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Pflichten und Fähigkeiten
#1
Hallo,

jetzt bin ich gespannt, was sich tut. Zur Vorgeschichte: ich befinde mich zur Zeit in keiner ganz leichten Situation. Was passiert ist: Ich habe mich im Rahmen einer Übung mit einer Bitte an mein Inneres Selbst gewandt, mir bei den Glaubenssätzen zu helfen, die für die Lösung eine Rolle spielen könnten. Erste Antwort: Internet. Zweite Anwort: Überprüfen Sie ihre Pflichten. Dritte Antwort: etwas übersehen. Vierte Antwort: Ihre Fähigkeiten.
Alles wurde wortwörtlich von einer Stimme gesprochen, bis auf die dritte Antwort, sie könnte auch lediglich "übersehen" gelautet haben.
Im ersten Moment ist mir aufgefallen, daß ich ein etwas starres Verhältnis zu Pflichten habe. Das ist auch der Grund für mein Posting. Mir ist nämlich noch nicht so richtig klar, wie Glaubenssätze und Pflichten zusammenhängen. Eigentlich müßten sie das ja in der Form, daß hinter dem, was man als Pflicht ansieht, auch nur Glaubenssätze stehen. Zweiter Punkt sind dann aber auch die Fähigkeiten. Die selbst ja auch von Glaubenssäätzen bestimmt werden. Man kann ja nun durchaus die Überzeugung haben, das man zu irgendetwas eigentlich verpflichtet ist, nur leider fehlt im Moment die Fähigkeit, dieser Pflicht zu genügen.
Das mag Euch alles etwas konfus erscheinen, aber die erste Antwort "Internet" legte mir den Gedanken nahe, es einfach mal mit einem Posting zu versuchen. Wenn man hinter Pflichten Glaubenssätze annimt, würde das ja ihren Charakter doch relativieren. Wo dann schon hinter der nächsten Ecke "Drückebergerei" und "Unmoral" nicht weit sind.
Ich lasse es mal so stehen. Vielleicht hat ja jemand einen Gedanken dazu.

Liebe Grüße

Lane
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#2
Hi Lane,

Deine inneren Anteile sind per Sie mit dir??? :shock:

Ich muss gestehen, dass ich dein Post insofern etwas konfus fand, als daraus nicht eindeutig hervorgeht, was konkret du erbeten hast.

Zitat:Was passiert ist: Ich habe mich im Rahmen einer Übung mit einer Bitte an mein Inneres Selbst gewandt, mir bei den Glaubenssätzen zu helfen, die für die Lösung eine Rolle spielen könnten.

Meinst du damit, dass du auf die Glaubenssätze (Gedanken, Ansichten, Überzeugungen) hingewiesen werden wolltest, die das Problem verursacht haben, bzw. aufrechterhalten, oder umgekehrt: suchst du nach denjenigen, die das Problem lösen können? Oder beides?
Denn es hängt von deiner Absicht bei der Fragestellung ab, wie die Antworten interpretiert werden könnten ... wozu letztlich du selbst am intuitivsten in der Lage bist, auch wenn unsere Assoziationen dich natürlich zusätzlich auf Ideen bringen können, gerade dann, wenn du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr siehst. Ich habe jedenfalls schon häufig die Erfahrung gemacht, dass "Außenstehende" mir einen entscheidenden Hinweis geliefert haben oder zumindest meine eigenen Überlegungen in die richtigen Bahnen gelenkt haben.

Zitat:Wenn man hinter Pflichten Glaubenssätze annimt, würde das ja ihren Charakter doch relativieren.

Pflichten sind in meinen Augen eigentlich immer äußerst relativ ... und ja, sie hängen in erster Linie von den eigenen Glaubenssätzen ab - die aber meist kulturell und sozial "vorprogrammiert" werden. Nicht alle davon müssen tatsächlich deine "eigenen" Glaubenssätze sein (vermutlich sind nicht mal 50% davon auf deinem eigenen Mist gewachsen ;-) ) - aber wenn man sich die Erwartungen, die man an sich selbst stellt, mal in aller Ruhe genauer ansieht, dann merkt man sehr schnell, welche davon Erwartungen darstellen, die eigenen Idealen entspringen, und welche "Fremderwartungen" sind.

Zitat:Man kann ja nun durchaus die Überzeugung haben, das man zu irgendetwas eigentlich verpflichtet ist, nur leider fehlt im Moment die Fähigkeit, dieser Pflicht zu genügen.

Wieso solltest du dann überzeugt davon sein, dieser Pflicht Folge leisten zu müssen? Ich weiß, dass ist schon wieder recht nah an einem "heiklen" Thema ... aber wenn ich trotz der Überzeugung dieses oder jenes idealerweise können und TUN zu müssen, die entsprechende Fähigkeit definitiv nicht mitbringe, dann lass ich die Finger davon! So ist z.B. jemand, der kein Blut sehen kann ohne ohnmächtig zu werden, ein denkbar schlechter Retter für jeden Verunglückten und erspart dem Arzt mit seiner "Pflichtverweigerung", sich dann gleich um zwei Patienten kümmern zu müssen. :mrgreen:
Ist nur ein Beispiel, und es wird einige geben, die in einem solchen Fall empört von "unterlassener Hilfeleistung" sprechen würden - aber das ändert nichts an meiner Meinung, dass ein derart "sensibler" Mensch NICHT dazu verpflichtet ist, Verwundete zu verarzten oder sich so lange mit verletzten Menschen befassen muss, bis er sich an den Anblick von klaffenden Wunden gewöhnt hat. :roll:

Drückebergerei und Unmoral ... würdest du dir in deinem Fall, worum auch immer es sich dabei handelt, das dann selbst vorwerfen, oder würden diese Anschuldigungen nur von anderen gegen dich erhoben werden?

Ich bin mir ja nicht so sicher, ob ich damit überhaupt auch nur in die Nähe deiner Fragestellung gekommen bin, aber ich lass' es einfach mal so stehen.

LG Tash
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#3
Tash schrieb:Ich bin mir ja nicht so sicher, ob ich damit überhaupt auch nur in die Nähe deiner Fragestellung gekommen bin, aber ich lass' es einfach mal so stehen.

Hi Tash,

doch, bist Du, extrem gute Hinweise.

Tash schrieb:Meinst du damit, dass du auf die Glaubenssätze (Gedanken, Ansichten, Überzeugungen) hingewiesen werden wolltest, die das Problem verursacht haben, bzw. aufrechterhalten, oder umgekehrt: suchst du nach denjenigen, die das Problem lösen können? Oder beides?
Ich wollte wissen, welche Glaubenssätze involviert sind als Ursache. Welche die Schwierigkeiten bereiten. Die offensichtlichen kenne ich ja, also die, die ich nicht erkenne, weil ich sie für Realität halte.

Zitat:auch wenn unsere Assoziationen dich natürlich zusätzlich auf Ideen bringen können, gerade dann, wenn du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr siehst.
Guter Hinweis, danke Dir. Auch das Bild mit Wald und Bäumen ist sehr hilfreich. Ich habe bislang immer nur Bäume gesehen.

Zitat:Ich habe jedenfalls schon häufig die Erfahrung gemacht, dass "Außenstehende" mir einen entscheidenden Hinweis geliefert haben oder zumindest meine eigenen Überlegungen in die richtigen Bahnen gelenkt haben.
Ja, genau, und aus diesem Grund habe ich es auch gepostet, in der Hoffnung, das dies geschieht.

Zitat:Pflichten sind in meinen Augen eigentlich immer äußerst relativ ... und ja, sie hängen in erster Linie von den eigenen Glaubenssätzen ab - die aber meist kulturell und sozial "vorprogrammiert" werden. Nicht alle davon müssen tatsächlich deine "eigenen" Glaubenssätze sein (vermutlich sind nicht mal 50% davon auf deinem eigenen Mist gewachsen ;-) ) - aber wenn man sich die Erwartungen, die man an sich selbst stellt, mal in aller Ruhe genauer ansieht, dann merkt man sehr schnell, welche davon Erwartungen darstellen, die eigenen Idealen entspringen, und welche "Fremderwartungen" sind.
Siehst Du, da ist es wieder passiert. Dein Hinweis auf die "Fremderwartungen" hat es auf einen Punkt gebracht, der wichtig ist. Es ist mir gerade aufgefallen, daß ich manchmal dazu neige Erwartungen als meine eigenen Vorstellungen anzusehen, die im Grunde "Fremderwartungen" sind.

Zitat:Wieso solltest du dann überzeugt davon sein, dieser Pflicht Folge leisten zu müssen? Ich weiß, dass ist schon wieder recht nah an einem "heiklen" Thema ... aber wenn ich trotz der Überzeugung dieses oder jenes idealerweise können und TUN zu müssen, die entsprechende Fähigkeit definitiv nicht mitbringe, dann lass ich die Finger davon! So ist z.B. jemand, der kein Blut sehen kann ohne ohnmächtig zu werden, ein denkbar schlechter Retter für jeden Verunglückten und erspart dem Arzt mit seiner "Pflichtverweigerung", sich dann gleich um zwei Patienten kümmern zu müssen. :mrgreen:
Ist nur ein Beispiel, und es wird einige geben, die in einem solchen Fall empört von "unterlassener Hilfeleistung" sprechen würden - aber das ändert nichts an meiner Meinung, dass ein derart "sensibler" Mensch NICHT dazu verpflichtet ist, Verwundete zu verarzten oder sich so lange mit verletzten Menschen befassen muss, bis er sich an den Anblick von klaffenden Wunden gewöhnt hat. :roll:
Ja, auch das hilft weiter. Es geht um eine vergleichbare Situation.

Zitat:Drückebergerei und Unmoral ... würdest du dir in deinem Fall, worum auch immer es sich dabei handelt, das dann selbst vorwerfen, oder würden diese Anschuldigungen nur von anderen gegen dich erhoben werden?
Genau um diese Frage geht es. Starker Tobak, muß ich sagen. Da gibt es wohl ziemlich viel, das ich bislang ungeprüft übernommen habe, was mir aber nicht klar war. Um bei Deinem Bild zu bleiben: Obwohl ich kein Blut sehen kann, habe ich teilweise immer wieder den Sanitäter gegeben, weil es erwartet wurde. Und ich frage mich jetzt, welche Rolle das bei der Erkrankung spielte, die ich in dem anderen Thread erwähnte. In die aktuelle Situation spielt meine Erkrankung zwar hinein, aber mehr wie eine Lupe, die das Problem deutlicher sichtbar macht. Und das Problem scheint in der Tat einiges mit "Fremderwartungen" zu tun zu haben. Die ja in vielen Lebensbereichen auftreten können.
Dann danke ich Dir erst mal für Deine rasche Antwort. Da hat Dich Deine Spürnase in eine sehr schöne Richtung geführt. Das spüre ich nun wieder. :mrgreen:

Liebe Grüße

Lane
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#4
@ Lane Ganz kurz (wie ich es bevorzuge):


Sind es nicht oft ("nur") selbst auferlegte Pflichten?
Gilt dies nicht sogar dann, wenn man sich gegen "fremd" auferlegte Pflichten nicht wehrt?

:idea:
Apis

edit P.S.: Du solltest Dich von Tash nicht so schnell zufrieden stellen lassen, bleib' dran :zwink:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#5
Apis schrieb:@ Lane Ganz kurz (wie ich es bevorzuge):


Sind es nicht oft ("nur") selbst auferlegte Pflichten?
Gilt dies nicht sogar dann, wenn man sich gegen "fremd" auferlegte Pflichten nicht wehrt?

:idea:
Apis

edit P.S.: Du solltest Dich von Tash nicht so schnell zufrieden stellen lassen, bleib' dran :zwink:

Hallo Apis,

Du hast mich da auf einen Gedanken gebracht. Gilt nicht für alle Pflichten, daß man sie sich zu eigen machen muß? Aber was ist mit der Rolle als Vater oder Mutter, die man ja mindestens durchleben muß? Gewiß gibt es Eltern, die sich gar nicht um ihre Kinder kümmern. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, daß dies so ganz im Sinne des "größeren Planes" ist.

In gewissem Sinne kann Tash mich gar nicht zufrieden stellen, weil es da Dinge gibt, die ich nur selbst erledigen kann. Da bleibe ich auch dran, ja.

LG

Lane
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#6
Lane schrieb:Aber was ist mit der Rolle als Vater oder Mutter, die man ja mindestens durchleben muß? Gewiß gibt es Eltern, die sich gar nicht um ihre Kinder kümmern. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, daß dies so ganz im Sinne des "größeren Planes" ist.
Muß man den Vater oder die Mutter ausleben? Klar, wäre bio-logisch. Und meist auch sinnvoll.
Aber man kommt heute darum herum, wenn man es absolut nicht will. Frauen wie Männer.
Manchmal wäre es vielleicht sogar besser für die Kinder, wenn sie andere Eltern hätten, z.B. Pflegeeltern.
edit: Vielleicht nicht unbedingt "besser", aber vielleicht "einfacher".

Ich denke, das "MUSS" der Pflicht ist in vielen Fällen einfach eine über Generationen gewohnte, gesellschaftlich anerkannte, vernünftige, und als "allermeistens" positiv erlebte, mögliche Alternative. Heute wird man z.B. schief angesehen, wenn man mit 16 heiratet, früher wurden Ehen schon mit 15 geschlossen. Bestimmt gibt es noch Regionen auf der Welt, in der hiesige "Pflichten" nur unverständiges Kopfschütteln hervorrufen.

Für mich sind diese Erkenntnisse übrigens auch nicht unbedeutend. Aber ich denke, ich hab's leichter als manch anderer, denn der Weg vom "Diktat des Pflichtbewußtseins" in die "Freiheit des sich Treibenlassens" erscheint mir persönlich leichter als der Weg aus der Unverbindlichkeit in die Verbindlichkeit 8) :idea: ...

Apis
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#7
@ Apis

Ich gehe davon aus, dass sich Lane mit dem "muss" auf Seths Hinweis bezogen hat, die Erfahrung der Vater- und Mutterrolle würde zum "Mindestumfang" physikaischer Inkarnationszyklen gehören - und nicht auf allfällige Fortpflanzungszwänge :mrgreen: :zwink:
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#8
Tash schrieb:@ Apis

Ich gehe davon aus, dass sich Lane mit dem "muss" auf Seths Hinweis bezogen hat, die Erfahrung der Vater- und Mutterrolle würde zum "Mindestumfang" physikaischer Inkarnationszyklen gehören - und nicht auf allfällige Fortpflanzungszwänge :mrgreen: :zwink:


Hallo,

allfällige Fortpflanzungszwänge, das kann man sich auch auf der Zunge zergehen lassen... Das Wort kannte ich in der Form noch nicht, und deswegen kann ich diese Zwänge gar nicht gemeint haben. Tash liegt völlig richtig. Der "größere Plan" ist meine Umschreibung für die beiden Inkarnationszyklen, die mindestens durchlaufen werden müssen. Einmal Vaterrolle, einmal Mutterrolle und eine vollständig durchlebte Kindheit. Das ist Pflicht.

@westgate
Ich habe nur ein kurzes Zitat auf Englisch aus dieser Sitzung. Übersetzung von mir. "Jesus sprach von Vater und Sohn. Diese Geschichte erzählte er, um die Beziehung zwischen dem inneren Selbst und dem physisch lebenden Individuum zu erklären." Gespräche mit Seth, Si 587.

Dann habe ich noch ein kurzes englisches Zitat aus Gespräche mit Seth, Si 560 in der Sammlung. Dort geht es um die zwölf Jünger, die die Eigenschaften eines Individuums repräsentierten, und Jesus, der das innere Selbst repräsentierte. Das interessiert mich sehr, doch leider ist mein Exemplar von Gespräche mit Seth nicht mehr da. Verliehen, aber an wen... Ich habe zuletzt vor über zwei Jahren darin gelesen.
Das innere Selbst ist seit einiger Zeit sozusagen mein Lieblingsthema.

Liebe Grüße

Lane
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#9
Weil es mir gerade so durch den Kopf zog (und um Apis etwas mehr zufriedenzustellen :mrgreen: ) :

Die Mindesterfahrung zweier Existenzen/Rollen (die dritte ist ja zwangsläufig in den beiden enthalten) stellt zwar eine Pflicht dar, die man sich "zu eigen machen muss" wenn man sich für Erfahrungen auf der physikalischen Ebene entscheidet, aber die Entscheidung selbst steht uns völlig frei. Physikalische Inkarnationen sind KEINE Pflicht.

Wenn man sich im Vorfeld für das Akzeptieren eines "Gesamtpaketes" entscheidet - und unsere Anwesenheit auf dieser Ebene belegt, dass wir das getan haben (es sei denn, man ginge davon aus, dass wir NICHT freiwillig hier "am Leben" wären, was ich ganz bestimmt nicht tue ;-) ) - dann wäre es doch ziemlich kleinlich, sich "hinterher" daran zu stören, dass damit tatsächlich ein gewisses Ausmaß an "Zwängen" verbunden ist.

Was ich damit sagen will: dass wir uns für einen gewissen Umfang an Verbindlichkeiten und Spielregeln entschieden haben, bedeutet meiner Ansicht nach nicht, dass wir uns deshalb automatisch allen Zwängen und Pflichten unterwerfen müssen, die sich das äußere Ego im Verlauf seines "Aufenthaltes" so ausdenken könnte oder von anderen Egos "auf's Aug gedrückt" bekommt.

LG Tash
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#10
Tash schrieb:(und um Apis etwas mehr zufriedenzustellen :mrgreen: ) :
... mmmh, in der Tat, das ist so etwas besser...

Zitat:Die Mindesterfahrung zweier Existenzen/Rollen (die dritte ist ja zwangsläufig in den beiden enthalten) stellt zwar eine Pflicht dar, die man sich "zu eigen machen muss" wenn man sich für Erfahrungen auf der physikalischen Ebene entscheidet, aber die Entscheidung selbst steht uns völlig frei. Physikalische Inkarnationen sind KEINE Pflicht.
So lese ich Seth auch. Es ist etwa so (ACHTUNG, EINER DER GEFÜRCHTETEN VERGLEICHE VON APIS KOMMT!) wie im Kino: Man entscheidet sich völlig frei, einen Film zu sehen, unterliegt aber fortan gewissen Pflichten, d.h. man muss anreisen, Eintritt bezahlen, muss eine Eintrittskarte vorzeigen und abreissen lassen, darf nicht mehr rauchen und nicht mehr laut sprechen (Achtung, tückisches Element... :zwink: ), und muss eine 3-D-Brille tragen, wenn man den Effekt haben möchte. Alles Pflichten, denen man sich ganz freiwillig unterwirft, im Hinblick auf das "höhere" Ziel (Dein Gesamtpaket) 'Kinogenuss'.

Zitat:dann wäre es doch ziemlich kleinlich, sich "hinterher" daran zu stören, dass damit tatsächlich ein gewisses Ausmaß an "Zwängen" verbunden ist.
Ja, es sind alles Mittel zum Zweck, oder?

Zitat:Was ich damit sagen will: dass wir uns für einen gewissen Umfang an Verbindlichkeiten und Spielregeln entschieden haben, bedeutet meiner Ansicht nach nicht, dass wir uns deshalb automatisch allen Zwängen und Pflichten unterwerfen müssen, die sich das äußere Ego im Verlauf seines "Aufenthaltes" so ausdenken könnte oder von anderen Egos "auf's Aug gedrückt" bekommt.
Exakt! Mein altes Beispiel: AWI schenkt uns ein Auto, mit dem wir überall hinfahren dürfen, vorausgesetzt, wir kümmern und darum und wir benutzen Straßen. Manche fahren dann nur Fahrrad [Bild: fz5.gif] oder Linienbus [Bild: fz10.gif] , bekommen sogar einen Offroader, manche einen Panzer, und manche einen Hubschrauber oder ein Flugzeug [Bild: mx18.gif], jeder eben das, was er individuell braucht, um seine Ziele zu erreichen. :idea:

Na, konnten wir Dir helfen, Lane? :mrgreen:

LG
Apis
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"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#11
Hallo Lane,

Zitat:Der "größere Plan" ist meine Umschreibung für die beiden Inkarnationszyklen, die mindestens durchlaufen werden müssen. Einmal Vaterrolle, einmal Mutterrolle und eine vollständig durchlebte Kindheit. Das ist Pflicht.

Das wundert mich jetzt. kann mich an nichts derartiges erinnern und es erscheint mir merkwürdig bis suspekt. Wo steht das denn und in welchem Kontext? Ich könnte mir vorstellen, daß viele Lust haben, alle diese Rollen mal inkarnationstechnisch einzunehmen, aber daß das Pflicht ist? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ich kann mir vorstellen, daß ein individuum innerlich für sich gewisse Notwendigkeiten verspürt, aber das wäre dann keine von außen aufgepfropfte Pflichtübung.

Wobei die vollständig durchlebte Kindheit bei einer Vielzahl von Inkarnationen ja quasi fast schon selbstverständlich ist, sofern man sich nicht immer wieder entscheidet, sein Leben im Kindesalter zu beenden, was ich mir kaum vorstellen kan.

@ Apis

Zitat:So lese ich Seth auch. Es ist etwa so (ACHTUNG, EINER DER GEFÜRCHTETEN VERGLEICHE VON APIS KOMMT!) wie im Kino: Man entscheidet sich völlig frei, einen Film zu sehen, unterliegt aber fortan gewissen Pflichten, d.h. man muss anreisen, Eintritt bezahlen, muss eine Eintrittskarte vorzeigen und abreissen lassen, darf nicht mehr rauchen und nicht mehr laut sprechen (Achtung, tückisches Element... :zwink: ), und muss eine 3-D-Brille tragen, wenn man den Effekt haben möchte. Alles Pflichten, denen man sich ganz freiwillig unterwirft, im Hinblick auf das "höhere" Ziel (Dein Gesamtpaket) 'Kinogenuss'.

Gutes Bild!

Die Pflicht, mindestens eine Vater- oder Mutterrolle einzunehmen entspräche ja der Pflicht, sich Kinokarten für ganz bestimmte Genres kaufen zu müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es diese Art von Zwang gibt, allenfalls diese Art von Interesse.

Liebe Grüße

Kashi
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#12
@ Kashi

Zitat:Das wundert mich jetzt. kann mich an nichts derartiges erinnern und es erscheint mir merkwürdig bis suspekt. Wo steht das denn und in welchem Kontext? Ich könnte mir vorstellen, daß viele Lust haben, alle diese Rollen mal inkarnationstechnisch einzunehmen, aber daß das Pflicht ist?

Ich kann mich gut daran erinnern, weil ich mich bei meinen egozentrischen Spekulationen darüber amüsiert habe, dass Kinderlosigkeit dann ja SOWOHL ein Indiz für mindestens zwei weitere Simultanselbst (Seths Synonym für Reinkarnationsselbst, das ich lieber mag als den "herkömmlichen" Ausdruck) als auch für eine mögliche "letzte" Existenz ist.

Wenn mir einfällt, wo im Material die Stelle zu finden ist, verrat ich es dir ... sofern Lane sie nicht ohnehin parat hat. :)
So ad hock würd' ich auf GmS oder DNdpR tippen ... aber nagel mich da nicht fest ;-)

LG Tash
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#13
Kashi schrieb:@ Apis
Gutes Bild!
Danke,  :) passte grad' - irgendwie ;)

Zitat:Die Pflicht, mindestens eine Vater- oder Mutterrolle einzunehmen entspräche ja der Pflicht, sich Kinokarten für ganz bestimmte Genres kaufen zu müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es diese Art von Zwang gibt, allenfalls diese Art von Interesse.
Interesse, ja, ganz genau. Und witzigerweise hätte man nicht einmal die Pflicht, sich den Film bis zum Ende anzusehen, man könnte jederzeit aufstehen und gehen. Allenfalls das Murren der anderen durch das Aufwecken ganzer Reihen :lol: oder das Lamentieren der traurigen oder verärgerten Begleiter müsste man ertragen

Wenn man sich eben für etwas interessiert, man sich dann zwischen das Selbst und die Idee stellt, um sie näher zu erleben, dann wird es eben einfach erforderlich, dass man entsprechende Voraussetzungen schafft.

Wird man der Idee unterwegs überdrüssig, verliert die Lust, überlegt es sich anders, ohne sich das klarzumachen, oder hat dafür keine Energie mehr, dann wird das Vorhaben im Ganzen eventuell zur Pflichtveranstaltung.
Wäre es an dieser Stelle nicht IMMER möglich, vom freien Willen Gebrauch zu machen, RESET zu drücken und etwas anderes neu anzufangen?

edit:
Bedeutet das nicht, dass, wenn einem Spiel und Lust und Freude verloren gehen, man etwas nur noch als Pflicht erlebt, es höchste Zeit wird, sich neu zu orientieren, oder wenigstens die eigene Einstellung zu überarbeiten :?:

Ist das Erleben als reine "Pflicht" dann nichts weiter als ein Indikator, dass eine neue Orientierung dringend ansteht, gerne auch zu mehr Bewußtheit :?:

Kommen wir dann schon wieder zur Frage, warum nicht jeder einfach nur das tut, was ihm am meisten Spaß bereitet, und das dann für die große Kooperation ideal wird, weil dann jeder automatisch sein Bestes gibt? Und dass man darauf vertrauen darf, dass es auch einige Menschen gibt, die Freude am Leeren von Mülleimern haben, weil sie dann dabei nicht viel denken müssen :twisted:

Apis
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#14
@ Apis

Zitat:Wenn man sich eben für etwas interessiert, man sich dann zwischen das Selbst und die Idee stellt, um sie näher zu erleben,...

Du stellst dich nicht zwischen "das Selbst" und die Idee - du bist der Teil des Selbst, der zur Idee WIRD :!:

Ansonsten: ausgezeichneter Vergleich :!:

yT
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#15
@ Apis

Sehr schöne Vergleiche (so etwas liebe ich) die du mit deinem Kinobesuch inszeniert hast. :P

Vor allem musste ich lachen, als du die Reihen hochsprengst, die dich raus-loslassen müssen, damit du dir den Quatsch nicht länger reinziehen musst und dich somit umorientiert hast, und event auch so manchen einenDenkanstoß gegeben hast/wachgerüttelt, ebenfalls aus- umzusteigen.

begeisterte Magret
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#16
fast schon OT :mrgreen:

Tash schrieb:@ Apis
Zitat:Wenn man sich eben für etwas interessiert, man sich dann zwischen das Selbst und die Idee stellt, um sie näher zu erleben,...
Du stellst dich nicht zwischen "das Selbst" und die Idee - du bist der Teil des Selbst, der zur Idee WIRD :!:
Jein ( :mrgreen: ). Ich verstehe zwar, wie Du das meinst - sethmässig, mir ist das aber leider zu "metaphysisch-ganzheitlich".
Seth mag sagen, dass Ich, Selbst, Seele, Wesenheit im Grunde das selbe sind, für mich gilt das heute aber einfach noch nicht.
Ich mag diese Unterscheidungen gerne, zumindest um Ansätze verstehen zu können.

Mein Ego ist quasi vom Selbst ausgestülpt (das klingt viel näher als "ausgesandt", und kommt Deinem Gedanken damit sicher auch näher, mit diesem Ausdruck könnte ich gut leben), um dreidimensionale, körperliche Erfahrungen zu machen und FÄHIGKEITEN zu entwickeln.

Aus Sicht des Selbst mag mein Ego an sich die "Idee" sein, aber ich habe als Ego-Mensch einfach nicht die Perspektive meines Selbst inne. Da ist JETZT eine Distanz, wenngleich sie irgendwann mal überwunden wird oder es sich dann so anfühlen mag, als sei sie nie dagewesen.

Jetzt und hier und heute möchte ich gerne unterscheiden zwischen meinem Selbst und meinem Ich.
Und wenn es nur dazu dienen sollte, das Camouflage-Spiel weiterzuspielen.

Aber eine "gelebte Idee" zu sein, klingt echt gut  :)  :)  :)

LG
Apis
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#17
OT

Nicht "fast" OT, Apislein, ganz und gar OT ;-) 8) Das gehört in deinen Wesenheitsordner - wie übrigens auch mein Kommentar, der dich zu dem OT verleitet hat :lol: Nur so der Ordnung halber :mrgreen:
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#18
Tash schrieb:OT

Nicht "fast" OT, Apislein, ganz und gar OT ;-) 8) Das gehört in deinen Wesenheitsordner - wie übrigens auch mein Kommentar, der dich zu dem OT verleitet hat :lol: Nur so der Ordnung halber :mrgreen:
Ich möchte noch gerne Lanes Meinung abwarten, ob er es nicht doch passend zu seinem Thema findet.
Ich sehe das "Interesse" als Mittler zwischen Pflichten und Fähigkeiten :idea: :idea:

:mrgreen: Lane ist gerade online :mrgreen:
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#19
Tash schrieb:Wenn mir einfällt, wo im Material die Stelle zu finden ist, verrat ich es dir ... sofern Lane sie nicht ohnehin parat hat. :)
So ad hock würd' ich auf GmS oder DNdpR tippen ... aber nagel mich da nicht fest ;-)

LG Tash

Hallo Tash,

nein ich habe es noch nicht gefunden. In Sitzung 58 (DfS) spricht Seth das besagte Thema an und sagt "wie wir früher erwähnt haben". Mehr habe ich bislang nicht. Ich dachte zuerst auch, es steht in DNpR, aber da habe ich bisher nichts gefunden, was aber nicht heißt, daß es da nicht auch steht. Ich habe nämlich das starke Gefühl.
Ich muß jetzt gleich zu einem Treffen...

Liebe Grüße

Lane
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#20
Hallo,

@ Tash,

Zitat:Du stellst dich nicht zwischen "das Selbst" und die Idee - du bist der Teil des Selbst, der zur Idee WIRD

Ich finde diesen Satz wunderschön :idea: Berührt mich und hat eine weise Ästhetik.

Was das Pflichtthema angeht (ich kann ja seltenst argumentieren, ohne im Hinterkopf astrologische Gedanken und Analogien zu hegen ;) ) bzw. den Gegensatz Pflicht und Vergnügen. Es gibt ja einerseits Menschen, die außerordentlich pflichtbewußt sind und denen eine regelgetreue und korrekte Pflicherfüllung überaus Spaß bereiten zu scheint, vielleicht nicht Spaß in dem Sinne, was Andere, anders veranlagte Beobachter für sich Spaß definieren würden, aber demnjenigen, der so pflichttreu ist, bereitet das Erfüllung und ist möglicherweise Bestandteil seiner Werterfüllung, so zu sein und diese Neigung auszuleben. Am anderen Ende der Skala gibt es Menschen, die schon beim Wort Pflicht allergisch reagieren und am liebsten Reißaus nehmen, eine anders geartete Struktur und Werterfüllung. Und dann gibts nochmal zig Schattierungen zwischen diesen Extremen. Für manche ist es vielleicht Teil der Lernaufgabe, die Scheu vor Pflichten zu reduzieren und zu lernen, diese in einem gewissen Umfang zu akzeptieren, für andere, sich von einem überhöhten Pflichtdruck zu befreien oder generell ganz einfach die eigene Struktur und Neigung zu erkennen, zu akzeptieren und das Beste draus zu machen, mit jeweils mehr oder weniger Pflichtbewußtsein.
Da stellt sich mir die Frage sind Pflichttreue und Pflichtvergessenheit unterschiedliche Fähigkeiten?

Zudem finde ich es bei den Pflichten wichtig zwischen den Begriffen Spaß und Erfülung zu unterscheiden. Es kann mich sehr erfüllen, wenn ich bestimmte Pflichten erfülle, auch wenn es nicht in der gleichen Form "Spaß" bereitet wie z.B. der Besuch eines Kinofilms.

Der andere wichtige Punkt ist natürlich, bei Pflichten aueinanderzuklamüsern, inwieweit sie den eigenen Impulsen und Bestrebungen entstammen, also selbstgesetzt sind oder übernommenen, einschränkenden GS-Korsetts.

Liebe Grüße

Kashi
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#21
Noch ein kleines OT an Apis  :)
Zitat:Das Ego ist jedoch keine nachträgliche Idee, die vom Gesamtselbst abgeschnitten ist, und wenn sich der Intellekt der Daten bewusst wird, die ihm durch Intuitionen des inneren Selbst vermittelt werden, kann er das Ego davon unterrichten, das dann seine Einstellung entsprechend anpasst.
sess100
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#22
Hallo in die Runde,

leider bin ich aus Zeitgründen noch nicht dazu gekommen, den Thread gründlich zu studieren, das werde ich jedoch nachholen. Eine Anmerkung, sozusagen etwas Grundsätzliches. Ich kann mich nicht erinnern, daß Seth das Wort "Pflicht" überhaupt verwendet. Sehr wohl spricht er jedoch von "Disziplin". Nach meiner heutigen Meinung hat das folgenden Grund: Wir sollen lernen, mit unseren Gedanken die Realität zu schaffen. Dazu braucht es spätestens dann, wenn die Realität sofort, also ohne zeitliche Verzögerung, erschaffen wird, eine absolute Disziplin der Gedanken. Sonst entsteht ein heilloses Chaos, weil sich ja alles sofort materialisiert, das gedacht wird.
Im Verhältnis dazu sehe ich Pflicht als ein sekundäres Phänomen. Ausgenommen vielleicht die "Pflicht", zwei mal mindestens zu inkarnieren. Für die Disziplin der Gedanken spielt es keine Rolle, welche individuelle Haltung ich zur Pflicht einnehme. Ich kenne bei Seth keine generelle Leitinie zum Gedanken der Pflicht. Pflicht in diesem Zusammenhang ist für mich in erster Linie von Interesse, die damit verbundenen Glaubenssätze zu erkennen, zu durchleuchten und zu überprüfen. Nun bin ich ein Mensch, der in dieser Richtung so Einiges aus dem Elternhaus - und nicht nur von dort - mitgenommen hat, das durchaus einer Überprüfung wert wäre. Das jedoch fällt mir schwer, weil es im Laufe der Jahre zur stahlharten Überzeugung herangereift ist. Von daher ist diese Diskussion natürlich von großem Nutzen, weil sie alternative Perspektiven sichtbar macht.

Liebe Grüße

Lane
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#23
Zitat:Ich kann mich nicht erinnern, daß Seth das Wort "Pflicht" überhaupt verwendet.

Das ist auffallend richtig!

Was er häufiger verwendet, ist das Wort Verantwortung (wenn auch nicht so häufig wie "Disziplin" :mrgreen: ), das gelegentlich ja auch mit "Pflicht" übersetzt wird (jedenfalls vom Wörterbuch :mrgreen: )

Ich hab grad ein bissl gedanklich rumgespielt und festgestellt, dass mir, wenn ich das Wort Pflicht (in welchem Zusammenhang auch immer) durch "Verantwortung" ersetze, die jeweilige Aussage gleich um Vieles sympathischer wird (allein schon deshalb, weil ich auch für bewusst unterlasse "Pflichten" die Verantwortung übernehmen kann. ;-) Aber wir wollen ja nicht in reine Wortspielereien abgleiten ... :roll: )

LGT
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#24
Tash schrieb:
Zitat:Ich kann mich nicht erinnern, daß Seth das Wort "Pflicht" überhaupt verwendet.

Das ist auffallend richtig!

Was er häufiger verwendet, ist das Wort Verantwortung (wenn auch nicht so häufig wie "Disziplin" :mrgreen: ), das gelegentlich ja auch mit "Pflicht" übersetzt wird (jedenfalls vom Wörterbuch :mrgreen: )

Ich hab grad ein bissl gedanklich rumgespielt und festgestellt, dass mir, wenn ich das Wort Pflicht (in welchem Zusammenhang auch immer) durch "Verantwortung" ersetze, die jeweilige Aussage gleich um Vieles sympathischer wird (allein schon deshalb, weil ich auch für bewusst unterlasse "Pflichten" die Verantwortung übernehmen kann. ;-) Aber wir wollen ja nicht in reine Wortspielereien abgleiten ... :roll: )

LGT


Hallo Tash,

als Wortspielerei sehe ich das ganz und gar nicht an. Zumal, wenn ich es unter dem Aspekt der Evolution des Bewußtseins betrachte. Von der manchmal kalten, annonymen, unpersönlichen Pflicht hin zur Verantwortung. Verantwortung wahrt stets die Autonomie des Individuums, ein ganz wesentlicher Aspekt bei Seth.
Der Vollständigkeit halber:
Im Vorfeld meiner Frage ans Forum hatte ich bei Nivikalpa geschaut, was sie zum Thema "Pflicht" nennen. Es gibt dort 1 (ein) Zitat aus den Frühen Sitzungen.
Zitat:Im Rahmen seiner Aufgaben hat das äußere Ego die Pflicht, nicht nur sich selbst, sondern zu einem geringeren Grade auch jene verschiednen verborgenen Persönlichkeiten auszudrücken, aus denen sich das Unterbewußtsein zusammensetzt.
DfS, S119

Auch das wäre eine, wie ich es sehe, von Glaubenssätzen unabhängige Pflicht . War mir entfallen, sorry. Aber Dein Denkansatz mit der Verantwortung ist vermutlich auch die Erklärung, warum Seth zu diesem Thema wenig sagt. Verantwortung paßt besser zu ihm.

Liebe Grüße

Lane
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#25
Zitat:Auch das wäre eine, wie ich es sehe, von Glaubenssätzen unabhängige Pflicht .

Jein. Einerseits scheint es wie die Sache mit dem Inkarnations-Mindestumfang zu den "Spielregeln" zu gehören, dann wäre es eine solche Pflicht ... sozusagen eine "zwingende Pflicht" :mrgreen: Andererseits kann man ja wohl davon ausgehen, dass die Inhalte des Unterbewusstseins die bewussten GS mit beeinflussen - was automatisch zu einem "Ausdrücken" der Simultanpersönlichkeiten führt. So wie halt deine aktuellen GS auch Einfluss auf deine anderen Inkarnationen haben.

Gerade hier wird ja besonders schön ersichtlich, dass man vom Gesamtselbst alles andere als abgeschnitten ist :idea:

LG Tash
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