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Verhalten der Psyche
#1
Hallo Freunde von Seth,

Seit einiger Zeit beschäftigt mich eine Frage zum Verhalten der Psyche des Menschen. Dazu ein Beispiel: Angenommen jemand hat in seiner Kindheit sehr wenig Anerkennung bekommen von seinen Eltern. Jetzt wächst dieses Individuum auf und in seinem Umfeld fällt später auf das er ein Verhalten zur Schau trägt, um Anerkennung zu bekommen. Er tut Dinge um Anerkennung zu bekommen, aber in einer übersteigerten Form. Nun geht es nicht nur um die Sache Anerkennung. Es scheint viele Verhaltensmuster zu geben, die einen Mangel aufweisen und diesen Mangel versucht dann die Psyche irgendwie auszugleichen oder so. Dabei habe ich mir die Frage gestellt, was da nun wirklich vorgeht in der Psyche oder im Bewußtsein eines Menschen. Warum besteht die Tendenz das Energien, die man nicht gelebt oder bekommen hat, dann in übersteigerter Form gesucht werden oder ein Verhalten an den Tag gelegt wird, das unnormal zu sein scheint ? Was ist hier die Natur des Bewußtseins ? Gibt es eine Art Effekt, vielleicht wie bei einer Waage, die im Gleichgewicht gehalten werden möchte vom Bewußtsein bzw. der Psyche oder wie seht Ihr die Dinge ?

Viele Grüsse
Peter
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#2
Ganz einfach. Wir sind Gefühl. Alle Gefühle die nicht gelebt werden, die unterdrückt werden, also nicht Ihren Ausdruck finden, manifestieren sich im Aussen wie in Sucht, Krankheiten, Depression, Wut, Kriege etc. In dem Moment wo die Person sich das bewusst wird, erkennt, dass die Situationen aus der Minderwertigkeit kreiiert werden, diese Gefühle annimmt, sie integriert als einen Bestandteil, sie also nicht mehr als "negativ" bewertet, werden diese "Stauungen" gelöst. Aus irgendeinem Grund hatte die Person diese Eltern und die Eltern dieses Kind gewählt. Das Kind, weil es die Erfahrung machen wollte, zu fühlen, wie es ist, wenn man nicht geliebt wird. Vermutlich, weil es in einem andern Leben genau so gelebt hatte. Es hatte in diesem "alten" Leben nicht geliebt. Da die Informationen im Emotionalkörper gespeichert sind, und alle "grossen" Altlasten transformiert werden müssen, also der Emotionalkörper gereinigt werden will, hat sich das Kind diese Eltern ausgesucht. Und diese Situation "zwingt" das Kind, die Liebe nicht mehr im "aussen" zu suchen, sondern bei sich selber. Wenn es die Liebe in sich selber gefunden hat, dann dürfen die "andern" so sein, wie sind. Es leidet dann nicht mehr, weil es ja auf sich selber sicher ist und weiss, dass halt die "andern" die Angst nicht geliebt zu werden, nicht transformiert haben.
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#3
Hallo Gaby,

ich war überrascht das Du geantwortet hast. Erst vor kurzem habe ich mir hier in dem Forum verschiedene Berichte durchgelesen und da sind mir Deine Berichte sehr positiv aufgefallen. Wie Du z.b dem Peter2 seinen Herzklappenfehler erklärt hast, einfach Klasse. Ich interessiere mich nämlich sehr für geistige Ursachen, Zusammenhänge, Behandlungsmöglichkeiten und Verhalten. So dachte ich mir, mit der Gaby würde ich mehr gerne mal austauschen :-) Ist schon wirklich komisch, das bestimmte "kleine" Dinge sich im Leben manifestieren, wie im Handumdrehen, aber bei der Million für das Konto klappt es nicht :-)

Zu Deinem Beitrag fällt es mir aber doch noch etwas schwer, darüber mehr Klarheit zu bekommen. Das sich nicht ausgedrückte Energien im Äußeren zeigen ist mir klar, aber welches Gefühl wurde dann nicht gelebt, wenn jemand sich oft so Verhält das der nach Anerkennung strebt ? Vielleicht wäre es auch noch hilfreich zu sagen, das in dem Beispiel, was ich beschrieb, speziell vom Vater keine Anerkennung gegeben wurde, die Mutter aber sehr Fürsorglich ist. Irgendwie habe ich über die Sache nicht genug Klarheit. Ich versuche sehr tief in die Dinge einzudringen, um sie zu verstehen. Der Aspekt ist einfach der herauszufinden, warum jemand sich so Verhält das er nach Anerkennung schielt. Was er zu wenig bekommen hat, vom Vater, versucht er über andere zu bekommen ? Warum ? Meinst Du das es sich vielleicht auch um einen Glaubenssatz handeln könnte ?

Lieben Gruss
Peter
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#4
Hallo Peter

Danke für Deine Anerkennung, da hab ich mich wirklich gefreut.

Der GS könnte heissen, jeder muss mich lieben und vorallem mein Vater ist dazu verpflichtet. Oder ich konnte mich in meinem Leben nicht entwickeln, weil mein Vater mir die Anerkennung und Unterstützung verwehrt hat (also fühlt sich als Opfer) Oder wenn ich jemanden liebe, dann muss der andere mich gezwungermassen auch lieben. Also ich kann nicht verstehen, warum dem nicht so ist, ich habe doch nichts getan, dass er mich ablehnt..... Nur hinter jedem GS gleich Ueberzeugung steht meistens eine eigene Angst oder eine eigene Ablehnung.

Man strebt nach Anerkennung:

- wenn man was geleistet hat und meint, man hätte es
auch für den andern getan
- wenn man die Liebe sucht
- wenn man generell unsicher auf sich selbst ist
- wenn man meint nicht gut genug zu sein
- wenn man Ideale nährt
- wenn man überzeugt ist, man lebe im Mangel,
der andere hat mehr als ich
- etc.

Die Angst oder das unterdrückte Gefühl dahinter ist immer, ich werde nicht geliebt für das was ich bin, ich bin es nicht wert so wie ich bin geliebt zu werden, man lehnt sich selbst schon ab und meistens setzt man sich dazu noch eine Bedingung, also man erpresst sich selbst in dem man überzeugt ist, dass wenn ich die Bedingung erfülle....... dh mehr Liebe gebe, oder mehr arbeite, oder grosszügiger bin oder die Gegenreaktion, wenn ich den andern ablehne, grossartig bin, befehle etc. dann bekomme ich die Anerkennung und die Katze beisst sich in den Schwanz:-))

Das Grundprinzip dahinter ist, das was ich nicht bin = Mangel, suche ich im Aussen und bin dann frustiert, wenn ich es nicht bekomme. Und je stärker das Selbstempfinden des Mankos ist, desto stärker sucht es die Kompensation im Aussen.

Wenn das Kind sich dieses Thema von „Geburt“ an gewählt hat, dann heisst es ganz einfach, dass die Seele entschieden hatte, dieses Angst zu transformieren. Ich vermute jetzt mal, dass es für das Kind nur um die Liebe zu sich selber geht. Um das absolute Vertrauen in sich selbst und die eigene Selbständigkeit, auch gegenüber Personen, die es liebt. Und weil es eben schon in der Familie damit konfrontiert wurde, wird es vom Universum „liebevoll“ gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen, es kann nicht flüchten. In dem Moment, wo es das umgesetzt hat, ist es ein freier Mensch, als das höchste Gut des Menschen:-))

Nun lieber Peter, ich hoffe, dass Deine Frage beantwortet ist.



Und so kommt man aus dieser verwirrten Situation raus, wenn Du das noch lesen magst so aus dem Gefühl heraus, kann Dich oder die Leser nicht einfach hängen lassen:-))

In dem Moment wo ich mit mir einverstanden bin, ach ja.... bin nur frustiert, weil der Vater mich wieder mal abgelehnt hat, macht nichts, das darf sein, ich weiss wer ich bin, liebe mich halt noch nicht ganz so wie ich’s gerne hätte, na ja, üben wir halt nochmals eine Runde. Respekt für den Mut den ich hatte, mich trotzdem der Situation auszuliefern. Das nächste Mal verführt er mich nicht mehr, ich konzentriere mich einfach auf das Licht das ich bin, dann „verfällt“ der Anspruch an Anerkennung. Eigentlich das magische Wort ist der Widerstand, wenn ich keinen Widerstand mehr gebe gegenüber mir und dem andern, in dem Moment hungere ich nicht mehr nach Anerkennung, weil ich mit mir im JETZT einverstanden bin. Ich nehme mich an, oder ich liebe mich und vertraue einfach so wie ich bin. Und das paradoxe an der Situation ist, in dem Moment wo ich mich annehme, werde ich genau die Personen anziehen, die mich auch annehmen, die mir ohne zu fragen die Anerkennung gebe. (Hast Du ja soeben getan:-))

Oder ich würde mir dann die Fragen stellen:

- Wo gibt mir der Vater keine Anerkennung?
- Was meint er ich müsste sein, damit er mich anerkennen könnte?
- Was kann der Vater nicht ertragen, oder was lehnt er
an mir ab?
- Eifert er einem Ideal nach, wenn ja, welchem und ist es
zufälligerweise auch mein Ideal?
- Oder gibt mit der Vater auf eine andere Art und Weise
Anerkennung?
- Oder, kann mein Vater generell keine Anerkennung an ihm
nahestehenden Personen geben, weil er meint, er würde dann
seine „Macht“ als Vater verlieren?

Also ich finde bei mir heraus, wo ich nach Anerkennung suche, also was mir fehlt oder wenn das nicht funktioniert, ja, was für ein ungutes Gefühl = Manko vermittelt denn der andere in mir? Wenn ich diese Fragen beantwortet habe, werde ich meine Entsprechung sehr schnell finden, dh ich weiss welche Seiten in mir ich noch ablehne. Oder wo ich ein Ideal pflege, meine, ich müsste sein.

Allen noch einen schönen Sonntagabend
Gaby
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#5
Hallo Gaby,

Kompensation, genau, glaube danach hatte ich gesucht. Doch was heißt das eigentlich ? Ausgleich ? Vielen Dank für Deine Zeilen. Da ist viel wahres dran was Du geschrieben hast glaube ich.

Viele Grüsse
Peter
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#6
schön:-))))

nicht glauben, fühlen:-))))))))))))))))))))))))))))))

nur annehmen, was gefühlsmässig für Dich stimmig ist, sonst niiiiiiie was annehmen!

Mach's gut und alles Liebe
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#7
Ich habe gerade Seths letzte Botschaft: Eine neue Sicht von Gesundheit, Krankheit und Tod durchgelesen und die folgenden Punkte beim Anfang des 2. Kapitels: Biologische begründete Ansichten, Einstellungen und Glaubenssätze S. 74 f. scheinen gut hierher zu passen und wirken als positive Suggestionen, wenn man sie sich öfters zu sich selbst sagt:

1. Ich bin ein hervorragendes Wesen, ein wertvoller Teil des Universums, in dem ich existiere.

2. Meine Existenz bereichert alle anderen Bereiche des Lebens, während mein eigenes Wesen vom Rest der Schöpfung erhöht wird.

3. Es ist gut, natürlich und sicher für mich, zu wachsen und meine Fähigkeiten zu entwickeln und einzusetzen; dadurch bereichere ich auch andere Teile des Lebens.

Das nächste: Ich werde auf Ewigkeit getragen und unterstützt vom Universum, dessen Teil ich bin, und ich existiere, unabhängig davon, ob jene Existenz eine physische Form hat oder nicht.

Und als nächstes: Alle meine Unvollkommenheiten und alle Unvollkommenheiten anderer Lebewesen werden erlöst im Gesamtgeschehen des Universums, in dem ich als Wesen existiere.
Diese Überzeugungen sind in den mikroskopisch kleinsten Teilen des Körpers enthalten - sind Teil jedes Atoms, jeder Zelle, jedes Organs; sie lösen alle Reaktionen des Körpers aus, die Wachstum und Erfüllung bewirken. Kleinkinder kommen nicht mit einer angeborenen <u>Angst</u> vor ihrer Umwelt oder anderen Lebewesen auf die Welt. Sie sind stattdessen eingebettet in Gefühle des Wohlbefindens, der Vitalität und Fülle. Sie nehmen es selbstverständlich hin, daß ihre Bedürfnisse befriedigt werden und das Universum ihnen freundlich gesinnt ist. Sie fühlen sich als Teil ihrer Umgebung.


Desweiteren aus Kapitel 8: Spiele der Kinder, Reinkarnation und Gesundheit S. 226:

Es gibt auch eine konventionelle, stereotype Version des Karma-Gedankens, dem solche Glaubensüberzeugungen zugrunde liegen. Demnach werdet ihr in diesem Leben für Fehler in einem vergangenen Leben bestraft, oder ihr macht jetzt einen Fehler wieder gut, den ihr vor Tausenden von Jahren begangen habt. Alle reinkarnationsbedingten Existenzen eines Menschen sind miteinander verbunden – aber die Ereignisse in einem Leben sind <u>nicht die Ursache</u> für bestimmte Ereignisse im nächsten Leben.
Ich will euch nochmals daran erinnern, dass die Zeit gleichzeitig abläuft, so daß der verworrene Glaube daran, dass man im <u>Jetzt</u> für eine vergangene Tat als Vergeltung bestraft wird, eigentlich bedeutungslos ist, da angesichts der Gleichzeitigkeit <u>alle</u> Handlungen auch gleichzeitig geschehen.

Und weiter auf S. 229:

Wie auch immer eure Situation ist, es wäre gut, euch selbst zu fragen, <u>was ihr tun würdest</u>, wenn ihr dieses Problem nicht hättet. Die Frau eines Alkoholikers wünscht sich vielleicht sehnlichst, dass ihr Mann aufhört zu trinken; aber wenn sie sich selbst fragt, was sie dann tun würde, steigt in ihr vielleicht – erstaunlicherweise – ein Gefühl der Panik hoch. Wenn sie ihre Gedanken und ihre Geisteshaltung näher untersucht, stellt sie möglicherweise fest, daß sie dermaßen Angst davor hat, ihr eigenen Ziele nicht erreichen zu können, dass sie eigentlich den Alkoholismus ihres Mannes unterstützt, um nicht mit ihrer eigenen »Niederlage« konfrontiert zu werden.


Wenn Ihr Vertrauen in Eure eigenen Fähigkeiten habt,könnt ihr nichts falsch machen.Ihr werdet vom einem Glaubenssystem zu nächsten fliegen wie ein Schmetterling,der von Blume zu Blume,von einem Garten zum nächsten fliegt.- SETH CLASS Session vom 12.7.1975
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