziergang im Herbstwald.

Aber die Frage ist doch, ob und wie weit sich das steigern lässt.
Was passiert, wenn der Genuß ständig gesteigert wird?

Zitat:Wenn du also mit deinem Leben zufrieden bist, dann hat das für mich nicht das Geringste mit Genügsamkeit zu tun, wie du es bezeichnest. Sich zufrieden geben (müssen) und zufrieden sein ist nicht annähernd dasselbe. Ehrgeiz hat nur ein einziges Ziel: Zufriedenheit. Wozu braucht man ihn noch, wenn man sie erlangt hat?
Sehr weise Worte, danke dafür! :a020:

Amara schrieb:Mit Lebensqualität hat Ehrgeiz ungefähr so viel zu tun wie Eifersucht mit Liebe.
EIn sehr treffender Vergleich! :a020:
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#10
Apis schrieb:Für mich ist Lebensqualität Lebensgenuß.

Ich kann schon ein Glas Wein genießen, unter Freunden, oder einen Film im Fernsehen, oder einen Spaziergang im Herbstwald.

Aber die Frage ist doch, ob und wie weit sich das steigern lässt.
Was passiert, wenn der Genuß ständig gesteigert wird?



Vielleicht ist ja die Fragestellung schief. Oder die Definition von Genuss. Wenn man etwas tatsächlich genießt, dann schielt man nicht gleichzeitig nach einer Steigerung des Genuss-Gefühls. Tut man es doch, ist man eben NICHT zufrieden damit, genießt nicht wirklich.

Zufriedenheit als Gefühl stumpft nicht ab wie ein beliebiges Genuss-Gefühl abstumpfen kann, wenn man es zu oft oder zu lange empfunden hat. Und ein schwächer werdendes Genuss-Gefühl führt nicht zwingend zu Unzufriedenheit.

Ich kann dir nicht sagen was passiert, wenn ein Genuss ständig gesteigert wird. Was ich dir aber sagen kann ist, dass einem Streben nach solcher Steigerung Unzufriedenheit zugrunde liegt. Und ich glaube auch nicht, dass beständige Genuss-Steigerung das ist, was Seth mit dem Streben nach höchster Qualität meinte.
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#11
(29.10.2015, 09:45)Tash schrieb:
Apis schrieb:Aber die Frage ist doch, ob und wie weit sich das steigern lässt.
Was passiert, wenn der Genuß ständig gesteigert wird?

Zitat:Vielleicht ist ja die Fragestellung schief. Oder die Definition von Genuss. Wenn man etwas tatsächlich genießt, dann schielt man nicht gleichzeitig nach einer Steigerung des Genuss-Gefühls. Tut man es doch, ist man eben NICHT zufrieden damit, genießt nicht wirklich.

Gleichzeitig nicht, aber vielleicht bald darauf?
Und hat man dann nicht trotzdem zuvor "wirklich" genossen?

Zitat:Zufriedenheit als Gefühl stumpft nicht ab wie ein beliebiges Genuss-Gefühl abstumpfen kann, wenn man es zu oft oder zu lange empfunden hat. Und ein schwächer werdendes Genuss-Gefühl führt nicht zwingend zu Unzufriedenheit.

Abstumpfen wird sie nicht, aber sie kann sich verringern.

Zitat:Ich kann dir nicht sagen was passiert, wenn ein Genuss ständig gesteigert wird. Was ich dir aber sagen kann ist, dass einem Streben nach solcher Steigerung Unzufriedenheit zugrunde liegt. Und ich glaube auch nicht, dass beständige Genuss-Steigerung das ist, was Seth mit dem Streben nach höchster Qualität meinte.

Ist aber nicht Unzufriedenheit auch der Antrieb zur ständigen Verbesserung?
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#12
Apis schrieb:Ist aber nicht Unzufriedenheit auch der Antrieb zur ständigen Verbesserung?

Mag sein. Kommt wohl darauf an, wie man mit ihr umgeht.

Bei mir hat sie jedenfalls zu keinen Verbesserungen führen können, nur zu schlechter Laune. Weshalb ich ihr keine Träne nachweine :mrgreen:
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#13
(28.10.2015, 10:18)Apis schrieb: Ist aber nicht Unzufriedenheit auch der Antrieb zur ständigen Verbesserung?

Nicht der, aber ein Antrieb, genau wie Neugier, Experimentierfreude, Entwicklungsdrang... auch.

Unzufriedenheit als Antrieb finde ich deshalb nicht optimal, weil er nicht unbedingt zur besten Weiterentwicklung führt. Während hier alles was besser als unbefriedigend ist bereits eine Verbesserung darstellt, ist bei einer durchaus zufrieden stellenden Ausgangslage der Mehrwert regelmässig höher. Das Befriedigende will übertroffen sein.

Ein weiteres Argument ist der Spassfaktor, der auch dann für gewöhnlich höher ist, wenn du dich voller Freude deinem Experimentierdrang hingibst, anstatt dich aus lauter Frust genötigt fühlst, eine Verbesserung herbei zu führen. :zwinker:
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