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Der Dominanz des Egos muß Einhalt geboten werden
#1
Hi ihr Lieben,

in DfS 3 Sitzung 120 habe ich etwas gelesen, was mich nachdenklich macht. Sogar ziemlich. Und auch ein Stück beunruhigt....ich bin von der Deutlichkeit dieser Aussagen beeindruckt.

Seth DfS 3 Si 120 schrieb:Wie ihr wisst, war es für das Ego einst notwendig, sich nur auf von außen stammende Informationen zu fokussieren, aber die Kanäle zwischen dem inneren Selbst und dem Ego schlossen sich nie. Die Kommunikationswege zwischen diesen beiden blieben offen. Wären sie nicht offen geblieben, hätte der Mensch überhaupt kein Wissen und keine Ahnung seiner grundlegenden inneren Existenz. Einen wirklich dualen Zustand gibt es nicht. Das innere Selbst wird sich bemerkbar machen. Denn für die Spezies stellt der gegenwärtige Zustand eine Übergangsphase dar, aber die Länge dieser Phase könnte, wenn sie zu lange ausgedehnt wird, äußerst schädliche Folgen haben.
Zwei Hauptmöglichkeiten kommen mir in den Sinn. Erstens: Eine fortwährende Inakzeptanz des inneren Selbst könnte zu weltweiten Katastrophen führen, indem das Ego durchdreht. Zweitens: Das zu lange unterdrückte und verleugnete innere Selbst könnte explosionsartig das Ego überwältigen, sodass eine Existenz im physischen Feld äußerst schwierig würde, da es das Ego ist, das dazu ausgerüstet ist, solche Manipulationen auszuführen. Der Dominanz des Egos muss tatsächlich Einhalt geboten werden, aber diese muss durch ein Gleichgewicht zwischen dem äußeren und inneren Selbst ersetzt werden.

Hervorhebung von mir....es geht also doch irgendwie darum, das Ego zurückzunehmen...ich finde, dass Seth das an dieser Stelle ziemlich drastisch darstellt. Wie seht ihr das?

LG Michael
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#2
Hi Michael,

hatte ich heute diese passende Passage markiert:

Zitat:DFS B3 Stz. 142

...
Euer Konzept von Bewusstsein ist ängstlich und einschränkend und hängt für seine Existenz von Unwissenheit und Schranken ab - Schranken, die Teile des Selbst von anderen abtrennen, von anderen Teilen des Selbst und von anderen Selbst und von Erfahrungen der Selbst.
Werterfüllung öffnet die vielen Augen des Selbst für seine verschiedenen Teile. Sie ermöglicht es dem Selbst sich auszudehnen, sich mit anderen Selbst zu einer Gestalt zusammenzufügen.

Es ist nur euer Ego, das euch glauben macht, dass eine solche Ausdehnung einerseits zu einem verminderten Bewusstsein führt und andererseits zu einer Invasion anderer Selbst.

...
Das Ego stellt zum jetzigen Zeitpunkt der menschlichen Entwicklung tatsächlich eine Notwendigkeit im physischen Feld dar. Das Ego befindet sich jedoch in einem Zustand des Werdens. Das Ego ist nicht das, was es vor Jahrhunderten war, und es wird in künftigen Jahrhunderten nicht dasselbe sein. Es, das Ego, will die Veränderung nicht zulassen, aber seine Weigerung, Veränderung zuzulassen, kann die Veränderung in keiner Weise stoppen.
Eine wirkungsvolle Manipulation im physischen Feld wird bald verlangen, dass andere Teile des Selbst verwendet und anerkannt werden. Man könnte das Ego auch mit dem nationalistischen Zustand von Nationen vergleichen, der für die Entwicklung des Menschen wirklich notwendig, aber mehr und mehr überholt ist und vielleicht sogar das Überleben der Spezies schwächt, wo er einst zum Überleben beitrug.
Die Ansicht, dass der Mensch eine einzige Spezies ist, eine weltumfassende Bruderschaft, dämmt oder gefährdet den individuellen Menschen in keiner Weise und gefährdet auch in keiner Weise die Nationen, sondern wird eine der größten Hoffnungen der Menschheit sein, ohne die keine Nation fortbestehen können wird.
In der gleichen Weise wird das individuelle Selbst nicht verlieren, sondern gewinnen, wenn das Konzept des Egos als Konzept fallengelassen wird, so wie das Konzept des Nationalismus fallengelassen wird. Das individuelle Selbst wird sich ausdehnen, so wie auch der individuelle Menschen fähig sein wird sich auszudehnen, wenn die alte Idee vom Nationalismus endlich überwunden sein wird. Der Mensch wird durch die Zusammenarbeit mit anderen Menschen und durch das Lernen von ihnen als seine Brüder auf eurem Planeten profitieren.

Die Hervorhebungen sind "auch" von mir.

LG

Mila
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#3
Michael mach dir keine sorgen !

ich denke mal dein ego akzeptiert dein inneres selbst und eure komminikation dürfte auch ganz in ordnung sein :groehl
ewig formt der geist das fleisch
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#4
@ Nick
Ich glaube nicht, dass sich Michael "Sorgen" macht. Er doch ist nur "beunruhigt", d.h. aufgeweckt worden. :lol:

@ Michael :mrgreen:
Das erinnert mich deutlich an mein Wichtigkeitsthema! Schöne Parallele!
Mach' ruhig :D mal weiter in dieser Richtung, ich wette, Du landest ganz in meiner Nähe... :idea:
Wer sonst soll sich denn wichtig nehmen, wenn nicht das Ego?
Und wenn dessen Dominanz nur bis zu einem ausgeglichenen Gleichgewichtszustand mit dem Selbst abgebaut wird, dann ist das ja nicht gleich "Unwichtigkeit", es ist eher gleiche Wichtigkeit (böse ausgedrückt "Gleichgültigkeit"), ich würde es "koordinierte Ausgewogenheit" nennen!

@ Mila
Der Nationalismus repräsentiert das Ego des Volkes, das klingt sehr logisch. Und die ganzen Katastrophen (Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbrüche usw.) vermitteln die Verbundenheit der Art. Dennoch würde ich jetzt nicht das Thema ausschließlich in Richtung Nationalismus lenken wollen... beim Ego gibt es noch viel zu entdecken...

P.S.: Hallo Gast!
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#5
Guten Morgen :-)) ,

@ Mila

Danke! Deine Zitate passen wirklich gut.:a020:

@ Nick

Jepp, die letzte Nacht hat mich beruhigt:Handkicker: . Tatsächlich bin ich heute morgen aufgewacht, und merkte, wie das Zitat "durchgerutscht" war.
Mein Ego hat tatsächlich ja gar keine Einwände gegen eine Zusammenarbeit mit dem inneren Selbst. Kooperation heißt wohl auch hier das Zauberwort, und die Bereitschaft dazu ist vorhanden...

@ Apis

Zitat:Das erinnert mich deutlich an mein Wichtigkeitsthema! Schöne Parallele!
Mach' ruhig :D mal weiter in dieser Richtung, ich wette, Du landest ganz in meiner Nähe... :idea:
Wer sonst soll sich denn wichtig nehmen, wenn nicht das Ego?
Und wenn dessen Dominanz nur bis zu einem ausgeglichenen Gleichgewichtszustand mit dem Selbst abgebaut wird, dann ist das ja nicht gleich "Unwichtigkeit", es ist eher gleiche Wichtigkeit (böse ausgedrückt "Gleichgültigkeit"), ich würde es "koordinierte Ausgewogenheit" nennen!

Jo, das unterschreib ich. Und was du als "böse ausgedrückt" empfindest, finde ich genial, nur durch einen Bindestrich aufgelockert, bekommt es den Sinn, der genau paßt: gleich - gültig . Alles ist nicht gleichgültig im Sinne von egal, sondern gleich - gültig im Sinne von "nebeneinander" existierender Wichtigkeit/Wertigkeit. In meiner Realität hat vielleicht nicht alles den gleichen Stellen-Wert, aber im Gesamtgefüge ist alles gleich wert-voll:lol: .

LG Michael
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#6
Hallo,
Zitat:Das zu lange unterdrückte und verleugnete innere Selbst könnte explosionsartig das Ego überwältigen, sodass eine Existenz im physischen Feld äußerst schwierig würde, da es das Ego ist, das dazu ausgerüstet ist, solche Manipulationen auszuführen.

Hat jemand eine Vorstellung(en), wie, in welcher Form, dieses verleugnete Selbst
explosionsartig das Ego überwältigen könnte.
Hat Seth sicherlich irgendwo erklärt, habe aber keine Zeit zu suchen....
und es ist mir momentan nicht gegenwertig...

Danke:D
und
eilige
Grüße
Ginny:Winker:

Ich war unablässig auf der Suche nach einer logischen Erklärung des Lebens.
Es kam mir nicht in den Sinn, dass der entscheidende Faktor, der alles verknüpft, die Liebe ist.

Jane Roberts
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#7
zum Thema - Umgang mit dem Ego

...es geht auch tanzend :D


Tanzhaus NRW: Frau W und Frau T suchen das Glück


Zitat:...
Auch wenn uns die Autoren zahlloser Ratgeber zum Thema Glück allzu gerne etwas anderes weismachen möchten: Das Glück lässt sich nicht locken oder gar erzwingen. Es setzt beizeiten den Mut voraus, alles auf eine Karte zu setzen, sich zu verausgaben und die Gewohnheiten des Alltags hinter sich zu lassen. Wenn all das gegeben ist, naht er vielleicht, aber eben nur vielleicht – einer der raren, kostbaren und hoch energetischen Glücksmomente.

...
Das Quartett macht den Bühnenraum zu einem tänzerischen Pulverfass. Sie schreddern die ohnehin nur behauptete Normalität, werfen das verordnete Ruhigsein über Bord und arbeiten gegen die Angst vor dem Überschreiten des angeblich Maßvollen an. Ihr Glück ist die Rebellion, die Würde, über sich selbst zu bestimmen. Nach der Uraufführung der Arbeit im Dezember in Berlin war das dem Abend vorangestellte Thema nicht nur auf der Bühne greifbar.


LG

Mila
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#8
aber das ist doch eines der drei grossen dilemmas der schöpfung von DFS Bd. 1 glaub ich, dass sich das ego abtrennen muss.

hab ich jetzt nur so mal im hinterkopf herumgeistern :rolla:
ewig formt der geist das fleisch
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#9
Hallo...
Ich gewinne immer mehr den Eindruck das genau das mit unserem westlich ausgerichteten "Kollektiv-Ego" schon geschieht: Es dreht durch.

Grüßchen Sanne
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#10


HI!

EGO abtrennen? Hat da mal Jemand eine Idee wie DAS gehen soll?

Nichts ist unmöglich aber hier fehlt mir ganz einfach eine Idee.

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#11
(10.03.2012, 00:30)PALE schrieb: HI!

EGO abtrennen? Hat da mal Jemand eine Idee wie DAS gehen soll?

Nichts ist unmöglich aber hier fehlt mir ganz einfach eine Idee.

Gruß

PALE
:D

Hi Pale,

das ist in DfS 3 Sitzung 139:

Zitat:Eine Bemerkung über Gedanken, die eine Form von Aktion darstellen, mit der jeder Mensch vertraut ist. Hier könnt ihr sehen, dass euer Ego Gedanken als einen Teil seiner Identität akzeptiert. Die Aktionen der Gedanken werden vom Ego akzeptiert, aber das Ego scheint abseits von ihnen zu stehen; und aufgrund der Natur des Egos fürchtet es sich, in die Aktion eines Gedankens einzutauchen. Denn es, das Ego, hat sich gerade erst gegenüber der Aktion behauptet und nimmt Aktion nun so wahr, als ob Aktion einen Bereich des Egos darstellt und nicht umgekehrt.
Aber die scheinbare Unabhängigkeit des Egos von der Aktion ist grundsätzlich bedeutungslos, denn das Ego ist auch Aktion und kann nie etwas anderes sein.
Jegliche Abtrennung der Aktion von sich selbst vergrößert nur die Gesamtheit der Aktion, indem sie die Fähigkeit der Aktion vergrößert, sich von so vielen Standpunkten wie möglich wahrzunehmen. Perspektiven repräsentieren die Aktionen der Aktion auf sich selbst. Eine jede Dimension muss in einer anderen Dimension resultieren, denn die Aktion innerhalb einer gegebenen Dimension kann sich selbst niemals vollenden, sondern wird weiter andauern.

Zitat:Das Ego ist tatsächlich eine Erfindung, aber eine höchst nützliche. Es ist eine künstliche Abtrennung, die sich wirklich ständig verändert, aber dennoch muss die Illusion seiner Existenz aufrecht erhalten bleiben, während ihr euch in dieser Existenz befindet. Mit Übung kann es flexibler werden. Mit Übung wird es bereit sein, euch eine größere Freiheit zu gewähren und dennoch intakt bleiben.

Das ist aus DfS 7, Sitzung 306.
Dieses Thema spricht er auch noch mal in DNdpR an.
Zitat:Die Erbsünde ist ein Mythos, der die Geburt des Bewußtseins und der Selbstverantwortung der gesamten Gattung des Menschen symbolisiert. Sie steht auch für die Abtrennung des Selbst, das urteilt und wertet, vom wahrgenommenen und bewerteten Objekt. Sie repräsentiert das Emportauchen des Bewußtseins und eines zielbewußten individuellen Selbst aus dem Seinsgrund, dem alles Bewußtsein entspringt.
Fortsetzung der Sitzung 646, DNdpR

Genau genommen ist das Ego ja ein Teil des Selbst. Das Selbst ist nun nicht nur Schöpfer des Egos, sondern auch des vom Ego Wahrgenommenen. Seien es Gedanken oder seien es Gegenstände, sie sind in jedem Falle Teile des Selbst.

Hier gibt es dann diesen Kunstgriff der Abtrennung. Einerseits nimmt sich das Ego als abgetrennt vom Selbst wahr, andererseits nimmt es beispielsweise Gedanken und Materialisierungen als abgetrennt von sich als Ego wahr. Spannendes Thema, wie ich finde.

LG

Lane

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#12

Moin Lane!

Danke Lane für deine Ausführungen. Mir sind die Textpassagen bekannt. Damals als ich das las, habe ich mir schon Gedanken darüber gemacht, wohl nicht ganz zu Ende gedacht.:mrgreen: Ich steige da noch mal tiefer ein.

Wohl wahr, DAS Thema ist spannend.

Ich finde es gut wie Du immer alles parat hast. Verfügst Du über eine spezielle Registratur?

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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#13
Ganz sicher, PALE, das ist eine ganz dicke Akte (nicht vernichtungswürdig...)!

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#14
Hi Lane,

es ist zwar an Pale, aber ich finde interessante

Zitat:das ist in DfS 3 Sitzung 139:

Zitat:Eine Bemerkung über Gedanken, die eine Form von Aktion darstellen, mit der jeder Mensch vertraut ist. Hier könnt ihr sehen, dass euer Ego Gedanken als einen Teil seiner Identität akzeptiert. Die Aktionen der Gedanken werden vom Ego akzeptiert, aber das Ego scheint abseits von ihnen zu stehen; und aufgrund der Natur des Egos fürchtet es sich, in die Aktion eines Gedankens einzutauchen. Denn es, das Ego, hat sich gerade erst gegenüber der Aktion behauptet und nimmt Aktion nun so wahr, als ob Aktion einen Bereich des Egos darstellt und nicht umgekehrt.
Aber die scheinbare Unabhängigkeit des Egos von der Aktion ist grundsätzlich bedeutungslos, denn das Ego ist auch Aktion und kann nie etwas anderes sein.
Jegliche Abtrennung der Aktion von sich selbst vergrößert nur die Gesamtheit der Aktion, indem sie die Fähigkeit der Aktion vergrößert, sich von so vielen Standpunkten wie möglich wahrzunehmen. Perspektiven repräsentieren die Aktionen der Aktion auf sich selbst. Eine jede Dimension muss in einer anderen Dimension resultieren, denn die Aktion innerhalb einer gegebenen Dimension kann sich selbst niemals vollenden, sondern wird weiter andauern.

Zitat:Das Ego ist tatsächlich eine Erfindung, aber eine höchst nützliche. Es ist eine künstliche Abtrennung, die sich wirklich ständig verändert, aber dennoch muss die Illusion seiner Existenz aufrecht erhalten bleiben, während ihr euch in dieser Existenz befindet. Mit Übung kann es flexibler werden. Mit Übung wird es bereit sein, euch eine größere Freiheit zu gewähren und dennoch intakt bleiben.

Zitat:Die Erbsünde ist ein Mythos, der die Geburt des Bewußtseins und der Selbstverantwortung der gesamten Gattung des Menschen symbolisiert. Sie steht auch für die Abtrennung des Selbst, das urteilt und wertet, vom wahrgenommenen und bewerteten Objekt. Sie repräsentiert das Emportauchen des Bewußtseins und eines zielbewußten individuellen Selbst aus dem Seinsgrund, dem alles Bewußtsein entspringt.
Fortsetzung der Sitzung 646, DNdpR

Genau genommen ist das Ego ja ein Teil des Selbst. Das Selbst ist nun nicht nur Schöpfer des Egos, sondern auch des vom Ego Wahrgenommenen. Seien es Gedanken oder seien es Gegenstände, sie sind in jedem Falle Teile des Selbst.

Hier gibt es dann diesen Kunstgriff der Abtrennung. Einerseits nimmt sich das Ego als abgetrennt vom Selbst wahr, andererseits nimmt es beispielsweise Gedanken und Materialisierungen als abgetrennt von sich als Ego wahr. Spannendes Thema, wie ich finde.

Ein sehr spannendes Thema.
Haben die Indianer dann ein ganz andere Welt. Sie fühlen sich nicht "getrennt" - sehr interessant.

LG

Mila




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#15
(12.03.2012, 13:42)Mila schrieb: Ein sehr spannendes Thema.
Haben die Indianer dann ein ganz andere Welt. Sie fühlen sich nicht "getrennt" - sehr interessant.

Hi Mila,

das würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt sicher Unterschiede in der Weltsicht, aber von der

Zitat:...Abtrennung des Selbst, das urteilt und wertet, vom wahrgenommenen und bewerteten Objekt.
sind auch die Indianer nicht völlig frei. Auch sie leben in einer Welt mit Objekten. Und um ein Objekt zu erkennen, muß das Bewußtsein es vom Selbst abtrennen. Sonst wärs kein Objekt sondern Subjekt. Oder so. 8)

Also, sobald Objekte ins Spiel kommen, wird abgetrennt, natürlich auch von Indianern. Ich habe allerdings mal gelesen, daß sehr kleine Kinder die Umwelt noch als Teil ihrer selbst betrachten. Obs stimmt, weiß ich nicht. Ich glaube nämlich nicht, daß man die Kinder interviewt hat.

Aber interessanter Hinweis und wirklich spannend.

Nur der Vollständigkeit halber. Von der Aktion trennen sich die Indianer natürlich auch ab, sonst könnten sie die Aktion nicht als solche erkennen. Jeder Erkennungsprozeß durch das Bewußtsein trennt ab. Sogar das innere Selbst trennt ab, als inneres Ego, aber es weiß gleichzeitig um seine Verbundenheit. Ich sollte genauer sagen: Das innere Ego trennt ab und weiß gleichzeitig um seine Verbundenheit. Steht auch irgendwo.

LG

Lane

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#16
Hi Lane,

Zitat:das würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt sicher Unterschiede in der Weltsicht, aber von der

Zitat:...Abtrennung des Selbst, das urteilt und wertet, vom wahrgenommenen und bewerteten Objekt.

sind auch die Indianer nicht völlig frei. Auch sie leben in einer Welt mit Objekten. Und um ein Objekt zu erkennen, muß das Bewußtsein es vom Selbst abtrennen. Sonst wärs kein Objekt sondern Subjekt. Oder so. 8)

Also, sobald Objekte ins Spiel kommen, wird abgetrennt, natürlich auch von Indianern. Ich habe allerdings mal gelesen, daß sehr kleine Kinder die Umwelt noch als Teil ihrer selbst betrachten. Obs stimmt, weiß ich nicht. Ich glaube nämlich nicht, daß man die Kinder interviewt hat.

Das die Kinder nicht interviewt worden glaube ich auch nicht. Aber, daß die Wahrnehmung den Urbevölkerung "als Kindlich" bezeichnet wird weiß ich.

Zitat:Aber interessanter Hinweis und wirklich spannend.
:D

Ja. Dadurch lernte ich die Schöpfungsgeschichte von einige Gruppen kennen.

Zitat:Nur der Vollständigkeit halber. Von der Aktion trennen sich die Indianer natürlich auch ab, sonst könnten sie die Aktion nicht als solche erkennen. Jeder Erkennungsprozeß durch das Bewußtsein trennt ab. Sogar das innere Selbst trennt ab, als inneres Ego, aber es weiß gleichzeitig um seine Verbundenheit. Ich sollte genauer sagen: Das innere Ego trennt ab und weiß gleichzeitig um seine Verbundenheit. Steht auch irgendwo.

Auf jeden Fall im Band 3.
Ihre Warhnehmungen sind ohne Witz ganz anders als wir und was ich schrieb war in Bezug "Schöpfungsgeschichte = aus dem Paradies getrieben".
Wenn ein Psyche diese Prägung nicht hat sein Denkmuster bestimmt anders ist. Die Unterschied ist nicht nur Weltsicht ist es tatsächlich "Wahrnehmungsunterschied". Ihre "innere Sinne" sind entwickelter. Gestern erwähnte ich Dir noch über die "Schamanenboom" die eine "Wahrnehmungslehre" ist.

LG

Mila


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#17
Hi Mila,

(14.03.2012, 01:05)Mila schrieb: Wenn ein Psyche diese Prägung nicht hat sein Denkmuster bestimmt anders ist.

Ja, das leuchtet mir ein.

Zitat:Die Unterschied ist nicht nur Weltsicht ist es tatsächlich "Wahrnehmungsunterschied". Ihre "innere Sinne" sind entwickelter.

Ja, leuchtet mir auch ein.

Zitat:Gestern erwähnte ich Dir noch über die "Schamanenboom" die eine "Wahrnehmungslehre" ist.

LG

Mila



LG

Lane

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#18
Gestern Abend gelesen:

DfS 3 Si 142

Zitat:Das Ego stellt zum jetzigen Zeitpunkt der menschlichen Entwicklung tatsächlich eine Notwendigkeit im physischen Feld dar. Das Ego befindet sich jedoch in einem Zustand des Werdens. Das Ego ist nicht das, was es vor Jahrhunderten war, und es wird in künftigen Jahrhunderten nicht dasselbe sein. Es, das Ego, will die Veränderung nicht zulassen, aber seine Weigerung, Veränderung zuzulassen, kann die Veränderung in keiner Weise stoppen.
Eine wirkungsvolle Manipulation im physischen Feld wird bald verlangen, dass andere Teile des Selbst verwendet und anerkannt werden. Man könnte das Ego auch mit dem nationalistischen Zustand von Nationen vergleichen, der für die Entwicklung des Menschen wirklich notwendig, aber mehr und mehr überholt ist und vielleicht sogar das Überleben der Spezies schwächt, wo er einst zum Überleben beitrug.
Die Ansicht, dass der Mensch eine einzige Spezies ist, eine weltumfassende Bruderschaft, dämmt oder gefährdet den individuellen Menschen in keiner Weise und gefährdet auch in keiner Weise die Nationen, sondern wird eine der größten Hoffnungen der Menschheit sein, ohne die keine Nation fortbestehen können wird. In der gleichen Weise wird das individuelle Selbst nicht verlieren, sondern gewinnen, wenn das Konzept des Egos als Konzept fallengelassen wird, so wie das Konzept des Nationalismus fallengelassen wird. Das individuelle Selbst wird sich ausdehnen, so wie auch der individuelle Menschen fähig sein wird sich auszudehnen, wenn die alte Idee vom Nationalismus endlich überwunden sein wird. Der Mensch wird durch die Zusammenarbeit mit anderen Menschen und durch das Lernen von ihnen als seine Brüder auf eurem Planeten profitieren.
Aber so wie es auch nicht weise ist, die Idee des Nationalismus aufzugeben, ohne dass das Wissen zuvor allmählich gewachsen ist und eine Vorbereitung stattgefunden hat und die Idee des Nationalismus auch nicht plötzlich aufgegeben werden kann, so kann und wird auch das Ego nicht über Nacht besiegt werden; und auch wenn es schließlich hinter sich gelassen wird, so wird es trotzdem weiterhin als nützlicher Bezugspunkt gebraucht werden; und durch all dieses wird das Selbst nicht verlieren, sondern gewinnen, denn jede Ausdehnung nach außen und auch jede Ausdehnung nach innen ist ein Gewinn, und alle Grenzen, ob äußerliche oder innerliche, behindern und beschränken. Grundsätzlich ist das Selbst nicht eingeschränkt. Das Selbst bedarf keiner imaginären Zäune, um seine Privatsphäre, seine Sicherheit oder seine Einsamkeit zu wahren. Nur das Ego fürchtet sich vor Veränderungen und spricht daher von einer solch begrenzenden Sicherheit.

Fühlt sich irgendwie nach "Vorhut" an...."erleb mal die physische Realität, und wenn wir uns damit besser auskennen, kommste weg"...aber das ja nur, weil sich mein Ego dagegen wehrt:groehl

LG Michael
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#19
Hi Michael,

sehr schön, wie hier die Idee des Egos (im Kleinen) mit der Idee der Nation (im Großen) verwoben wird.
Der 2012 zeitgeschichtlich aktuell sehr bedeutsame Hintergrund ist kaum zu übersehen.
:idea:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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