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Seele und Wesenheit
#1
(26.05.2011, 14:04)Lane schrieb: Seele und Wesenheit sind das Selbe.
...
Seth verwendet lieber den Begriff Wesenheit, weil es bei unserer herkömmlichen Seelenvorstellung klemmt. Etwa, wenn man sagt, der Stuhl ist Seele.

Naja, nicht ganz, Lane:

"Seelen sind auch schöpferische psychische Strukturen. Sie sind ständig in Wandlung begriffen und behalten doch ihre persönliche Integrität immer bei, und alle sind voneinander abhängig. Die Seelen machen in diesem Sinne das Leben der Wesenheit aus. Und doch ist die Wesenheit "mehr" als die Seele." (DNdpR, Si. 637)

Nur so am Rande :zwinker:

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#2
(27.05.2011, 12:09)Apis schrieb:
(26.05.2011, 14:04)Lane schrieb: Seele und Wesenheit sind das Selbe.
...
Seth verwendet lieber den Begriff Wesenheit, weil es bei unserer herkömmlichen Seelenvorstellung klemmt. Etwa, wenn man sagt, der Stuhl ist Seele.

Naja, nicht ganz, Lane:

"Seelen sind auch schöpferische psychische Strukturen. Sie sind ständig in Wandlung begriffen und behalten doch ihre persönliche Integrität immer bei, und alle sind voneinander abhängig. Die Seelen machen in diesem Sinne das Leben der Wesenheit aus. Und doch ist die Wesenheit "mehr" als die Seele." (DNdpR, Si. 637)

Nur so am Rande :zwinker:

LG
Apis

Prima. Nur so am Rande: In meiner Sammlung von Seth-Zitaten über die Wesenheit gibt es allein aus GmS 28 Zitate, in denen Seth wörtlich sagt: die Seele oder Wesenheit... Und beides synonym gebraucht. Habe ich gerade mal gezählt. Ich kenne auch noch eins in DfS 1, oder 3, selbe Aussage.
Allein von daher ist Dein Posting für mich schon wichtig und aufschlußreich, weil ich das bis dato immer sorgfältig überlesen habe. Und ausgerechnet DNdpR, prima Lane. Also vielen Dank an den aufmerksamen Moderator!:a020:

Liebe Grüße

Lane

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#3
Die bei Seth eher ungwöhnliche Differenzierung zwischen Seele und Wesenheit hatte meiner Ansicht nach viel mit dem übergeordneten Thema dieser Sitzungen zu tun.

Nur so am Rande eine kleine Erweiterung :-)) (DNdpR, Sitzungsnummern in Klammern, Blockbuchstaben im Original gesperrt)

Zitat:[637]
Stellt euch vor, dass das größere Selbst – nennt es Wesenheit, wenn ihr wollt – eine psychische Struktur bildet, die ebenso real wie eure physische ist, nur dass sie sich aus vielen Selbst zusammensetzt.

Eine Gruppe vieler Zellen bildet ein Organ. Eine Gruppe vieler Selbst bildet eine Seele. Damit soll nicht gesagt sein, dass ihr keine eigene Seele hättet. IHR SEID EIN TEIL EURER SEELE. Sie gehört euch, und ihr gehört ihr. Ihr lebt in ihrer Realität wie eine Zelle in der Realität eines Organs. Das Organ ist in eurem Sinn zeitgebunden, die Seele nicht.
Die Zelle ist, wie ihr es versteht, materiell, das Selbst nicht. Die Wesenheit oder das größere Selbst setzt sich also aus Seelen zusammen.

Seelen sind auch schöpferische psychische Strukturen. Sie sind ständig in Wandlung begriffen und behalten doch ihre persönliche Integrität immer bei, und alle sind voneinander abhängig. Die Seelen machen IN DIESEM SINN das Leben der Wesenheit aus. Und doch ist die Wesenheit „mehr“ als die Seele.

[638]
Ich sehe, dass meine Analogie – ich verglich die Seele mit einem Organ in der multidimensionalen psychischen Struktur der Wesenheit – bei euch Verwirrung gestiftet hat. Wir wollen das klarstellen, indem wir den Vergleich beibehalten, aber das Wort „Seele“ durch „Überseele“ ersetzen.
Wie bereits früher erwähnt und entsprechend unserer Analogie hat jedes Selbst innerhalb der Überseele seine eigene Seele, und die Überseele als solche ist ein Teil der multidimensionalen Struktur der Wesenheit. Verstehst du das?
(„Nun...“)
Meine frühere Aussage erscheint, jedenfalls mir, vollkommen logisch, denn jedes Selbst würde jenen Teil seiner größeren Realität innerhalb der Ganzheit seine eigene Seele nennen. Macht das die Sache klarer für dich?
(„Ja, ich glaube...“)

Wenn dir das die Sache klarmacht, dann kann das auch für die Leser dieses Buches gelten.
(Obwohl ich ja gesagt hatte, schlug ich während der ersten Pause in einem Lexikon die Definition für Überseele nach, bloß um zu sehen, ob mich das zu neuen Fragen hinführen würde. Das Lexikon erklärte die Überseele als den Geist, der alles Lebendige durchdringt und damit die vollkommene Verwirklichung einer idealen Natur erreicht. Dieses Konzept spielt in der transzendentalen Philosophie – des 19.Jh. – eines Ralph Waldo Emerson und anderer Denker eine Rolle.
Dies erwies sich unerwarteterweise als interessant. Seth zufolge ist Emerson eine der Sprecher-Persönlichkeiten, die durch alle Zeitalter hindurch, inkarniert oder nicht inkarniert, zum Menschen sprechen und ihn an inneres Wissen erinnern, damit dieses niemals in Vergessenheit gerät.)


Ich weiß, dieses ganze Material ist kompliziert. Es ist auch schwer zu erklären. Es wird jedoch in eurem Leben oft relevant und wirkt sich auf euer tägliches Wohlbefinden und eure Erfahrungen aus. Ich habe euch diese Informationen absichtlich zu diesem Zeitpunkt gegeben, weil ich wusste, dass unser Besuch von der psychiatrischen Klinik hier sein würde.

[655]
Für die Seele ist der Tod nur eine Nacht. Die größere Wesenheit, von der ihr ein Teil seid, verfolgt euren Fortschritt ebenso mühelos, wie ihr denselben in eurem täglichen Leben beobachtet. In der Regel erwachen die meisten von euch morgens im selben Bett, im selben Haus und in derselben Stadt, aber auf jeden Fall erwacht ihr als derselbe Mensch im selben Jahrhundert. Die Wesenheit aber wacht JEDEN Tag als eine andere Person und in einem anderen Jahrhundert auf, wobei jedes Leben auf ihrer Erfahrungsebene wie ein einziger Tag erscheint. Sie trägt die Erinnerungen und gleichzeitigen Erfahrungen eines jeden dieser Selbst.
Lasst uns einen Augenblick Zeit...
Form ist grundsätzlich etwas Nichtphysisches. Was ihr von ihr seht, ist jener Teil, der innerhalb eures Realitätssystems auf wirksame Weise aktiviert oder materialisiert werden kann. DIE WESENHEIT BESITZT ALSO GEWISSERMAßEN SO ETWAS WIE EINE ZUKÜNFTIGE NEURONENSTRUKTUR. Am besten sperrst du den ganzen letzten Satz.
Innerhalb jener umfassenden Form findet sich eure eigene. Sie ist zwar verkürzt, geht aber nicht unter und ist weder begrenzt noch festgelegt.


Greets vom Tash
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#4
Gerne, Lane und Danke, Tash!

Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass ich mich für ein paar spezielle Themen besonders interessiere. Ich betrachte sie als eine Art "Forschungsgebiet", oder einen "Interessenschwerpunkt", wenn man nicht gleich wieder Widerspruch gegen pseudowissenschaftliches Gehabe provozieren möchte. Die Verfolgung dieser Schwerpunkte über viele Wochen und Monate, ja Jahre ist es, was den meisten Besuchern hier im Forum abgeht. Wenn jeder in seinem Vorstellungsthema bereits seine Fragen aufwerfen würde, und dann auch kontinuierlich verfolgen würde, dann würde sich dieses Forum im Laufe der Zeit genau dahin entwickeln, wie ICH es mir vorstelle. Ich werde mal in diese Richtung imaginieren...


Was das mit Zeit zu tun hat? Ich kann stundenlang im Forum verbringen, das fühlt sich an, wie ein paar Minuten. Ich denke, der Beschleunigungsfaktor ist ca. 4 oder 5. Weil es um Themen geht, die mich interessieren.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#5
(27.05.2011, 17:09)Tash schrieb: DIE WESENHEIT BESITZT ALSO GEWISSERMAßEN SO ETWAS WIE EINE ZUKÜNFTIGE NEURONENSTRUKTUR.

Hallo Tash!

Sehr interessant, dieser Satz. Und vielen Dank für Deine hervorragenden Zitate!

Ich habe auch noch eins gefunden heute Nachmittag. Finde ich auch sehr interessant, weil Seth die Rolle des inneren Selbst in dieser Hinsicht beleuchtet. Und an anderer Stelle las ich kürzlich, das innere Selbst sei eine werdende Wesenheit. Aber hier zunächst das Zitat:

Zitat:Das innere Selbst kennt seine Beziehung zur Seele. Es ist ein Teil des Selbst, der, wie man sagen könnte, als Bote zwischen der Seele und der gegenwärtigen Persönlichkeit handelt. Auch müßt ihr wissen, daß, obwohl ich Ausdrücke wie Seele oder Wesenheit, inneres Selbst und gegenwärtige Persönlichkeit verwende, dies nur um der Bequemlichkeit willen geschieht, denn jedes ist ein Teil des anderen; es gibt keinen Punkt, wo das eine anfängt und das andere aufhört.

GmS, Si 527

Liebe Grüße

Lane

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#6
Zitat:Stellt euch vor, dass das größere Selbst – nennt es Wesenheit, wenn ihr wollt – eine psychische Struktur bildet, die ebenso real wie eure physische ist, nur dass sie sich aus vielen Selbst zusammensetzt.

Eine Gruppe vieler Selbst bildet eine Seele

Die Seelen machen IN DIESEM SINN das Leben der Wesenheit aus. Und doch ist die Wesenheit „mehr“ als die Seele.

na was jetzt ??? viele selbst = 1 seele = 1 wesensheit ???

aber die SEELEN machen das leben DER wesensheit aus


:Kopfkratz::Kopfkratz::Kopfkratz:
ewig formt der geist das fleisch
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#7
(30.05.2011, 08:15)Wahrscheinlicher-Nick schrieb: na was jetzt ??? viele selbst = 1 seele = 1 wesensheit ???

aber die SEELEN machen das leben DER wesensheit aus


:Kopfkratz::Kopfkratz::Kopfkratz:[/u]


Hi Nick!

Ein Selbst kann zudem Teil von verschiedenen Wesenheiten sein.
Ein inneres Selbst ist eine noch unfertige Wesenheit.

LG

Lane

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#8
Mir ist dazu ein nettes Bild eingefallen:

Das Mittelmeer ist ein Meer, relativ abgetrennt. Trotzdem gibt es eine Verbindung zum Atlantik. Und zum Roten Meer.
Und im Mittelmeer gibt es das kretische Meer, das libysche Meer. Durch die Kontinente ("nicht-Wasser") ist alles abgetrennt, definiert, und durch die Plattentektonik sogar in Veränderung, die im Grunde weder gut noch schlecht ist. Je nach Bedarf kann man die Abschnitte benennen, und doch ist alles miteinander verbunden - Weltmeer. Wasser.

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#9
Hallo Apis,

schönes Bild – die mich mal wieder zur Essenz des Bildes brachte.
Wenn man an „Wassertropf“ dächte, ergibt sich ein herrliches Bild – Süßwasser und Salzwasser in „n“ Erscheinugsformen ;)

Inspirierendes Bild als Gleichnis- danke!

LG

Mila
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