Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Trainingsgelände? KW 14/2013
#1
Seth schrieb:"Eure Ebene stellt ein Trainingsgelände dar, auf dem die Manipulation von Energie geübt werden soll. Eure Ebene scheint aufgrund von Ursache und Wirkung zu funktionieren, aber dies selbst ist wiederum eine notwendige Camouflage. In Wahrheit gibt es Ursache und Wirkung, so wie ihr sie versteht, nicht. Es gibt nur Spontaneität. Während einer bestimmten Zeitspanne müsst ihr so erzogen werden, als ob es Ursache und Wirkung gäbe, damit als Ergebnis der Spontaneität nicht ein Chaos entsteht. Diese Aussage mag widersprüchlich erscheinen, aber später werdet ihr sehen, dass dem nicht so ist."
(Sitzg. 40, Bd. 1)


... damit als Ergebnis der Spontaneität nicht ein Chaos entsteht ... ?

Wäre das möglich?! :Kopfkratz:
Ich dachte bisher immer, dass dem Chaos eine Ordnung zugrunde liegt, die wir nur nicht erkennen und es deshalb als "Chaos" bezeichnen.
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
Zitieren
#2
Hi Yeti,

also, jetzt sei mal nich' so anspruchsvoll. Dein Zitat (das mir wegen dem "Trainingsgelände" natürlich sehr gut gefällt und voll in meine Interessenschwerpunkte passt...) stammt ja aus der 40. Sitzung, also aus der Anfangszeit, aus Seths Trainingsphase, sozusagen.

Ja, ein schwacher Trost, ich weiß.

Es geht Dir ja um den Zusammenhang zwischen Spontaneität und Chaos.

Ein für mich brauchbarer, beispielgeeigneter Erklärungsansatz ist das Traumgeschehen. Rundum spontan, wenn Du mich fragst.
Aber irgendwie verweigert es sich dem Ursache-Wirkungs-Prinzip, denn Du kannst angesichts doch meist recht sprunghafter Handlungsänderungen im Traum nicht sagen :lol: , eine Handlung sei Ursache für eine andere. Dennoch fließt "Traumaktion" doch recht harmonisch von einer zur nächsten.

Für das äußere Ego, das deutend das Traumgeschehen entschlüsseln möchte, mutet es zu oft sehr chaotisch an. Es gehorcht, und da bin ich ganz bei Dir, einer symbolischen Ordnung.
Ich begnüge mich damit, mir zu sagen, dass Seth hier - nach 39 Sitzungen - den Fixierungen auf die Bilder- und Erfahrungswelt der äußeren Egos von Jane und ihrem Schreib-Sekretär Rechnung tragen muß.

Chaos verstehe ich deswegen so, dass ein äußeres Ego kein ordnendes System dahinter erkennen wird.

Reicht Dir das auch?

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#3
(02.04.2013, 14:01)Apis schrieb: Hi Yeti,

also, jetzt sei mal nich' so anspruchsvoll. Dein Zitat (das mir wegen dem "Trainingsgelände" natürlich sehr gut gefällt und voll in meine Interessenschwerpunkte passt...) stammt ja aus der 40. Sitzung, also aus der Anfangszeit, aus Seths Trainingsphase, sozusagen.

Ja, ein schwacher Trost, ich weiß.

Nein, kein Trost. Wofür auch?
Und anspruchsvoll bin ich gerne. Das lass ich mir nicht nehmen! :mrgreen:
Meinst du, dass wir Seth's Aussagen der Frühen Sitzungen weniger Glauben schenken sollten, weil er noch in der Trainingsphase, was die Durchgaben betrifft, war?
Schon in der 34. Sitzung merkt er an, dass ihn Jane nicht mehr bzw. weit aus weniger blockiert und dadurch auch keine falschen Übermittlungen mehr auftreten. Das sollte also 6 Sitzungen weiter dann nicht passieren, zumal es hier um keinerlei persönliches Material geht.


Zitat:Es geht Dir ja um den Zusammenhang zwischen Spontaneität und Chaos.

Mehr noch. Es geht mir darum, dass wir erstmal etwas lernen müssen, um später zu lernen, dass es das vorher gelernte gar nicht wirklich gibt. Konkret benannt: Ursache und Wirkung.
Erst lernen wir (und zwar nach Seth's obiger Aussage voll geplant), dass jeder Wirkung eine Ursache zugrunde liegt um dann später zu erfahren: April, April - das stimmt ja gar nicht. :shock:

Wenn wir das so benannte "Trainingsgelände" mal mit einem Spielfeld vergleichen, kommen wir der Sache vielleicht näher. In jedem Spiel gibt es Regeln auf denen das Spiel basiert. Ohne diese Regeln ist das Spiel nicht mehr DAS Spiel, sondern ein anderes oder gar keins mehr.

Man könnte nun meinen, dass für unser "Spielfeld" bzw. unser "Trainingsgelände" oder auch "unsere Erde" genannt die Spielregel des Ursache-Wirkung-Prinzips aufgestellt wurde.
Wenn dem so ist, stellt sich mir die Frage, wie lang die "bestimmte Zeitspanne" dauert, während der wir "so erzogen werden, als ob es Ursache und Wirkung gäbe"?! - Ein Leben lang?! Viele Leben?! Eventuell auch die Zeit zwischen den Leben ... ?
Oder nur eine unterschiedlich lange Zeitspanne während eines Lebens bzw. verschiedener Leben ... ?

Zitat:Ein für mich brauchbarer, beispielgeeigneter Erklärungsansatz ist das Traumgeschehen. Rundum spontan, wenn Du mich fragst.
Aber irgendwie verweigert es sich dem Ursache-Wirkungs-Prinzip, denn Du kannst angesichts doch meist recht sprunghafter Handlungsänderungen im Traum nicht sagen :lol: , eine Handlung sei Ursache für eine andere. Dennoch fließt "Traumaktion" doch recht harmonisch von einer zur nächsten.

Diese Aussage kann ich auch für das Wachleben nicht schließen. Denn dann müsste ja jede Handlung immer die gleiche Wirkung erzielen und das tut sie nun mal ganz und gar nicht.
Außerdem erkenne ich viele Ursachen einer Wirkung auch im Denken. Sei es in meinem oder in dem anderer.
Den Unterschied zum Traum sehe ich im Moment nur darin, dass im Wachleben physikalische Gesetzmäßigkeiten gelten, die im Traum so nicht bzw. nicht immer existieren. Im Traum kann ich fliegen (vorausgesetzt, mir ist bewusst, dass ich träume), was mir im Wachleben noch nicht gelungen ist, egal wie oft ich meine Arme zum Abflug bereit ausgebreitet oder sie wie Superman gen Himmel gehalten habe. :mrgreen:
Mein Denken aber ist in beiden Realitäten ziemlich gleich.

Zitat:Für das äußere Ego, das deutend das Traumgeschehen entschlüsseln möchte, mutet es zu oft sehr chaotisch an. Es gehorcht, und da bin ich ganz bei Dir, einer symbolischen Ordnung.

Auch das Wachleben, lieber Apis, trägt eine symbolische Ordnung in sich! Nur ist ist vielleicht nicht so "leicht" durchschaubar. ;)

Zitat:Ich begnüge mich damit, mir zu sagen, dass Seth hier - nach 39 Sitzungen - den Fixierungen auf die Bilder- und Erfahrungswelt der äußeren Egos von Jane und ihrem Schreib-Sekretär Rechnung tragen muß.

Das glaube ich weniger. Denn Seth wusste bis dahin schon, dass es das Lebenswerk dieser beiden wird und dass alles gedruckt und nachzulesen werden würde.

Zitat:Chaos verstehe ich deswegen so, dass ein äußeres Ego kein ordnendes System dahinter erkennen wird.

Reicht Dir das auch?

Nö, nicht ganz! Könnte aber vielleicht doch ...
Bis dahin gingen ja meine Gedanken schon, dass wir hinter einem vermeintlichen Chaos nur nicht die Ordnung erkennen.
Im Gegenteil zu einem "vermeintlichen" Chaos scheint Seht hier aber von der Möglichkeit eines "wirklichen" Chaos zu sprechen, also einem hinter dem es dann tatsächlich keine Ordnung mehr gibt. 8)
Denn warum sonst sollten wir erstmal Ursache-Wirkung lernen ... ?

Oder meinst du, das es tatsächliche Chaosse (nicht zu verwechseln mit Chaoten) nicht wirklich gibt und wir nur nicht in der Lage wären ohne eine Erziehung mittels des Urache-Wirkungs-Prinzips noch das Dilemma zu erkennen, was wir anrichten würden bzw. den Gordischen Knoten wieder auflösen könnten, in den wir uns verfitzelt hätten ... ?

immer noch grübelnde Grüße
vom Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
Zitieren
#4
(03.04.2013, 13:20)Yeti schrieb: Meinst du, dass wir Seth's Aussagen der Frühen Sitzungen weniger Glauben schenken sollten, weil er noch in der Trainingsphase, was die Durchgaben betrifft, war?

Nein, das meine ich nicht.
Ich meine, dass er sich anders ausdrückt als z.B. in Si. 830. Das reicht völlig.

Zitat:Mehr noch. Es geht mir darum, dass wir erstmal etwas lernen müssen, um später zu lernen, dass es das vorher gelernte gar nicht wirklich gibt. Konkret benannt: Ursache und Wirkung.
Erst lernen wir (und zwar nach Seth's obiger Aussage voll geplant), dass jeder Wirkung eine Ursache zugrunde liegt um dann später zu erfahren: April, April - das stimmt ja gar nicht. :shock:

Das Reinkarnationskonzept ist da auch ein dankbares Beispiel: zuerst erklärt er lang und breit, was da passiert, um dann aber gleich wieder zu betonen, dass es das im Grunde gar nicht gibt.

Ich finde, dass er dadurch nur mit den Perspektiven (meinetwegen auch Aspekten) spielt.

Zitat:Wenn wir das so benannte "Trainingsgelände" mal mit einem Spielfeld vergleichen, kommen wir der Sache vielleicht näher. In jedem Spiel gibt es Regeln auf denen das Spiel basiert. Ohne diese Regeln ist das Spiel nicht mehr DAS Spiel, sondern ein anderes oder gar keins mehr.

Man könnte nun meinen, dass für unser "Spielfeld" bzw. unser "Trainingsgelände" oder auch "unsere Erde" genannt die Spielregel des Ursache-Wirkung-Prinzips aufgestellt wurde.
Wenn dem so ist, stellt sich mir die Frage, wie lang die "bestimmte Zeitspanne" dauert, während der wir "so erzogen werden, als ob es Ursache und Wirkung gäbe"?! - Ein Leben lang?! Viele Leben?! Eventuell auch die Zeit zwischen den Leben ... ? Oder nur eine unterschiedlich lange Zeitspanne während eines Lebens bzw. verschiedener Leben ... ?

Ich denke, viele Leben lang, einen ganzen Reinkarnationszyklus.
Bis wir's gerafft haben.


Apis schrieb:Ein für mich brauchbarer, beispielgeeigneter Erklärungsansatz ist das Traumgeschehen. Rundum spontan, wenn Du mich fragst.
Aber irgendwie verweigert es sich dem Ursache-Wirkungs-Prinzip, denn Du kannst angesichts doch meist recht sprunghafter Handlungsänderungen im Traum nicht sagen :lol: , eine Handlung sei Ursache für eine andere. Dennoch fließt "Traumaktion" doch recht harmonisch von einer zur nächsten.

Zitat:Diese Aussage kann ich auch für das Wachleben nicht schließen. Denn dann müsste ja jede Handlung immer die gleiche Wirkung erzielen und das tut sie nun mal ganz und gar nicht.
Außerdem erkenne ich viele Ursachen einer Wirkung auch im Denken. Sei es in meinem oder in dem anderer.
Den Unterschied zum Traum sehe ich im Moment nur darin, dass im Wachleben physikalische Gesetzmäßigkeiten gelten, die im Traum so nicht bzw. nicht immer existieren. Im Traum kann ich fliegen (vorausgesetzt, mir ist bewusst, dass ich träume), was mir im Wachleben noch nicht gelungen ist, egal wie oft ich meine Arme zum Abflug bereit ausgebreitet oder sie wie Superman gen Himmel gehalten habe. :mrgreen:
Mein Denken aber ist in beiden Realitäten ziemlich gleich.

Ich dachte, Dein Ursache-Wirkungsbeispiel wäre physikalisch genug :mrgreen: Ja, genau, im Traum ist das anders. Sagte ich ja. 8)

Zitat:Für das äußere Ego, das deutend das Traumgeschehen entschlüsseln möchte, mutet es zu oft sehr chaotisch an. Es gehorcht, und da bin ich ganz bei Dir, einer symbolischen Ordnung.

Zitat:Auch das Wachleben, lieber Apis, trägt eine symbolische Ordnung in sich! Nur ist ist vielleicht nicht so "leicht" durchschaubar. ;)

Einverstanden! :a020:

Zitat:Ich begnüge mich damit, mir zu sagen, dass Seth hier - nach 39 Sitzungen - den Fixierungen auf die Bilder- und Erfahrungswelt der äußeren Egos von Jane und ihrem Schreib-Sekretär Rechnung tragen muß.

Zitat:Das glaube ich weniger. Denn Seth wusste bis dahin schon, dass es das Lebenswerk dieser beiden wird und dass alles gedruckt und nachzulesen werden würde.

"Wußte" er nicht. Sie hatten den eigenen Willen. Er hat es für sehr wahrscheinlich gehalten, das schon.

Zitat:Oder meinst du, das es tatsächliche Chaosse (nicht zu verwechseln mit Chaoten) nicht wirklich gibt und wir nur nicht in der Lage wären ohne eine Erziehung mittels des Urache-Wirkungs-Prinzips noch das Dilemma zu erkennen, was wir anrichten würden bzw. den Gordischen Knoten wieder auflösen könnten, in den wir uns verfitzelt hätten ... ?
Genau. Es wird so kompliziert geordnet, dass es uns chaotisch anmutet.
Aber es ist und bleibt geordnet.
Wie das Wetter. Alles höchst gesetzmäßig. Trotzdem nicht vorhersehbar.

LG an den Grübler ohne Grübchen
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#5
(05.04.2013, 14:49)Apis schrieb:
Yeti schrieb:Mehr noch. Es geht mir darum, dass wir erstmal etwas lernen müssen, um später zu lernen, dass es das vorher gelernte gar nicht wirklich gibt. Konkret benannt: Ursache und Wirkung.
Erst lernen wir (und zwar nach Seth's obiger Aussage voll geplant), dass jeder Wirkung eine Ursache zugrunde liegt um dann später zu erfahren: April, April - das stimmt ja gar nicht. :shock:

Das Reinkarnationskonzept ist da auch ein dankbares Beispiel: zuerst erklärt er lang und breit, was da passiert, um dann aber gleich wieder zu betonen, dass es das im Grunde gar nicht gibt.

Ich finde, dass er dadurch nur mit den Perspektiven (meinetwegen auch Aspekten) spielt.

Wie jetzt ... ? Reinkarnations gibt es im Grunde gar nicht?! :shock: :Kopfkratz:
Du meinst sicher, dass die nicht nacheinander abläuft, sondern gleichzeitig.


Zitat:
Zitat:Wenn wir das so benannte "Trainingsgelände" mal mit einem Spielfeld vergleichen, kommen wir der Sache vielleicht näher. In jedem Spiel gibt es Regeln auf denen das Spiel basiert. Ohne diese Regeln ist das Spiel nicht mehr DAS Spiel, sondern ein anderes oder gar keins mehr.

Man könnte nun meinen, dass für unser "Spielfeld" bzw. unser "Trainingsgelände" oder auch "unsere Erde" genannt die Spielregel des Ursache-Wirkung-Prinzips aufgestellt wurde.
Wenn dem so ist, stellt sich mir die Frage, wie lang die "bestimmte Zeitspanne" dauert, während der wir "so erzogen werden, als ob es Ursache und Wirkung gäbe"?! - Ein Leben lang?! Viele Leben?! Eventuell auch die Zeit zwischen den Leben ... ? Oder nur eine unterschiedlich lange Zeitspanne während eines Lebens bzw. verschiedener Leben ... ?

Ich denke, viele Leben lang, einen ganzen Reinkarnationszyklus.
Bis wir's gerafft haben.

Hmm ... mag sein.


Inzwischen bin ich im Grunde zu der Auffassung gelangt, dass ich um Seth's obige Aussage wirklich zu verstehen, wohl meinen konzeptuellen inneren Sinn anwenden muss. 8)

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
Zitieren
#6
(07.04.2013, 17:33)Yeti schrieb: Wie jetzt ... ? Reinkarnations gibt es im Grunde gar nicht?! :shock: :Kopfkratz:
Du meinst sicher, dass die nicht nacheinander abläuft, sondern gleichzeitig.

Ja, wie Seth, siehe Seth-Zitat unten.
Es ist aber eine weitere Perspektive nötig, um das erkennen zu können: die der Gesamtpersönlichkeit. Aus Sicht der Gesamtpersönlichkeit ist das so. Wenn die Gesamtpersönlichkeit frei von Raum und Zeit agieren kann und in ihrem Zeit- und Raumerleben frei ist, macht es keinen Sinn mehr, Leben zeitlich hintereinander zu sortieren.
Ich beginne zu erahnen, wie sich eine solche Perspektive anfühlen kann, obwohl ich als Apis natürlich noch riesige Schwierigkeiten habe, das genau so zu erleben.

Ich behelfe mir mit Vergleichen:
Das ist, wie wenn Du Seth-Bücher liest. Du bist, wenn Du sie einmal gelesen hast, nicht mehr gezwungen, sie alle von vorne nach hinten durchzulesen. Du kannst sie dann alle nebeneinander auf den Tisch legen, die Stellen über Reinkarnation aufschlagen und sie Dir anschauen. Wenn Du sie dann alle gut genug kennst, hast Du über die Aussagen ein Gesamtbild, über das Du ohne jegliche Beachtung der Sitzungsnummern, Sitzungsdaten oder Reihenfolge nachdenken kannst. Du kannst zuerst über Sitzung 521 nachdenken, und dann über Si. 40, obwohl sie "im geschichtlichen Kontext" genau andersherum erlebt wurden. Du kannst diesen geschichtlichen Kontext völlig ignorieren, er war für Rob und Jane relevant, für Dich ist er es nicht mehr.
(...was Du ja schon völlig erkannt hast, wenn Du Si. 40 von ihrer Aussagequalität so vehement gleichwertig wie Si. 521 behandelst... :lol: )

Zitat:Inzwischen bin ich im Grunde zu der Auffassung gelangt, dass ich um Seth's obige Aussage wirklich zu verstehen, wohl meinen konzeptuellen inneren Sinn anwenden muss. 8)
Ja, völlig richtig, und auch dazu passt dieses Zitat erstklassig:

Zitat:Zu anderen, aus den gleichen Gründen gemachten Voraussetzungen gehört die Idee, daß euch alle Wahrnehmung durch die körperlichen Sinne zukommt; mit andern Worten: daß alle Information von außen kommt und keine von innen kommen kann. Ihr seid deshalb genötigt, euch auf die Handlung des Stückes mit aller Intensität zu konzentrieren. Diese verschiedenen Schauspiele, diese schöpferischen Zeitstücke repräsentieren nun das, was ihr Reinkarnationsleben nennen würdet.
Sie finden grundsätzlich alle zur gleichen Zeit statt. Diejenigen, die noch in diese hochkomplizierten Passionsspiel-Folgen, die sich Reinkarnationsleben nennen, verstrickt sind, haben Mühe, darüber hinauszusehen. Andere, die sich zwischen den Aufführungen sozusagen ausruhen, versuchen, sich den noch am Spiel Beteiligten mitzuteilen; aber auch sie finden sich gewissermaßen nur in den Kulissen und sehen nur so weit und nicht weiter.
Die Stücke scheinen nacheinander über die Bühne zu gehen, und so scheinen diese Mitteilungen die falsche Vorstellung, daß die Zeit eine Reihe von Augenblicken ist und sich in gerader Linie von einem unvorstellbaren Anfang bis zu einem gleichfalls unvorstellbaren Ende erstreckt, noch zu verstärken. (GmS, Si. 521)

Das ist eine meiner Lieblingssitzungen, und es geht darin auch um Fortschritt und Entwicklung... :D

Zitat:Fortschritt hat nämlich nichts mit Zeit zu tun, sondern mit psychischer und geistiger Zielrichtung. Jedes Stück ist vollkommen anders als jedes andere.
Es ist daher unrichtig zu vermuten, daß eure Handlungen in diesem Leben von einem früheren Leben v e r u r s a c h t werden oder daß ihr in diesem Leben die Verbrechen eines früheren Lebens abbüßen müßt.
Die Leben sind gleichzeitig. (aaO)

Und natürlich, liebster Yeti, bekommst Du auch eine Antwort auf Deine Ursache-Wirkungsfrage, von Seth:

Zitat:Das Wort »Folge« läßt automatisch an Ursache und Wirkung denken - wobei die Ursache der Wirkung vorausgeht, und dies ist einfach ein kleines Beispiel für das Ausmaß solcher Entstellungen wie für die immanenten Schwierigkeiten, die mit der verbalen Gedankenfolge einhergehen, weil sie immer eine eingleisige Darstellung erfordert. (aaO)

edit (für Chat)
Zitat:Doch im eigentlichen Sinne des Wortes gibt es kein Karma, das zur Strafe abgetragen werden muß, außer, wenn ihr g l a u b t , daß es Verbrechen gibt, die gesühnt werden müssen.
Im weiteren Sinne gibt es auch keine Ursache und Wirkung, obgleich das in eurer Realität Grundvoraussetzungen sind.
(DNdpR, Si. 636)

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste