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Amen und gute Nacht
#1
Achtung, Endlosmonolog! Leute mit wenig Zeit bitte weiterklicken :zwinker:



Ich habe dem Zitat aus dem Thread »Erinnernswertes« nun ein eigenes Thema gewidmet, weil ich dazu eine ganze Lawine von Gedanken im Kopf habe, die ich schon lange loswerden will. :mrgreen: Wie dort etwas ausführlicher zitiert, erklärt Seth im privaten Teil von Sitzung 653 :

Zitat:
So schwachsinnig es auch klingen mag, müsst ihr beide euch Ruburt als fähig vorstellen, navigieren zu können und es als selbstverständlich betrachten, dass der Rest physisch folgen wird, ohne dabei zu versuchen die Sache zu erzwingen.

Das ist der einzige Weg. Es gibt keinen anderen Weg. Diese Regeln gelten für euch ebenso wie für jeden anderen. Ihr beide arbeitet in dieser speziellen Hinsicht beständig von der Außenseite und werdet überflutet, hypnotisiert von der äußerlichen Situation. Das ist alles, was ich zu sagen habe.
Es ist alles, was ich sagen müsste, würdet ihr es ausnahmsweise, jeder von euch, klar verstehen. Amen und gute Nacht.


„Würde es jeder von euch klar verstehen …“ :rolla: Das ging zwar an Jane und Rob, aber was ist mit uns? Tun wir das denn? Es klar verstehen? :cool: Ausnahmsweise?

Die obigen Aussagen sind an Klarheit und Verständlichkeit eigentlich schwer zu übertreffen, wie auch Seths 'offizielles' Material zum Thema Erschaffung der eigenen Realität kaum weniger verständlich ist, wenn auch deutlich komplexer.

Wie aber kommt es dann, dass nicht nur Jane und Rob an der notwendigen nachhaltigen Veränderung ihrer Glaubenssätze (zumindest bei diesem Problem) kläglich gescheitert sind, sondern wie sie auch unzählige Seth-Leser, deren Bemühungen selbst bei weit geringeren Widrigkeiten oft genug (oder schlimmstenfalls immer) erfolglos geblieben sind - was im schlechtesten Fall dann dazu führt, dass das Seth-Material als nicht-umsetzbar ad acta gelegt wird. Hatten sie es denn alle nicht klar genug verstanden :?:

Das ist natürlich nicht völlig auszuschließen, auch wenn ich es für relativ unwahrscheinlich halte. Was ich aber aufgrund langjähriger Erfahrungen für weit wahrscheinlicher halte, ist, dass speziell jene, die ihre Teilnahme hier - oder gar das Material selbst - frustriert in die Tonne traten, nie klar genug verstanden haben, warum bzw. woran sie jeweils gescheitert sind :!:

Diese scheinbar so simplen und – ich schwöre!!! – unfehlbaren Anweisungen in dem obigen Zitat sind zwar - zumindest meines Empfindens nach – absolut klar verständlich, aber nur schon der eine, von mir hervorgehobene, fettgedruckte Satz darin enthält gezählte drei Herausforderungen und damit auch drei Möglichkeiten des Scheiterns, die ebenfalls klar verstanden werden müssen, wenn das mit der bewussten Veränderung der Realität besser (oder gar erstmals) funktionieren soll.

Die Sache mit dem Imaginieren der erwünschten Realität ist vermutlich für die meisten Menschen der einfachste Teil, der im Grunde nur von mangelndem Durchhaltevermögen verlässlich boykottiert werden kann.

Die Sache mit der Erwartung – die Seth hier als ein "Es als selbstverständlich betrachten" bezeichnet hat, ist da schon die weit größere Herausforderung, denn jede wirkliche Erwartung bedingt zuerst einen Glauben; den Glauben daran, dass sie sich erfüllen kann und wird. Ohne vorhandenen Glauben keine Erwartung. Das war und ist für mich immer die größte Herausforderung, denn wie Seth ebenfalls lehrt, kann es ohne wirkliche Erwartung nun mal keine Resultate geben.
(Wobei bei mir in vielen Fällen die schiere Hoffnung reichen musste, und es auch einigermaßen getan hat. Was ich aber allein meinem zweifellosen Glauben an Seths Lehren verdanke, der mich trotz vorhandener Zweifel an meinen eigenen Fähigkeiten immer lange genug über Wasser gehalten hat, bis aus der Hoffnung eine Überzeugung werden konnte. :rolla: )

Apropos Überzeugung: Ich habe mich Zeit meiner Anwesenheit im Forum immer wieder darüber gewundert, dass zwar häufig danach gefragt und darüber spekuliert wurde, was denn nun ein Glaubenssatz sei und was nicht, wie man einen solchen verändern könne, und auch darüber, ob und wie man einen "unbewussten" Glaubenssatz denn überhaupt auffinden könne, dass aber bei all diesen Debatten, Unklarheiten und unterschiedlichsten Ansichten scheinbar kein Mensch je auf die Idee gekommen ist, sich einfach mal anzuschauen, welcher Glaube jeweils hinter seinen diversen, ganz offensichtlich vorhandenen, bewussten Erwartungen steht, denn dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob man seine mannigfaltigen 'beliefs' für Glauben, Glaubenssätze, Überzeugungen, Hoffnungen oder Befürchtungen hält, oder gar für "unbewusst" oder unsichtbar.

Jeder Glaube (egal ob mit oder ohne hinten drangehängtem -satz :mrgreen: ) führt automatisch und ausnahmslos zu einer ihm entsprechenden Erwartung, und die Betonung liegt hier auf 'ausnahmslos'. Was im Umkehrschluss und in Bezug auf obiges Zitat folgendes bedeutet:

Wenn und solange es jemandem schwer fällt oder sogar ganz unmöglich ist, die physische Manifestation einer beliebigen Vorstellung/Imagination nicht nur für möglich, sondern für selbstverständlich (!!!) zu halten, fehlt es ihm entweder am Glauben an Seths Lehre oder an der eigenen Umsetzungsfähigkeit. Schlimmstenfalls an beidem. Dann muss die entscheidende Frage lauten, wie man sich diesen unbedingt nötigen Glauben am besten und schnellsten aneignen kann! Eine Frage, die in diesem Universum meines Wissens nach überhaupt noch nie von jemandem gestellt wurde :?

Ich lasse es mal dahingestellt, wie viele Menschen Seths Aussagen denn nun tatsächlich glauben – glauben können –, aber bei all jenen, die es tun, wird der Glaube an ihre eigene Fähigkeit der Umsetzung - der Glaube an ihre Schöpferrolle und Eigenmacht - das alles entscheidende Kriterium sein :!:

Wenn man sich überlegt, wie man eigentlich bisher – im Normalfall gänzlich unbeachtet - zu all seinen Glaubenssätzen gekommen ist - und in diesem Zusammenhang werde ich besser ausschließlich den Begriff Überzeugung verwenden - wird schnell klar, warum diese leidige Erwartungskiste erwünschte Umsetzungen so oft zum Scheitern verurteilt:

Solange es – wovon auch immer – nicht irgendeine Art von physischem Beweis gibt, ist man auch nicht zweifellos überzeugt davon, dass – was auch immer - real und wahr ist. Was immer unsere physischen Sinne an Daten liefern, wird hingegen völlig automatisch und zweifellos als Realität akzeptiert.
Diese Art von wirklicher Überzeugung samt allen daraus folgenden Erwartungen ist also kein Kunststück, und zudem in unzähligen Fällen jeder erwünschten Realitätserschaffung völlig abträglich, denn bei der kommt es ja gerade ganz eindeutig darauf an, sich eben NICHT von allem überzeugen zu lassen, was einem die physischen Sinne oder die lieben Mitmenschen so alles erzählen.

Wenn Seth uns dann sagt, dass wir selbst es sind, die all diese hübschen und weniger hübschen physischen Beweise, unsere gesamte persönliche Realität, ausschließlich mit unseren eigenen Gedanken, Emotionen und Vorstellungen erschaffen, dann gibt es für diese schier unglaubliche Behauptung leider weit und breit nicht den allerkleinsten physischen Beweis. Keinen subjektiven und schon gar keinen "objektiven", und die erforderliche Überzeugung kann auch im günstigsten Fall genau wegen diesen fehlenden Beweisen zunächst gar nicht mehr sein, als eine Hoffnung oder ein Glaube im religiösen Sinn, der so lange ohne jeglichen physischen Beweis auskommen muss, bis er selbigen materialisieren kann.

Der Weg von der bloßen Hoffnung auf eine beliebige Verwirklichung, bis hin zu der zweifellosen Selbstverständlichkeit, dass sie tatsächlich eintreffen wird, ja sogar eintreffen muss, der ist gerade anfangs ein recht steiniger. Auf diesem Weg erweist sich – nur so ganz nebenbei bemerkt - eine Materialkenntnis, die über einzelne Bücher oder gar nur vereinzelte Zitate deutlich hinausgeht, als unschätzbare Hilfe :zwinker:
Man wird jedenfalls einiges an Zeit und Gedanken investieren müssen, bis man all die komplexen Zusammenhänge erkennt - wozu zweifellos nicht jeder bereit ist, schon gar nicht, solange er noch nicht einmal von der Tatsache überzeugt ist, dass Seth uns tatsächlich keine Märchen erzählt.
Ich für meinen Teil glaube daher, nein - ich bin felsenfest überzeugt davon :cool: -, dass fehlende Überzeugung und die daraus unweigerlich resultierende fehlende Erwartung genau der Faktor ist, der am häufigsten und nachhaltigsten für jedes einzelne Scheitern verantwortlich zeichnet. Sie in immer mehr Fällen immer wirksamer aufbauen zu können, sogar bis hin zur zweifellosen Selbstverständlichkeit, ist letztlich aber nur eine Frage von Interesse, Konsequenz und Ausdauer.

Was mich fast zwangsläufig zur dritten Herausforderung der eingangs zitierten Anleitung bringt, nämlich zu Seths Aufforderung, nicht zu versuchen die Sache zu forcieren.

Genau wie die nötige Erwartung bzw. das verlangte "es-als-selbstverständlich-betrachten" wäre nämlich auch diese Forderung von vornherein ganz automatisch erfüllt, WENN man wirklich glaubte davon überzeugt wäre, dass häufige Vorstellungen von Erwünschtem zuverlässig funktionieren und dass dieser Weg tatsächlich der einzige ist, der uns noch nicht vorhandene physische "Beweise" erfolgreich erschaffen lässt.

Die Begriffe "forcieren" oder "erzwingen" sind da vielleicht etwas missverständlich gewählt, denn wie könnte man schon etwas erzwingen oder vorantreiben wollen, das mit herkömmlichen physischen Mitteln ohnehin nicht zu erreichen ist? Wäre es das, bräuchten wir ja erst gar nicht auf Imaginationen "zurückgreifen". Auch wenn ein beständiges Einhämmern auf das eigene Unterbewusstsein bestimmt nicht gerade förderlich sein wird, geht es dabei im Grunde noch nicht einmal um Ungeduld als solche, sondern um deren Ursache:
Wenn man sich (noch) nicht sicher ist, dass etwas Erwünschtes auch bestimmt eintreffen wird und einem dessen Ankunft gar nicht schnell genug gehen kann, dann neigt man leider dazu, ständig kritisch bis ängstlich (oder auch "nur" ungeduldig) nach Beweisen für eine sich anbahnende Veränderung zu schielen - und je länger man dabei nichts anderes zu sehen bekommt als all die physischen Beweise des genauen Gegenteils, desto stärker machen sich Zweifel und Befürchtungen breit - bis die ohnehin dürftige Erwartung, die kaum mehr als eine Hoffnung ist, vollends in ihr Gegenteil umschlägt.

Würde man auch ganz klar verstehen, warum Imagination und Erwartung tatsächlich unfehlbar funktionieren müssen, könnte man das Eintreffen erwünschter physischer "Beweise" sehr viel leichter als selbstverständlich betrachten, aber für dieses spezielle Verständnis reicht ein Satz nicht aus. Dafür hat Seth uns tausende Seiten Material übermittelt, die uns dieses Warum - und vieles mehr - verständlich machen sollen, und es auch könnten, würde man sich nur lange und intensiv genug damit beschäftigen.

Es liegt eine gewisse tragisch-komische Ironie darin, dass man mit einem klaren Verständnis des Warums auch ganz plötzlich erkennen könnte, dass diese eine Anleitung, dieser einzige an die Butts' gerichtete Satz tatsächlich alles ist, das zum Thema Erschaffen eines erwünschten Ereignisses gesagt werden müsste – würden wir nur ausnahmsweise alle ganz klar verstehen, was es damit auf sich hat.

Amen und gute Nacht!
There is a self into which you shall grow, a strong intuitive self in full control of its own destiny so far as is possible. Seth, Session 329
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#2
Hervorragende Analyse applaus

Habe es schon damals bei deinem "Wort zum Sonntag" wie elektrisierend gespürt und gestern natürlich
als "Bettlektüre" zu Gemüte geführt.

Alles in mir sagt schlicht "Ja, so isses" und mehr braucht man eigentlich nicht zu wissen.
EIGENTLICH
und da kommen dann deine Gedanken dazu
Yepp,
ich kann aus meiner Erfahrung dazu sagen, es kommt noch auf die Bereiche an die ich verändern oder neu kreiren will.
In manchen Bereichen fluppt es bei mir ohne Nachdenken, ich kann mir das Gewünschte gut vorstellen, hege umgehend die Erwartung dass es so kommt und lasse den Prozess locker flockig seinen Gang nehmen.

Dann widerum gibt es andere Bereiche, da würge ich rum, verkrampfe mich, bastle mal dies und mal jene Vorstellung dazu, kurz ich grabe immer wieder nach dem Samen den ich eingepflanzt habe um nachzuschauen ob er schon wächst:rolla:
So wird das natürlich nix:-P

Aber tatsächlich, im Prinzip braucht es nur die genaue Anleitung dieses einen Satzes für die Erschaffung der gewünschten Realität.

nun ja, erschafft wird immer, vielleicht halt nicht immer das Gewünschte :Handkicker::?

Ich bleibe dran und für dich liebe Tash habe ich einen Vorschlag für die stillen Stunden vor Weihnachten (die es nie wirklich gibt, ich weiss:Handkicker:),
BITTE
übersetze doch mal geschwind die weiteren 3Bände der persönlichen Sitzungen, es dauert mächtig lange bis der S.Verlag damit um die Ecke kommt.
(allerdings würde es vermutlich noch länger dauern bis ich mir das passende Englisch zum Lesen des Originals draufgeschafft hätte)

noch ne Anmerkung: was immer du für einen Schupfenvirus in dir kurzfristig beherbergst, es kommt mächtig gutes Zeug dabei raus:-P
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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#3
Tash schrieb:Wie aber kommt es dann, dass nicht nur Jane und Rob an der notwendigen nachhaltigen Veränderung ihrer Glaubenssätze (zumindest bei diesem Problem) kläglich gescheitert sind, sondern wie sie auch unzählige Seth-Leser, deren Bemühungen selbst bei weit geringeren Widrigkeiten oft genug (oder schlimmstenfalls immer) erfolglos geblieben sind - was im schlechtesten Fall dann dazu führt, dass das Seth-Material als nicht-umsetzbar ad acta gelegt wird. Hatten sie es denn alle nicht klar genug verstanden :?:

Vielleicht hatten sie es nicht klar genug verstanden. Vielleicht haben sie es intellektuell verstanden, konnten es aber nicht instinktiv umsetzen. Ich bin sicher, die Umsetzung ist häufig das Problem, weil es nach Plan strukturiert angegangen wird, so wie wir auf "Problemlösungen" konditioniert wurden.

Es wird mit Tools jeglicher Art und Büchern experimentiert, dabei reicht es, die natürlichen, angeborenen Fähigkeiten zu nutzen und erst einmal alles zu vergessen, was uns mühsehlig antrainiert wurde.



Tash schrieb:Was ich aber aufgrund langjähriger Erfahrungen für weit wahrscheinlicher halte, ist, dass speziell jene, die ihre Teilnahme hier - oder gar das Material selbst - frustriert in die Tonne traten, nie klar genug verstanden haben, warum bzw. woran sie jeweils gescheitert sind :!:

Ja, an der Umsetzung, an der Vorherrschung des Verstandes, ohne "The Magical Way - den magischen Weg" einzubeziehen. Der magische ist der natürliche Weg, den wir allein durch Intuition beschreiten können.



Tash schrieb:Die Sache mit dem Imaginieren der erwünschten Realität ist vermutlich für die meisten Menschen der einfachste Teil, der im Grunde nur von mangelndem Durchhaltevermögen verlässlich boykottiert werden kann.

Wobei ich dem zufügen möchte, dass das Imaginieren nicht zwangsläufig notwendig ist. Es ist Mittel und Zweck, um das Ergebnis zu FÜHLEN. Wer das auch spontan ohne Imagination kann, braucht nicht den Umweg über die Vorstellung.



Tash schrieb:Die Sache mit der Erwartung – die Seth hier als ein "Es als selbstverständlich betrachten" bezeichnet hat, ist da schon die weit größere Herausforderung, denn jede wirkliche Erwartung bedingt zuerst einen Glauben; den Glauben daran, dass sie sich erfüllen kann und wird. Ohne vorhandenen Glauben keine Erwartung.

Bedingt es das? Aus meiner Erfahrung heraus glaube ich das nicht. Bei mir hat inneres WISSEN gereicht. Manchmal ist es einfach da, ganz spontan, ohne dass ein erkennbarer Glaubensatz dahinter zu wirken scheint.

Es ist wie ein plötzlicher Download, eine aufgestossene Tür, ein Herabregnen von Wissen...




Tash schrieb:Apropos Überzeugung: Ich habe mich Zeit meiner Anwesenheit im Forum immer wieder darüber gewundert, dass zwar häufig danach gefragt und darüber spekuliert wurde, was denn nun ein Glaubenssatz sei und was nicht, wie man einen solchen verändern könne, und auch darüber, ob und wie man einen "unbewussten" Glaubenssatz denn überhaupt auffinden könne, dass aber bei all diesen Debatten, Unklarheiten und unterschiedlichsten Ansichten scheinbar kein Mensch je auf die Idee gekommen ist, sich einfach mal anzuschauen, welcher Glaube jeweils hinter seinen diversen, ganz offensichtlich vorhandenen, bewussten Erwartungen steht, denn dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob man seine mannigfaltigen 'beliefs' für Glauben, Glaubenssätze, Überzeugungen, Hoffnungen oder Befürchtungen hält, oder gar für "unbewusst" oder unsichtbar.

Hmmm... entweder hier oder woanders erinnere ich mich daran, dass genau das diskutiert und hinterfragt wurde.



Tash schrieb:Wenn und solange es jemandem schwer fällt oder sogar ganz unmöglich ist, die physische Manifestation einer beliebigen Vorstellung/Imagination nicht nur für möglich, sondern für selbstverständlich (!!!) zu halten, fehlt es ihm entweder am Glauben an Seths Lehre oder an der eigenen Umsetzungsfähigkeit. Schlimmstenfalls an beidem.

Ich halte es nicht für "Seths Lehre" sondern allgemein gültiges Wissen, das er uns auf seine klare, präzise und anschauliche Weise vermittelt. Vieles von dem, was Seth vermittelt, wusste ich lange, bevor ich von ihm gehört habe, aber niemand war in der Lage, es mir zu erklären...

Seth selbst sagt, wir brauchen ihn nicht, denn das gesamte Wissen liegt in uns, in jedem einzelnen von uns. Er hilft uns lediglich, Zugang dazu zu finden und führt Möglichkeiten und Wege auf, wie das gelingen kann.



Tash schrieb:Wenn man sich überlegt, wie man eigentlich bisher – im Normalfall gänzlich unbeachtet - zu all seinen Glaubenssätzen gekommen ist - und in diesem Zusammenhang werde ich besser ausschließlich den Begriff Überzeugung verwenden - wird schnell klar, warum diese leidige Erwartungskiste erwünschte Umsetzungen so oft zum Scheitern verurteilt:

Einige meiner hinderlichen Glaubenssätze sind nicht eigene Überzeugungen. Es sind einprogrammierte, selbstablaufende Routinen, die ich nicht unbedingt immer toll finde und von denen ich schon gar nicht überzeugt bin.

Manche lasse ich laufen, weil sie hin und wieder nützlich sind. Andere unterbinde ich und weitere versuche ich abzustellen, merke sie aber erst, wenn das Programm bereits läuft. Das ist die Hypnose von der Seth spricht.



Tash schrieb:Solange es – wovon auch immer – nicht irgendeine Art von physischem Beweis gibt, ist man auch nicht zweifellos überzeugt davon, dass – was auch immer - real und wahr ist. Was immer unsere physischen Sinne an Daten liefern, wird hingegen völlig automatisch und zweifellos als Realität akzeptiert.

Das lief bei mir scheinbar irgendwie anders. Den Zugang zu meinem inneren Selbst hatte ich als Kind aus einer Zwangslage heraus geöffnet. Die Stimme - die eher ein Gefühl war - hat zu einem bedingungslosem Vertrauen gegenüber meinem inneren/höheren Selbst geführt und mich immer wieder in Situationen gebracht, in denen physische Sinne etwas vorgaukelten, das die inneren Sinne durchschauten. Manchmal hören wir aber bewusst nicht auf die innere Stimme.

Oder wir folgen wie programmierte Zombies unseren Konditionierungen, ohne es zu merken. Diese Form der Hypnose/Programmierung zu merken und zu stoppen, ist glaube ich die Herausforderung.



Tash schrieb:Wenn Seth uns dann sagt, dass wir selbst es sind, die all diese hübschen und weniger hübschen physischen Beweise, unsere gesamte persönliche Realität, ausschließlich mit unseren eigenen Gedanken, Emotionen und Vorstellungen erschaffen, dann gibt es für diese schier unglaubliche Behauptung leider weit und breit nicht den allerkleinsten physischen Beweis.

Oh, die gibt es zahlreich! Schau dir Menschen an, welche die Manifestierung beherrschen. Dort findest du deine Beweise massenhaft.



Tash schrieb:Man wird jedenfalls einiges an Zeit und Gedanken investieren müssen, bis man all die komplexen Zusammenhänge erkennt - wozu zweifellos nicht jeder bereit ist, schon gar nicht, solange er noch nicht einmal von der Tatsache überzeugt ist, dass Seth uns tatsächlich keine Märchen erzählt.

Das ist wohl wahr. Es scheint manchen Menschen schwer zu fallen, sich mit diesen Zusammenhängen zu befassen. Ob das auch eine Programmierung ist, der viele unterliegen?



Tash schrieb:Ich für meinen Teil glaube daher, nein - ich bin felsenfest überzeugt davon :cool: -, dass fehlende Überzeugung und die daraus unweigerlich resultierende fehlende Erwartung genau der Faktor ist, der am häufigsten und nachhaltigsten für jedes einzelne Scheitern verantwortlich zeichnet. Sie in immer mehr Fällen immer wirksamer aufbauen zu können, sogar bis hin zur zweifellosen Selbstverständlichkeit, ist letztlich aber nur eine Frage von Interesse, Konsequenz und Ausdauer.

Überzeugung führt zur Erwartung, die sich durch Wissen manifestiert.



Tash schrieb:Wenn man sich (noch) nicht sicher ist, dass etwas Erwünschtes auch bestimmt eintreffen wird und einem dessen Ankunft gar nicht schnell genug gehen kann, dann neigt man leider dazu, ständig kritisch bis ängstlich (oder auch "nur" ungeduldig) nach Beweisen für eine sich anbahnende Veränderung zu schielen - und je länger man dabei nichts anderes zu sehen bekommt als all die physischen Beweise des genauen Gegenteils, desto stärker machen sich Zweifel und Befürchtungen breit - bis die ohnehin dürftige Erwartung, die kaum mehr als eine Hoffnung ist, vollends in ihr Gegenteil umschlägt.

Ungeduld führt meiner Erfahrung nach nur dazu, dass selbst wenn man etwas erwartet, die Zeit bis zur Erfüllung gefühlt länger wird. Jedes einzelne Mal.

Was meinst Du?
Was hilft den Menschen noch, "Fehlprogrammierungen" zu erkennen und aufzulösen?
Wie können wir lernen, wieder unser Intuition mehr zu vertrauen?
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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#4
Amara schrieb:Vielleicht hatten sie es nicht klar genug verstanden. Vielleicht haben sie es intellektuell verstanden, konnten es aber nicht instinktiv umsetzen.

Inwiefern wäre Instinkt für eine erfolgreiche Umsetzung von Seths Anleitung erforderlich?

Amara schrieb:Ich bin sicher, die Umsetzung ist häufig das Problem, weil es nach Plan strukturiert angegangen wird, so wie wir auf "Problemlösungen" konditioniert wurden.

War nicht genau das Seths Aufforderung? Es nach seiner – durchaus strukturierten – Anleitung anzugehen?

Amara schrieb:Es wird mit Tools jeglicher Art und Büchern experimentiert, dabei reicht es, die natürlichen, angeborenen Fähigkeiten zu nutzen und erst einmal alles zu vergessen, was uns mühsehlig antrainiert wurde.

Meines Wissens nach haben weder die Butts, noch die meisten der mir bekannten Seth-Leser "mit Tools jeglicher Art und Büchern experimentiert". Und was die natürlichen, angeborenen Fähigkeiten betrifft, so waren zumindest Janes außergewöhnlich genug, um uns Seths Material zu übermitteln. Wenn nicht einmal ihre fast beispiellosen natürlichen Fähigkeiten gereicht haben, und es wird ja wohl niemand behaupten können, dass sie die nicht zu nutzen gewusst hätte, dann gute Nacht, liebe Seth-Leser, lasst alle Hoffnung fahren!


Ich bedaure es wirklich, Amara, aber mir erschließt sich der Zusammenhang deiner Aussagen mit dem Thema nicht – auch bei einigen der noch folgenden, auf die ich jetzt aus Zeitgründen nicht mehr eingehen kann – [Bild: mx13.gif]
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#5
Viel kürzer als gewollt, aber das Bettchen kräht schon lauthals nach mir ....


Albrun schrieb:ich kann aus meiner Erfahrung dazu sagen, es kommt noch auf die Bereiche an die ich verändern oder neu kreiren will.
In manchen Bereichen fluppt es bei mir ohne Nachdenken, ich kann mir das Gewünschte gut vorstellen, hege umgehend die Erwartung dass es so kommt und lasse den Prozess locker flockig seinen Gang nehmen.

Dann widerum gibt es andere Bereiche, da würge ich rum, verkrampfe mich, bastle mal dies und mal jene Vorstellung dazu, kurz ich grabe immer wieder nach dem Samen den ich eingepflanzt habe um nachzuschauen ob er schon wächst :rolla:
So wird das natürlich nix :-P

Deinen Vergleich mit dem Samen finde ich extrem passend! Der beschreibt Seths nicht-forcieren-sollen ja nun wirklich auf das Anschaulichste! applaus

In meinem "Gewächshaus" stehen vereinzelt auch ein paar Pötte mit Samen rum, die einstweilen noch äußerst schlechte Wachstumsprognosen haben, weil ich ihr Gedeihen noch für alles andere als selbstverständlich halte :rolla:

Aber auch meine gärtnerische Übung wächst, und mit jedem weiteren keimenden Pflänzchen nehmen Routine und Erwartung zu – bis ich auch den allergrößten Wachstumsverweigerern gewachsen sein werde. :mrgreen:
Das kann ich auch höchst gelassen abwarten und derweilen geduldig weiterüben, denn um mich herum grünt und blüht es im Großen und Ganzen dank Seth schon wirklich prächtig.


Albrun schrieb:Ich bleibe dran und für dich liebe Tash habe ich einen Vorschlag für die stillen Stunden vor Weihnachten (die es nie wirklich gibt, ich weiss :Handkicker:),
BITTE
übersetze doch mal geschwind die weiteren 3Bände der persönlichen Sitzungen, es dauert mächtig lange bis der S.Verlag damit um die Ecke kommt.
(allerdings würde es vermutlich noch länger dauern bis ich mir das passende Englisch zum Lesen des Originals draufgeschafft hätte)

Liebste Albrun, ich hoffe du weißt, dass ich dir niemals eine Bitte abschlagen würde, die ich auch erfüllen kann :zwinker: Aber das sind insgesamt 7 Bände, nicht "nur" 4 – und ehe ich nur schon mit einem um die Ecke kommen könnte, könntest du fließender Englisch als jeder Amerikaner, trust me! :lol:

Die Rosinen aus dem Multibände-Kuchen picke ich gerne auch weiterhin heraus und wurschtel an einer möglichst authentischen Übersetzung rum. Ein paar von diesen Rosinen sind übrigens im SU-Thread zu finden, aber die kennst du ja vermutlich eh schon alle.

Albrun schrieb:noch ne Anmerkung: was immer du für einen Schupfenvirus in dir kurzfristig beherbergst, es kommt mächtig gutes Zeug dabei raus :-P

[Bild: animiertes-liebe-smilies-bild-0320.gif]
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#6
Tash schrieb:Deinen Vergleich mit dem Samen finde ich extrem passend! Der beschreibt Seths nicht-forcieren-sollen ja nun wirklich auf das Anschaulichste! applaus

Danke für die "Blumen", ich weiss aber gar nicht ob das wirklich komplett auf meinem "Mist":Handkicker: gewachsen ist. Ich denke ich bin zumindest inspiriert durch Seths Äusserung "sag Ruburt das Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht".
Boah jetzt frag mich bloss nicht wo das genau steht. Aber ich finde das und dann schreib ich es!!!


Tash schrieb:In meinem "Gewächshaus" stehen vereinzelt auch ein paar Pötte mit Samen rum, die einstweilen noch äußerst schlechte Wachstumsprognosen haben, weil ich ihr Gedeihen noch für alles andere als selbstverständlich halte :rolla:
genau das meinte ich mit den Bereichen wo es noch ein wenig zäh läuft. :zwinker:

Tash schrieb:Aber auch meine gärtnerische Übung wächst, und mit jedem weiteren keimenden Pflänzchen nehmen Routine und Erwartung zu – bis ich auch den allergrößten Wachstumsverweigerern gewachsen sein werde. :mrgreen:
Das kann ich auch höchst gelassen abwarten und derweilen geduldig weiterüben, denn um mich herum grünt und blüht es im Großen und Ganzen dank Seth schon wirklich prächtig.
Hach ja, so halte ich es auch damit und im grossen und ganzen ist es ja ein vergnüglich Ding den Pflänzchen beim Wachsen zuzusehen:mrgreen:

Zitat:Liebste Albrun (:Knutscher:), ich hoffe du weißt, dass ich dir niemals eine Bitte abschlagen würde, die ich auch erfüllen kann :zwinker: Aber das sind insgesamt 7 Bände, nicht "nur" 4 – und ehe ich nur schon mit einem um die Ecke kommen könnte, könntest du fließender Englisch als jeder Amerikaner, trust me! :lol:

Warum bloss habe ich das schon gewusst, dass du genau das sagen würdest! Ok, das mit den 7Bänden wusste ich nicht und ich gebe zu ich habe die Tage mal bei Amazon nach dem engl. Original der gestrichenen Sitzungen gegoogelt. Aber leider gibts die nur auf Kindle. Also nächste Hürde.

Zitat:Die Rosinen aus dem Multibände-Kuchen picke ich gerne auch weiterhin heraus und wurschtel an einer möglichst authentischen Übersetzung rum. Ein paar von diesen Rosinen sind übrigens im SU-Thread zu finden, aber die kennst du ja vermutlich eh schon alle.

Danke für jedes Rosinchen! Ich werde fleissig forschen, bin mir irgendwie sicher, dass ich nicht ALLE Rosinen kenne. :lol: Aber ja, Jugend forscht, ich bleibe dran, hab ja sonst nix zu tun:mrgreen::groehl

Nun denn, weiterhin einen mächtig grünen Daumen wünscht Dir
"Die gleich mit dem Hund geht" und das bei REGEN:-P (soll ja auch gut für die Pflänzchen sein, übrigens die frechen Schneeglöckchen lugen schon aus der Erde, klasse!!)
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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#7
@ Amara

Sehr viel später als beabsichtigt nun endlich die Fortsetzung der Antwort auf deinen Beitrag, die wegen der späten Stunde leider wieder nur ein "Teilstück" werden kann, sorry. Ich hoffe, dass ich morgen mehr Zeit dafür finden werde.


Amara schrieb:
Tash schrieb:Die Sache mit der Erwartung – die Seth hier als ein "Es als selbstverständlich betrachten" bezeichnet hat, ist da schon die weit größere Herausforderung, denn jede wirkliche Erwartung bedingt zuerst einen Glauben; den Glauben daran, dass sie sich erfüllen kann und wird. Ohne vorhandenen Glauben keine Erwartung.

Bedingt es das? Aus meiner Erfahrung heraus glaube ich das nicht.

Dann lass uns das am besten an einem ganz einfachen Beispiel betrachten:

Wenn du morgens das Haus verlässt und dir zuvor schnell noch die Schuhe anziehst, zweifelst du keine Sekunde daran, dass du beim Zubinden der Schnürsenkel keinerlei Schwierigkeiten haben wirst. Das erwartest du mit einer derartigen Selbstverständlichkeit, dass du noch nicht einmal einen bewussten Gedanken daran verschwendest. Der dieser Selbstverständlichkeit zugrundeliegende Glaube wird ausschließlich deshalb als Wissen bezeichnet, weil es physisch existente, das heißt sinnlich wahrnehmbare Beweise dafür gibt, dass:
a) Schnürsenkel zu Maschen gebunden werden können und
b) auch du selbst fähig bist, eine solche Masche zu binden.


Ein beispielsweise dreijähriges Kind erlangt seinen Glauben an die Bindbarkeit von Maschen durch Beobachtung seiner Eltern, und ausschließlich durch diese sinnliche Wahrnehmung – den physischen Beweis – glaubt/weiß das Kind, dass zwei Enden einer Schnur zu einer Masche geformt werden können. Wodurch beim Kind Punkt a) entsteht.
Es wird aber deshalb nicht erwarten – schon gar nicht zweifellos – dass es selbst dazu in der Lage ist. Diesen Glauben/dieses Wissen erlangt es erst nach und nach, und damit irgendwann auch die selbstverständliche Erwartung, dass ihm diese Tätigkeit keinerlei Schwierigkeiten mehr verursacht.
Auch aus Sicht der Eltern ergibt sich der gleiche Umstand: Würden die nicht glauben (wissen), dass ihr Kind irgendwann lernen wird, seine Schuhe selbst zu binden, würden sie auch nicht von ihm erwarten, dass es das lernt. Und woher haben sie dieses Wissen? Aus dem Umstand, dass sie selbst es lernen konnten, aber vor allem daher, dass sie am Beispiel unzähliger herangewachsener Kinder sehen (und daher auch glauben) können, dass die das für gewöhnlich alle irgendwann mal lernen. Könnte nur jedes fünfte Schulkind in ihrem Bekanntenkreis selbst seine Schuhe binden, würden sie nicht mit der gleichen Sicherheit erwarten, dass gerade ihr Kind das ebenso lernen wird wie diese wenigen Kinder, oder wie die Eltern selbst es gelernt haben. Der Glaube daran, dass diese Erwartung erfüllt wird, wäre bedeutend geringer und stellte bestenfalls eine Hoffnung dar.

Amara schrieb:Bei mir hat inneres WISSEN gereicht. Manchmal ist es einfach da, ganz spontan, ohne dass ein erkennbarer Glaubensatz dahinter zu wirken scheint.

Es ist wie ein plötzlicher Download, eine aufgestossene Tür, ein Herabregnen von Wissen...

Was ist mit all deinen anderen Erwartungen, die nicht von einem solchen Herabregnen generiert wurden? Wie kommst du zu denen, ohne den Glauben an die Möglichkeit, dass sie sich erfüllen können und werden?

Bezogen auf mein kleines Beispiel wird für gewöhnlich nicht ein inneres Wissen den Glauben an die grundsätzliche Bindbarkeit von Schnürsenkeln erzeugen, und auch nicht die Erwartung sie selbst binden zu können, sondern die Beobachtung derjenigen, die das schon können, sprich: der Beweis der physischen Sinne.


Fortsetzung folgt hoffentlich demnächst. Ich entschuldige mich schon im Voraus für die zu erwartende Verspätung :Verlegen: (Eine Erwartung, die sich aus dem Glauben ergibt, dass die Umsetzung meiner Pläne für morgen auch wieder deutlich länger dauern könnte als eigentlich geplant :cool: )
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#8
Wider Erwarten :mrgreen: komme ich doch schneller zum Ende als gedacht


Amara schrieb:
Tash schrieb:Wenn und solange es jemandem schwer fällt oder sogar ganz unmöglich ist, die physische Manifestation einer beliebigen Vorstellung/Imagination nicht nur für möglich, sondern für selbstverständlich (!!!) zu halten, fehlt es ihm entweder am Glauben an Seths Lehre oder an der eigenen Umsetzungsfähigkeit. Schlimmstenfalls an beidem.

Ich halte es nicht für "Seths Lehre" sondern allgemein gültiges Wissen, das er uns auf seine klare, präzise und anschauliche Weise vermittelt. Vieles von dem, was Seth vermittelt, wusste ich lange, bevor ich von ihm gehört habe, aber niemand war in der Lage, es mir zu erklären...

Seth selbst betont mehrfach, dass er ein Lehrer sei. Davon abgesehen wäre es mir zu umständlich, Sätze wie "… fehlt es ihm entweder am Glauben an das allgemeingültige Wissen, das Seth auf seine Weise vermittelt, …" zu schreiben. Es ist im Zusammenhang mit dem Thema auch irrelevant, ob man sein Material für eine Lehre oder etwas anderes hält.

Auch bin ich der Ansicht – sogar der Überzeugung – dass mir etwas, das ich bereits weiß, nicht mehr erklärt werden muss. Zumindest würde ich etwas, das mir erst erklärt werden muss, nicht als Wissen bezeichnen. Wissen ist meines Empfindens und meiner Definition nach etwas, das ich mit meinem Wachbewusstsein ohne Weiteres nutzen und anwenden kann.

Amara schrieb:Seth selbst sagt, wir brauchen ihn nicht, denn das gesamte Wissen liegt in uns, in jedem einzelnen von uns. Er hilft uns lediglich, Zugang dazu zu finden und führt Möglichkeiten und Wege auf, wie das gelingen kann.

Weshalb hat er es deiner Ansicht nach dann überhaupt für nötig gehalten, uns Möglichkeiten und Wege dafür aufzuzeigen - und das sogar Jahrzehnte lang -, wenn wir die – und ihn – nicht brauchen?
(Und dafür gelegentlich auch so klar strukturierte Anweisungen übermittelt, wie jene, die das eigentliche Thema dieses Threads darstellen)



Amara schrieb:
Tash schrieb:Solange es – wovon auch immer – nicht irgendeine Art von physischem Beweis gibt, ist man auch nicht zweifellos überzeugt davon, dass – was auch immer - real und wahr ist. Was immer unsere physischen Sinne an Daten liefern, wird hingegen völlig automatisch und zweifellos als Realität akzeptiert.

Das lief bei mir scheinbar irgendwie anders. Den Zugang zu meinem inneren Selbst hatte ich als Kind aus einer Zwangslage heraus geöffnet. Die Stimme - die eher ein Gefühl war - hat zu einem bedingungslosem Vertrauen gegenüber meinem inneren/höheren Selbst geführt und mich immer wieder in Situationen gebracht, in denen physische Sinne etwas vorgaukelten, das die inneren Sinne durchschauten. Manchmal hören wir aber bewusst nicht auf die innere Stimme.

Ich habe hier nicht von einem möglichen Zugang zu innerem Wissen gesprochen. Siehe mein Beispiel mit den Schnürsenkeln.


Amara schrieb:
Tash schrieb:Wenn Seth uns dann sagt, dass wir selbst es sind, die all diese hübschen und weniger hübschen physischen Beweise, unsere gesamte persönliche Realität, ausschließlich mit unseren eigenen Gedanken, Emotionen und Vorstellungen erschaffen, dann gibt es für diese schier unglaubliche Behauptung leider weit und breit nicht den allerkleinsten physischen Beweis.

Oh, die gibt es zahlreich! Schau dir Menschen an, welche die Manifestierung beherrschen. Dort findest du deine Beweise massenhaft.

Von welchen Manifestationen sprichst du hier? Denen, die wir ebenso unvermeidlich wie unbewusst permanent erschaffen – damit wir sowas wie eine physische Realität überhaupt wahrnehmen können – oder vom bewussten Erschaffen erwünschter Manifestationen?


Wie bereits im ersten Teil meiner Antworten erwähnt, erschließt sich mir beim Großteil deines Posts der Zusammenhang mit dem Thema leider nicht. :(
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#9
Hallo liebe Tash und danke für deine Antworten/Aussagen. Gern gehe ich darauf nachfolgend ein, weil es zu kurz erläutert war, wie ich an deinen Antworten erkenne.

(03.02.2024, 21:39)Tash schrieb: Inwiefern wäre Instinkt für eine erfolgreiche Umsetzung von Seths Anleitung erforderlich?

Eben nicht nach unseren indoktrinierten und oft unbewussten Gedankens- und Verhaltensmuster zu agieren, sondern die eigenen, angeborenen Fähigkeiten dafür zu nutzen.


(03.02.2024, 21:39)Tash schrieb: War nicht genau das Seths Aufforderung? Es nach seiner – durchaus strukturierten – Anleitung anzugehen?

Ja genau, explizit für Diejenigen, die mit der Umsetzung hapern. Manche Menschen brauchen klar strukturierte Anweisungen, weil sie sonst nicht weiter kommen. Andere kommen mit Stichwörtern oder einfachen Triggern besser zurecht. Seth hat es wunderbar verstanden, verschiedene Typen von Menschen auf unterschiedliche Weisen - und auch sehr intensiv über das Unterbewusstsein - anzusprechen.


(03.02.2024, 21:39)Tash schrieb: Meines Wissens nach haben weder die Butts, noch die meisten der mir bekannten Seth-Leser "mit Tools jeglicher Art und Büchern experimentiert".

Das kann ich nicht beurteilen, nur womit Leute - auch Seth-Leser -, die ich kenne, experimentieren. Wir Menschen allgemein neigen dazu, antrainiertes, schulisches Vorgehen bei der Erfassung, Erlernung und Umsetzung unserer Kenntnisse zu nutzen, was zwangsweigerlich zu Problemen führen kann.

Das schulisch-wissenschaftliche Vorgehen kann nicht zum gewünschten Erfolg führen, da es wesentliche Teile unseres Seins unberücksichtigt lässt und darauf pocht, Ansätze zu bevorzugen, die lediglich die kognitiven Fähigkeiten einbeziehen und das führt automatisch zur Begrenzung.

Einige der intensiven Seth-Leser oder auch ehemaligen Seth-Klassenbesucher die ich kenne, verbringen noch immer Zeit damit, die antrainierten Vorgehensweisen abzulegen. Da schliesse ich mich als Leser nicht aus. Diese Programmierungen greifen weit aus tiefer, als den meisten Menschen bewusst ich, behaupte ich. Gerade die Programmierungen im Kindesalter durch Kindergarten, Schule aber auch Umfeld und Elternhaus (Weitergabe von eigenen Konditionierungen), laufen oft unbewusst und stetig weiter, wenn wir sie nicht erkennen, stoppen und "umprogrammieren".

Der Vorteil, den Seth-Leser haben ist, dass ihnen bewusst ist, dass sie in bestimmte Richtungen gelenkt wurden bzw. werden und in der Regel viel mehr hinterfragen als jemand, der sich damit nicht befasst. Dennoch nutzen Menschen Bücher wie Lebensratgeber und Anweisungen jeglicher Art, Coaching-Tools und weiteres, was auch vollkommen in Ordnung ist. Es führt trotzdem nicht daran vorbei, dass die Veränderung von Innen kommen muss.

Niemand wird kommen und dich retten oder heilen. Das kannst nur du selbst. Ein Buch oder Tool kann dich dabei unterstützen, aber es kann dir deine Arbeit nicht abnehmen. Das wäre weder zielführend noch wünschenswert, sondern wie Seth sagt, keine Problemlösung sondern eine Bedrohung.

Trotzdem gehen Menschen zum Arzt und hoffen oder erwarten die Wegnahme der Beschwerden, oft mit Pillen und Operationen, weil sie es so gelernt haben, nicht weil sie so sind. Wir wissen alle, dass die Selbstheilung funktioniert und wegen anderslaufender Interessen nicht wie sie sollte unterstützt wird.

Statt sie zu indoktrinieren und programmieren, sollte den Menschen gezeigt werden, wie sie ihre eigenen Wege finden, ihre Intution besser nutzen, ihre inneren Kräfte entfesseln, ihre eigenen Antworten im Inneren suchen, die inneren Sinne lernen zu nutzen... Das ist es, was Jane, Rob und Seth gemeinsam neben anderen Dingen angestrebt haben.

Dafür sollte der richtige Mindset geschaffen werden und die Menschen in die Eigenverantwortung und Selbsthilfe geführt werden statt in die Abhängigkeit.


(03.02.2024, 21:39)Tash schrieb: Und was die natürlichen, angeborenen Fähigkeiten betrifft, so waren zumindest Janes außergewöhnlich genug, um uns Seths Material zu übermitteln. Wenn nicht einmal ihre fast beispiellosen natürlichen Fähigkeiten gereicht haben, und es wird ja wohl niemand behaupten können, dass sie die nicht zu nutzen gewusst hätte, dann gute Nacht, liebe Seth-Leser, lasst alle Hoffnung fahren!

Ich glaube, du hast mich vollkommen missverstanden, denn es geht in die völlig falsche Richtung! Danke, dass du mir vor Augen führst, dass ich mich präziser und ausführlicher artikulieren sollte. :Knutscher:

Waren nicht genau Janes Kindheitsprogrammierungen durch ihre Mutter ihr ständiges Problem? Sagte Seth nicht immer wieder, wir müssen, um die Welt zu verstehen, unsere antrainierten Denkweisen ablegen? Und äußerte er sich nicht, neben vielen anderen Beispielen, dass Einstein noch viel weiter gekommen wäre, hätte er seiner Intuition noch mehr vertraut? Und meine Güte, er ist wahrlich weit gekommen!


(03.02.2024, 21:39)Tash schrieb: Ich bedaure es wirklich, Amara, aber mir erschließt sich der Zusammenhang deiner Aussagen mit dem Thema nicht – auch bei einigen der noch folgenden, auf die ich jetzt aus Zeitgründen nicht mehr eingehen kann – [Bild: mx13.gif]

Dann muss ich mich eben mehr anstrengen, mich deutlicher auszudrücken. :zwinker:

Dich bitte ich, mehr zu hinterfragen und nicht gleich zu interpretieren. :Knutscher:
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#10
(05.02.2024, 01:25)Tash schrieb: Wenn du morgens das Haus verlässt und dir zuvor schnell noch die Schuhe anziehst, zweifelst du keine Sekunde daran, dass du beim Zubinden der Schnürsenkel keinerlei Schwierigkeiten haben wirst.

Gehst du hier von deiner oder einer allgemeinen Perspektive aus?

Ich kenne einige Menschen, die dem nicht zustimmen würden, ich voran, als ich über Jahre nicht in der Lage war, Schnürsenkel zu binden und mir nur noch Schuhe zum reingleiten oder mit Klettverschluss gekauft habe.

Auch habe ich im eigenen Umfeld gleich mehrere Erwachsene, die es Zeit ihres Lebens trotz vieler Versuche nie geschafft haben, Schnürsenkel zu binden oder eine analoge Uhr zu lesen.

Weisst Du, was diese Menschen gemeinsam haben? Sie sind alle samt hochbegabt und nahezu Genies in anderen Gebieten. Die Verknüpfungen im Hirn haben sich scheinbar anders gebildet oder bestimmte Bereiche zugunsten anderer nicht ausreichend verknüpft.

Deiner Theorie zufolge müsste ich jetzt denken: Hochbegabte können Schnürsenkel nicht binden oder eine analoge Uhr nicht lesen. Dem ist nicht so, denn andere können es.

Trotzdem es für die meisten Menschen leicht ist, Schreiben zu lernen oder eine Sprache, fällt es anderen sehr schwer oder sie lernen es im Extremfall nie, obwohl alle um sie herum und sie selbst zumindest bewusst daran glauben.

Theoretisch können sie es. Davon bin ich überzeugt. Genau so, wie ich davon überzeugt bin, dass nicht nur Inselbegabte besondere Fähigkeiten haben oder davon, dass unsere Grenzen im Kopf entstehen und vielleicht (da bin ich mir noch nicht hundertprozentig sicher) durch natürliche körperliche Einschränkungen.


(05.02.2024, 01:25)Tash schrieb: Was ist mit all deinen anderen Erwartungen, die nicht von einem solchen Herabregnen generiert wurden? Wie kommst du zu denen, ohne den Glauben an die Möglichkeit, dass sie sich erfüllen können und werden?

Wo steht, dass ich keinen Glauben an die Möglichkeit der Erfüllung habe?

Beschrieben habe ich, dass es auch ohne erkennbaren Glaubenssatz geht, nicht aber, dass es immer so ist. Grundsätzlich erwarte ich, dass alles möglich ist. Vielleicht ist das der Schlüssel oder Glaubenssatz bzw. die fehlende Einschränkung durch einen Glaubenssatz?

Die Frage, ob etwas geht, stelle ich mir nicht, nur wie. Selbst wenn ich physisch jetzt nicht fliegen kann, so kann ich es im Traum, im Geist, in der Vorstellung, also ist es möglich. Das spüre ich auch intuitiv, instinktiv, wie immer es auch beschrieben wird. Das Wissen, dass wir mehr als unsere physische Gestalt sind, tragen wir alle in uns, egal ob wir daran bewusst glauben.

Laut Seth erwartete Jane, eine öffentliche Persönlichkeit zu sein, weil sie die Verantwortung fühlte, als wäre es immer ihr Ziel gewesen, ohne dass es das war (TPS 6).


Seth, DEaVF 1 schrieb:Great expectations are built upon a faith in the nature of reality, a faith in nature itself, a faith in the life you are given, whatever its degree—and all children, for example, are born with those expectations.

Große Erwartungen basieren auf einem Glauben an die Natur der Realität, einem Glauben an die Natur selbst, einem Glauben an das Leben, das Ihnen gegeben wird, unabhängig von seinem Grad - und alle Kinder zum Beispiel werden mit diesen Erwartungen geboren.

Wir werden mit diesen Erwartungen, diesem Vertrauen darauf, dem Wissen geboren. Auch wenn "faith" hier mit Glauben übersetzt ist, ist es doch mehr als nur das, weshalb auch nicht "belief" dort steht. Die wörtliche Übersetzung ist nicht nur "Glaube", sondern auch "Vertrauen".


(05.02.2024, 01:25)Tash schrieb: Bezogen auf mein kleines Beispiel wird für gewöhnlich nicht ein inneres Wissen den Glauben an die grundsätzliche Bindbarkeit von Schnürsenkeln erzeugen, und auch nicht die Erwartung sie selbst binden zu können, sondern die Beobachtung derjenigen, die das schon können, sprich: der Beweis der physischen Sinne.

Das hat denen, die es nicht können auch nicht geholfen, sondern sie noch frustrierter gemacht, weil sie sich "anders", "unzureichend", "unfähig" laut ihrer Aussage gefühlt haben, nachdem die Erwartungen sich jahrelang nicht erfüllten.

Das wirft die Frage auf, warum das so war. Laut Seth erfüllen sich Erwartungen im Rahmen ihrer Wahrscheinlichkeiten. War es nicht wahrscheinlich? Was sind andere Gründe, Möglichkeiten, Erklärungen dazu?

Seth, DEaVF 1 schrieb:The true power is in the imagination which dares to speculate upon that which is not yet. The imagination, backed by great expectations, can bring about almost any reality within the range of probabilities.

Die wahre Macht liegt in der Vorstellungskraft, die es wagt, über das zu spekulieren, was noch nicht ist. Die Vorstellungskraft, gestützt auf große Erwartungen, kann fast jede Realität im Bereich der Wahrscheinlichkeiten herbeiführen.
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#11
(05.02.2024, 09:06)Tash schrieb: Seth selbst betont mehrfach, dass er ein Lehrer sei. Davon abgesehen wäre es mir zu umständlich, Sätze wie "… fehlt es ihm entweder am Glauben an das allgemeingültige Wissen, das Seth auf seine Weise vermittelt, …" zu schreiben. Es ist im Zusammenhang mit dem Thema auch irrelevant, ob man sein Material für eine Lehre oder etwas anderes hält.

Das genau empfinde ich komplett anders. Persönlich finde ich es einen massiven Unterschied, ob es die "Lehre von Seth" ist wie du schriebst, oder eine allgemeingültige Aussage, die für jeden gilt, wie Seth betont.

Mir war wichtig, das zu differenzieren. Irgendwessen Lehre, egal ob er ein "Lehrer" ist, wäre mir realtiv bedeutungslos. Eine Lehre, egal welche und von wem, die für alle gleichermassen gilt, ist hingegen zumindest für mich sehr bedeutsam, weil sie Allgemeingültigkeit besitzt.


(05.02.2024, 09:06)Tash schrieb: Auch bin ich der Ansicht – sogar der Überzeugung – dass mir etwas, das ich bereits weiß, nicht mehr erklärt werden muss.

Und wieder sehen wir es aus anderer Perspektive. Was ich - nebenbei erwähnt - nicht nur ok, sondern auch bereichernd und nützlich empfinde.

Ich freue mich (nicht immer, aber oft), wenn mir jemand etwas, dass ich zu wissen glaube, aus seiner Sicht erklärt. Jedes einzelne Mal habe ich etwas dazu gelernt (wie man es auf andere Weise erklären und betrachten kann, wie sich die "andere Weise" anfühlt, wie es sich besser oder schlechter erklären lässt, wie es sich optimieren und verkürzen oder anschaulicher gestalten lässt...)


(05.02.2024, 09:06)Tash schrieb: Zumindest würde ich etwas, das mir erst erklärt werden muss, nicht als Wissen bezeichnen. Wissen ist meines Empfindens und meiner Definition nach etwas, das ich mit meinem Wachbewusstsein ohne Weiteres nutzen und anwenden kann.

Zumindest ist es ein Teil des Wissens, wie ich es auch verstehe. Wissen ist darüber hinaus für mich auch etwas, dass ich weiss oder kann, ohne es gelernt zu haben (jedenfalls nicht in diesem Leben).

Als Beispiel führe ich Kinder an, die Gegenden aus einem "vorherigen" Leben detailgetreu beschreiben können, obwohl sie nie dort waren. Menschen die "perfekt" malen oder zeichnen oder sonstwas können, obwohl sie es nie gelernt haben oder Synästhetiker.

Falls du das auch einschliesst, meinen wir das Gleiche.


(05.02.2024, 09:06)Tash schrieb:
Amara schrieb:Seth selbst sagt, wir brauchen ihn nicht, denn das gesamte Wissen liegt in uns, in jedem einzelnen von uns. Er hilft uns lediglich, Zugang dazu zu finden und führt Möglichkeiten und Wege auf, wie das gelingen kann.

Weshalb hat er es deiner Ansicht nach dann überhaupt für nötig gehalten, uns Möglichkeiten und Wege dafür aufzuzeigen - und das sogar Jahrzehnte lang -, wenn wir die – und ihn – nicht brauchen?
(Und dafür gelegentlich auch so klar strukturierte Anweisungen übermittelt, wie jene, die das eigentliche Thema dieses Threads darstellen)

Das ist ein guter Punkt und wie bereits erwähnt, hat nicht jeder immer Zugriff auf das eigene innere Wissen. Seths Erlärungen sind somit auch ein "Hilfsmittel" - ohne es degradieren zu wollen.

Auch das ständige Einprasseln äußerer Faktoren lenkt vom Innen ab und Seth führt wunderbar wieder auf den eigentlichen Weg zurück.

Ein weiterer Aspekt ist die Durchdringung der Programmierung, die er richtig gut umsetzt und Leute dazu bringt, sich dessen bewusst zu werden.

Für mich persönlich waren seine Erklärungen zu vielen Umständen, die ich bereits kannte, sehr hilfreich, um zu verstehen, warum sie so sind.

Letztendlich, wie oben erwähnt auch, um uns zu unserem eigenen Zugang nach Innen zu führen.

Sicher gibt es noch zahlreiche weitere Gründe.


(05.02.2024, 09:06)Tash schrieb: Ich habe hier nicht von einem möglichen Zugang zu innerem Wissen gesprochen. Siehe mein Beispiel mit den Schnürsenkeln.

Was ich damit meinte ist, dass nicht jeder diesen physischen Beweis braucht.


(05.02.2024, 09:06)Tash schrieb:
Amara schrieb:
Tash schrieb:Wenn Seth uns dann sagt, dass wir selbst es sind, die all diese hübschen und weniger hübschen physischen Beweise, unsere gesamte persönliche Realität, ausschließlich mit unseren eigenen Gedanken, Emotionen und Vorstellungen erschaffen, dann gibt es für diese schier unglaubliche Behauptung leider weit und breit nicht den allerkleinsten physischen Beweis.

Oh, die gibt es zahlreich! Schau dir Menschen an, welche die Manifestierung beherrschen. Dort findest du deine Beweise massenhaft.


(05.02.2024, 09:06)Tash schrieb: Von welchen Manifestationen sprichst du hier? Denen, die wir ebenso unvermeidlich wie unbewusst permanent erschaffen – damit wir sowas wie eine physische Realität überhaupt wahrnehmen können – oder vom bewussten Erschaffen erwünschter Manifestationen?

Das war auf das bewusste Erschaffen bezogen, die Absicht und damit den Beweis, das diese "schier unglaubliche Behauptung" - wie du sie oben beschreibst - tatsächlich eintrifft.

Wenn du überzeugt davon bist, etwas zu erschaffen, es dir wichtig genug ist und deine Erwartung gar keinen anderen Schluss zulässt, wirst du es manifestieren, auch wenn dir jeder sagt, dass das nicht möglich sei. Zumindest war das bisher sehr häufig meine Erfahrung und das seit Kindheit, was für mich Beweis genug ist.

Das Gleiche gilt aber auch für angstvolle Erwartungen, weshalb es so wichtig ist, sich nicht durch Angst ver-leiten zu lassen und dieser zu begegnen, sie zu "verarbeiten" und zu überwinden.

Es könnte auch als eine Art Placebo-/Nocebo-Effekt beschrieben werden, um es etwas greifbarer darzustellen.


(05.02.2024, 09:06)Tash schrieb: Wie bereits im ersten Teil meiner Antworten erwähnt, erschließt sich mir beim Großteil deines Posts der Zusammenhang mit dem Thema leider nicht. :(

Das ist schade. Vielleicht konnte und kann ich es durch vorherige Beiträge und nachfolgenden Text etwas verständlicher machen.


Seth schrieb:Diese Regeln gelten für euch ebenso wie für jeden anderen.

Da diese Regeln auch für mich gelten, habe ich in meiner individuellen, subjektiven Art erläutert, wie sie auf mich wirken.


Seth schrieb:Ihr beide arbeitet in dieser speziellen Hinsicht beständig von der Außenseite und werdet überflutet, hypnotisiert von der äußerlichen Situation. Das ist alles, was ich zu sagen habe.

Genau das war mein Aufhänger für den ersten Text, die beständige Überflutung von Außen, die massenartig einwirkende Hypnose, von der es sich zu lösen gilt. Die sehe ich als eines der Hauptprobleme bei der Umsetzung an.

Wenn wir massenhaft dahingehend manipuliert werden, sei es durch Schule, Uni, gesellschaftliche und technische Einwirkungen..., nicht den magischen Weg zu gehen, nicht nach Innen zu lauschen, nicht der Selbstheilung zu vertrauen, nicht fähig zu sein, es allein zu können usw. und dahingehend regelrecht programmiert werden, dann ist es ein krasser Gegensatz zu dem, was Seth uns zu vermitteln versucht.

Das muss erst einmal mit der erlebten Realität in Einklang gebracht werden und das ist, glaube ich, gar nicht so einfach, vor allem, wenn es diesbezüglich kaum bewusste Erfahrungen gibt.


Puhhh ich hoffe, es ist etwas klarer geworden. Falls nicht, frage einfach und ich versuche, es besser zu erklären und zu beschreiben. :Winker:
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#12
Ich fange mal kurz am Ende an:

Amara schrieb:Puhhh ich hoffe, es ist etwas klarer geworden.

Das ist es, und darüber hinaus ist mir auch klar geworden, warum deine Aussagen mich schon anfangs so verwirrt haben. Es war nicht, weil der Zusammenhang fehlt, sondern weil er viel zu groß ist, so groß, dass er den Rahmen dieses Themas sprengt. Du hast ihn so weiträumig abgesteckt, dass der eigentliche "Kern" um den es mir ging und geht, darin kaum noch erkennbar bleibt. So wie der Zusammenhang auch viel zu groß würde, versuchte ich beispielsweise, Seths Wahrscheinlichkeits-Konzept in das Thema mit hineinzupacken.


Amara schrieb:
Tash schrieb:Wenn du morgens das Haus verlässt und dir zuvor schnell noch die Schuhe anziehst, zweifelst du keine Sekunde daran, dass du beim Zubinden der Schnürsenkel keinerlei Schwierigkeiten haben wirst.

Gehst du hier von deiner oder einer allgemeinen Perspektive aus?

Kurz gesagt gehe ich hier von der Perspektive eines Menschen aus, der sich die Schuhe binden kann.

Etwas umfangreicher gesagt habe ich versucht, eine Erwartung als Beispiel zu nehmen, die der überwiegende Teil unserer Mitmenschen hat. Schuhe binden zu können ist vielleicht nicht die beste Wahl gewesen, aber selbst wenn mir beim Verfassen des Beitrags eine bessere Erwartung eingefallen wäre, die weniger Menschen nicht haben, wird sich eine allgemein gültige Erwartung, also eine, die bei der Gesamtheit aller Menschen vorhanden ist, vermutlich gar nicht auftreiben lassen. :Kopfkratz:

Allgemeingültigkeit war aber auch nicht die Prämisse für das Beispiel, das sollte lediglich den Zusammenhang zwischen Glauben – besser gesagt Wissen/Überzeugung und der daraus resultierenden Erwartung verdeutlichen. Das ist mir offenbar auch damit immer noch nicht gelungen. Ich weiß momentan aber wirklich nicht, wie oder womit ich dir besser begreiflich machen könnte, wovon ich eigentlich spreche.

Amara schrieb:Deiner Theorie zufolge müsste ich jetzt denken: Hochbegabte können Schnürsenkel nicht binden oder eine analoge Uhr nicht lesen. Dem ist nicht so, denn andere können es.

Ich verstehe schon wieder nur Bahnhof, sorry. Ich will dich nicht ärgern, ich kapier‘ es wirklich nicht. Immer wenn ich glaube, deinen Gedankengängen jetzt einigermaßen folgen zu können, haust du im nächsten oder übernächsten Satz wieder eine Aussage raus, die mich erst recht wieder völlig verwirrt. [Bild: wirr10.gif]
(Halte mir bitte zugute, dass ich mich dennoch weiterhin um Verständnis bemühe, auch wenn ich scheinbar unverrückbar auf der Leitung sitze.)

Amara schrieb:Trotzdem es für die meisten Menschen leicht ist, Schreiben zu lernen oder eine Sprache, fällt es anderen sehr schwer oder sie lernen es im Extremfall nie, obwohl alle um sie herum und sie selbst zumindest bewusst daran glauben.

Exakt. Weil diese anderen, denen es schwer fällt, zwar wissen – den Glauben haben – dass es möglich ist (eben aufgrund der „physischen Beweise“ die ihre Mitmenschen ihnen liefern), nicht aber auch den Glauben daran, dass sie das selbst auch (er)schaffen können. Genau diesen Punkt habe ich in meinem Beispiel unter b) angeführt.

Fortsetzung folgt, mir geht leider schon wieder die Zeit aus :rolla:
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#13
(05.02.2024, 17:27)Amara schrieb:
Seth schrieb:Ihr beide arbeitet in dieser speziellen Hinsicht beständig von der Außenseite und werdet überflutet, hypnotisiert von der äußerlichen Situation. Das ist alles, was ich zu sagen habe.

Genau das war mein Aufhänger für den ersten Text, die beständige Überflutung von Außen, die massenartig einwirkende Hypnose, von der es sich zu lösen gilt. Die sehe ich als eines der Hauptprobleme bei der Umsetzung an.

Wenn wir massenhaft dahingehend manipuliert werden, sei es durch Schule, Uni, gesellschaftliche und technische Einwirkungen..., nicht den magischen Weg zu gehen, nicht nach Innen zu lauschen, nicht der Selbstheilung zu vertrauen, nicht fähig zu sein, es allein zu können usw. und dahingehend regelrecht programmiert werden, dann ist es ein krasser Gegensatz zu dem, was Seth uns zu vermitteln versucht.

Das muss erst einmal mit der erlebten Realität in Einklang gebracht werden und das ist, glaube ich, gar nicht so einfach, vor allem, wenn es diesbezüglich kaum bewusste Erfahrungen gibt.

Dazu fällt mir ein Gespräch ein, den ich vor ein paar Tagen mit meinem Freund hatte. Da sagte er, eine Erdgeschoßwohnung ist eine sinnvolle Lösung für die Zeit, wenn man alt und gebrechlich ist. Und etwas in mir regte sich widerspenstig auf, und ich fragte ihn, warum er denkt, dass man gebrechlich sein muss, wenn man alt wird. Da sagte er, das ist doch der Lauf der Dinge, jeder wird schwach, und braucht dann Pflege. Ich antwortete, dass ich zwar sehe, dass vielen so geht, aber es ist nicht natürlich und auch nicht notwendig. Ich habe genug Beispiele aus meiner Familie, wo die Alten bis zum letzten Tag ihres Lebens mitgearbeitet haben, sich dann ins Bett gelegt haben und friedlich und nicht krank oder unter Schmerzen verstorben sind.
Das ist nur ein Beispiel der Indoktrinierung mit einer negativen Erwartung, die dann, lang genug gehegt, zu selbsterfüllenden Prophezeiung wird.
                                                                                                     
Only the truth heals.
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#14
Fortsetzung von # 12, oder: Der "endlosen Geschichte" zweiter Teil :?


Amara schrieb:
Tash schrieb:Was ist mit all deinen anderen Erwartungen, die nicht von einem solchen Herabregnen generiert wurden? Wie kommst du zu denen, ohne den Glauben an die Möglichkeit, dass sie sich erfüllen können und werden?

Wo steht, dass ich keinen Glauben an die Möglichkeit der Erfüllung habe?

Sorry, falsch formuliert. Was ich damit eigentlich meinte, war, wie du ohne 'Herabregnen inneren Wissens' zu einem solchen Glauben kommst. Und auch zu jeder anderen Überzeugung, die von keinem solchen Auftauchen (bzw. Herabregnen) stammt.


Amara schrieb:Die Frage, ob etwas geht, stelle ich mir nicht, nur wie. Selbst wenn ich physisch jetzt nicht fliegen kann, so kann ich es im Traum, im Geist, in der Vorstellung, also ist es möglich. Das spüre ich auch intuitiv, instinktiv, wie immer es auch beschrieben wird. Das Wissen, dass wir mehr als unsere physische Gestalt sind, tragen wir alle in uns, egal ob wir daran bewusst glauben.

Zweifellos. Aber bei dem Thema geht es um erwünschte physische Manifestationen in der Wachrealität. Im Traum hat auch Jane garantiert laufen können.


Amara schrieb:
Seth, DEaVF 1 schrieb:Great expectations are built upon a faith in the nature of reality, a faith in nature itself, a faith in the life you are given, whatever its degree—and all children, for example, are born with those expectations.

Wir werden mit diesen Erwartungen, diesem Vertrauen darauf, dem Wissen geboren. Auch wenn "faith" hier mit Glauben übersetzt ist, ist es doch mehr als nur das, weshalb auch nicht "belief" dort steht. Die wörtliche Übersetzung ist nicht nur "Glaube", sondern auch "Vertrauen".

Stimmt. Es ist aber nicht der "faith", den wir mittels Seths Lehre Aussagen verändern wollen, sondern nunmal die "beliefs", die einer wünschenswert(er)en Gestaltung der persönlichen Realität im Wege stehen. Im Fall des Eröffnungs-Beitrags geht es um Janes und Robs Überzeugung, - deren "belief" -, dass Jane nicht richtig gehen kann. Auch hier ist der Zusammenhang wieder zu weit gegriffen, wenn du diese Art Urvertrauen mit ins Boot holen willst.

Wobei natürlich generell eine Lektüre von Seths 'Dreams, Evolution and Value Fulfillment' einem besseren Verständnis der komplexen Zusammenhänge alles andere als abträglich sein wird (speziell wenn man dafür die Übersetzung vom Sethverlag hernimmt, die der alten vom Ariston-Verlag haushoch überlegen ist). Wie ich auch bereits im Eingangsbeitrag festgestellt habe (wenn auch nur mit einem einzigen, flapsig hingeworfenen Satz), dass eine umfassende Materialkenntnis beim erfolgreichen Verändern von Glauben eine unschätzbare Hilfe ist.

Amara schrieb:
Tash schrieb:Bezogen auf mein kleines Beispiel wird für gewöhnlich nicht ein inneres Wissen den Glauben an die grundsätzliche Bindbarkeit von Schnürsenkeln erzeugen, und auch nicht die Erwartung sie selbst binden zu können, sondern die Beobachtung derjenigen, die das schon können, sprich: der Beweis der physischen Sinne.

Das hat denen, die es nicht können auch nicht geholfen, sondern sie noch frustrierter gemacht, …

Natürlich hat es das! Aber auch auf die Gefahr hin zu langweilen wiederhole ich einmal mehr, dass für eine erfolgreiche Umsetzung sowohl a) als auch b) gegeben sein müssen. Sowohl der Glaube an die Möglichkeit als auch der an die eigene Fähigkeit.

Deshalb muss man, selbst wenn der Glaube an Seths Lehre Material schon vorhanden ist, die noch vorhandene Überzeugung von der eigenen Unfähigkeit verändern, was dann automatisch die entsprechende Erwartung entstehen und die Frustration verschwinden lässt - wie schnell oder langsam auch immer.

Können wir uns zumindest darauf einigen, dass es ohne eine solche Erwartung keine physische Auswirkung geben kann?

Amara schrieb:… weil sie sich "anders", "unzureichend", "unfähig" laut ihrer Aussage gefühlt haben, nachdem die Erwartungen sich jahrelang nicht erfüllten.

Dann waren es bestenfalls Hoffnungen, die den Zweifeln unterlegen sind. Ein als-selbstverständlich-betrachten erfordert eine deutlich "belastbarere" Form von Glauben, wenn du dich wirklich "Großen Erwartungen" annähern willst. Wenn du die Aussagen in deinem Zitat aus Sitzung 891 um den Anfang und das Ende des Absatzes erweiterst, dem du sie entnommen hast, dann wird klarer, was mit großen Erwartungen gemeint ist:

Great expectations, basically, have nothing to do with degree, for a grass blade is filled with great expectations. Great expectations are built upon a faith in the nature of reality, a faith in nature itself, a faith in the life you are given, whatever its degree - and all children, for example, are born with those expectations. Fairy tales are indeed often - though not always - carriers of a kind of underground knowledge, as per your discussion about Cinderella, and the greatest fairy tales are always those in which the greatest expectations win out: The elements of the physical world that are unfortunate can be changed in the twinkling of an eye through great expectations.

(Hervorhebung von mir)

Wie groß können also Erwartungen schon sein, die sich jahrelang nicht erfüllen? Ist es nicht viel eher so, dass die Betroffenen sich schon zuvor, während all der Jahre "unfähig" gefühlt haben müssen?


Amara schrieb:
Tash schrieb:Seth selbst betont mehrfach, dass er ein Lehrer sei. Davon abgesehen wäre es mir zu umständlich, Sätze wie "… fehlt es ihm entweder am Glauben an das allgemeingültige Wissen, das Seth auf seine Weise vermittelt, …" zu schreiben. Es ist im Zusammenhang mit dem Thema auch irrelevant, ob man sein Material für eine Lehre oder etwas anderes hält.

Das genau empfinde ich komplett anders. Persönlich finde ich es einen massiven Unterschied, ob es die "Lehre von Seth" ist wie du schriebst, oder eine allgemeingültige Aussage, die für jeden gilt, wie Seth betont.

Mir war wichtig, das zu differenzieren. Irgendwessen Lehre, egal ob er ein "Lehrer" ist, wäre mir realtiv bedeutungslos. Eine Lehre, egal welche und von wem, die für alle gleichermassen gilt, ist hingegen zumindest für mich sehr bedeutsam, weil sie Allgemeingültigkeit besitzt.

Ich verstehe zwar nicht, warum es für unser Thema wichtig sein sollte, das zu differenzieren, speziell weil das Problem vieler abtrünniger Seth-Leser unter anderem auch darin bestand, seine Aussagen nicht als allgemein (und damit auch für sie selbst) gültig akzeptieren zu können, - was man aber ganz simpel und undifferenziert als eine der Ursachen für mangelnden Glauben an seine Lehre Aussagen und/oder deren Wirksamkeit bezeichnen kann.
Wir verlieren uns da in völlig unnötigen Definitionen, die nur vom Thema ablenken.

Dafür geht mir gerade auf, was in diesem Thread zumindest für die "zu großen" Zusammenhänge und Verwirrungen verantwortlich ist. Weshalb ich die weitere Beantwortung einstweilen auf Eis lege und versuchen werde, diese Ursache mittels einer eindeutigeren Formulierung aus der ForumsWelt zu schaffen – denn sonst werden wir in ermüdender Ziellosigkeit noch seitenlang um den Kern des Themas kreisen.

Erklärung folgt.
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#15
(06.02.2024, 19:01)Adjany schrieb: Dazu fällt mir ein Gespräch ein, den ich vor ein paar Tagen mit meinem Freund hatte. Da sagte er, eine Erdgeschoßwohnung ist eine sinnvolle Lösung für die Zeit, wenn man alt und gebrechlich ist. Und etwas in mir regte sich widerspenstig auf, und ich fragte ihn, warum er denkt, dass man gebrechlich sein muss, wenn man alt wird. Da sagte er, das ist doch der Lauf der Dinge, jeder wird schwach, und braucht dann Pflege. Ich antwortete, dass ich zwar sehe, dass vielen so geht, aber es ist nicht natürlich und auch nicht notwendig. Ich habe genug Beispiele aus meiner Familie, wo die Alten bis zum letzten Tag ihres Lebens mitgearbeitet haben, sich dann ins Bett gelegt haben und friedlich und nicht krank oder unter Schmerzen verstorben sind.
Das ist nur ein Beispiel der Indoktrinierung mit einer negativen Erwartung, die dann, lang genug gehegt, zu selbsterfüllenden Prophezeiung wird.

Das ist ein perfektes Beispiel für das, was ich meine. Danke dafür! :Knutscher:

Der Kern des Problems, aus meiner Sicht, ist nicht der primär fehlende Glaube bezüglich der eigenen Fähigkeiten, sondern die fehlende Festigung des Glaubens durch permanentes Einprasseln von Außen, dass es eben doch nicht geht.

Deshalb Seths Vorschlag, sich "Ruburt als fähig" vorzustellen, "navigieren zu können" und es als "selbstverständlich betrachten, dass der Rest physisch folgen wird..."

Das schafft eine gewisse Resistenz und Resilienz gegenüber äußeren "Angriffen", auch wenn sie wohlgemeint sind und eher die innere Haltung des Gegenübers repräsentieren.

Meiner Erfahrung nach hilft die absolute Überzeugung und das Wissen, dass es gelingen wird, auch wenn es zuvor noch niemand geschafft oder gar erst versucht hat. Alle äußeren Zweifel prallen dann ab wie an einer Gummiwand. Ich denke, es hat viel auch mit dem eigenen Willen zu tun, der stark aber zwanglos ist.

Hast Du es auch, dass Menschen jeglicher Bildungsklassen und Herkunft gern mal sinngemäss Dinge wie "...im Alter wird alles schwieriger...", "...man wird ja nicht jünger..." oder "...es ist doch zu erwarten, dass es nicht besser wird..." sagen?

Innerlich drehe ich mir solche Aussagen um und sage mir: "Es wird besser, nicht nur im Alter." oder so ähnlich und es hat mich zumindest aus langjähriger Bettlägerigkeit und Rollstuhl geholfen und weg von Maschinen und der hundertprozentigen Todesprophezeihung. Meinen Arzt fragte ich in jungen Jahren: "Gibt es jemanden auf der Welt, der davon geheilt wurde?" Er sagte: "Nein" und ich antwortete: "Dann werde ich die Erste sein!" und so war es, ein "medizinisches Wunder" und ich füge hinzu "der Schulmedizin", denn ein Wunder war es für mich nicht. Ich hatte keinerlei Zweifel daran.

Trotzdem stoße ich auch immer wieder auf eingetrichterte Programme aus der Kindheit, die manchmal durch einen Trigger automatisch ablaufen. Wenn ich das merke - und ich gehe mal davon aus, dass das nicht immer der Fall sein wird (glaube aber, dass ich sie nach und nach aufdecken werde) -, dann sage ich mir: "NEIN. Das bist nicht du!" Interessant ist, dass es sich dann wie ein Fremdkörper anfühlt und ich sofort weiß, ok, das ist ursprünglich nicht von mir, aber übernommen worden und ich gebe es gern wieder ab, denn ich will und brauche es nicht.

Wo merkst du solche Programmierungen? Merkst du, dass dich manche Dinge triggern?
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#16
(06.02.2024, 19:33)Tash schrieb: Sorry, falsch formuliert. Was ich damit eigentlich meinte, war, wie du ohne 'Herabregnen inneren Wissens' zu einem solchen Glauben kommst. Und auch zu jeder anderen Überzeugung, die von keinem solchen Auftauchen (bzw. Herabregnen) stammt.

Das ist eine gute Frage. Vermutlich durch Prägung, Konditionierung, eigene Überzeugung usw. Ein Gemisch aus verschiedenen Einflussfaktoren würde ich sagen.


(06.02.2024, 19:33)Tash schrieb: Zweifellos. Aber bei dem Thema geht es um erwünschte physische Manifestationen in der Wachrealität. Im Traum hat auch Jane garantiert laufen können.

Genau. Die erschaffe ich mir besonders gern, wenn es zuvor noch niemand gemacht oder geschafft hat, also eben nicht durch Vormachen und Nachmachen oder weil hundertausend Andere es können oder gemacht haben. Aber das ist (besser war) meine eigene Macke, um zu zeigen und zu beweisen, dass gewisse, durch Menschen selbst auferlegte Begrenzungen, nicht wirklich existent sind.

Ansonsten durch bewusste Entscheidungen würde ich sagen. Das hat sehr häufig und schnell zur Manifestation geführt. Bei anderen ist das auch so, konnte ich beobachten.

Beispiel einer guten Freundin: Seit Jahren ist sie mehr oder weniger auf der Suche, nach einem für sie richtigen Partner mit Tiefgang. Statt dessen gab es on/off Beziehungen, Freundschaft plus...

Sie fuhr dann im Urlaub in ein ihr bis dato unbekanntes Land und nahm sich die ersten Tage, um anzukommen und einen Plan für ihr weiteres Leben zu machen. Sie entschied, die Freundschaft-plus-Beziehung zu beenden, sich aus Partnerportalen abzumelden und keine Überbrückungsbeziehungen mehr zu haben. Dann schickte sie ans Universum ihre Erwartung nun den echten, richtigen Partner zu treffen, der ihr Seelenverwandter ist.

Ich weiß nicht, ob es ein oder zwei Tag waren, aber da traf sie in der Einsamkeit des unpopulären Auslandes auf einen Deutschen, der eigentlich hätte gar nicht dort sein sollen zu diesem Zeitpunkt. Laut ihrer Beschreibung war es, als hätten sie sich ewig gekannt. Es gab keine unangenehmen Kennenlernmomente und er hatte genau das, was sie immer suchte. Nie hätte sie damit gerechnet, diesen Mann dort und zu diesem Zeitpunkt zu treffen.


(06.02.2024, 19:33)Tash schrieb: Stimmt. Es ist aber nicht der "faith", den wir mittels Seths Lehre Aussagen verändern wollen, sondern nunmal die "beliefs", die einer wünschenswert(er)en Gestaltung der persönlichen Realität im Wege stehen. Im Fall des Eröffnungs-Beitrags geht es um Janes und Robs Überzeugung, - deren "belief" -, dass Jane nicht richtig gehen kann. Auch hier ist der Zusammenhang wieder zu weit gegriffen, wenn du diese Art Urvertrauen mit ins Boot holen willst.

Was steht dann deiner Meinung nach der Umsetzung im Weg, wenn der gefestigte Glaubenssatz für die Manifestierung spricht?


(06.02.2024, 19:33)Tash schrieb: Wobei natürlich generell eine Lektüre von Seths 'Dreams, Evolution and Value Fulfillment' einem besseren Verständnis der komplexen Zusammenhänge alles andere als abträglich sein wird (speziell wenn man dafür die Übersetzung vom Sethverlag hernimmt, die der alten vom Ariston-Verlag haushoch überlegen ist). Wie ich auch bereits im Eingangsbeitrag festgestellt habe (wenn auch nur mit einem einzigen, flapsig hingeworfenen Satz), dass eine umfassende Materialkenntnis beim erfolgreichen Verändern von Glauben eine unschätzbare Hilfe ist.

Da stimme ich zu. Allerdings bevorzuge ich die Originalversion, die ich mir in diesem Fall aber erst nach der deutschen geholt habe.


(06.02.2024, 19:33)Tash schrieb: Können wir uns zumindest darauf einigen, dass es ohne eine solche Erwartung keine physische Auswirkung geben kann?

Absolut... mein Reden.


(06.02.2024, 19:33)Tash schrieb: Wie groß können also Erwartungen schon sein, die sich jahrelang nicht erfüllen? Ist es nicht viel eher so, dass die Betroffenen sich schon zuvor, während all der Jahre "unfähig" gefühlt haben müssen?

Das kann und will ich nicht beurteilen, kann aber mal Laurel dazu fragen, was sie darüber weiß.


(06.02.2024, 19:33)Tash schrieb: Ich verstehe zwar nicht, warum es für unser Thema wichtig sein sollte, das zu differenzieren, speziell weil das Problem vieler abtrünniger Seth-Leser unter anderem auch darin bestand, seine Aussagen nicht als allgemein (und damit auch für sie selbst) gültig akzeptieren zu können, - was man aber ganz simpel und undifferenziert als eine der Ursachen für mangelnden Glauben an seine Lehre Aussagen und/oder deren Wirksamkeit bezeichnen kann.
Wir verlieren uns da in völlig unnötigen Definitionen, die nur vom Thema ablenken.

Bist du sicher, dass du verstanden hast, was ich meinte?

Ich bin mir sicher, es nicht richtig rüber gebracht zu haben, denn dann würde dein Text keinen Sinn machen. :Kopfkratz:
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#17
@ Amara

Damit der Zusammenhang nicht völlig verloren geht, hier noch einmal das Ende von Beitrag #14:

Tash schrieb:Wir verlieren uns da in völlig unnötigen Definitionen, die nur vom Thema ablenken.

Dafür geht mir gerade auf, was in diesem Thread für die "zu großen" Zusammenhänge und Verwirrungen verantwortlich ist. Weshalb ich die weitere Beantwortung einstweilen auf Eis legen und diese Ursache entschärfen werde – es zumindest versuchen werde – denn sonst werden wir in ermüdender Ziellosigkeit noch seitenlang um den Kern des Themas kreisen.

Erklärung folgt.


Die eigentliche Intention dieses Themas ist eine eingehende Betrachtung der Herausforderungen, die sich beim Befolgen von Seths Anleitung ergeben, wie auch derjenigen Faktoren, die einer erfolgreichen Umsetzung dieser Anleitung dienlich sind oder sein könnten, wobei ich (in meiner üblichen Naivität) davon ausgegangen bin, dass sich das ganz automatisch aus dem Eingangs-Beitrag entwickeln würde.

Ich hielt für offensichtlich, worauf ich mit dem Thema hinauswill, bis deine Gedanken bei jeder meiner Aussagen in fast alle möglichen Richtungen außer derjenigen gegangen sind, die von mir beabsichtigt war. :?

Dass du so gut wie alle von mir bisher angeführten Herausforderungen und Voraussetzungen, sie zu meistern, nicht als solche betrachtest, lässt für mich den Schluss zu, dass sie dir nie Schwierigkeiten bereitet haben. (Weil dass du noch nie versucht hast, Seths diversen Vorschlägen und Anweisungen zur Änderung von Glaubenssätzen zu folgen, das darf ich ja wohl ausschließen. Wenn schon nicht dieser speziellen Anweisung, dann halt den vielen, deutlich weniger "kompakten" Vorschlägen, die im offiziellen Teil der NdpR zur Sprache kommen und die letztlich auf das Gleiche hinauslaufen.)

Für viele andere Menschen, speziell für diejenigen, die bisher immer an der Umsetzung gescheitert sind, wird das aber nicht gelten. Deshalb war es auch nicht meine Absicht, hier Debatten darüber anzuleiern, ob Glaube/Überzeugung für eine erfolgreiche Umsetzung überhaupt erforderlich ist, auch keine über inneres Wissen oder die Frage, ob Seths Material eine Lehre oder etwas allgemeingültiges Anderes wäre, und auch nicht darüber, ob Imagination zwangsläufig notwendig wäre, oder was da halt noch so alles am beabsichtigten Thema vorbeiging.

Mit meinen Antworten auf deine Aussagen habe ich die Abschweifungen noch mehr in die Länge gezogen, obwohl sie eigentlich dazu gedacht waren, beim Kern des Themas zu bleiben – oder besser gesagt, dort überhaupt erst einmal anzukommen -, was mir gründlich misslungen ist. :-P

Wenn ich jetzt weiter auf deine restlichen Aussagen eingehe (samt denen, die seit gestern noch dazugekommen sind), dann entferne ich mich bei den meisten von ihnen nur umso weiter von meiner ursprünglichen Absicht, weshalb ich das jetzt auch bleiben lasse.

Für eine etwas erfolgreichere "Rückführung" (oder erstmalige Hinführung) zum Kern des Themas ist es mir heute aber schon zu spät, an der versuche ich mich ein andermal, hoffentlich mit mehr Erfolg :rolla:

Amen und gute Nacht :cool:
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#18
(07.02.2024, 22:31)Tash schrieb: Dass du so gut wie alle von mir bisher angeführten Herausforderungen und Voraussetzungen, sie zu meistern, nicht als solche betrachtest, lässt für mich den Schluss zu, dass sie dir nie Schwierigkeiten bereitet haben.

Das hast du falsch verstanden. Speziell der von dir dick markierte Teil war für mich aus erlebter Kindheitserfahrung einfacher, als der zweite Teil mit der äußerlichen Situation, weshalb ich hauptsächlich darauf eingegangen bin.

Den einzigen Weg, den Seth beschreibt, sehe ich komplett klar. Ruburt (und Rob) sollen sich Ruburt als fähig vorstellen und da bereits sehe ich den Konflikt mit dem Außen. Janes Mutter hatte Jane ständig beleidigt und beschimpft, wodurch sie sich vermutlich als unfähig fühlte.

Ich weiß nicht, wie es bei dir war, aber ich bin auch mit permanenten Beschimpfungen und Beleidigungen aufgewachsen. Der Unterschied war nur, dass ich früh lernen konnte, dass das was Erwachsene sagen nicht (immer) stimmen kann.

Während insbesondere Kleinkinder dazu neigen, alles als wahr anzunehmen, was ihnen von Erwachsenen erzählt und vorgelebt wird, war es bei mir aufgrund der konträren Aussagen der gespaltenen Familien und der widersprüchlichen Handlungen klar, dass da was nicht zusammen passt. Trotzdem haben mich die gebetsmühlenartig eingeprügelten Glaubenssätze auf ihre Art manipuliert, hypnotisiert, infiltriert, konditioniert, nenne es wie du willst.

Sie fühlten sich aber nicht richtig an und intuitiv wusste ich es, weshalb ich mich dagegen wehrte und anfing, nach Innen zu lauschen, frei von Schuldgefühlen, Angst, Zweifeln und Hass. Da gab es Antworten, denn das Innere "navigiert" uns dazu.

Daher beziehe ich Seths Aussage, es sei alles was er dazu sagen müsste, auf die Überflutung und Hypnose durch die äußere Situation, da sie der Grund ist, warum das selbstverständliche (intuitive) Betrachten der Fähigkeit zu navigieren und das physisch zwanglose Folgen des Restes meiner Meinung nach ohne Abgrenzung von unnötigen äußeren Faktoren nicht möglich ist.

Es ist nur ein anderer Ansatz, eine unterschiedliche Herangehensweise und eine abweichende Richtung der Annäherung an das gleiche Thema.
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#19
(02.02.2024, 21:18)Tash schrieb: Die Sache mit dem Imaginieren der erwünschten Realität ist vermutlich für die meisten Menschen der einfachste Teil, der im Grunde nur von mangelndem Durchhaltevermögen verlässlich boykottiert werden kann.

Die Sache mit der Erwartung – die Seth hier als ein "Es als selbstverständlich betrachten" bezeichnet hat, ist da schon die weit größere Herausforderung, denn jede wirkliche Erwartung bedingt zuerst einen Glauben; den Glauben daran, dass sie sich erfüllen kann und wird. Ohne vorhandenen Glauben keine Erwartung. Das war und ist für mich immer die größte Herausforderung, denn wie Seth ebenfalls lehrt, kann es ohne wirkliche Erwartung nun mal keine Resultate geben.

Wenn und solange es jemandem schwer fällt oder sogar ganz unmöglich ist, die physische Manifestation einer beliebigen Vorstellung/Imagination nicht nur für möglich, sondern für selbstverständlich (!!!) zu halten, fehlt es ihm entweder am Glauben an Seths Lehre oder an der eigenen Umsetzungsfähigkeit. Schlimmstenfalls an beidem. Dann muss die entscheidende Frage lauten, wie man sich diesen unbedingt nötigen Glauben am besten und schnellsten aneignen kann! Eine Frage, die in diesem Universum meines Wissens nach überhaupt noch nie von jemandem gestellt wurde :?

Ich lasse es mal dahingestellt, wie viele Menschen Seths Aussagen denn nun tatsächlich glauben – glauben können –, aber bei all jenen, die es tun, wird der Glaube an ihre eigene Fähigkeit der Umsetzung - der Glaube an ihre Schöpferrolle und Eigenmacht - das alles entscheidende Kriterium sein :!:

Wenn man sich überlegt, wie man eigentlich bisher – im Normalfall gänzlich unbeachtet - zu all seinen Glaubenssätzen gekommen ist - und in diesem Zusammenhang werde ich besser ausschließlich den Begriff Überzeugung verwenden - wird schnell klar, warum diese leidige Erwartungskiste erwünschte Umsetzungen so oft zum Scheitern verurteilt:

Würde man auch ganz klar verstehen, warum Imagination und Erwartung tatsächlich unfehlbar funktionieren müssen, könnte man das Eintreffen erwünschter physischer "Beweise" sehr viel leichter als selbstverständlich betrachten, aber für dieses spezielle Verständnis reicht ein Satz nicht aus. Dafür hat Seth uns tausende Seiten Material übermittelt, die uns dieses Warum - und vieles mehr - verständlich machen sollen, und es auch könnten, würde man sich nur lange und intensiv genug damit beschäftigen.

Es liegt eine gewisse tragisch-komische Ironie darin, dass man mit einem klaren Verständnis des Warums auch ganz plötzlich erkennen könnte, dass diese eine Anleitung, dieser einzige an die Butts' gerichtete Satz tatsächlich alles ist, das zum Thema Erschaffen eines erwünschten Ereignisses gesagt werden müsste – würden wir nur ausnahmsweise alle ganz klar verstehen, was es damit auf sich hat.

Amen und gute Nacht!

Um beim Thema zu bleiben:
Mir scheint, dass du Tash die Angelegenheit von dem Standpunkt aus betrachtest, dass die "Erschaffung" eher die Veränderung gewisser (äußerlichen, physischen) Lebensumstände oder persönlichen Fähigkeiten (Schuhe binden, Fremdsprache etc.) bedeutet. Deine Beispiele weisen (mich) darauf hin.

Jedoch lässt sich die Dreifaltigkeit (der Schöpfung) nie in einzelne UND unabhängig voneinander gültige Teile trennen. Glaube-Erwartung-Loslassen oder Gedanke-Gefühl-Materie sind nicht lebendig zu sezieren.

Denn: das Glauben impliziert Fühlen, und das Gefühl bedingt das eigene Involviert-sein (spiralige Drehung um den Gedanken/Glauben - Akt der Verkörperung), was durch natürliche Ordnung losgelassen (selbst-verständlich=in sich stimmig) wird.

Mein Verständnis davon ist, dass der Glaube das Allerschwerste von den drei Stadien ist, denn es geht hier nicht um die allgemeine Existenz einer bestimmten Idee / Fähigkeit / Überzeugung / Realität, sondern um den persönlichen Bezug zu diesem Glauben.

Um das zu illustrieren, werde ich ein ganz imaginäres und allgemein für unmöglich gehaltenes Unterfangen nennen: Ich heirate Napoleon Buonaparte.

Die ganze Welt wird sagen: "Ha-ha-ha, er ist doch schon lange tot"
Tash und Seth sagen: "Du erschaffst deine eigene Realität"

Angenommen, ich kenne Seths Lehre nicht, aber aufgrund der Universalität des Prinzips und meiner Bewusstwerdung weiß ich, dass sich meine Gedanken manifestieren... Das heißt, dass (s)ich Napoleon manifestieren muss (spielerisch, wie wir wissen) und er sich entschließen wird (auch ohne Zwang ;-)) mich zu heiraten. Da sind ja der Glaube, die Erwartung und das Nicht-zwingen-wollen mit enthalten.

Wer nun behauptet, Imagination ist das Leichteste soll bitte ausführen, wie es weiter geht.
                                                                                                     
Only the truth heals.
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#20
(10.02.2024, 05:08)Adjany schrieb: Um das zu illustrieren, werde ich ein ganz imaginäres und allgemein für unmöglich gehaltenes Unterfangen nennen: Ich heirate Napoleon Buonaparte.

Die ganze Welt wird sagen: "Ha-ha-ha, er ist doch schon lange tot"

Das finde ich äußerst spannend, denn für unmöglich halte ich es nicht. Unmöglich sind für mich nur die Dinge (wenn überhaupt), die du nicht einmal zu denken fähig bist.

Also stellt sich die Fragen nach dem "WIE"?

Da kommen mir spontan mehrere Möglichkeiten in den Kopf:

Szenario a)
Du hast ihn schon geheiratet in der Vergangenheit. Dein jetziger Wunsche, der Glaube und deine Erwartung reflektieren das Geschehene.

Szenario b)
Vergangenheit und Zukunft existieren nur als Illusion. Folglich könntest du eine Reise in die Vergangenheit unternehmen, um ihn dort zu heiraten.

Szenario c)
Du heiratest die Reinkarnation von Napo.

Szenario d)
Du änderst durch deine Erwartung die "Vergangenheit".

Szenario e)
Es wird bald möglich, Tote zu heiraten, so wie es jetzt in Deutschland möglich ist, jährlich sein Geschlecht zu ändern.

Und noch mehr.

Dass er mit dir zwanglos die Ehe bestreiten wird, stelle ich mal erst gar nicht in Frage.

Die letzten vier Jahre haben mir noch einmal verdeutlicht, dass wirklich nichts unmöglich ist, gar nichts! Bewusst habe ich nicht damit gerechnet, dass es so schnell so irre wird und dass das kollektive Bewusstsein da mitspielt.

Es ist in vielerlei Hinsicht für mich wieder ein Beweis dafür, dass Seth mit seinen Aussagen recht hat. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für Diejenigen, die sich ihrer Macht noch nicht bewusst sind, es zu probieren und ganz intensiv an der kreativen Gestaltung der erwünschten Realität mitzuwirken.
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#21
Vorerst mein letzter Kommentar zu den euren. Ich habe derzeit zu wenig Erwartung, mich doch noch verständlich machen zu können.


Adjany schrieb:Um beim Thema zu bleiben:

Mir scheint, dass du Tash die Angelegenheit von dem Standpunkt aus betrachtest, dass die "Erschaffung" eher die Veränderung gewisser (äußerlichen, physischen) Lebensumstände oder persönlichen Fähigkeiten (Schuhe binden, Fremdsprache etc.) bedeutet. Deine Beispiele weisen (mich) darauf hin.

Die Angelegenheit, also Seths Anleitung, hat ganz zweifellos eine Veränderung physischer Umstände zum Ziel. Weder der Anleitung, noch mir, geht es aber um eine Veränderung von Außen, sondern um eine von Innen – mittels Imagination.

Mein Beispiel mit den Schnürsenkeln sollte das "es als selbstverständlich betrachten"-Gefühl darstellen (und die Sache mit dem Glauben-können näher beleuchten).
Ich fand es verständlich und nachvollziehbar, womit ich mich offenbar gründlich geirrt habe [Bild: tr14.gif]
Das Fremdsprachenbeispiel kam von Amara.


Zitat:Jedoch lässt sich die Dreifaltigkeit (der Schöpfung) nie in einzelne UND unabhängig voneinander gültige Teile trennen. Glaube-Erwartung-Loslassen oder Gedanke-Gefühl-Materie sind nicht lebendig zu sezieren.

Die diversen "Manifestations-Mechanismen" wirken als Einheit, und es sind auch deutlich mehr als nur eine "Dreifaltigkeit" - aber man kann sie sehr wohl einzeln betrachten und beschreiben. Wäre dem nicht so, hätte Seth sein gesamtes Material nicht durchgeben können. :rolla:

Adjany schrieb:Denn: das Glauben impliziert Fühlen, und das Gefühl bedingt das eigene Involviert-sein (spiralige Drehung um den Gedanken/Glauben - Akt der Verkörperung), was durch natürliche Ordnung losgelassen (selbst-verständlich=in sich stimmig) wird.

Meine Gedanken und Gefühle winden sich auch schon spiralig um sich selbst. Ich kann dir da leider nicht folgen, sorry. [Bild: mx13.gif]


Zitat:Mein Verständnis davon ist, dass der Glaube das Allerschwerste von den drei Stadien ist, denn es geht hier nicht um die allgemeine Existenz einer bestimmten Idee / Fähigkeit / Überzeugung / Realität, sondern um den persönlichen Bezug zu diesem Glauben.

Ja, so ähnlich hab ich das auch gesagt. Siehst du hier eventuell eine gewisse Parallele zu meinem obigen Text, oder hast du den Teil überlesen?

Adjany schrieb:Um das zu illustrieren, werde ich ein ganz imaginäres und allgemein für unmöglich gehaltenes Unterfangen nennen: Ich heirate Napoleon Buonaparte.

Was genau soll das illustrieren? Dass du Imagnieren mit einem "imaginär" im Sinn von "für unmöglich halten" gleichsetzt? :shock:

Und warum, um Himmelswillen sollte jemand ausgerechnet Napoleon heiraten wollen, wenn er/sie schon der Meinung ist, sich’s aussuchen zu können? Eine rein rhetorische Frage, bitte nicht beantworten.

Ich würde etwas realistischere Beispiele jedenfalls deutlich bevorzugen. :rolla:

Zitat:Die ganze Welt wird sagen: "Ha-ha-ha, er ist doch schon lange tot"
Tash und Seth sagen: "Du erschaffst deine eigene Realität"

Das kann ja jetzt wohl wirklich nicht dein Ernst sein. Zumindest hoffe ich sehr, dass du mich einfach nur verarschen willst. Wäre für mich tatsächlich das kleinere Übel [Bild: mx26.gif]

Adjany schrieb:Angenommen, ich kenne Seths Lehre nicht, aber aufgrund der Universalität des Prinzips und meiner Bewusstwerdung weiß ich, dass sich meine Gedanken manifestieren... Das heißt, dass (s)ich Napoleon manifestieren muss (spielerisch, wie wir wissen) und er sich entschließen wird (auch ohne Zwang ;-)) mich zu heiraten. Da sind ja der Glaube, die Erwartung und das Nicht-zwingen-wollen mit enthalten.

Du hast jedenfalls erstaunliche Vorstellungen von einem "beim Thema bleiben".

Zitat:Wer nun behauptet, Imagination ist das Leichteste soll bitte ausführen, wie es weiter geht.

Deinen Napoleon kannst du dir getrost allein imaginieren. :mrgreen:

Wie man sich vorstellen könnte, beispielsweise beweglich zu sein, muss ja hoffentlich nicht erst ausgeführt werden.
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#22
Ich habe das Thema nun durchgelesen. Wird von mir eine Stellungnahme erwartet?
Wenn ja, dann tue ich das gerne.
Impuls dazu verspüre ich aber keinen.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#23
(15.02.2024, 14:20)Apis schrieb: Ich habe das Thema nun durchgelesen. Wird von mir eine Stellungnahme erwartet?

Oh bitte, nur nicht so viel Begeisterung! :groehl

Zitat:Wenn ja, dann tue ich das gerne.
Impuls dazu verspüre ich aber keinen.

Stellungnahme erwarte ich keine, aber wenn ich dir eine Frage stellen darf: Hast du schon einmal versucht, mit einer von Seths empfohlenen Methoden einen 'belief' von dir zu verändern? Entweder mit der des Themas oder mit einer anderen aus der NdpR? Würde mich interessieren.

yours ET
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#24
Begeistert hat mich eigentlich nur, mit welcher Energie und Offenheit Du an die Aufgabe :Handkicker: gegangen bist, Menschen und ihre Auffassungen zu verstehen. Dass das am Ende vielleicht schwierig werden könnte, finde ich nicht weiter schlimm.

Du darfst mich selbstverständlich gerne fragen. Und ich werde antworten. Es ist aber viel zu persönlich für dieses Thema und diesen Bereich, ich muss mir zuerst überlegen, wo ich es hin packe. Wird wohl eine PN.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#25
Dann überleg mal schön. Ich freu mich schon darauf [Bild: mx15.gif]
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