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Absicht, Vorsatz und Intentionen
#1
Ich bin in den letzten Tagen (wiedermal...) über einen Begriff gestolpert, der hier im Forum bisher noch wenig Beachtung fand, er hat einige Fragen in mir aufgeworfen.

Es handelt sich um den Begriff der "Absicht".

Nein, ich mag ihn nicht vom "Versehen" oder "Zufall" abgrenzen, das gerade durch die Abwesenheit von Absicht gekennzeichnet ist, aber vielleicht von "Wünschen" und "Verlangen" und "Motiv" oder "Motivation".

Ich möchte gerne meine Vorstellung des Begriffs vertiefen, weil ich stabilisierende Elemente heiß und innig liebe:

Zitat:Hinsichtlich der Energie ist Absicht ein stabilisierendes Moment. Wie schon gesagt, besitzt das Selbst ein Zentrum, das als Kern wirksam ist. Dieser Kern kann sich verändern, er wird aber immer das Zentrum bleiben, von dem die physische Existenz ausstrahlt. Auf physischer Ebene bilden Absicht oder Vorhaben dieses Zentrum, unabhängig davon, was dessen Realität im Bereich der Energie ist. (SudWdP, Si. 680)

Ganz unwichtig scheint "Absicht" also wirklich nicht zu sein:

Zitat:Ideen repräsentieren eure physische Absicht. Sie rufen Gefühle und Phantasien hervor. Diese aktivieren die inneren Muster. Sie sind die treibende Kraft hinter allem Handeln (Pause), das Mittel, durch das alle inneren Vorgänge veräußerlicht werden. Sie sind gesteuerte Energie, Formulierungen innerer und äußerer Realitätsmuster. Sie sind ein Teil der Schöpferkraft, der alle Realitäten entspringen. (DNdpR, Si. 625)

Sie steht damit ganz am Anfang einer Handlung, einer Umsetzung:

Zitat:Eure Absichten mobilisieren eure psychischen Energien und diese verwirklichen augenblicklich ein beabsichtigtes Handeln auf dem körperlich-materiellen Plan.(IuM, Si. 833)

Mich interessiert daran noch Folgendes:

Für wie wichtig haltet ihr eure Absicht?

Nehmt ihr eure Absichten bewusst wahr?

Was unterscheidet Absichten und Wünsche und Zielsetzungen voneinander, obwohl Seth beide gerne mal nahe zueinander stellt?

Dass Gefühle und Überzeugungen wichtig waren, war mir bewusst. Aber dass Absichten damit so eng zusammenhängen, nicht:

Zitat:Die Organisation eurer Gefühle, Überzeugungen und Absichten bestimmt den Brennpunkt, um den sich eure physische Existenz und eure materielle Wirklichkeit anordnen. (IuM, Si. 833, und diese ganze Sitzung enthält viel zu "Absichten")

Ja, und dann gibt es auch noch Querverbindungen zu den "Impulsen":

Zitat:Wollt ihr im tiefsten Sinn euch selbst erkennen, dann müßt ihr mit euren eigenen Gefühlen, Empfindungen, Wünschen, Absichten und Impulsen den Anfang machen. Spirituelles Wissen und Weisheit der Seele ergeben sich ganz natürlich aus dem inneren Einssein mit sich selbst. (IuM, Si. 872)

Schöööön, nicht? :rolla::rolla:

Euer
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
Hi Apis,

für Dein „Absicht“ das Wort „Absicht“ in sprach zu bringen, freue ich mich. Darüber habe ich schon mal nachgedacht, denn „wahrscheinlich“ anhand von kulturelle Gepflogenheiten dürfte ich erfahren, daß einige meine „Absichten“ völlig missverstanden worden sind :D

Zitat:Ich bin in den letzten Tagen (wiedermal...) über einen Begriff gestolpert, der hier im Forum bisher noch wenig Beachtung fand, er hat einige Fragen in mir aufgeworfen.
Hi Apis,

Es handelt sich um den Begriff der "Absicht".

Nein, ich mag ihn nicht vom "Versehen" oder "Zufall" abgrenzen, das gerade durch die Abwesenheit von Absicht gekennzeichnet ist, aber vielleicht von "Wünschen" und "Verlangen" und "Motiv" oder "Motivation".

Ich möchte gerne meine Vorstellung des Begriffs vertiefen, weil ich stabilisierende Elemente heiß und innig liebe:

Zitat:Hinsichtlich der Energie ist Absicht ein stabilisierendes Moment. Wie schon gesagt, besitzt das Selbst ein Zentrum, das als Kern wirksam ist. Dieser Kern kann sich verändern, er wird aber immer das Zentrum bleiben, von dem die physische Existenz ausstrahlt. Auf physischer Ebene bilden Absicht oder Vorhaben dieses Zentrum, unabhängig davon, was dessen Realität im Bereich der Energie ist. (SudWdP, Si. 680)

Ganz unwichtig scheint "Absicht" also wirklich nicht zu sein:

Zitat:Ideen repräsentieren eure physische Absicht. Sie rufen Gefühle und Phantasien hervor. Diese aktivieren die inneren Muster. Sie sind die treibende Kraft hinter allem Handeln (Pause), das Mittel, durch das alle inneren Vorgänge veräußerlicht werden. Sie sind gesteuerte Energie, Formulierungen innerer und äußerer Realitätsmuster. Sie sind ein Teil der Schöpferkraft, der alle Realitäten entspringen. (DNdpR, Si. 625)

Sie steht damit ganz am Anfang einer Handlung, einer Umsetzung:

Zitat:Eure Absichten mobilisieren eure psychischen Energien und diese verwirklichen augenblicklich ein beabsichtigtes Handeln auf dem körperlich-materiellen Plan.(IuM, Si. 833)

Mich interessiert daran noch Folgendes:

Für wie wichtig haltet ihr eure Absicht?

Unter dem Absicht was zu übersetzen ist mit „ Intention“ - verstehe ich als eine Aktion’sverpackung.

Nach mMn sind „Absichten“ wichtig.


Zitat:Eure Absichten mobilisieren eure psychischen Energien und diese verwirklichen augenblicklich ein beabsichtigtes Handeln auf dem körperlich-materiellen Plan.(IuM, Si. 833)

Dein eingefügtes Zitat untermalt was ich empfand bei meine Überlegungen.

Zitat:Nehmt ihr eure Absichten bewusst wahr?

Dieser Satz vor Deine Zitierung ist nämlich auch sehr wichtig.

Zitat:Der Körper ist, psychologisch gesehen, eure persönliche innere und nächste Umwelt.

Einige „Absichten“ sind mir bewusst , andere äußern sich dann eben physisch.
Wenn man wirklich „ehrlich“ sich selbst gegenüber ist, werden die Absichten in einem „Aura“ erscheinen die man schon die "Verpackung" nach Farben erkennen kann.

Mindestens Deine „Absicht“ war für mich ein Impuls die von Dir erwähnte Sitzung nochmals zu lesen, was ich sehr gut fand.
Die Lektüre bei dem Buch hat mich von meine „Absichten“ gestern Abend hier noch zu posten abgelenkt :D
Ich landet irgendwie auf der Kapitel „Von Menschen, die Angst vor sich selbst Haben“Stz. 812 ,der auch sehr interessant ist in Bezug "Absichten".


Zitat:Was unterscheidet Absichten und Wünsche und Zielsetzungen voneinander, obwohl Seth beide gerne mal nahe zueinander stellt?

Dass Gefühle und Überzeugungen wichtig waren, war mir bewusst. Aber dass Absichten damit so eng zusammenhängen, nicht:

Zitat:Die Organisation eurer Gefühle, Überzeugungen und Absichten bestimmt den Brennpunkt, um den sich eure physische Existenz und eure materielle Wirklichkeit anordnen. (IuM, Si. 833, und diese ganze Sitzung enthält viel zu "Absichten")

Ja, und dann gibt es auch noch Querverbindungen zu den "Impulsen":

Um mit einem Zitat zu beginnen auch aus IuM:

Zitat:Stz. 812

Ihr seid eine mit Vorstellungskraft begabte Gattung, und so ist die materielle Welt gefärbt und geprägt von euren imaginativen Projektionen und geladen von der hinreißenden Gewalt der Emotionen.

Empfinde ich als ein „gewaltiger“ Satz!

Absichten ist wie ich schon oben schrieb, empfinde ich als die Verpackung von Wünsche der schon Aktion ist. Die Zielsetzung verstehe ich als der erste Schritte in der gewünschte Richtung.

Beispiele – Putzfrauen die Kunstwerk zerstören:



Zitat: Putzfrau zerstört Kunstwerk - MEDIATHEK - WDR.de
Einmal Putzen für 800.000 Euro: Im Museum Ostwall im Dortmunder U ist eine Installation des in Dortmund geborenen Künstlers Martin Kippenberger zerstört worden. Eine Putzfrau entfernte eine Patina-Schicht, die sie für Schmutz hielt. Der Chef der Frau soll trotz des Riesenschadens zu seiner fleißigen Mitarbeiterin halten.

Die Badewanne von Beuys:

Zitat:Bereits am 3. November 1973 war bei einem geselligen Abend im SPD-Ortsverein Leverkusen-Alkenrath eine mit Heftpflaster und Mullbinden versehene Badewanne gereinigt und anderweitig verwendet worden.

Es sind mir nachvollziehbare Situtationen :D

Der Absicht der Putzfrau war zu säubern, ihre Wünsche eine gute Arbeit auszuführen und die Entscheidung das Werk überhaupt zu putzen war der Impuls für ihre „momentane“ Zielsetzung dies zu tun (Umsetzung)...ganz salopp gesagt!

Zitat:
Zitat:Wollt ihr im tiefsten Sinn euch selbst erkennen, dann müßt ihr mit euren eigenen Gefühlen, Empfindungen, Wünschen, Absichten und Impulsen den Anfang machen. Spirituelles Wissen und Weisheit der Seele ergeben sich ganz natürlich aus dem inneren Einssein mit sich selbst. (IuM, Si. 872)

Schöööön, nicht? :rolla::rolla:

Euer
Apis


Ja, es ist wunderbar, unser Apis!
Solche Erfahrungen, d. h. diese „innere Einssein mit sich selbst“ -Erfahrungen sind betörend, berauschend. Es ist schön sich „zentriert“ zu fühlen. Es ist fließend!

LG

Mila

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#3
für mich ist sonnenklar dass absicht die triebfeder von allem ist.

wir sind ja auch nur deswegen hier, weil unsere wesensheit die absicht hatte, erfahrungen im physischen fokus zu sammeln. damit geht die absicht über zum innern selbst das die materie unseres körpers und der umwelt dazu erschafft.

im laufendem leben sehe ich impulse als "absichtsinfos" des inneren selbst an das ego.

"banale" absichten des egos wie: ich gehe jetzt ins nächste zimmer - erschaffen die dazugehörigen nervenimpulse,, muskelkontraktionen usw.

das wort wunsch erscheint mir irgendwie weniger greifbar als absicht - irgendwie schwingt da die unsicherheit mit ob man das gewünschte auch erreicht. bei der absicht ist das felsenfest klar.

mit absichtlichen grüssen, nick !
ewig formt der geist das fleisch
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#4
(23.02.2012, 13:39)Wahrscheinlicher-Nick schrieb: das wort wunsch erscheint mir irgendwie weniger greifbar als absicht - irgendwie schwingt da die unsicherheit mit ob man das gewünschte auch erreicht. bei der absicht ist das felsenfest klar.
Volltreffer!
Exakt so sehe ich das auch. "Wunsch" enthält noch Zweifel.
Bei "Absicht" wird einfach losgelegt, losgegangen, angefangen.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#5

Moin!

Wunsch empfinde ich als eine Art VORfomulierung. Es folgen darauf Impulse. Aus diesen Impulsen KANN Absicht entstehen, die Impulse (zum Wunsch gehörig) in TUN um zu setzen.

Ohne Absicht KEINE Erwartung.

Gruß

PAE
:D
CARPE DIEM
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#6
@Pale:
Voll die Zustimmung...Ich würde einen Wunsch als "Geburt" der Absicht bezeichnen.Wenn die Absicht "geboren" ist der nächste Impuls die Erwartung zu gebären,die Erwartung widerum bringt die Erfüllung des ursprünglichen Wunsches...:mrgreen:
Grüßchen und ich erwarte ein schönes Wochenende :a020:
Grüßchen Sanne
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#7
Gut, ich mach' mal weiter:

Vorsatz enthält Wissen und Wollen. Wir haben wieder das Bewusstsein und den zielgerichteten Willen im Boot. Wie die beiden gegeneinander abzuwiegen sind, ist mir nicht so wichtig, ganz fehlen dürfte aber keines der beiden Elemente: ohne Wissen gibt's nichts zu Wollen und ohne Wille wird nichts gewollt: keine Tat.

Ob dabei ein notwendiges Übel in Kauf genommen wird, ist ein etwas anderes Thema (Stichwort "praktizierende Idealisten" bzw. "Der Zweck heiligt nicht die Mittel."), das ich hier nicht mehr weiter vertiefen möchte.

Interessant scheint mir auch die Abgrenzung zur Fahrlässigkeit: das allermindeste "Für-möglich-halten" führt auch schon zum Vorsatz.

Was hat das alles nun mit Seth zu tun? Ist das alles theoretisches Geblubber von "Apintellektuellen" , oder gibt es darin auch einen praktischen Nutzen?

Ich sehe in der Beschäftigung mit diesen Begrifflichkeiten feine Abstufungen, die uns helfen können, um zu beurteilen, wie ausgeprägt unsere Absichten sind. Wenn schon ein "Für-möglich-halten" als ganz geringe Überzeugung ausreicht, eine Umsetzung in Gang zu bringen, dann bekommt die Glaubenssatzarbeit eine völlig neue Bedeutung. Sie betrifft keineswegs nur die "großen" Überzeugungen des Weltbildes, den felsenfesten Glauben an fixe, schier unverrückbar als Tatsachen gesehene Meinungen, sondern auch und gerade die kleinen, unscheinbaren, von Zweifel durchsetzten und oft nur wahrscheinlichen Möglichkeiten, die uns so von früh bis spät durch den Kopf geistern. Die kleinen "gehen uns oft durch", entziehen sich damit der Beobachtung, bleiben unbeachtet und unüberprüft und untergraben - negativ betrachtet - schleichend die Wirksamkeit und Erreichbarkeit der "großen Ziele". Positiv betrachtet wird es deswegen gelingen, selbst "große", aber einschränkende Überzeugungen damit ins Wanken zu bringen.

Ich folgere daraus: es ist immer gut, mit den kleinen Dingen konsequent zu beginnen und diese immer bewusst zu tun, mit Wissen und Wollen.

Außerdem staune ich, wie dynamisch das ganze Gebiet ist: durch ständig gewonnene neue Erkenntnisse sind unsere für möglich gehaltenen Bilder nur sehr kurzzeitig "konstant". Jedes überraschende "Das kann doch gar nicht sein!" erweitert unseren Horizont sprunghaft.

Apis

P.S.:
Und außerdem finde ich interessant, dass hier immer von "Erfolg" gesprochen wird, auch wenn die verwirklichten Tatbestände für betroffene Opfer noch so schrecklich sind... :shock:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#8
Hi,Apis...
Ich glaube zu wissen,was du meinst...

Doch kann ich jetzt nicht erkennen,wo hier der Erfolg erwähnt ist.Ich meine, es geht primär auch gar nicht um "Erfolg" sondern um ERFÜLLUNG eines Wunsches.
So mag ein (uneingestandener,nicht bewusster) Wunsch auch in eine (uneingestandene,nicht bewusste) Absicht führen und wird sich dann auch erfüllen.Ob diese Erfüllung dann der betreffenen Persönlichkeit letzten Endes einen von ihr empfundenen Erfolg darstellt,steht dann auf einem anderen Blatt.

SOLCHE Wünsche und Absichten können auch von der "Wesenheit" ja bestimmt werden,die "Zwischen" den Leben vereinbart werden. Den Salat hat dann das inkarnierte Ego.Und ich bin NICHT MEHR so sicher,ob sich die Wesenheit ALL ihrer Wünsche und Gedanken wirklich so VOLL BEWUSST ist.
Ich könnte mir vorstellen(und das halte ICH für MÖGLICH) das jede Glaubenssatzarbeit die ein inkarnierte Selbst leistet auch Auswirkungen auf die "Arbeit" der Wesenheit hat.
Grüßchen Sanne
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#9
"Erfolg" steht nur im link, Sanne... :zwinker:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#10
Ja,klar,das hab ich schon verstanden.Ich bezog mich nur auf deinen letzten Satz im Post:zwinker:
Hier:
Zitat:Und außerdem finde ich interessant, dass hier immer von "Erfolg" gesprochen wird, auch wenn die verwirklichten Tatbestände für betroffene Opfer noch so schrecklich sind...

Grüßchen Sanne:D
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#11
"Eure Absicht hat daher auch eine elektronische Realität. Es ist fast so, als ob eure Gedanken auf die Tasten eines riesigen Computers schlagen würden, denn eure Gedanken haben eine große Kraft. Neuer Satz: Auch wenn Sätze aus Worten gebildet werden, ist die Menge der Sätze, die gesprochen werden können, endlos – und „Zeit“ besteht aus einer endlosen Vielfalt von elektronischen Sprachen, die eine Million Welten anstatt Worte „sprechen“ können."

(SlB, Si. v. 13.1.1984)
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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