13.03.2015, 11:42
Amara schrieb:(12.03.2015, 12:17)Apis schrieb: Anscheinend war es sowohl in den neuen Bundesländern, in denen angeblich Allergien früher so gut wie unbekannt waren, als auch auf beliebigen Bauernhöfen wesentlich besser, sein Immunsystem von Klein auf zu trainieren.
Aufgabe des Immunsystems ist die Abwehr unerwünschter oder schädlicher Inhalte. Wenn nun weniger schädliche Inhalte eindringen wollen, aber trotzdem ein gewisses Abwehrkontingent und ein Drang nach Werterfüllung vorhanden ist, wird sich dieses pflichtbewusst auf Dinge konzentrieren, die es erfüllen könnten.
Das "Futter" im Osten beschränkte sich auf das, was es lokal gab. Es gab keine Südfrüchte usw. von denen man weiss, dass sie Enzyme etc. enthalten, die von den hiesigen Bürgern schwer verstoffwechselt werden können.
Ich glaube, ihr zwei, eure Argumentation greift hier zu kurz.
Es gab bei uns - wenn auch nicht stets und ständig - Bananen! Und Apfelsinen! Letztere waren zwar nicht mit den heutigen zu vergleichen, weil strohig und trocken, statt saftig, aber es gab sie. Kamen wohl aus Kuba.
Südfrüchte hin oder her, ich denke, dass das Fehlen von Allergien hauptsächlich auf den Umgang der Menschen miteinander zurückzuführen ist. Ich kann es schlecht beschreiben, aber hier herrschte im Großen und Ganzen Zusammenarbeit, statt gegeneinander zu arbeiten. Konkurrenzkampf war uns so gut wie unbekannt. Das ganze Klima hier war herzlicher und tiefgreifender als ich es im "Westen" kennen gelernt habe.
Viele, die ich kenne, die nach der Wende in den Westen gegangen sind, um dort Arbeit und eine neues zu Hause zu finden, sind zurück gekommen, weil sie keine wirklichen tiefen Freundschaften finden konnten. Alles war zu oberflächlich. Diejenigen, die allerdings vor der Wende rüber sind, sind dort geblieben. Es scheint das richtige menschliche Klima für sie zu sein.
Inzwischen ist viel von dem Klima, das hier herrschte leider verloren gegangen. Aber es ist noch zu finden.
Allergien haben meiner Meinung nach etwas mit übertriebenen Ängsten zu tun. Vor allem der Angst, sich zu öffnen.
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977