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Gedankenübertragung (KW 16/2013)
#1
Zitat:Ich sagte, daß es keine Duplikate gibt. Doch ihr mögt fragen, sind nicht einige Gedanken Duplikate? Die Unterschiede mögen in der Tat äußerst gering sein, doch sind sie immer vorhanden. Ein von A bewußt oder unbewußt übertragener Gedanke ist nicht genau derselbe Gedanke, wenn er den Empfänger B erreicht.Der ursprüngliche Gedanke As wird noch immer von A bewahrt, doch ein anscheinend identischer Gedanke erreicht B. A hat nichts verloren. Das heißt, indem A den Gedanken zu senden versucht, den Gedanken zu duplizieren versucht, bewahrt er ihn dennoch. Was also wird dem Empfänger B übermittelt? Dies ist von einer gewissen Bedeutung, da es die bei telepathischer Kommunikation häufig auftretenden Differenzen erklärt.

Gleich ob A, der Sender, sein augenscheinliches Duplikat wissentlich übermittelt oder nicht, im Moment seiner Übertragung erzeugt er ein Muster elektromagnetischer Impulse, das den ursprünglichen Gedanken duplizieren soll. Doch soweit ich weiß, ist in keiner wie auch immer gearteten Realität eine solche identische Duplizierung möglich.

Eine Nebenbemerkung: Eineiige Zwillinge sind beispielsweise nie wirklich identisch.

Sobald der Versuch zur Duplizierung des Gedankens gemacht wird, bewirkt der Versuch an sich einen Druck und Zug; der Impuls verändert sich minimal oder auch in stärkerem Grad. Damit will ich sagen, daß jeder Versuch zur Duplizierung die Impulse zur Umformierung des Musters zwingt. Wenn B den Gedanken empfängt, handelt es sich schon um einen neuen Gedanken, der dem Originalgedanken stark ähnelt. Aber es ist nicht der Originalgedanke.

Primäridentitäten können nicht dupliziert werden. Der Anschein einer exakten Duplikation beruht immer auf unzureichender Kenntnis. In einigen Fällen mögen zwei Gedanken identisch erscheinen, aber ob nun eine Untersuchung es erweisen kann oder nicht, eine solche Duplizierung ist unmöglich. Wenn B nun einen übermittelten Gedanken empfängt, kann er eventuell auf den Teil des Gedankens, der dem Original ähnelt, reagieren und ihn interpretieren.

Er kann aber auch auf den Teil des Gedankens reagieren und ihn interpretieren, der dem Original nicht ähnelt. Er kann auf die Ähnlichkeit oder aber die Differenz reagieren und sie interpretieren. Seine Reaktionen hängen von verschiedenen Umständen ab,einschließlich der Intensität der elektromagnetischen Impulse, aus denen sich der Gedanke zusammensetzt, und seiner eigenen Fähigkeit, auf bestimmte Intensitätsgrade zu reagieren. Aus verschiedenen Gründen, die ich bereits erklärt habe, erzeugt jedes Individuum einen bestimmten Frequenzbereich um sich herum, mit dem es umgehen kann. Daher fühlt sich ein Individuum im Umgang mit jeweils bestimmten Frequenzen vertrauter. Der ursprüngliche Gedanke wird als Muster für das Erschaffen einer neuen elektromagnetischen Realität benutzt, die dann auf einen bestimmten Empfänger gerichtet werden kann oder auch nicht. Ganz offensichtlich wird hier der Versuch zur Duplizierung gemacht: Gäbe es diesen Versuch nicht, bestünde kaum Ähnlichkeit zwischen zwei verschiedenen Wesenheiten.

Wie nun der Gedanke in seinem Wesen von B empfangen wird, das wird von vielen Faktoren bestimmt. Wir werden nur einige davon in Betracht ziehen. Dazu zählt die ursprüngliche Intensität des Gedankens, über die A verfügt; As Fähigkeit, den Gedanken so umfassend als möglich zu duplizieren; die relative Stabilität der elektromagnetischen Gedankeneinheit, wie sie von A gebildet wird; die Vertrautheit oder Unvertrautheit mit dem Frequenzbereich, aus dem sich der an den gewünschten Empfänger gerichtete Gedanke zusammensetzt.

Der Empfänger versteht und interpretiert ganz allgemein innerhalb des lntensitätsbereichs, mit dem er selbst umzugehen gewohnt ist. Einiges oder ein Teil des übermittelten Gedankens kann in seinen Bereich fallen, anderes vielleicht nicht. Er kann Teile des Gedankens auffangen, die dem Ursprungsgedanken ähneln, was dann eine Art wissenschaftlichen Nachweis möglich macht. Es kann aber auch geschehen, daß das, was unähnlich ist, in seinen speziellen, gewohnten Bereich fällt, in welchem Fall ein Nachweis unzulänglich sein wird.

Nun habe ich euch gesagt, daß auch Emotionen eine elektromagnetische Realität besitzen. Gedanken, die innerhalb des Schwingungsbereichs der Emotion gebildet und gesendet werden, kommen aufgrund der besonderen Natur der emotionalen elektromagnetischen Impulse oft an. Sie haben eine besonders starke elektromagnetische Masse. Aus Gründen, auf die ich jetzt nicht eingehen will, fallen sie gewöhnlich in starke Intensitätsbereiche. Gedanken, die mit einem starken emotionalen Impetus gebildet werden, bergen in sich eine stärkere Intensität, neigen mehr zur Duplizierung und werden gemeinhin mit einigem Erfolg interpretiert.

Auch haben alle Individuen mit Emotionen, da sie innerhalb elektromagnetischer Intensitätsbereiche existieren, Bekanntschaft gemacht und sind gewohnt, auf sie zu reagieren. Der ganze Vorgang läuft blitzschnell ab. Doch wird der Gedanke, der nunmehr eine Annäherung an den Ursprungsgedanken darstellt und in der Tat eine eigene Identität besitzt, noch einmal vom Empfänger verändert. Er interpretiert nicht den Gedanken selbst. Er interpretiert seine Bedeutung und bildet eine neue Gedankenidentität. In unserer letzten Sitzung habe ich euch folgendes gesagt. Handlung, die Handlung der Übermittlung an sich verändert die Natur und die elektromagnetische Realität des Gedankens.

Um es zu wiederholen: Unser angenommener Sender A übermittelt nicht einen gegebenen Gedanken. Er sendet nicht einmal ein genaues Duplikat. Und der Empfänger empfängt den Gedanken nicht in seinem Ausgangszustand. Der Originalgedanke wird von A bewahrt. A bildet seinen Möglichkeiten entsprechend einen möglichst identischen Gedanken. Diesen übermittelt er B. Aber B kann den Gedanken nicht in dieser seiner gegenwärtigen Form empfangen, da auch die Handlung des Empfangens den Gedanken verändert. Er bildet einen möglichst identischen Gedanken, und interpretiert ihn. Handlung kann nie gesondert gesehen werden von dem, auf was scheinbar eingewirkt wird, denn Handlung wird Teil der Struktur. Handlung beginnt im Innern und ist ein Resultat der inneren Vitalität, die zur Natur aller Realitäten gehört. Handlung ist kein einzelnes Ding. Handlung ist keine Identität an sich. Handlung ist eine Dimension der Existenz.

DfS 3, Si 136

Die Hervorhebung ist von mir.

Besonders aufschlußreich fand ich die Passage, in der Seth davon spricht, daß möglicherweise auch auf Unähnlichkeiten, also auf Unterschiede, reagiert wird. Das wirft Licht auf so manches. Das Verstehen einer Botschaft ist also von dem abhängig, mit dem der Empfänger vertraut ist.

Leuchtet mir auch ein. Wenn mir ein Chinese in seiner Muttersprache etwas erklärt... Aber das ist ein Extrembeispiel. Im Alltag ist es natürlich nicht so krass. Ich werde nun aber mal mehr auf die Reaktion meines Gegenübers achten, wenn ich mit jemandem rede.

LG

Lane

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#2
Zitat:Aus Gründen, auf die ich jetzt nicht eingehen will...
Für derartige Bemerkungen könnte ich Seth jedes Mal auf den Mond schießen! :evil:

Aber ansonsten finde ich Dein Zitat GENIAL. :a020:

Danke vor alllem für diese Passage:
Zitat:Nun habe ich euch gesagt, daß auch Emotionen eine elektromagnetische Realität besitzen. Gedanken, die innerhalb des Schwingungsbereichs der Emotion gebildet und gesendet werden, kommen aufgrund der besonderen Natur der emotionalen elektromagnetischen Impulse oft an. Sie haben eine besonders starke elektromagnetische Masse. Aus Gründen, auf die ich jetzt nicht eingehen will, fallen sie gewöhnlich in starke Intensitätsbereiche. Gedanken, die mit einem starken emotionalen Impetus gebildet werden, bergen in sich eine stärkere Intensität, neigen mehr zur Duplizierung und werden gemeinhin mit einigem Erfolg interpretiert.

Das erklärt mir (trotz obigem...) einiges zu diesem Thema! :a020:

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#3
Zitat:Aus verschiedenen Gründen, die ich bereits erklärt habe, erzeugt jedes Individuum einen bestimmten Frequenzbereich um sich herum, mit dem es umgehen kann. Daher fühlt sich ein Individuum im Umgang mit jeweils bestimmten Frequenzen vertrauter.

Schau an!
Der Volksmund nennt übrigens solch vertraute Frequenzen "auf einer Wellenlänge sein".


Zitat:Primäridentitäten können nicht dupliziert werden.

Und wie sieht das mit Sekundäridentitäten aus?! Können die dupliziert werden? Und was sind überhaupt Sekundäridentitäten? Wüßte jemand mal ein Beispiel?


Zitat:Der Empfänger versteht und interpretiert ganz allgemein innerhalb des lntensitätsbereichs, mit dem er selbst umzugehen gewohnt ist.

Oder auch, wie es hier vormals schon öfter im Forum so nett formuliert wurde: Der Empfänger bestimmt die Botschaft.


Alles in allem ein sehr schönes Zitat! Regt zum Nachdenken an!

Mir ist es schön öfter passiert, dass mir Mitmenschen (nicht zuletzt Schwiegermütter) irgendwas angedichtet haben bzw. aus meinen Worten was entnommen haben, was ich SO nie ausgedrückt haben wollte. Nun ja, wenn die Wellenlänge, sprich Frequenz nicht stimmt ... da kann man nichts machen! Sollen sie doch sehen, wie sie mit der Interpretation ihrer möglichst identischen Gedanken glücklich werden. Nicht mein Problem! 8)

LG
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#4
(17.04.2013, 15:45)Apis schrieb:
Zitat:Aus Gründen, auf die ich jetzt nicht eingehen will...
Für derartige Bemerkungen könnte ich Seth jedes Mal auf den Mond schießen! :evil:

Was ärgerst Du Dich. Du kennst ihn doch. Erst sagt er tagelang gar nichts. Dann schweigt er sich gezielt aus.



Zitat:Aber ansonsten finde ich Dein Zitat GENIAL. :a020:

Danke vor alllem für diese Passage:
Zitat:Nun habe ich euch gesagt, daß auch Emotionen eine elektromagnetische Realität besitzen. Gedanken, die innerhalb des Schwingungsbereichs der Emotion gebildet und gesendet werden, kommen aufgrund der besonderen Natur der emotionalen elektromagnetischen Impulse oft an. Sie haben eine besonders starke elektromagnetische Masse. Aus Gründen, auf die ich jetzt nicht eingehen will, fallen sie gewöhnlich in starke Intensitätsbereiche. Gedanken, die mit einem starken emotionalen Impetus gebildet werden, bergen in sich eine stärkere Intensität, neigen mehr zur Duplizierung und werden gemeinhin mit einigem Erfolg interpretiert.

Das erklärt mir (trotz obigem...) einiges zu diesem Thema! :a020:

Ja, da fielen mir eben auch ein paar Dinge zu ein. Also, mir fielen Dinge ein, die sich mit dieser Passage besser erklären lassen.

LG

Lane

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#5
(17.04.2013, 19:55)Yeti schrieb:
Zitat:Aus verschiedenen Gründen, die ich bereits erklärt habe, erzeugt jedes Individuum einen bestimmten Frequenzbereich um sich herum, mit dem es umgehen kann. Daher fühlt sich ein Individuum im Umgang mit jeweils bestimmten Frequenzen vertrauter.

Schau an!
Der Volksmund nennt übrigens solch vertraute Frequenzen "auf einer Wellenlänge sein".

Nun, der Volskmund. Der Volksmund hat nicht gerade den besten Ruf. Vergleichbar vielleicht mit dem Ruf, den Schwiegermütter genießen. Das sagt Dir vermutlich etwas.


Zitat:
Zitat:Primäridentitäten können nicht dupliziert werden.

Und wie sieht das mit Sekundäridentitäten aus?! Können die dupliziert werden? Und was sind überhaupt Sekundäridentitäten? Wüßte jemand mal ein Beispiel?

Nein, erfreulicherweise habe ich kein Beispiel. Weil alles Primäridentität(en) ist(sind). Seth sagt direkt am Anfang dieses wunderschönen Zitats: "Es gibt keine Duplikate." Folglich sind alle Phänomene Originale.

Es gibt zwar Phänomene wie Sekundärpersönlichkeiten, aber die sind als solche mit sich selbst identisch.

Wenn Seth sagt: "A bildet seinen Möglichkeiten entsprechend einen möglichst identischen Gedanken." Dann ist der neu gebildete Gedanke zwar nicht mit dem ursprünglichen identisch, sonder nur fast, aber mit sich selbst ist der neue Gedanke identisch. Und kann ebenfalls nicht dupliziert werden.

Wobei der Begriff der Identität einigermaßen speziell ist, oder vielleicht besser, dynamisch, da alles Aktion ist und sich verändert. Da wo im Text "Handlung" steht, dürfte Aktion gemeint sein. Anderer Übersetzer...
Zitat:Handlung ist kein einzelnes Ding. Handlung ist keine Identität an sich. Handlung ist eine Dimension der Existenz.


Zitat:
Zitat:Der Empfänger versteht und interpretiert ganz allgemein innerhalb des lntensitätsbereichs, mit dem er selbst umzugehen gewohnt ist.

Oder auch, wie es hier vormals schon öfter im Forum so nett formuliert wurde: Der Empfänger bestimmt die Botschaft.

Ja, hier wird wirklich nett formuliert. :a020:


Zitat:Alles in allem ein sehr schönes Zitat! Regt zum Nachdenken an!

Nur für Dich...:Knutscher: Die anderen dürfen nicht darüber nachdenken. Vor allem Foggy nicht. Das wäre nicht gut, wenn er so viel weiß.


Zitat:Mir ist es schön öfter passiert, dass mir Mitmenschen (nicht zuletzt Schwiegermütter) irgendwas angedichtet haben bzw. aus meinen Worten was entnommen haben, was ich SO nie ausgedrückt haben wollte. Nun ja, wenn die Wellenlänge, sprich Frequenz nicht stimmt ... da kann man nichts machen! Sollen sie doch sehen, wie sie mit der Interpretation ihrer möglichst identischen Gedanken glücklich werden. Nicht mein Problem! 8)

Was genau wolltest Du denn nicht zum Ausdruck bringen? Den Schwiegermüttern gegenüber, meine ich. Könnte nämlich sein, daß ich genau das Selbe nicht zum Ausdruck bringen wollte. Obwohl ich es manchmal gerne getan hätte.

Übrigens liegt mir persönlich nicht viel daran, daß sie glücklich werden. Ich kann mit dem Gedanken leben, daß sie es nicht werden.

LG

Lane

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