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Talente / Begabungen
#1
Hallo zusammen,

mir geistert seit heute Nacht der Begriff "Talente" im Kopf herum...
Weiß jemand, ob Seth sich dazu geäußert hat?

fragt
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
Apis schrieb:Hallo zusammen,

mir geistert seit heute Nacht der Begriff "Talente" im Kopf herum...
Weiß jemand, ob Seth sich dazu geäußert hat?

fragt
Apis

Hallo Apis, erst mal einen schönen Ostermontag.

Ich behaupte jetzt mal ganz keck, daß Seth sagt, jeder Mensch verfügt latent über alle vorstellbaren Talente... Dazu drei Auszüge.

Zitat:Glaubenssätze, die euch selbst betreffen, prägen euer Selbstbild und legen euch in dem fest, was euch möglich ist und was nicht. Ihr wählt daher von jenen nichtphysischen wahrscheinlichen Ereignissen nur solche aus, zu denen ihr eine Affinität habt.
Aufgrund eurer psychologischen und seelischen Struktur gibt es in eurer reichen Innenwelt eine buchstäblich unendliche Vielfalt von etwas, das man wahrscheinliche Selbst (ich meine die Mehrzahl) nennen könnte. In der einen oder anderen Realität werden sie ohne Ausnahme erfahren. In eurem gegenwärtigen Leben macht ihr jedoch nur von solchen psychologischen Eigenschaften und Fähigkeiten Gebrauch, die ihr zu haben glaubt. Ihr seht also, daß sich die Persönlichkeit nicht eindeutig definieren und festlegen läßt.
Eure körperliche Verfassung gehorcht euren Glaubenssätzen, und deshalb spiegelt euer körperlicher Zustand die Glaubenssätze getreulich wider, die seine Funktionen steuern. In gewissem Sinne ist Hypnose nichts anderes als eine Übung im Glaubenssatzwechsel. Sie demonstriert nur zu deutlich, daß sich eure Sinneserfahrungen nach euren Erwartungen richten.
DNdpR, Si 653

Zitat:Versucht euch einmal im Lebensalltag auf scheinbar untergeordnete Fähigkeiten zu konzentrieren, auf Fähigkeiten, die ihr für latent haltet. Wenn ihr das konsequent unter Phantasie- und Willenseinsatz durchführt, dann werden die in euch schlummernden Fähigkeiten in eurer Gegenwart in den Vordergrund treten. Eure jeweiligen Glaubenssätze programmieren und ändern frühere Erfahrungen um. Es ist nicht einfach so, daß vergangene, vergessene, unbewußt wahrgenommene Ereignisse in neuer Zusammensetzung und unter neuer Überschrift geordnet erscheinen, sondern die ganze Körperreaktion auf scheinbar vergangene Ereignisse verändert sich.
(Sehr energisch, wenn auch mit vielen Pausen:) Eure Wünsche und Überzeugungen wirken buchstäblich auf die Vergangenheit zurück und lehren eure Nerven neue Kunststücke. Definitive Umordnungen in jener Vergangenheit treten dann in eurer Gegenwart zutage und ermöglichen euch völlig neue Verhaltensweisen.
(Pause von einer Minute um 23.21 Uhr.) Angelernte Verhaltensweisen verändern daher nicht nur gegenwärtiges und künftiges, sondern auch ehemaliges Verhalten. Die Macht, über die ihr als rationales, in der Gegenwart zentriertes Bewußtsein verfügt, bietet euch Gelegenheiten zu schöpferischem Tun, die ihr erst dunkel zu erahnen beginnt. In diesem Lernprozeß fangt ihr automatisch an, die multidimensionale Natur nicht nur eurer eigenen Gattung, sondern auch anderer Gattungen zu schätzen. Der Augenblick, wie ihr ihn kennt, bildet daher den schöpferischen Rahmen, innerhalb dessen das nichtphysische Selbst ständig die körperliche Realität hervorbringt; und durch dieses aufs irdische Dasein gerichtete Fenster formt ihr Zukunft sowohl wie Vergangenheit.
DNdpR, Si 654

Zitat:(22.05 bis 22.18 Uhr.)
Welches Ich? Welche Welt?
Scheinbar hat das alles wenig mit eurer täglichen Lebenserfahrung zu tun. Es ist aber trotzdem auf das engste mit ihr verbunden, denn es steht euch tatsächlich individuell sowohl wie kollektiv frei, »die beste« aller möglichen Welten zu schaffen.
Die Leistung eines großen Athleten zeugt von Fähigkeiten, die dem Menschen angeboren sind. Große Künstler stellen in ihrer Kunst wieder andere Gaben zur Schau, die ebenfalls in der Menschheit angelegt sind. Das sind jedoch nur Schmalspurentwürfe. Im Erfahrungsbereich eurer Gattung sind sämtliche Muster vorhanden, die auf ein vollentwickeltes Menschentum hinauslaufen, bei dem alle Erbanlagen voll zur Entfaltung gelangen und Frucht tragen können.
Ein derart vollentwickelter Mensch würde all die glänzenden Fähigkeiten der Gattung in einmaliger, individueller Ausprägung in sich tragen: die hervorragenden Eigenschaften des Künstlers, des Mathematikers, Athleten oder Erfinders und so fort. Die menschliche Gefühlswirklichkeit würde in diesem Fall voll ausgeschöpft, und alle Gattungseigenschaften oder -merkmale könnten sich entfalten.
Weisheit und Torheit würden als zwei Aspekte derselben Sache erkannt. Religion und Wissenschaft wären nicht durch Dogmen behindert.
Auf ähnliche Weise könnt auch ihr euren Erlebnisspuren und Charaktermerkmalen folgend euch zugehörige »wahrscheinliche« Fähigkeiten entdecken und auch teilweise die Natur der für euch materialisierbaren wahrscheinlichen Handlungen ergründen.
In eurer gegenwärtigen Erfahrungswelt lassen sich Spuren eurer vielen wahrscheinlichen Selbst entdecken, so wie in jedem Individuum Ansätze zu all den großen Begabungen, die bei nur wenigen voll zur Entwicklung gelangen, zu finden sind. Diese Ansätze können für euch erfahrbar werden und zur Bereicherung eures Lebens beitragen. Auf unbewußten Ebenen tun sie das ohnehin. Sie bilden dort die Matrix, aus der ihr laufend eure Erfahrungen schöpft.
Das nächste kurze Kapitel wird Methoden gewidmet sein, die euch in die Lage versetzen sollen, unter viel mehr Möglichkeiten zu wählen und Ereignisse sowie Erfahrungen in euren Alltag einzubeziehen, die bis dahin »latent« blieben. Für jedes Individuum wird diese Auswahl natürlich eine andere sein. Doch müßt ihr wissen: Es steht jedermann frei, mit den eigenen wahrscheinlichen Realitäten vertraut zu werden und sie in sein Leben einzubeziehen.
Auf der Ebene des Bewußtseins könnt ihr also die Dimensionen eures Daseins vertiefen, indem ihr das reiche Gewebe der Wahrscheinlichkeiten mit einbezieht. Ende des Kapitels und Pause.
DNdpR, Si 655

Liebe Grüße

Lane
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#3
Ich erinnere mich an eine stelle über wahrscheinlichkeiten, wo Seth sagt, dass zu manchen zeiten plötzlich wünsche auftauchen, die nicht zum bild der persönlichkeit zu passen scheinen. So hat vielleicht jemand auf einmal den wunsch, eine geige zu besitzen oder singen zu lernen etc. Das sind talente, die ein fokus in anderen wahrscheinlichkeiten möglicherweise hat, und die der jetzige fokus zum ausdruck bringt. Diese erscheinungen müssen nicht unbedingt zum vollständigen ausdruck gelangen, oft sind sie auch rudimentär (sinngemäß).

lg morgane
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#4
Moin Westgate,

genau das ist ein hervorragendes Talent, in´s Gesicht schauen und WISSEN was Dein Gegenüber so.......

SETH sagt, irgendwo, :mrgreen: jeder hat die Talente die er ANFORDERT.....und dazu ist , wiedermal, Fatasie gefordert.

ALLERDINGS muß ich auch sagen: "Ich wollte NIE Heiler werden, nie auch nur die geringste, bewusste, Idee dazu gehabt...und trotzdem ist das "Talent" durchgekommen. Wie ist das denn nun zu erklären?

Interessantes Thema Apis!

Gruß

PALE
 :)
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#5
Zitat:Pale:
ALLERDINGS muß ich auch sagen: "Ich wollte NIE Heiler werden, nie auch nur die geringste, bewusste, Idee dazu gehabt...und trotzdem ist das "Talent" durchgekommen. Wie ist das denn nun zu erklären?

Vielleicht mit den Impulsen :mrgreen: Wenn man vertrauensvoll seiner "inneren Stimme" folgt, dann landet man häufig in Umständen, die man bewusst nie angepeilt hat, in denen man sich dann aber genau am richtigen Platz fühlt. :mrgreen:
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#6
Lane schrieb:Hallo Apis, erst mal einen schönen Ostermontag.
Dankeschön, Dir einen schönen Oster-"Dienstag" ;)

Zitat:Ich behaupte jetzt mal ganz keck, daß Seth sagt, jeder Mensch verfügt latent über alle vorstellbaren Talente... Dazu drei Auszüge.
Alle vorstellbaren? Das ist keck, in der Tat. :rolla:

Ich würde Dir dennoch - zunächst allein aufgrund der Seth-Kernaussage, dass man sich selbst die Realität schafft, individuell und en masse - spontan und voll zustimmen. Das mag theoretisch schon stimmen, alle Talente mögen latent (schönes Wortspiel, westgate :zwink: ) vorhanden sein.

Ich habe - ganz praktisch beobachtet - einen etwas anderen Eindruck:

Warum machen Menschen meist nur höchst einseitig von einem oder ganz wenigen Talenten Gebrauch? Ich denke gerade z.B. an wenig hübsche, aber extrem gute Sänger oder Sängerinnen. Hat das dann wieder mit der mangelnden "Verarbeitungskapazität" zu tun? Was meinst Du?

Zitat:Glaubenssätze, die euch selbst betreffen, prägen euer Selbstbild und legen euch in dem fest, was euch möglich ist und was nicht. Ihr wählt daher von jenen nichtphysischen wahrscheinlichen Ereignissen nur solche aus, zu denen ihr eine Affinität habt.
Aufgrund eurer psychologischen und seelischen Struktur gibt es in eurer reichen Innenwelt eine buchstäblich unendliche Vielfalt von etwas, das man wahrscheinliche Selbst (ich meine die Mehrzahl) nennen könnte. In der einen oder anderen Realität werden sie ohne Ausnahme erfahren. In eurem gegenwärtigen Leben macht ihr jedoch nur von solchen psychologischen Eigenschaften und Fähigkeiten Gebrauch, die ihr zu haben glaubt. Ihr seht also, daß sich die Persönlichkeit nicht eindeutig definieren und festlegen läßt.
DNdpR, Si 653
Wunderbare Stelle! Also alles wieder "nur" GS-Arbeit?

Zitat:Scheinbar hat das alles wenig mit eurer täglichen Lebenserfahrung zu tun. Es ist aber trotzdem auf das engste mit ihr verbunden, denn es steht euch tatsächlich individuell sowohl wie kollektiv frei, »die beste« aller möglichen Welten zu schaffen.
Die Leistung eines großen Athleten zeugt von Fähigkeiten, die dem Menschen angeboren sind. Große Künstler stellen in ihrer Kunst wieder andere Gaben zur Schau, die ebenfalls in der Menschheit angelegt sind. Das sind jedoch nur Schmalspurentwürfe. Im Erfahrungsbereich eurer Gattung sind sämtliche Muster vorhanden, die auf ein vollentwickeltes Menschentum hinauslaufen, bei dem alle Erbanlagen voll zur Entfaltung gelangen und Frucht tragen können.
Ein derart vollentwickelter Mensch würde all die glänzenden Fähigkeiten der Gattung in einmaliger, individueller Ausprägung in sich tragen: die hervorragenden Eigenschaften des Künstlers, des Mathematikers, Athleten oder Erfinders und so fort. Die menschliche Gefühlswirklichkeit würde in diesem Fall voll ausgeschöpft, und alle Gattungseigenschaften oder -merkmale könnten sich entfalten.
Weisheit und Torheit würden als zwei Aspekte derselben Sache erkannt. Religion und Wissenschaft wären nicht durch Dogmen behindert.
Auf ähnliche Weise könnt auch ihr euren Erlebnisspuren und Charaktermerkmalen folgend euch zugehörige »wahrscheinliche« Fähigkeiten entdecken und auch teilweise die Natur der für euch materialisierbaren wahrscheinlichen Handlungen ergründen.
In eurer gegenwärtigen Erfahrungswelt lassen sich Spuren eurer vielen wahrscheinlichen Selbst entdecken, so wie in jedem Individuum Ansätze zu all den großen Begabungen, die bei nur wenigen voll zur Entwicklung gelangen, zu finden sind. Diese Ansätze können für euch erfahrbar werden und zur Bereicherung eures Lebens beitragen. Auf unbewußten Ebenen tun sie das ohnehin. Sie bilden dort die Matrix, aus der ihr laufend eure Erfahrungen schöpft.
Das nächste kurze Kapitel wird Methoden gewidmet sein, die euch in die Lage versetzen sollen, unter viel mehr Möglichkeiten zu wählen und Ereignisse sowie Erfahrungen in euren Alltag einzubeziehen, die bis dahin »latent« blieben. Für jedes Individuum wird diese Auswahl natürlich eine andere sein. Doch müßt ihr wissen: Es steht jedermann frei, mit den eigenen wahrscheinlichen Realitäten vertraut zu werden und sie in sein Leben einzubeziehen.
Auf der Ebene des Bewußtseins könnt ihr also die Dimensionen eures Daseins vertiefen, indem ihr das reiche Gewebe der Wahrscheinlichkeiten mit einbezieht. Ende des Kapitels und Pause.
DNdpR, Si 655

"Vollentwickeltes Menschentum". Ist das ein Ideal? Wie weit mögen wir davon noch entfernt sein?
"Große Künstler" mit "Schmalspurentwürfen"? Ich habe den deutlichen Eindruck, dass der Mensch dazu angelegt ist, sich die Messlatte nach einem erreichten Ziel ruhig nochmal ein paar Meter höher zu legen. Das rückt dann das Fernziel (so es denn eines gibt) in wirklich weite Ferne. Na gut: selbst die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt 8) :mrgreen: :lol:

@ morgane
Ja, genau, die Geigenstelle. Wo könnte die nur stecken :roll: ?

Vielen Dank, Deine Stellen helfen mir sehr gut weiter. Jede Menge gute Assoziationen. Muß mal sortieren.

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#7
Apis schrieb:@ morgane
Ja, genau, die Geigenstelle. Wo könnte die nur stecken :roll: ?

Da wäre halt wieder das talent gefordert, auf anhieb das richtige zitat finden zu können. Da gibt es ja einige hier, die dieses talent in großem maße besitzen :mrgreen: :zwink:
lg morgane
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#8
@ morgane: Dieses "Talent" ist mir schon zu eigen 8) :mrgreen:

"Ein Ereignis kann aber von mehr als einem wahrscheinlichen Selbst verwirklicht werden, und ihr habt mit manchen wahrscheinlichen Selbst mehr gemein als mit andern. Da ihr miteinander in eine solche komplexe psychologische »Gestalt« verwickelt seid und da die obenerwähnten Verbindungen bestehen, könnt ihr bis zu einem gewissen Grade über die
Fähigkeiten und Kenntnisse der anderen wahrscheinlichen Teile eurer Persönlichkeit verfügen. Die Verbindungen führen ziemlich regelmäßig zu »Durchbrüchen«. Wenn ihr euch jedoch einmal mit dem Wahrscheinlichkeitssystem vertraut gemacht habt, lernt ihr auch auf das zu achten, was ich als »gutartige Übergriffsimpulse« bezeichnen möchte. Solche Impulse stehen scheinbar in keiner Verbindung mit euren gegenwärtigen Interessen und Tätigkeiten; Übergriffe sind sie insofern, als sie sich rasch dem Bewußtsein aufdrängen und irgendwie wie »Fremdkörper« wirken, so als kämen sie nicht von euch. Sie enthalten oftmals den Schlüssel zu Neuem. Ihr könntet, beispielsweise, absolut nichts von Musik verstehen und eines schönen Tages mitten in einer banalen Beschäftigung von dem plötzlichen Impuls überfallen werden, eine Violine kaufen. Dieser Impuls könnte ein Wink sein, daß ein anderer, wahrscheinlicher Teil eurer Identität für dieses Instrument eine Begabung hat. Damit ist nicht gesagt, daß ihr in solchem Fall losrennen und eine Violine kaufen sollt, aber ihr könntet dem Impuls im Rahmen des Vertretbaren nachgeben - indem ihr eine Violine ausleiht, euch einfach mit Violinkonzerten vertrautmacht, etc. Ihr würdet das Instrument nämlich viel leichter erlernen, wenn der Impuls von einem wahrscheinlichen Selbst ausginge. Es versteht sich also von selbst, daß es wahrscheinliche Selbst in eurer »Zukunft« ebenso wie in eurer Vergangenheit gibt.
Es ist schlechte Strategie, sich auf negative Weise mit unangenehmen Aspekten eurer Vergangenheit zu beschäftigen, weil nämlich Teile des wahrscheinlichen Selbst noch in diese Vergangenheit verwickelt sein können." (GmS, Si 566)

... und Tash's Impuls war auch nicht unpassend :lol:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#9
@ Lane ("zufällig" gefundener Teil der Antwort auf meine obige Frage an Dich :zwink: )

"Ich liebe den Ausdruck »Fortschritt« nicht, doch in eurem Sinn heißt, wenn ich sage: »als ein Bewußtsein fortschreiten«, mehr und mehr die Materialisierungen eurer eigenen Identität zu erkennen. Die wahrscheinlichen Selbst sollten sich der anderen wahrscheinlichen Selbst bewußt werden und zu der Einsicht gelangen, daß sie sämtlich verschiedene Manifestationen der wahren Identität darstellen.

Sie sind nicht in irgendeinem Superselbst »verloren«, begraben oder verleugnet, ohne Willensfreiheit, Selbstbestimmung oder Individualität. Vielmehr sind sie die Identität, die sie sind, und jedes genießt volle Freiheit, alle wahrscheinlichen Handlungen und Entwicklungen zum Ausdruck zu bringen, und zwar sowohl in dieser Realität, als auch in anderen Realitäten, die ihr nicht kennt."
(GmS, Si 566 :lol: )
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#10
Apis, vor den vorhang! Das zitier - talent hast du schon weit entwickelt :mrgreen:

lg morgane
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#11
Hi Tash,

ja, den Verdacht hatte ich auch schon, muß wohl was dran sein. :mrgreen: Ich kann damit leben, das ich etwas tue was ich mir nicht bewusst gewünscht habe, ich bin ich damit sehr einverstanden.

Gruß

PALE
 :)
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#12
Apis schrieb:Die Verbindungen führen ziemlich regelmäßig zu »Durchbrüchen«. Wenn ihr euch jedoch einmal mit dem Wahrscheinlichkeitssystem vertraut gemacht habt, lernt ihr auch auf das zu achten, was ich als »gutartige Übergriffsimpulse« bezeichnen möchte. Solche Impulse stehen scheinbar in keiner Verbindung mit euren gegenwärtigen Interessen und Tätigkeiten; Übergriffe sind sie insofern, als sie sich rasch dem Bewußtsein aufdrängen und irgendwie wie »Fremdkörper« wirken, so als kämen sie nicht von euch. Sie enthalten oftmals den Schlüssel zu Neuem. (GmS, Si 566)

Ja, Apis, und wäre diese Stelle nicht ein Hinweis auf die Erfahrung, die Pale anspricht, wenn er sagt, er hatte nie die bewußte Absicht Heiler zu werden. Wirklich ein interessantes Thema...
Ich glaube, die Verarbeitungskapazität spielt eine Rolle, ja. Und auch die Meßlatte höher legen bei erreichten Zielen, auch ja, in jedem Fall wenn es der Persönlichkeit entspricht. Wir hatten ja die "Unternehmunslustigeren" in einem anderen Thread. Es gibt ja auch jene nach Seth, die sich nach Ruhe sehnen. Ich glaube aber auch, daß etwas Wahres daran ist, wenn Buddha sagt, der Weg ist das Ziel. Wirklich ein sehr schönes Thema. Es gibt ja auch Multitalente (ich denke, im Grunde ist jeder ein Multitalent), die auf zwei oder drei Gebieten überdurchschnittliche Fähigkeiten entwickelt haben. Solche Menschen kommen auch schon mal in Schwierigkeiten, weil sie in ihrer Umgebung auf Unverständnis stoßen. Werden von den Eltern kritisiert (man muß eine Sache richtig machen, ein GS).

Liebe Grüße

Lane
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#13
Lane schrieb:
Apis schrieb:Es gibt ja auch Multitalente (ich denke, im Grunde ist jeder ein Multitalent), die auf zwei oder drei Gebieten überdurchschnittliche Fähigkeiten entwickelt haben. Solche Menschen kommen auch schon mal in Schwierigkeiten, weil sie in ihrer Umgebung auf Unverständnis stoßen. Werden von den Eltern kritisiert (man muß eine Sache richtig machen, ein GS).
Ein doppelt eingeschränkter GS: nur "eine" und dann auch noch "richtig" :lol:

Inselbegabungen sind wohl immer einseitig. Inselbegabungen oder "Idiots savants" sind eine Sache. Aber auch Multitalente scheinen irgendwie an Grenzen zu kommen. Eventuell rechnen sie die 15. Wurzel aus einer Zahl auf 30 Stellen nach den Komma aus, und haben ein gnadenlos gutes Zahlengedächtnis, bringen es aber z.B. nicht auf die Reihe, mal eine Frau anzusprechen oder sind mit 40 noch auf die Mutter fixiert oder sonst Einsiedler.

Ich frage mich auch, ob diese GS-Grenzen (die bei Multitalenten ohnehin "weiter" gesteckt zu sein scheinen...) nicht gegenwärtig wirklich irgendwann durch die körperlichen Kapazitäten ihr Ende finden müssen. Nach Seth wohl nicht.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#14
Apis schrieb:
Lane schrieb:
Apis schrieb:Es gibt ja auch Multitalente (ich denke, im Grunde ist jeder ein Multitalent), die auf zwei oder drei Gebieten überdurchschnittliche Fähigkeiten entwickelt haben. Solche Menschen kommen auch schon mal in Schwierigkeiten, weil sie in ihrer Umgebung auf Unverständnis stoßen. Werden von den Eltern kritisiert (man muß eine Sache richtig machen, ein GS).
Ein doppelt eingeschränkter GS: nur "eine" und dann auch noch "richtig" :lol:
Hi Apis,
ja, das ist wohl so wie Du sagst.
Zitat:Inselbegabungen sind wohl immer einseitig. Inselbegabungen oder "Idiots savants" sind eine Sache. Aber auch Multitalente scheinen irgendwie an Grenzen zu kommen. Eventuell rechnen sie die 15. Wurzel aus einer Zahl auf 30 Stellen nach den Komma aus, und haben ein gnadenlos gutes Zahlengedächtnis, bringen es aber z.B. nicht auf die Reihe, mal eine Frau anzusprechen oder sind mit 40 noch auf die Mutter fixiert oder sonst Einsiedler.
Ich dachte eher an Menschen wie Ruburt, der malte und Bücher schrieb und zudem ein ausgesprochenes Talent in Sachen Channeling war. Häufig gibt es auch Musiker, die eine überdurchschnittliche Begabung auf grafischem Gebiet besitzen und in beiden Berufen erfolgreich sind. Die Reihe ließe sich fortsetzen.
Zitat:Ich frage mich auch, ob diese GS-Grenzen (die bei Multitalenten ohnehin "weiter" gesteckt zu sein scheinen...) nicht gegenwärtig wirklich irgendwann durch die körperlichen Kapazitäten ihr Ende finden müssen. Nach Seth wohl nicht.

Ich würde das Thema Talente nicht nur schwerpunktmäßig auf Körperliches beziehen. Denn Grenzen gibt es im Bereich der Kreativität viel weniger, also da, wo Geistiges die erste Geige spielt. Du kannst malen, singen, Bücher schreiben und ein Rechengenie sein und was weiß ich noch, begrenzt nur von der Zeit, die Dir für die einzelnen Tätigkeiten zur Verfügung steht.

Liebe Grüße


Lane
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#15
MOIN.

In der physikalischen Realität ist es manchmal schwierig Teile seines Multitalentes auszudrücken, der Zeitfaktor!

AK besteht DIESE Einschränkung nicht. Ist unser Körper vielleicht dazu da um uns zu beschränken? :mrgreen:

"Inselfähigkeiten" werden sie nur genannt, weil der "Inselfähige" die IMMER dazu gehörenden "Korrespondenzfähigkeiten" nicht entdeckt hat. KEINE Fähigkeit steht für sich allein. Ich schlage vor: wer "Inselfähige" kennt führt Gespräche mit ihm/ihr und stellt da mal ein paar intelligente Fragen. :mrgreen:

Eine Krankheit (körperlicher/geistiger Ausdruck) des Körpers, hat IMMER mindestens einen "Korrespondenzpunkt" im Körper. Findet man den/die, dann kann die Krankheit sehr schnell aufgelöst werden. Bisher habe ich max. drei "Korrespondenzpunkte" bei einer Person gefunden. Ich beobachte weiter! :)

Gruß

PALE
 :)
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#16
Lane schrieb:Ich würde das Thema Talente nicht nur schwerpunktmäßig auf Körperliches beziehen. Denn Grenzen gibt es im Bereich der Kreativität viel weniger, also da, wo Geistiges die erste Geige spielt. Du kannst malen, singen, Bücher schreiben und ein Rechengenie sein und was weiß ich noch, begrenzt nur von der Zeit, die Dir für die einzelnen Tätigkeiten zur Verfügung steht.
Ich beziehe das Thema auf "Irdisches".

Und es ging mir nur am Rande um Hochbegabte oder Inselbegabungen. Aber an Extremen kann man meistens extrem gut lernen :idea:

Die Grenzen interessieren mich nur, damit ich sie überwinden oder aufheben kann - wobei ich mich frage, wie sinnvoll es ist, zuerst überhaupt welche zu imaginieren. :rolla:

:zwink:

"Energie ist aktiv, positiv und getrieben von etwas, was man als eine unmittelbare Freude an sich selbst und seinen Eigenschaften bezeichnen könnte." (SlB, 20.3.1984)

Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#17
Apis schrieb:
Lane schrieb:Ich würde das Thema Talente nicht nur schwerpunktmäßig auf Körperliches beziehen. Denn Grenzen gibt es im Bereich der Kreativität viel weniger, also da, wo Geistiges die erste Geige spielt. Du kannst malen, singen, Bücher schreiben und ein Rechengenie sein und was weiß ich noch, begrenzt nur von der Zeit, die Dir für die einzelnen Tätigkeiten zur Verfügung steht.
Ich beziehe das Thema auf "Irdisches".

Und es ging mir nur am Rande um Hochbegabte oder Inselbegabungen. Aber an Extremen kann man meistens extrem gut lernen :idea:

Die Grenzen interessieren mich nur, damit ich sie überwinden oder aufheben kann - wobei ich mich frage, wie sinnvoll es ist, zuerst überhaupt welche zu imaginieren. :rolla:

:zwink:

"Energie ist aktiv, positiv und getrieben von etwas, was man als eine unmittelbare Freude an sich selbst und seinen Eigenschaften bezeichnen könnte." (SlB, 20.3.1984)

Gruß
Apis


Hallo Apis,

das ist jetzt das zweite oder dritte Mal, daß ich überlege, was "SlB" heißt. Seth ist Besser? Aber dann bin ich draufgekommen, daß es ein L (wie Ludwig) ist, in kein i. Alles klar.

Ja, verstehe jetzt, was Du meinst (körperlich). Deinen Einwurf, wie sinnvoll es ist, Grenzen überhaupt erst zu imaginieren verstehe ich jedoch nicht so recht. Mir passiert das automatisch auf Grund diverser Glaubenssätze. Wobei Glaubenssätze ja durchaus ihre Berechtigung haben können für eine gewisse Zeit und erst später einschränkend wirken, wenn man daraus herausgewachsen ist und sie nicht ablegt. Steht so sinngemäß in der Natur der persönlichen Realität.

Wie sinnvoll es ist, sich dem allgemeinen Glaubenssatz anzuschließen, daß es schwierig ist ein Instrument auf höchstem Niveau zu beherrschen dürfte auch offensichtlich sein. Sinn macht das nur, wenn man sich aus bestimmten Gründen entschlossen hat, diesen Weg nicht einzuschlagen. Ein Beispiel.

Wenn man sich jetzt noch ins Gedächtnis ruft, daß Seth sagt, Glaubenssätze können auch die körperliche (körperlich im engeren Sinne, Zellen etc, ) Vergangenheit ändern, dann stehen bestimmte verbreitetet Grundannahmen zur Entwicklung von Talenten im Sport und in der Musik beispielsweise auf ziemlich wackeligen Füßen.

Aber Dank Deines Freds zum Thema Talent habe ich beschlossen, mein Talent als Fotograf stärker zu entwickeln. Ich weiß ja jetzt, wie es geht.

Noch ein Gedanke zum Thema Talent und Pflicht: Ich habe bis gestern Abend wirklich geglaubt, daß ich die Verpflichtung habe, mein Talent für die Gitarre weiter zu entwickeln. Trotz Pflicht-Thread und den damit verbundenen Einsichten. Ich habe zur Zeit jedoch einfach keinen Bock auf Gitarre. Nun sagt Seth leider auch, wer sich in eine Richtung begrenzt, begrenzt sich in alle Richtungen. Das will ich nun auch nicht. Ich habe ein Dilemma, Tash. :oops:

Liebe Grüße


Lane
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#18
Lane schrieb:Deinen Einwurf, wie sinnvoll es ist, Grenzen überhaupt erst zu imaginieren verstehe ich jedoch nicht so recht. Mir passiert das automatisch auf Grund diverser Glaubenssätze. Wobei Glaubenssätze ja durchaus ihre Berechtigung haben können für eine gewisse Zeit und erst später einschränkend wirken, wenn man daraus herausgewachsen ist und sie nicht ablegt. Steht so sinngemäß in der Natur der persönlichen Realität.
Nein, mir geht es dabei anders. Ich halte von meiner Grundeinstellung her (für die ich schon oft genug belächelt wurde) sehr viel für möglich. Bei näherer Analyse kommen dann aber trotzdem oft Zweifel auf, welche Hindernisse (und auch Grenzen) vielleicht auftauchen könnten. Das ist insbesondere so bei der ersten Konfrontation mit neuen Möglichkeiten, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht hatte, noch gar keine GS angelegt hatte, weil ich bisher zu solchen Sachen neutral eingestellt war.

Zitat:Wie sinnvoll es ist, sich dem allgemeinen Glaubenssatz anzuschließen, daß es schwierig ist ein Instrument auf höchstem Niveau zu beherrschen dürfte auch offensichtlich sein.
:roll:
Wenig sinnvoll. So wirst Du es wohl gemeint haben.
(Wir kennen uns noch nicht gut genug, dass ich Deine Ironie jedes Mal sofort erkenne, sorry.)

Zitat:Sinn macht das nur, wenn man sich aus bestimmten Gründen entschlossen hat, diesen Weg nicht einzuschlagen. Ein Beispiel.
Also macht es recht oft Sinn. Man kann und möchte doch nicht alle Wege gehen, oder?

Zitat:Aber Dank Deines Freds zum Thema Talent habe ich beschlossen, mein Talent als Fotograf stärker zu entwickeln. Ich weiß ja jetzt, wie es geht.
 :)
Oh ja, sehr gut. Beginne mit dem Avatar. :lol: :mrgreen:
Und bitte ergänze noch die Seth-Quelle für Deine Signatur, wenn Du Lust hast. ;)

Zitat:Trotz Pflicht-Thread und den damit verbundenen Einsichten.
Ich bin mit diesem Thread auch noch nicht recht glücklich, s.u.

Zitat:Ich habe zur Zeit jedoch einfach keinen Bock auf Gitarre.
DAS bringt es auf den Punkt! Wo und wie soll Freude entstehen, wenn man auf eine Beschäftigung schlicht keinen Bock hat. Anders ausgedrückt: Wenn die Beschäftigung zur Pflicht wird. Würde man sich selbst und der Gemeinschaft nicht viel BESSER helfen, wenn man nur das täte, was einem wichtig ist und worauf man deswegen auch Lust hätte?

Das wäre wesentlich näher an den Impulsen und sicherlich viel spontaner und letztlich wohl auch werterfüllender. :idea: :idea:

Zitat:Nun sagt Seth leider auch, wer sich in eine Richtung begrenzt, begrenzt sich in alle Richtungen. Das will ich nun auch nicht.
Wo sagt/schreibt er das?
Und was hat das mit einer Sache zu tun, auf die man schlicht keinen Bock hat?

Zitat:Ich habe ein Dilemma, Tash. :oops:
Hast Du nicht. Und Tash wird Dir da nicht 'raushelfen, denke ich. Aber ich - vielleicht :zwink:

Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#19
Zitat:
Zitat:Lane:
Ich habe ein Dilemma, Tash. :oops:

Apis:
Hast Du nicht. Und Tash wird Dir da nicht 'raushelfen, denke ich. Aber ich - vielleicht :zwink:


Da bin ich ja mal neugierig :lol: Du meinst, Lane hat kein Dilemma, aber du wirst ihm vielleicht raushelfen ... klingt sehr interessant :mrgreen:

Dann leg mal los, Apis ^^

Zitat:
Zitat:Lane:
Nun sagt Seth leider auch, wer sich in eine Richtung begrenzt, begrenzt sich in alle Richtungen. Das will ich nun auch nicht.

Apis:
Wo sagt/schreibt er das?


Quer durch die frühen Sitzungen (unter anderem - kann dir aber leider so auf die Schnelle keine Nummer angeben) und bei Weitem nicht nur in Zusammenhang mit Begrenzungen. Die Haupthinweise finden sich in diversen Ratschlägen, die direkt an Rob oder Jane gingen. Und sie sind beachtenswert. Das wär mal ein Topic wert ;-)

Sinngemäß kannst du das nämlich pauschal auf alles umlegen, ob Begrenzung, Erweiterung, Kommunikation oder was auch immer (und da ist auch was dran, weit mehr, als man vermuten würde). Aber trotzdem glaube ich nicht, dass man das so interpretieren kann/soll/muss, dass z.B. Lane Gittare spielen sollte, wenn er keine Lust dazu hat :)

Abwartende Grüße
Tash
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#20
Apis schrieb:Nein, mir geht es dabei anders. Ich halte von meiner Grundeinstellung her (für die ich schon oft genug belächelt wurde) sehr viel für möglich. Bei näherer Analyse kommen dann aber trotzdem oft Zweifel auf, welche Hindernisse (und auch Grenzen) vielleicht auftauchen könnten. Das ist insbesondere so bei der ersten Konfrontation mit neuen Möglichkeiten, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht hatte, noch gar keine GS angelegt hatte, weil ich bisher zu solchen Sachen neutral eingestellt war.
Da wirst Du Dich bei Dir besser auskennen als ich bei Dir. Mir fällt dazu spontan Josef Kirschner ein, der in einem seiner Bücher von einer sogenannten Killerphase spricht. Jemand hat die Idee für eine Firma oder für ein Geschäft. In der ersten Phase ist er Feuer und Flamme, sieht alle möglichen Gründe, warum es klappen wird. Dann setzt die Killerphase ein und er sieht alle möglichen Gründe, die dagegen sprechen. So ungefähr beschreibt Kirschner das. Da könnte man schon die Glaubenssätze dahinter ausmachen, jedenfalls die grobe Richtung. Aber im Einzelnen weiß es wohl nur jeder selber. Und ob es bei Dir genau das ist, weiß ich auch nicht.
Zitat:
Zitat:Wie sinnvoll es ist, sich dem allgemeinen Glaubenssatz anzuschließen, daß es schwierig ist ein Instrument auf höchstem Niveau zu beherrschen dürfte auch offensichtlich sein.
:roll:
Wenig sinnvoll. So wirst Du es wohl gemeint haben.
(Wir kennen uns noch nicht gut genug, dass ich Deine Ironie jedes Mal sofort erkenne, sorry.)

Zitat:Sinn macht das nur, wenn man sich aus bestimmten Gründen entschlossen hat, diesen Weg nicht einzuschlagen. Ein Beispiel.
Also macht es recht oft Sinn. Man kann und möchte doch nicht alle Wege gehen, oder?
In der Tat. Ich wollte damit nur sagen, daß die Umstände durchaus komplexer sein können, als es auf den ersten Blick scheint. Daß es vermeintlich gute Gründe geben kann, warum sich jemand einschränkende Glaubenssätze zu eigen macht. Ist nicht einfach, das Thema.
Zitat:(Pause.) Ruburt ist entschlossen, ausdauernd, hartnäckig und verfügt über viel Energie; er ist kreativ, intuitiv und mit einer ausgezeichneten Flexibilität des Bewußtseins begabt. Er hat sein Leben um den Kernglaubenssatz aufgebaut, daß er ein Schriftsteller ist.
Von diesem Glaubenssatz ausgehend hat er alle seine Erfahrungen betrachtet und sie miteinander in Einklang gebracht; Impulse, die ihm förderlich waren, hat er begünstigt und andere, nachteilige beiseite geschoben. Nun: Aufgrund dieser speziellen Charakterveranlagung hat er sozusagen alles auf eine Karte gesetzt. Diejenigen Leser, die das ebenfalls tun, sehen sich selbst auf eine bestimmte Weise. Sie richten ihre Erfahrungen primär nach dieser bestimmten Sehweise aus. Das kann sowohl die geschlechtliche als auch die berufliche Rolle betreffen. Ihr seht euch vielleicht in erster Linie als Mutter oder Vater, als Lehrer, Herausgeber oder als »Mannesmann« an. Immer aber werdet ihr eine Eigenschaft auf Kosten aller anderen betonen — eure athletische Konstitution, eure spirituellen Neigungen oder was immer.
Nun ist eine solche Konzentration ausgezeichnet, wenn sich euer ursprüngliches Konzept mit euren Erfahrungen fortlaufend ausweitet und als solches nicht gar zu einschränkend wirkt. Jemand sieht sich zum Beispiel primär als Mutter. Ursprünglich hat das vielleicht nur die häusliche Fürsorge für die Kinder bedeutet. Aber wenn das Selbstbild einer Frau darauf beschränkt bleibt, dann schließt es vielleicht sogar eine Partnerschaft mit dem Ehemann aus; es unterbindet viele zusätzliche Interessen und verhindert die Entfaltung der Persönlichkeit in anderen Bereichen.
Ähnlich ist es, wenn euer Kernglaubenssatz soviel Gewicht auf Spiritualität legt, daß euch das vom naturnotwendigen Ausdruck eurer Sinnlichkeit trennt. Dann ist er einengend geworden und wird am Ende selbst die spirituellen Erfahrungen abwürgen, die zu fördern seine eigentliche Bestitnmung war.
Bei der Arbeit an seinen Glaubenssätzen sah sich Ruburt mit zwei widerstreitenden Kernglaubenssätzen konfrontiert. Sein »Schriftstellerselbst« hing einem Glaubenssatz an, dem zufolge die dichterische Darstellung gewisser Materialien richtig und gut war. Er hatte sich in der Abwehr aller entgegengesetzten Impulse geschult und sein Leben von jungen Jahren an nach diesen Richtlinien aufgebaut.
Seit Beginn seiner medialen Erfahrungen fühlte er sich gedrängt, über die Erfahrungen zu schreiben, die er gemacht hatte, und dieses Material schöpferisch zu verwenden. Seine früheren, seine schriftstellerische Identität betreffenden Glaubenssätze waren jedoch nicht mit diesem neuen Bedürfnis in Einklang zu bringen, weil er nur Lyrik und die Romanschriftstellerei als Dichtung gelten ließ.
Er war im Begriff, sich und sein Leben in zwei Hälften zu teilen, in ein »mediales Selbst« und ein »Schriftstellerselbst«. Das Schriftstellerselbst sah alles, was nicht aus den ihm bis dahin vertrauten Inspirationsquellen floß, schief an. Es wollte nicht zulassen, daß aus Ruburts fünfstündigem schriftstellerischem Arbeitstag noch anderes schöpferisches Material herauskommen sollte. Diese Glaubenssätze brachten natürlich ihre eigenen Emotionen mit sich, so daß Ruburt böse wurde, wenn andere in ihm das Medium sahen.
Die gleiche Art von Dilemma kann im Erfahrungsbereich eines jeden Lesers vorkommen, wenn zwei stark gegensätzliche Kernglaubenssätze aufeinandertreffen. Ruburt hat nämlich auch an seine mediale Arbeit geglaubt und sich ihr völlig hingegeben. Er hat ein paar physische Symptome entwickelt und seinen Glaubenssätzen folgend arbeitet er an ihnen. Er hat einsehen müssen, daß sie sein inneres Selbstbild genau widerspiegeln.
DNdpR, Si 645
Zitat:
Zitat:Aber Dank Deines Freds zum Thema Talent habe ich beschlossen, mein Talent als Fotograf stärker zu entwickeln. Ich weiß ja jetzt, wie es geht.
 :)
Oh ja, sehr gut. Beginne mit dem Avatar. :lol: :mrgreen:
Und bitte ergänze noch die Seth-Quelle für Deine Signatur, wenn Du Lust hast. ;)

Zitat:Trotz Pflicht-Thread und den damit verbundenen Einsichten.
Ich bin mit diesem Thread auch noch nicht recht glücklich, s.u.

Zitat:Ich habe zur Zeit jedoch einfach keinen Bock auf Gitarre.
DAS bringt es auf den Punkt! Wo und wie soll Freude entstehen, wenn man auf eine Beschäftigung schlicht keinen Bock hat. Anders ausgedrückt: Wenn die Beschäftigung zur Pflicht wird. Würde man sich selbst und der Gemeinschaft nicht viel BESSER helfen, wenn man nur das täte, was einem wichtig ist und worauf man deswegen auch Lust hätte?

Das wäre wesentlich näher an den Impulsen und sicherlich viel spontaner und letztlich wohl auch werterfüllender. :idea: :idea:
Diese Ansicht kommt mir sehr entgegen, klar. Und natürlich ist es näher dran an den Impulsen, von daher hast Du auch recht.

Zitat:
Zitat:Nun sagt Seth leider auch, wer sich in eine Richtung begrenzt, begrenzt sich in alle Richtungen. Das will ich nun auch nicht.
Wo sagt/schreibt er das?
Tash hat es freundlicherweise schon erwähnt, wo Du es finden kannst. Darauf habe ich mich bezogen.

Zitat:Und was hat das mit einer Sache zu tun, auf die man schlicht keinen Bock hat?
Wie komplex so etwas sein kann, zeigt Seth in dem von mir oben zitieren Beispiel.


Zitat:
Zitat:Ich habe ein Dilemma, Tash. :oops:
Hast Du nicht. Und Tash wird Dir da nicht 'raushelfen, denke ich. Aber ich - vielleicht :zwink:

Du hast mir schon sehr geholfen, Apis, danke. Ebenso wie Tash ganz sicher ein paar Mal vorher...

Liebe Grüße


Lane
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#21
Tash schrieb:Quer durch die frühen Sitzungen (unter anderem - kann dir aber leider so auf die Schnelle keine Nummer angeben) und bei Weitem nicht nur in Zusammenhang mit Begrenzungen. Die Haupthinweise finden sich in diversen Ratschlägen, die direkt an Rob oder Jane gingen. Und sie sind beachtenswert. Das wär mal ein Topic wert ;-)

Sinngemäß kannst du das nämlich pauschal auf alles umlegen, ob Begrenzung, Erweiterung, Kommunikation oder was auch immer (und da ist auch was dran, weit mehr, als man vermuten würde). Aber trotzdem glaube ich nicht, dass man das so interpretieren kann/soll/muss, dass z.B. Lane Gittare spielen sollte, wenn er keine Lust dazu hat :)

Hallo Tash,

ja, es steht in den frühen Sitzungen, Deine Worte kann ich nur unterstützen, beachtenswert alle mal, und reichlich Anlaß für ein Topic.
Gitarre spielen ist nur der äußere Mantel, dahinter steht der Wunsch, es in der Musik mal Pause sein zu lassen, vielleicht auch ganz die Musik zu verlassen, also auch Komposition etc. Das hat in meinem Leben bisher breiten Raum eingenommen, ich habe sehr viel Energie reingesteckt und und und. Jetzt hatte ich ganz spontan das Wort "Beerdigung" im Kopf, just in diesem Moment. Ja, vielleicht kann man so etwas auch beerdigen, ohne sich zu beschränken. Denn man schließt diesen Bereich der Persönlichkeit ja aus.
Und dann habe ich gerade das hier gefunden, das wirft für mich ganz neues Licht auf die Sache:

Zitat:Hier ist zum Beispiel ein scheinbar ganz unschuldiger Kernglaubenssatz: »Ich bin ein verantwortungsbewußter Elternteil.«
Rein oberflächlich betrachtet ist mit dieser Überzeugung alles in Ordnung. Wenn ihr jedoch an ihr festhaltet, ohne sie unter die Lupe zu nehmen, kann sich das Wort »verantwortungsbewußt« als sehr bedeutungsgeladen erweisen; es kann dann andere Vorstellungen um sich versammeln, die ihr ebensowenig überprüft habt. Was versteht ihr unter verantwortungsbewußt? Je nachdem wie eure Antwort ausfällt, wird sich erweisen, ob euch der erwähnte Kernglaubenssatz zum Vorteil gereicht oder nicht.
Bedeutet für euch verantwortungsbewußt: Ich muß vierundzwanzig Stunden am Tag unter Ausschluß alles anderen eine Mutter, ein Vater sein, dann seid ihr in Schwierigkeiten, denn dann könnte euch besagter Kernglaubenssatz daran hindern, andere Gaben zu nutzen, die ihr auch habt – unabhängig von eurer Mutter- oder Vaterschaft.
Die Folge wäre, daß ihr alles ausschließlich durch die Brille dieses Kernglaubenssatzes seht. Ihr würdet der physischen Realität dann nicht mehr mit kindlichem Staunen oder mit der unvoreingenommenen Neugier eines Individuums begegnen, sondern diese immer mit den Augen eines Vaters oder einer Mutter betrachten. Auf diese Weise würdet ihr euch vor einem Großteil physischer Erfahrung verschließen.
Ihr würdet dann auch telepathisch unbewußte Daten anziehen, die in dieses starre Muster hineinpassen, entsprechend der Kraft und Hartnäckigkeit dieser Vorstellung. Euer Leben könnte sich dann noch stärker einengen und euch blind machen für alles, was nicht eure elterliche Realität berührt.
Jetzt machen wir eine Pause.
DNdpR, Si 618

Danach wäre der einschränkende Glaubenssatz wohl viel eher in dieser Richtung zu suchen: Ich muß Musik machen.

Liebe Grüße


Lane
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#22
Tash schrieb:Da bin ich ja mal neugierig :lol: Du meinst, Lane hat kein Dilemma, aber du wirst ihm vielleicht raushelfen ... klingt sehr interessant :mrgreen:
Dann leg mal los, Apis ^^
Oh, aber nur ganz kurz: Lane meint subjektiv, er hätte eins. Ich meine subjektiv, er hätte keins. Dann kann aber trotzdem ein kleiner Hinweis von mir AUS SEINER SICHT IHM helfen, SEIN Dilemma aufzulösen.


Lane schrieb:Nun sagt Seth leider auch, wer sich in eine Richtung begrenzt, begrenzt sich in alle Richtungen. Das will ich nun auch nicht.

Apis schrieb:Wo sagt/schreibt er das?


Tash schrieb:Quer durch die frühen Sitzungen (unter anderem - kann dir aber leider so auf die Schnelle keine Nummer angeben) und bei Weitem nicht nur in Zusammenhang mit Begrenzungen. Die Haupthinweise finden sich in diversen Ratschlägen, die direkt an Rob oder Jane gingen. Und sie sind beachtenswert. Das wär mal ein Topic wert ;-)
Na, "quer" sollte ja nicht schwer zu finden sein.
Macht mal.
Ihr habt jede Menge Zeit, denn es naht das blaue Wochenende :mrgreen: :lol:

Tash schrieb:Aber trotzdem glaube ich nicht, dass man das so interpretieren kann/soll/muss, dass z.B. Lane Gittare spielen sollte, wenn er keine Lust dazu hat :)
Ja, ein Ansatz dazu von mir:
Er sollte das tun, was ihn erfreut, wofür er brennt, voller Freude, besser noch Enthusiasmus.
Wenn er etwas Aufgezwungenes auslebt, ist das Ergebnis lieblos und wenig vortrefflich.
Außerdem fühlt er sich dann durch jeglichen Zwang (woher auch immer...) nicht frei, sondern eingegrenzt. :idea:

DAS ist im Moment für mich ein ganz zentrales Thema: Inwieweit will ich das, was ich jeden Tag tue, SELBST?
Und im Kontext zum Thema: ist es sinnvoll, Dinge zu üben, die man nicht so gut kann, und zu denen man (deswegen) keine Neigung verspürt, oder ist es besser, diese Dinge sein zu lassen und sich stattdessen voller Freude auf den Ausbau von Talenten zu konzentrieren, die einem besser liegen, die man schon kann und die einem daher leichter fallen?

(Jetzt habe ich doch viel mehr geschrieben, als ich anfangs eigentlich wollte. Hat eben Spaß gemacht... :zwink: :zwink: )

Abwartende Grüße zurück :mrgreen:
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#23
Hallo Apis,

Du erinnerst Dich:

Lane schrieb:Aber Dank Deines Freds zum Thema Talent habe ich beschlossen, mein Talent als Fotograf stärker zu entwickeln. Ich weiß ja jetzt, wie es geht.

Es geht. Danke nochmals. Ich war gestern im Wald fotografieren und bin jetzt einen Meter größer... und sehr zufrieden. Ich kann es. :mrgreen:

Liebe Grüße


Lane
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#24
Lane schrieb:Es geht. Danke nochmals. Ich war gestern im Wald fotografieren und bin jetzt einen Meter größer... und sehr zufrieden. Ich kann es. :mrgreen:
Prima, das freut mich sehr :!: Ich suche noch ein schönes Avatar-Photo, einfach eine Biene auf Blüte... :idea:

Viele Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#25
Apis schrieb:... Ich suche noch ein schönes Avatar-Photo, einfach eine Biene auf Blüte... :idea:

Ja, hallo Apis, hier könntest Du mal schauen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.colorfoto-creativ.de/">http://www.colorfoto-creativ.de/</a><!-- m -->

Das ist ein beliebtes Motiv. Ich selbst habe so etwas nicht. Einen Schmetterling kann "Apis" ja nicht brauchen. Und mein Grashüpfer ist zwar schön grün...

Liebe Grüße

Lane
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