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Intensitäten fühlen (KW 17)
#1
Ich hab's immer geahnt.
Jetzt hab' ich es auch bei Seth entdeckt.
Fühlen wird unterschätzt. Es ist verdammt wichtig.
Mich beschleicht sogar der Gedanke :groehl , dass das Fühlen wichtiger als das Denken sein könnte:

Zitat:Die Dimensionen von Aktion selbst haben grundsätzlich nichts zu tun mit eurer Vorstellung von Zeit. Stattdessen haben die Dimensionen von Aktion mit Intensitäten zu tun; nicht nur mit den Intensitäten der elektromagnetischen Komponenten, welche sie zusammensetzen, sondern mit Intensitäten, so wie sie in psychische Bedingungen übersetzt werden. Daher hat die psychische Erfahrung eines bestimmten Ereignisses oder einer Aktion wenig mit der Uhrzeit zu tun.
Sie baut sich stattdessen aus der Intensität auf, mit der sie von einem Individuum gefühlt wird. Wenn ihr im Sinne von der Tiefe eines Flusses sprecht, dann sprecht ihr im Sinne von Distanz, von physikalischer Distanz. Wenn ihr im Sinne von der Tiefe einer psychischen Erfahrung oder Aktion sprecht, dann meint ihr etwas völlig anderes, denn hier handelt es sich um eine Intensitätstiefe. Und ihr reist durch eine Erfahrung nur so weit, wie es euch eure eigene Intensitätserfahrung erlauben wird.
(DFS 5, Si. 214)

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
Ich weiß grad nicht, ob ich jetzt entsetzt oder begeistert sein soll :Kopfkratz:

Begeistert, weil du's realisiert hast - endlich.

Entsetzt, weil ich dich (seit wie vielen Jahen, wie oft eigentlich?) gerade im Zusammenhang mit "GS-Arbeit" (aber bei Weitem nicht nur da) immer wieder darauf hingewiesen habe, bei diversen Gedanken, in diversen Situationen etc. auf deine damit verbundenen Gefühle zu achten, weil nun mal die allein ausschlaggebend sind.

Übrigens bist du sich anbahnenden Debatten über Emotionen immer geflissentlich ausgewichen - deshalb ziehe ich es vor, doch lieber begeistert als entsetzt zu sein, wenn dich nun spät aber doch solche "Gedanken beschleichen" :mrgreen:

zufrieden,
Tash
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#3
Ja, das hast Du wohl. Gut!

Es hilft eben nicht: es muß erfahren werden. Da kann man erzählen was und wie oft man will...

für Debatten über Emotionen ab sofort offenerer
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#4
(22.04.2013, 18:00)Apis schrieb: Es hilft eben nicht: es muß erfahren werden. Da kann man erzählen was und wie oft man will...

So ist es Apis. JEDE Wahrnehmung fühlst Du auch, es ist gut wenn es Dir auch bewusst ist.

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#5
"Wer die Zeit nicht mit Intensität fühlen kann, sucht sie durch Schnelligkeit zu verdichten." (Ernst Reinhard)

Tempo entspricht dem Zeitgeist. Aber bleiben dabei nicht die einmaligen Erlebnisse auf der Strecke, Erinnerungen, spannende, freudige Begebenheiten?

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#6
Moin Apis.

Eine Zeit lang habe ich mal ein Experiment durchgeführt. Absichtlich habe ich alles sehr langsam und bedächtig gemacht und das ein paar Tage lang. Zu Beginn hat sich ja wohl alles in mir gesträubt, ich wurde exstrem nervös, fahrig, mir wurde übel, Kopfschmrzen etc..

Es wurde auch sehr, sehr anstrengend.....Aber plötzlich setzte sich da doch ein Gefühl durch, ein Gefühl der Zufriedenheit möchte ich es mal nennen. Ich wurde sehr ruhig und stellte fest, daß ich die Arbeit die ich machen wollte auch locker schaffte.

Ich verstehe Heute den Text vom Ernst Reinhard, entscheidend ist die Intensität dessen was man tut und was man dabei fühlt. "Tempo" "löst" einen ab von der Intensität, so empfinde ich es Heute.

Gruß

PALE
:D

PS: Zur Nachahmung empfohlen.
CARPE DIEM
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#7
Moin Jungs :D

Pale schrieb:Eine Zeit lang habe ich mal ein Experiment durchgeführt. Absichtlich habe ich alles sehr langsam und bedächtig gemacht und das ein paar Tage lang.

Danke für den Tipp, Pale. Das werde ich mal ausprobieren.
(Bei mir rennt derzeit die Zeit dermaßen, dass ich Mühe habe, Schritt zu halten. Alles geht zack zack und muss auf Anhieb klappen.)

Ein ähnliches Experiment habe ich allerdings schon mal gemacht, fällt mir gerade ein. :Kopfkratz: Und es hat wunderbar geklappt. Alles um mich herum wurde langsamer und ruhiger. :P

Danke für die Erinnerung! Mein Experiment beschränkte sich zwar nur auf einen kleinen Teilbereich des Tages, aber mal den ganzen Tag alles langsam und bedächtig anzugehen, ist eine gute Anregung!
Danke :Knutscher:

LG
Yeti

PS: Danke auch dir, Apsi, dass du das Thema hier angesprochen hast. :Knutscher:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#8
Moin Yeti.

(13.02.2014, 08:18)Yeti schrieb: Danke für den Tipp, Pale. Das werde ich mal ausprobieren.
(Bei mir rennt derzeit die Zeit dermaßen, dass ich Mühe habe, Schritt zu halten. Alles geht zack zack und muss auf Anhieb klappen.)

Es ist schon erstaunlich das da etwas rennt was es gar nicht gibt.:mrgreen:

"Wer es eilig hat sollte langsam machen, dadurch "erntet" man "Zeit"".

Versuche es mal!!


Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#9
Pale schrieb:Es ist schon erstaunlich das da etwas rennt was es gar nicht gibt.:mrgreen:

Ja, und witziger Weise habe ich gerade gestern wieder jemanden erklärt, dass Zeit, wie wir sie wahrnehmen nur eine Illusion ist. :?


Pale schrieb:"Wer es eilig hat sollte langsam machen, dadurch "erntet" man "Zeit"".

Versuche es mal!!

Hab es gestern gleich versucht und bin auch den ganzen Tag mehr oder weniger konsequent dran geblieben. Auch fiel mir ein, dass Seth in etwa sagt: Die Lösung eines Problems liegt oft in seiner Kehrseite.
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#10
(14.02.2014, 08:04)Yeti schrieb: Ja, und witziger Weise habe ich gerade gestern wieder jemanden erklärt, dass Zeit, wie wir sie wahrnehmen nur eine Illusion ist. :?
:groehl

Ich habe das Verlangsamen und Intensiver-Erleben auch schon öfters probiert. Klappt immer. Es gibt, wie ich empfinde, für jeden ein individuelles Optimal-Tempo. (Ein Gnaden-Tempo?)
Das wechselt auch zeitlich, ist nicht immer gleich. Ich denke, es hat damit zu tun, wieviel Intensität man "vertragen" möchte und kann.

Deutlich spürbar wird das in den Extremen: bei sehr angenehm intensiven Situationen hätte man gerne, dass sie viel viel länger dauern, man kann mehr davon vertragen, bei sehr unangenehm intensiven Situationen möchte man (wenn man sie schon erleben muß...), dass sie sehr schnell vorüber sind, es ist genug zum Verarbeiten. :mrgreen:

Es erscheint mir manchmal, wie wenn das ganze Leben (vom Selbst?) auf diese paar Intensitäten ausgerichtet wäre.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#11
Moin Apis.

(14.02.2014, 08:28)Apis schrieb: Ich habe das Verlangsamen und Intensiver-Erleben auch schon öfters probiert. Klappt immer. Es gibt, wie ich empfinde, für jeden ein individuelles Optimal-Tempo. (Ein Gnaden-Tempo?)

Es erscheint mir manchmal, wie wenn das ganze Leben (vom Selbst?) auf diese paar Intensitäten ausgerichtet wäre.

Ich habe auch den Eindruck das jeder Mensch seine eigene Frequenz (Tempo) hat, die für Ihn optimal ist. Verlässt er/sie diese Frequenz, wird`s hektisch oder Tendenz in die andere Richtung, da wird`s Langweilig.

Es hat schon den Anschein, daß das Selbst auf die hohen Intensitäten ausgerichtet ist. Entscheidend ist mMn aber der individuelle Weg dahin, somit die Kreativität.

In diesem Sinne wünsche ich Dir immer eine "stabile" Frequenz.:P

Gruß

PALE
:D

@ Yeti

Ja, habe ich auch schon mehrfach festgestellt, daß die Lösung eines Problems im Gegenteil liegt.
Was sagt SETH:" Wenn es Dir keinen Spaß mehr macht, höre auf damit."

Das Gegenteil von weitermachen!!

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#12
(15.02.2014, 05:41)PALE schrieb: In diesem Sinne wünsche ich Dir immer eine "stabile" Frequenz.:P

Für "stabil" bin ich berüchtigtbekannt. :mrgreen::Handkicker:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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