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Pflichten und Fähigkeiten
#51
Lieber Apis :)

Der Grundgedanke war wohl, inwiefern Pflichten verpflichtend sind, wenn die zugehörige Fähigkeit (und/oder der Wille) zu ihrer Erfüllung fehlt.

Und einer meiner Gedanken dazu war, dass eine Pflicht, die ohne Eigenwillen und/oder ohne erforderliche Fähigkeit "erfüllt" wird, niemandem nützt.

Wenn aber Lane sozusagen "auf halber Strecke" den Kurs wechselt, weil er zu der Ausgangsfrage keine Fragen mehr hat, dann ist das sein gutes Recht und es liegt in deiner Verantwortung, das zu akzeptieren. ;-)

Weise Worte gelassen ausgesprochen :mrgreen:

yours Tash
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#52
Liebe Tash,

Tash schrieb:Der Grundgedanke war wohl, inwiefern Pflichten verpflichtend sind, wenn die zugehörige Fähigkeit (und/oder der Wille) zu ihrer Erfüllung fehlt.
War er das, Lane? (Nur der guten Ordnung halber, um Abstimmungsproblemen oder Missverständnissen zu entgehen ... :zwink: )

Zitat:Wenn aber Lane sozusagen "auf halber Strecke" den Kurs wechselt, weil er zu der Ausgangsfrage keine Fragen mehr hat, dann ist das sein gutes Recht und es liegt in deiner Verantwortung, das zu akzeptieren. ;-)
Aha, sein gutes Recht. (Also keine Pflicht, beim Thema zu bleiben?)
Eine gute und in der Tat weise Idee :!:
Und überhaupt finde ich das Begriffspaar "Pflichten und Rechte" viel ansprechender als "Pflichten und Fähigkeiten"  :)

Grüße an die gelassene Tash
vom am Wochenende in Ruhe gelassenen Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#53
Apis schrieb:Liebe Tash,

Tash schrieb:Der Grundgedanke war wohl, inwiefern Pflichten verpflichtend sind, wenn die zugehörige Fähigkeit (und/oder der Wille) zu ihrer Erfüllung fehlt.
War er das, Lane? (Nur der guten Ordnung halber, um Abstimmungsproblemen oder Missverständnissen zu entgehen ... :zwink: )

Hallo Apis,

was Tash sagt ist völlig korrekt.

Wortwörtlich schrieb ich: Man kann ja nun durchaus die Überzeugung haben, das man zu irgendetwas eigentlich verpflichtet ist, nur leider fehlt im Moment die Fähigkeit, dieser Pflicht zu genügen.

Liebe Grüße

Lane
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#54
OT

Ich frage mich ja schon, wie jemand, der solche weitreichenden Erkenntnisse erlangt hat wie du, westgate, nicht und nicht in der Lage ist, eine simple Zitatfunktion zu nutzen :shock: :mrgreen: 8) ;)

Eigentlich ist das gar nicht OT gewesen :groehl
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#55
Gut, Lane, dann bin ich ja beruhigt. 8)

Eventuell erlegt man sich recht schwere Pflichten auf, um sich selbst den Druck so weit zu erhöhen, dass man seine Fähigkeiten schneller ausbauen kann - und damit lernt :idea:

Das Leben ist halt eine Schule, aber man lernt ja auch nicht für die Schule...
(...um in Seths Bild als "Lehrer" zu bleiben...  :) :zwink: )

Viele Grüße
Apis

@ westgate: Lass' es langsam angehen, Zitatfunktion über den "Quote"-Button sollte für's erste genügen, Avatar später :zwink:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#56
Hi,an alle :mrgreen:
Ich weiß gar nicht was ihr wollt...Um das Seth-material zu intuitiv zu verstehen muß man ja kein Worte-Jongleur sein...wenn Lane DIESE FÄHIGKEIT nun zusätzlich auch noch beherrscht,finde ich das jetzt gar nicht mal so schlecht..weil das eine muß das andere nicht ausschließen.Die Haupsache ist doch,das viele verstehen WORUM es so geht,nicht wahr...? :mrgreen:
Feixende Grüßchen von Sanne
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#57
Matzi61 schrieb:Hi,an alle :mrgreen:
Ich weiß gar nicht was ihr wollt...Um das Seth-material zu intuitiv zu verstehen muß man ja kein Worte-Jongleur sein...wenn Lane DIESE FÄHIGKEIT nun zusätzlich auch noch beherrscht,finde ich das jetzt gar nicht mal so schlecht..weil das eine muß das andere nicht ausschließen.Die Haupsache ist doch,das viele verstehen WORUM es so geht,nicht wahr...? :mrgreen:
Feixende Grüßchen von Sanne


OT

Danke für die Blumen, Matzi, aber wenn hier einer ein Worte-Jongleur ist, dann doch an erster Stelle der alte Energiepersönlichkeitskern selbst. Vielleicht hinterläßt das ja im Laufe der Zeit Spuren:

Zitat:ACHTUNG, EINER DER GEFÜRCHTETEN VERGLEICHE VON APIS KOMMT!
...darf nicht mehr rauchen und nicht mehr laut sprechen (Achtung, tückisches Element... :zwink: ), und muss eine 3-D-Brille tragen, wenn man den Effekt haben möchte.
...Manche fahren...einen Panzer, jeder eben das, was er individuell braucht, um seine Ziele zu erreichen.
Ja, Apis, Werterfüllung durch Panzer fahren. Da muß man erst mal drauf kommen.


Oder die Mehrere-Ebenen-Anfragen von Tash. Sieht auf den ersten Blick wirklich aus wie eine Frage... Klingt auch wie eine Frage... Nur, wenn Du sie umdrehst und das klein Gedruckte auf der Unterseite liest...

Westgate, Du solltest Dich nicht beschweren. Jemand, der die Kritik an meinen Eltern so easy in sein eigenes Ding umstrickt, sollte sich nicht beschweren.

Zitat:Stahlhart, hört sich wie Knallhart an, was mit Sicherheit, Lane, nicht von-verkerhrten oder schlechten Eltern ist-.


Aber so lange niemand seine Posts mit "Nun:Dikat" beginnt, sehe ich keinen Grund zur Sorge.

Ihr könnt Pause machen.:zwink:

Liebe Grüße
Lane
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#58
:groehl ..... :mrgreen:
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#59
@ Lane

Zitat:Oder die Mehrere-Ebenen-Anfragen von Tash. Sieht auf den ersten Blick wirklich aus wie eine Frage... Klingt auch wie eine Frage... Nur, wenn Du sie umdrehst und das klein Gedruckte auf der Unterseite liest...

Ich steh auf der Leitung. Worauf bezieht sich das? :roll:

Für Aufklärung dankbare
Tash

P.S.:

Zitat:Aber so lange niemand seine Posts mit "Nun:Dikat" beginnt, sehe ich keinen Grund zur Sorge.

:groehl :groehl :groehl

P.P.S.:

Dass du deine Eltern kritisiert hättest, ist mir entgangen. Aber mir scheint in diesem Ordner hier so manches zu entgehen. Zum Beispies durchschau ich nicht, warum der Grundton hier dermaßen gereizt ist. Liegt das schon wieder an der unterschiedlichen Auslegung von Fragen? Oder nur an persönlichen Animositäten?

Falls ich mal wieder jemandem auf die Zehen gestiegen bin ist es mir entgangen .... und war auch keine Absicht.

Vielleicht schaffen wir es ja irgendwann doch noch, über das Kindergartenklima rauszuwachsen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. :mrgreen:
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#60
Hi Westgate,

den kopierten Text zwischen
Zitat:
einfügen!
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#61
Gern geschehen  :)
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#62
Tash schrieb:@ Lane

Zitat:Oder die Mehrere-Ebenen-Anfragen von Tash. Sieht auf den ersten Blick wirklich aus wie eine Frage... Klingt auch wie eine Frage... Nur, wenn Du sie umdrehst und das klein Gedruckte auf der Unterseite liest...

Ich steh auf der Leitung. Worauf bezieht sich das? :roll:

Hallo Tash,

vor einer Inkarnation plant die Wesenheit. Das wäre die einfache Antwort. Sie läßt jedoch viele Aspekte zum Thema Inkarnation unberücksichtigt, weil auch inneres Ego, äußeres Ego, Persönlichkeit und inneres Selbst auf ihre Weise involviert sind, nicht bei der Planung, aber doch involviert durch ihre Beziehungen zueinander. Doch damit nicht genug. Eine weitere Ebene ergibt sich aus dem Aspekt, daß es keinen Zwang gibt, zu inkarnieren. Noch eine Ebene: es gibt keinen Zwang, Wesenheit zu werden. Das könnte man sicher noch fortsetzen.
Es ist jetzt sehr verkürzt und sehr ungenau, ich denke jedoch, daß es zeigt was mit "mehrere Ebenen" gemeint ist.
Bei näherer Betrachtung steht hinter der einen einzigen Frage dann ein vielschichtiges Gedankengebäude. Das "Umdrehen" spielt auf den Gedanken Seths an, daß die Lösung die Kehrseite des Problems ist.


Zitat:P.P.S.:

Dass du deine Eltern kritisiert hättest, ist mir entgangen.

Es war auch eine sehr versteckte Kritik und absichtlich nicht gut erkennbar als solche formuliert, weil ich niemanden für seine Glaubenssätze kritisieren möchte. Im Übrigen ist das wieder ein Fall, in dem eine kurze Anmerkung von Dir durchaus Stoff für einen ganzen Thread böte.

16. Mär 2010 21:41
Zitat:Nun bin ich ein Mensch, der in dieser Richtung so Einiges aus dem Elternhaus - und nicht nur von dort - mitgenommen hat, das durchaus einer Überprüfung wert wäre.


Liebe Grüße


Lane
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#63
Lieber Lane,


gerade in Band 2 DFS - Seite 323 gelesen:

Zitat:"Vertrauen in und Glauben an eine Idee (Fähigkeiten) beinhalten auch eine Verppflichtung. Verpflichtung ist abhängig von Erwartung. Wer keine Erwartungen in irgend einer Richtung hat, wird sich auch nicht verpflichten und so auch nichts erreichen, in diesem Fall
wird er auch nicht genug von sich selbt einbringen und auch nichts dafür bekommen, ode rnur soviel, wie er dazu beigetragen hat."

LG

Mila

Tippenfehlern korrigiert - sorry! :oops:
Fehlern kann man eben korrigieren :D
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#64
Mila schrieb:Lieber Lane,


gerade in Band 2 DFS - Seite 323 gelesen:

Zitat:"Vertrauen in und Glauben an eine Idee (Fähigkeiten) beinhalten auch eine Verppflichtung. Verpflichtung ist abhändig von Erwartung. Wer keine Erwartunfen in irgeneiner Richtung hat, wir sich auch nicht verpflichten und so auch nichts erreichen, in diesem Fall
wird er auch nicht genug von sich selbt einbringen und auch nichts dafür bekommen, ode rnur soviel, wie er dazu beigetragen hat."

LG

Mila

Liebe Mila,

danke Dir. Ich glaube, das verstehe ich jetzt. Ich hatte jedoch so ein Gefühl... Ich habe bei Nirvikalpa nachgesehen und hatte Glück, die Passage ist da bei den Seth-Zitaten, also das Original.

Zitat:Faith and belief in an idea implies some commitment. Commitment is dependent upon expectation. He who does not have expectations along certain lines will not commit himself, and will not achieve; in the particular instance he will not give enough of himself, and he will not receive, except in proportion to what he gives.

Und da steht "commitment". Für mich "commitment" wirklich zu Allererst, wenn ich es lese: Hingabe. Es kann auch Verpflichtung heißen und das Wörterbuch nennt insgesamt mehr als 15 Möglichkeiten. Was zeigt, daß es manchmal gar nicht möglich ist, Seth zu übersetzen. Das englische Wort beinhaltet ein ganzes Spektrum von Ideen, aber Verpflichtung ist nur eine davon.
Der dritte Satz "Wer keine Erwartungen in irgendeiner Richtung hat..." ist noch besser, da kommt im Englischen noch das Bild des sich Anheimgebens dazu. Also zusätzlich noch der Gedanke des Vertrauens in bestimmte Entwicklungen. Es drückt aber auch ein "sich Binden" aus, ein "sich voll Einsetzen" und, und, und. Wohlgemerkt, dieses ganze Spektrum drückt Seth tatsächlich aus mit einem einzigen Wort. Und je nach Lebenserfahrung versteht es der Eine möglicherweise so und der Andere so. Das hatten wir ja gestern in dem anderen Thread. Rolfl ansprach es an (Bezug zu Seth - ein aktuelles Ereignis?).

Mein Fazit: So eindeutig, wie es in der amtlichen deutschen Übersetzung den Anschein hat, ist es nicht. Ich verstehe auch, daß es nicht anders geht, das ist mir klar. Damit muß man bei Seth leben, auch wenn der eine oder andere Gedanke unter den Tisch fällt. Geht wohl nicht anders.


Liebe Grüße und vielen Dank für die schöne Passage.

Lane
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#65
Guten Morgen Lane,

...eigentlich – danke ich Dir - trotz Tipp-/Grammatikfehlern (Sch...)– wurde ich herausgelockert

Wörter wie Pflicht – Verpflichtung – Verantwortung - Treue sind Wörter die hauptsächlich im Deutsch einen Hauch/Nuancen von „unangenehmes/vorbestimmtes/zwanghaftes“ in sich tragen ...Kulturbedingt  :) ...

Diese Wörter – wie Du anschaulich machst – können/...müssen eher in einem grosseren Kontext interpretiert werden.

„Eine Idee die nicht ausgedruckt wird, ist wie ein Buch das nie gelesen wird“...auch Seth (wo?...) und so denke ich, sind auch Fähigkeiten/Talente.

LG

Mila
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#66
Verpflichtung, verantwortung, das sind wörter mit einer zwiespältigen konnotation. Zum einen erkennen wir sie schon als imperativ an, zum anderen können sie auch ganz schön missbräuchlich verwendet werden, vor allem, wenn es um machtausübung geht, also darum, menschen gefügig zu halten.

Ich sehe hier eine verbindung zum *talente* - thread. Es gibt eine gewisse verpflichtung, die eigenen talente zu entwickeln und zu pflegen. Wem gegenüber? In erster linie einmal sich selbst gegenüber. Das hat mit werterfüllung zu tun und mit dem begriff *hingabe*, der hier auch erwähnt wurde. Hingabe ans leben, an talente, an potential, das entwickelt werden möchte. Da gibt es auch ein gleichnis von Jesus, über die *talente* (hier im sinne von geld), die jemandem anvertraut wurden, und die er erfolgbringend verwenden sollte.

Dann sehe ich schon eine verpflichtung anderen menschen gegenüber, z.b. die der eltern ihren kindern, die der erwachsenen kinder ihren alten eltern, die der partner ihren partnern, der gesellschaft ihren schwächeren mitgliedern gegenüber. Und hier wird es knifflig und mit sicherheit wieder kontroversiell. Aber unser sozialer zusammenhalt, die soziale wärme, der sog. generationenvertrag funktioniert eben nur so.

Natürlich, eltern - bzw. mutterliebe ist etwas natürliches, wenn die gefühlslage nicht gestört ist. Aber die verpflichtung alten und nicht einfach zu behandelnden eltern gegenüber ist schon nicht immer so ohne weiteres *natürlich*. Das beinhaltet ein großes maß an überwindung - und pflichtgefühl :( Dann kommen da noch behinderte, arme, kriminelle usw. auch sie gehören dazu, und auch sie wollen mit respekt und liebe behandelt und betreut werden. Das macht nicht immer spaß, ist aber verpflichtung.

Hier die balance zwischen der pflicht sich selbst und die den anderen gegenüber zu finden, ist auch oft eine große herausforderung, finde ich.

lg morgane
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#67
Hallo Morgane,

ich stimme dem ersten Teil deines Beitrags voll und ganz zu.

Was den zweiten angeht kann ich aber nur feststellen, dass kein Mensch je in der Lage sein wird, aus einer (meiner Ansicht nach völlig falsch verstandenen) Verantwortung heraus (auch wenn es ihm, wie du sagtest keinen Spaß macht) anderen pflichtschuldig Liebe und Respekt entgegenzubringen.

Er kann sich verpflichtet fühlen, z.B. den alten, schwierigen Elternteil zu pflegen - aber wie du sagtest - es wird Überwindung fordern. Denkst du wirklich, dass aus einer solchen Situation Liebe und Respekt entstehen können?

Wieviel Wert hat ein "Opfer", zu dem man sich überwinden muss? Und für wen? Für den "Geopferten"? Für den, der pflichtschuldig gepflegt wird?

Und was ist mit der inneren Stimme, den eigenen Gefühlen und Interessen? Sind die für jegliche Werterfüllung nicht weit entscheidender, als "Pflichten", die man zähneknirschend abdient, weil man aus einer fragwürdigen "Moral" heraus meint, keine andere Wahl zu haben?

Meiner Ansicht nach sollte man etwas nur tun, weil es einem ein persönliches Anliegen ist - wenn die erwähnte Liebe und der Respekt schon vorhanden sind, dann wird man sich auch nicht erst dazu überwinden müssen. Und wenn dieses Anliegen nicht vorhanden ist, dann sollte man sich lieber dazu überwinden, zu seinen Gefühlen und Wünschen zu stehen.

Aber wie du sagtest - hier wird es kontroversiell :rolla:

LG Tash
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#68
DNdpR, Sitzung 674

Zitat:Ein Kind, das sagt: »Ich habe mich für meine Eltern aufgeopfert und mich voll und ganz ihrer Pflege gewidmet«, sagt in Wirklichkeit: »Ich hatte Angst, mein eigenes Leben zu leben, und An g s t , me i n e E l t e r n i h r L e b e n l e b e n z u
l a s s e n . Und indem ich mein Leben »opferte« fand ich das Leben, das ich mir wünschte.«
Liebe verlangt keine Opfer. Diejenigen, die sich fürchten, ihr eigenes Sein zu bejahen, haben auch Angst, andere ihr Leben leben zu lassen. Ihr helft euren Kindern nicht, indem ihr sie an euch fesselt, aber ihr helft auch euren greisen Eltern nicht, wenn ihr in ihnen ein Gefühl der Hilflosigkeit nährt. Die normalen Möglichkeiten menschlicher Kommunikation, die zu eurem kreatürlichen Erbe gehören, würden, wenn ihr euch spontan und ehrlich auf sie verlassen würdet, viele eurer Probleme lösen. Nur unterdrückte Kommunikation führt zu Gewalttätigkeit. Ihr seid von natürlicher Liebeskraft durchdrungen, und normale Kommunikation dient dem Zweck, euch in engeren Kontakt mit euren Mitgeschöpfen zu bringen.
Liebt euch selbst und begegnet euch mit der schuldigen Achtung, dann werdet ihr auch anderen mit Fairneß begegnen. Wenn ihr zu etwas nein sagt oder es ablehnt, tut ihr es immer, weil für euer Denken und Fühlen eine wirklich vorhandene oder mögliche Situation eurem Ideal nicht entspricht. Die Weigerung geschieht immer in Hinblick auf etwas, das wertvoller ist oder zumindest dafür gehalten wird. Wenn ihr keine zu starren Vollkommenheitsansprüche habt, dann dient die Verneinung gewöhnlich einem ganz praktischen Zweck. Doch solltet ihr nie eure gegenwärtige Seinswirklichkeit verneinen, nur weil ihr sie mit einem idealisierten Vollkommenheitszustand vergleicht.
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#69
Einerseits finde ich dieses Seth-Zitat durchaus überzeugend, nur was soll ein Mensch machen, der sich um alte und erheblich pflegebedürftige Eltern kümmern muss, und es trotz großen Bemühens kein Heim gibt, das diese aufnimmt? Einfach auf der Straße aussetzen? Soviel ich weiß, ist das Aussetzen von Personen, die sich selbst nicht helfen können, strafbar.

Und soweit ich mich erinnern kann, hat Seth in irgendeiner Sitzung den Fall einer Frau mit multipler Sklerose besprochen, was irgendwie auf ein früheres Leben zurückzuführen war, wo sie sich seinerzeit als Vater nicht gerne um ihre geistig beeinträchtigte Tochter gekümmert hat. Und in ihrem jetzigen Leben hatte sie deshalb eine eigene Hilfsbedürftigkeit gewählt, um zu erfahren, wie es ist, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.

Liebe Grüße
Gilla
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#70
Zitat:Einerseits finde ich dieses Seth-Zitat durchaus überzeugend, nur was soll ein Mensch machen, der sich um alte und erheblich pflegebedürftige Eltern kümmern muss, und es trotz großen Bemühens kein Heim gibt, das diese aufnimmt?

Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass pflegebedürftige Menschen in keinem Heim aufgenommen werden!!! Entweder waren die Bemühungen um die passende Pflegestelle nicht intensiv genug, oder es fehlt einfach an finanziellen Mitteln, denen aber auch durch eigenständiges Handeln entgegengewirkt werden kann.

Zitat:Einfach auf der Straße aussetzen? Soviel ich weiß, ist das Aussetzen von Personen, die sich selbst nicht helfen können, strafbar.

Und was ist das für eine hirnrissige Aussage???

Zitat:Und soweit ich mich erinnern kann, hat Seth in irgendeiner Sitzung den Fall einer Frau mit multipler Sklerose besprochen, was irgendwie auf ein früheres Leben zurückzuführen war, wo sie sich seinerzeit als Vater nicht gerne um ihre geistig beeinträchtigte Tochter gekümmert hat. Und in ihrem jetzigen Leben hatte sie deshalb eine eigene Hilfsbedürftigkeit gewählt, um zu erfahren, wie es ist, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.

Möchtest du damit sagen, Seth widerspricht sich?

Es kommt auf die Art und Weise an, aus welchem Verhalten heraus sich um andere Menschen gekümmert, oder eben nicht gekümmert wird. Betrachtet man sich als Opfer der Umstände, so wird auch aus dieser Opferhaltung heraus gehandelt. Wird aber aus und durch Liebe gepflegt, bewegt sich der Pflegende und auch der zu Pflegende in einer liebevollen Umgebung. Und das ist dann eine heilsame Beziehung für beide Parteien.
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#71
Hallo Gilla,

Zitat:Einerseits finde ich dieses Seth-Zitat durchaus überzeugend, nur was soll ein Mensch machen, der sich um alte und erheblich pflegebedürftige Eltern kümmern muss, und es trotz großen Bemühens kein Heim gibt, das diese aufnimmt?

Ich wage mal zu behaupten, daß das in unserer Kultur eher nicht vorkommt, daß es kein Heim gibt. Es gibt überall Heime.
Zudem ist es ja auch wiederum eine Frage der Realitätsgestaltung, ob man sich die Möglichkeit eines attraktiven Heims mit freien Plätzen kreiert oder nicht. Dein Beispiel hinkt jedenfalls.

Meine Mutter benötigte auch irgendwann einen Heimplatz, hat sich sogar selber, entgegen ihrer lebenslangen Behauptung, "sie würde eher sterben, als jemals in ein Heim zu gehen" als es an der Zeit war, entschlossen, in ein Heim zu gehen und da das ihrerseits und meinerseits innerlich einwandfrei geklärt war, ging es absolut easy einen perfekten, zufriedenstellenden Platz zu finden.
Aus meiner Sicht wäre jedenfalls die Pflege der eigenen Mutter der beste Weg gewesen, die vorhandene Liebe und den gegenseitigen Respekt zwischen uns zugrunde zu richten und das war uns beiden so klar, daß wir es nichtmal mehr thematisieren mussten. Hätte meine Mutter nicht mit mir übereingestimmt (was aber allein dadurch, daß es in mir bezüglich dieses Themas keinerlei Ambivalenz oder subtile Schuld- und daraus resultierende Verpflichtungsgefühle gab unwahrscheinlich war), dann hätte ich alles darangesetzt, ihr meine Sicht zu verdeutlichen und sie zu überzeugen, was im Sinne aller Beteiligten das Beste ist. Für mich war aber schon als Kind klar, daß ich niemals meine Mutter selber pflegen würde, wenngleich ich immer für sie da war und ebenso ist mir klar, daß ich das auch von meinen Töchtern niemals verlangen würde, wenn ich mal alt bin, dazu ist mir eine gute und verstrickungsarme Beziehung, die auf Freude aneinander und Freiwilligkeit der gegenseitigen Zuwendung beruht viel zu wertvoll.

Liebe Grüße

Kashi

PS: Anne, jetzt bist du mir schon zuvorgekommen, während ich gepostet habe. Volle Zustimmung zu deinem Post.
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#72
@ Gilla

Zitat:Einerseits finde ich dieses Seth-Zitat durchaus überzeugend, nur was soll ein Mensch machen, der sich um alte und erheblich pflegebedürftige Eltern kümmern muss, und es trotz großen Bemühens kein Heim gibt, das diese aufnimmt?

Da gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, aber am Anfang aller sollte die Erkenntnis stehen, dass niemand GEZWUNGEN ist, eine Situation hinzunehmen, es sei denn, er verurteilt sich selbst dazu. Nichts anderes sagt Seth. Oder möchtest du sagen, dass wir eben doch hilflos wären?

Zitat:Einfach auf der Straße aussetzen? Soviel ich weiß, ist das Aussetzen von Personen, die sich selbst nicht helfen können, strafbar.

Für den höchtst unwahrscheinlichen Fall, dass diese absolut unpassende Bemerkung von dir ernst gemeint war: Eine für beide Parteien unerfreuliche Situation nicht mehr länger hinnehmen zu wollen, bedingt ganz sicher NICHT, den kranken Elternteil im Straßengraben abzuwerfen. Seth bietet eine ziemliche Anzahl weit sinnvollerer Ratschläge, also was soll dieser Schwachsinn? :evil:

Tash
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#73
Hallo...
Nun ja...anhand deines Beispiels,liebe Gilla lässt sich jedoch bis zu einem gewissen Grad die "Absprache" zwischen den Leben ersehen,meine Ich...
Wenn in einem Leben der eine sich eben keinen Pfifferling um die Tochter geschert hat und nun selbst erfahren will wie es ist,auf die Hilfe eines Familienmitglieds angewiesen zu sein...könnte der andere ja nun lernen wollen,wie es sich anfühlt,wie es ist nun selbst der/diejenige zu sein der diese Hilfe gewährt.
Vielleicht wäre es einfacher zu lernen und zu erfahren in dem ich nicht diese "Verpflichtung"der Hilfe und des "Gutes tuns" in mir aufspüre sondern dem BEDÜRFNIS GUTES ZU TUN auf die Spur käme... Die Balance zwischen "Helfersyndrom" und echtem Bedürfnis zur Hilfe um der Hilfe willen herauszufinden und zu halten könnte ja ebenfalls eine "abgesprochene "Lebenslernerfahrung" sein...
Gerade zwischen Eltern und Kindern....
Grüßchen Sanne
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#74
Hi anneli!
Ich sehe hier einen konflikt zwischen dem ideal und der praxis. Zum einen gebe ich dir und seth hier völlig recht. Liebe in ihrer eigenschaft als freiwillige zuwendung kann aus verpflichtung nicht erwachsen. Aber wir leben nunmal in einer komplexen gesellschaft, die grundsätzlich so funktioniert wie eine familie, nur in größerem rahmen. Diese gesellschaft nimmt so manche aufgabe auf sich, die in weniger komplexen systemen der familie zufallen würden, z.b. die ordnungsfunktion, die versorgung, erziehung, um nur einige, wenige zu nennen. Dazu gehört auch die versorgung der alten und kranken. Aber, und das ist der knackpunkt, ob das jetzt in der familie oder in einer öff. einrichtung geschieht, die versorgungspflich bleibt bestehen, sonst fänden wir uns bald in einer sehr kalten und unmenschlichen gesellschaft wieder.

Wir wissen ja aus unseren eigenen biografien, dass aufrichtige liebe und respekt nicht die norm sind. Da gibt es so viele abstufungen und grauzonen. Wer kann von sich wirklich sagen, dass z.b. die liebe zu seinen eltern völlig rein von anderen beimengungen, wie abhängigkeit, ablehnung, wut, unverständnis usw. ist? Oder dass man seine kinder (stichwort pubertät :shock: ) immer und überall aufrichtig liebt und respektiert? Und dennoch würde man für sie einstehen, und nicht immer nur aus völlig reiner liebe und hingabe, sondern manchmal eben auch aus einem pflichtgefühl heraus.

Zum anderen bemühe ich mich, so wie die meisten hier, um selbsterkenntnis und einsicht.... und eben auch um kongruenz in meinem wesen. D. h., ich will mich nicht über meine motive selbst belügen. Ja, ich denke auch, dass man immer die wahl hat. Jedes vermeintliche *opfer* hat auch seinen gewinn, wo immer der auch liegen mag, und sei es nur in einem verborgenen überlegenheitsgefühl. Niemand ist letztendlich gezwungen, sich aufzuopfern. Dem stimme ich voll und ganz zu. Trotzdem ist liebe und freude nicht immer die einzige grundlage unseres handelns. Wer muss sich nicht manchmal überwinden, um täglich zur arbeit zu gehen, auch wenn man grundsätzlich seinen beruf liebt? Wenn man eine familie zu versorgen hat, noch viel eher. tut man das nur allein aus liebe, ganz ohne verpflichtung? Wer kann das von sich behaupten? Dann können wir weiter reden.....

lg morgane
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#75
Hi morgane,

Zitat:tut man das nur allein aus liebe, ganz ohne verpflichtung? Wer kann das von sich behaupten? Dann können wir weiter reden.....

scheinbar hast du das Wort Liebe nicht so ganz verstanden, deshalb erübrigt sich hier unsere weitere Unterhaltung, da ich es als mühselig empfinde, dass zunächst immer die grundlegendsten Aussagen Seth´s lang und breit erklärt werden müssen und am Ende doch keiner irgendetwas kapiert.

In diesem Sinne ... Ciao
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