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Verantwortung und Verantwortlichkeit
#51
Ahhh, danke Tash. Awesome in Furchtbar zu verwandeln, da gehört schon viel Mut zu, würde ich sagen. Schön, dass du das geklärt hast, ich hätte ja das ganze Wochenende nicht geschlafen:zwinker: .

LG Michael

PS: Mist, mein Internetzugang läuft schon seit einer Woche nicht rund. Ich fliege immer wieder raus. Aber ich bin ja wohl selbst dsafür verantwortlich:groehl
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#52
(03.06.2011, 07:53)Michael schrieb: Ahhh, danke Tash. Awesome in Furchtbar zu verwandeln, da gehört schon viel Mut zu, würde ich sagen.

Ich wäre für "beeindruckend".

Zitat:PS: Mist, mein Internetzugang läuft schon seit einer Woche nicht rund. Ich fliege immer wieder raus. Aber ich bin ja wohl selbst dsafür verantwortlich:groehl

Dann bist Du zu oft im Internet und zu wenig im RL :idea: 8) ;)

LG, und schönes blaues RL-Wochenende!
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#53
Hi Apis,

(03.06.2011, 06:35)Apis schrieb: Für mich wird das ganze Thema "Verantwortung" deutlicher, wenn ich es "umdrehe": nicht "Verantwortung übernehmen", sondern "Verantwortung nicht abschieben".
Da kann ich Dir zustimmen.
Zitat:Es geht Seth darum, nicht andere verantwortlich zu machen, ihnen die Schuld zuzuschieben. Es geht darum, Dinge auf sich zu beziehen, Folgen mit der eigenen Aktion in Verbindung zu bringen, sich mit sich und den eigenen Handlungen zu identifizieren. Ja, es geht auch um Identifikation.
Ja, exakt.
Zitat:Es geht darum, "sein Ding zu machen" - und das feedback konsequent auf sich zu beziehen - auch (oder vor allem?) das negative!
Im Grunde ja. Das negative Feedback ist genau so neutral wie das positive. Wir sollten konsequent beides auf uns beziehen. Er verwendet das negative Feedback in seiner Methode als Ausgangspunkt für die praxisorientierte GS-Arbeit, nicht weil es prinzipiell wichtiger wäre. Es steht bei seiner Pädagogik im Vordergrund, nicht "in der Natur selbst". Aber ich denke, das meintest Du auch so.
Zitat:Und anhand der Analyse dieses feedbacks erkennt sich das Wesen selbst, was ein sehr wichtiges Ziel sein dürfte.
Zitat:Vorher hatten Gene und Seth über z.: Natur der Realität gesprochen, und Gene hatte geäußert, die menschliche Existenz sei "eine Art liebenswürdiger kolossaler Witz". Seth antwortete darauf: "Sie ist kein Witz. Sie ist ein Mittel, damit das Ganze sich selbst kennenlernt."
Das Seth-Material: Ein Psychologe bekennt sich - weitere Bewährungen
http://www.seth-universum.de/showthread....0#pid38450
Das Wesen erkennt sich auch ohne die Analyse, allein durch die pure Existenz. Bei der Analyse geht es um die Erkenntnis, daß wir selbst unsere Realität erschaffen. Sie ist Teil des Lernprozesses, die Realität bewußt zu erschaffen. Seth hat das ja bereits gelernt. Er erschafft beispielsweise seine Umwelt nach Belieben. Etwa das in GmS erwähnte Studierzimmer.

LG

Lane


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#54
(03.06.2011, 06:36)Apis schrieb: So, damit wäre das Thema eigentlich erledigt. So gut wie. Für mich jedenfalls. ;)8)

Echt? Auch in Bezug auf deine (doch etwas anspruchsvollere) Fragestellung in Beitrag 11? :angel:

Dort lautete dein Thema noch:

Apis schrieb:Richtig! 3 Grundsatzprobleme: 1. Definition „Verantwortung“ 2. Kausalität (Ursachse und Würgung) 3. Verbindungen von 1. und 2.
Mila hat mal mit 1. angefangen, für 2. hoffte ich auf Lane und Michael und 3. kommt dann am Ende - eventuell ist das ein größeres Projekt für mich, eventuell ist es aber auch bald erledigt. Weiß noch nicht.

:Handkicker:

Eine Frage noch an dich und auch Lane - was würde deine (für mich äußerst stimmige Auslegung des "nicht Abgebens von Verantwortung" anstatt "Verantwortung übernehmen" für euch beide jetzt in Bezug auf das andernorts gebrachte Beispiel mit dem "verantwortungslosen" Firmeninhaber bedeuten, der den Firmensitz neben den neuen Wohnsitz verlegt hat?

Stellt sich diese vermeintliche (oder tatsächliche) Verantwortungslosigkeit (die ja eher unter den Begriff "rücksichtslos" fällt ) für euch aufgrund der aktuellen Auslegung von Verantwortung jetzt anders dar?

Anders gefragt: wieviel Rücksichtnahme erfordert ein nicht-Abgeben-von-Verantwortung im Unterschied zu einer Übernahme von Verantwortung? Ergibt sich da eures Empfindens nach überhaupt ein Unterschied?

neugierige Grüße,
Tash





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#55
(03.06.2011, 10:40)Apis schrieb:
(03.06.2011, 07:53)Michael schrieb: Ahhh, danke Tash. Awesome in Furchtbar zu verwandeln, da gehört schon viel Mut zu, würde ich sagen.

Ich wäre für "beeindruckend".

Zitat:PS: Mist, mein Internetzugang läuft schon seit einer Woche nicht rund. Ich fliege immer wieder raus. Aber ich bin ja wohl selbst dsafür verantwortlich:groehl

Dann bist Du zu oft im Internet und zu wenig im RL :idea: 8) ;)

LG, und schönes blaues RL-Wochenende!
Apis

Hi Apis,

du sprichst meinen wunden Punkt an. Ich gebe dir nämlich vollumfänglich recht. Ist aber im Moment noch gar nicht so einfach, hatte ja an anderer Stelle schon mal geschrieben, dass sich der Kontakt zu "Alt-Freunden" irgendwie drastisch reduziert hat, aber im Moment noch keine wirklichen Alternativen vorhanden sind.

Fühlt sich wie eine Art Schwebezustand an, aber ich leide nicht drunter, weil ich weiß, dass sich das wieder ändern wird.

Zumindest merke ich durch diese "Zwangstrennung", dass ich auch mit weniger gut leben kann:zwinker: .

LG Michael
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#56
(03.06.2011, 13:47)Tash schrieb: Eine Frage noch an dich und auch Lane - was würde deine (für mich äußerst stimmige Auslegung des "nicht Abgebens von Verantwortung" anstatt "Verantwortung übernehmen" für euch beide jetzt in Bezug auf das andernorts gebrachte Beispiel mit dem "verantwortungslosen" Firmeninhaber bedeuten, der den Firmensitz neben den neuen Wohnsitz verlegt hat?

Stellt sich diese vermeintliche (oder tatsächliche) Verantwortungslosigkeit (die ja eher unter den Begriff "rücksichtslos" fällt ) für euch aufgrund der aktuellen Auslegung von Verantwortung jetzt anders dar?

Anders gefragt: wieviel Rücksichtnahme erfordert ein nicht-Abgeben-von-Verantwortung im Unterschied zu einer Übernahme von Verantwortung? Ergibt sich da eures Empfindens nach überhaupt ein Unterschied?

Das liest sich wie drei Fragen 8) ... mal überlegen...

Eher kein Unterschied. Doch! In der Bewusstheit für die Handlungen.

Legt der Chef den Wohnsitz um, ohne es zu bedenken, ist es doch etwas anderes, wie wenn er es absichtlich tut.

Die Verantwortung, plötzlich ohne Mitarbeiter dazustehen, wird er sowieso nicht los...

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#57
(03.06.2011, 13:47)Tash schrieb: Anders gefragt: wieviel Rücksichtnahme erfordert ein nicht-Abgeben-von-Verantwortung im Unterschied zu einer Übernahme von Verantwortung? Ergibt sich da eures Empfindens nach überhaupt ein Unterschied?

Hi Tash,

ganz ehrlich, mit dem traditionellen Verantwortungsbegriff habe ich es nicht so sehr. Wenn wir davon ausgehen, daß jeder seine persönliche Realität erschafft, dann liegt es in den persönlichen Glaubenssätzen des einzelnen Mitarbeiters, welche Realität er materialisiert. Zieht sein Chef mit der Firma um, wird der Mitarbeiter wohl oder übel seine eigenen Glaubenssätze ändern müssen, wenn ihm das nicht gefällt. Jedenfalls verstehe ich Seth in diesem Sinne.

Hier im Forum gibt es ein Seth-Zitat, die einzige Möglichkeit die Welt zu ändern ist durch das eigene Vorleben. Offenbar hat dieser Firmenchef konkrete eigene Vorstellungen was dieses Vorleben angeht. Und andere als ich.

Wenn nun die einzige Möglichkeit darin besteht, etwas vorzuleben, also konkret zu handeln, welchen Sinn macht es dann, jemandes Handlungen theoretisch zu bewerten? Dadurch ändert sich imho gar nichts. Seth weist in diesem Zitat ausdrücklich darauf hin, daß es um das eigene persönliche Umfeld geht beim Vorleben. Dieser Umstand einerseits und die Glaubenssatzarbeit des Mitarbeiters andererseits scheint mir die einzige Möglichkeit, etwas zu verändern. Durch hypothetische was-wäre-wenn Fallbanalysen dürfte sich wohl weder die GS des Chef noch des betroffenen Mitarbeiters ändern.

Die einzige Möglichkeit die ich sehe, ist Information über Seths Konzepte anzubieten.

Liebe Grüße

Lane

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#58
Lane schrieb:Die einzige Möglichkeit die ich sehe, ist Information über Seths Konzepte anzubieten.

Verstehe ich dich richtig ... du empfiehlst, die Betroffen mit Seth vertraut zu machen ...?
Nein - das muss auch anders gehen! 8)


Noch mein Senf zum Thema Verantwortung:
Ich fühle mich nicht für meine Mitmenschen verantwortlich. Dieses Wort "Verantwortung" oder auch "Verantwortlichkeit" hat für mein Empfinden irgendwie einen ziemlich negativen Touch.
Ich fühle mich nicht mal in letzter Konsequenz für mein Kind verantwortlich. Auch mein Kind ist eine uralte Seele, die einen Lebensplan hat. Den habe ich gefälligst zu akzeptieren, auch wenn er vorsieht, in jungen Jahren diese Welt schon wieder verlassen zu wollen. Das ist ihr gutes Recht.
Trotzdem habe ich immer gehofft und gefleht, wenn meine Tochter mal krank war (hohes Fieber z.B.), dass sie bei mir bleibt. Doch wenn sie sich anders entschieden hätte, hätte ich das schweren Herzens akzeptiert. Verantwortlich für einen frühen Tod von ihr hätte ich mich jedoch nicht gefühlt!

Ebenso fühle ich mich nicht für meine Mitarbeiter verantwortlich. Ich achte und akzeptiere sie so gut ich kann und helfe ihnen auch in schwierigen Lebenssituationen - aber die Verantwortung für sie kann nicht bei mir liegen! Die haben sie schön selbst für sich und können sie nicht bei mir abladen! 8)

Ich denke auch, das ist ein wichtiger Punkt, an dem unsere Gesellschaft krankt: Viele Menschen sind es nicht gewohnt, die Verantwortung für ihr Leben selbst zu übernehmen. Es gibt immer einen, dem sie diese in die Schuhe schieben wollen.
Es findet sich immer wer, der Schuld an allem ist: Der Staat, die Lehrer, die Chefs, das Arbeitsamt, das Harz IV-Amt ...
Ist ja so schön einfach, den Kopf in den Sand zu stecken und keine Verantwortung für sich selbst zu haben. Ich glaube aber fest daran, dass früher oder später jeder selber dahinter kommt, dass er für sein Glück selbst verantwortlich ist.
Wenn nicht in diesem, dann im nächsten Leben. 8)

Liebe Grüße
Yeti


Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#59
(08.06.2011, 18:27)Yeti schrieb:
Lane schrieb:Die einzige Möglichkeit die ich sehe, ist Information über Seths Konzepte anzubieten.

Verstehe ich dich richtig ... du empfiehlst, die Betroffen mit Seth vertraut zu machen ...?
Nein - das muss auch anders gehen! 8)

Hi Yeti,


nein, Du verstehst mich falsch. Ich biete ja hier im Forum Information an. Habe ich auch vorher schon im Internet gemacht, auf meinen Seth-HPs. Dort habe ich Sachen öffentlich gepostet, die mir persönlich wichtig waren. So wie hier auch. Das meine ich mit anbieten.

Ich sehe das grundsätzlich so, wie Du es in Deinem Posting beschreibst. Bis auf einen Punkt: "Doch wenn sie sich anders entschieden hätte, hätte ich das schweren Herzens akzeptiert." Da bin ich anderer Meinung. Ich glaube, es ist von unseren GS abhängig. In einem solchen Fall würde ich imagienieren, daß der betreffende Mensch gesund ist. Aber damit kommen wir wieder in das Thema Wahrscheinlichkeiten.

Liebe Grüße

Lane

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#60
Hi Lane!

Lane schrieb:Hi Yeti,


nein, Du verstehst mich falsch. Ich biete ja hier im Forum Information an. Habe ich auch vorher schon im Internet gemacht, auf meinen Seth-HPs. Dort habe ich Sachen öffentlich gepostet, die mir persönlich wichtig waren. So wie hier auch. Das meine ich mit anbieten.

Ach sooo! Na dann ... Alles klar! :D


Lane schrieb:Ich sehe das grundsätzlich so, wie Du es in Deinem Posting beschreibst. Bis auf einen Punkt: "Doch wenn sie sich anders entschieden hätte, hätte ich das schweren Herzens akzeptiert." Da bin ich anderer Meinung. Ich glaube, es ist von unseren GS abhängig. In einem solchen Fall würde ich imagienieren, daß der betreffende Mensch gesund ist. Aber damit kommen wir wieder in das Thema Wahrscheinlichkeiten.

Oh ja - und das Thema Wahrscheinlichkeiten würde mit diesem Beispiel wahrscheinlich endlos wer den. :zwinker:
Trotzdem: Trotz aller Wahrscheinlichkeiten - ich bemühe mich, die Entscheidungen anderer Individuen zu akzeptieren. Ich glaube ohne das funktioniert eine Kooperation auch gar nicht. ... und die haben wir ja nunmal hier in dieser Realität.
Es gab auch schon Ereignisse in meinem Leben, in denen habe ich wider besseren Gespürs meinen Kopf durchgesetzt und sie mit viel Energieaufwand realisiert/materialisiert. Aber wirklich glücklich wurde ich nicht damit! Im Gegenteil - es entstanden dann einige Probleme daraus.
Ich bemühe mich jetzt, mein Leben wie Wasser fließen zu lassen. Möglichst einfach und verspielt. Das Wort "Lebensfluss" gibt es sicher nicht umsonst.

Das mit der Imagination ist ein guter Hinweis! Ich projiziere mich damit automatisch in die gewünschte wahrscheinliche Zukunft. Aber was, wenn alle Imagination nicht hilft ... ? (Wie oft hast du dir z.B. schon einen Sechser im Lotto imaginiert?! :mrgreen: )
Auch das Thema Vertrauen spielt hier rein. Bei dem oben erwähnten Beispiel des kranken Kindes, habe ich immer versucht darauf zu vertrauen, dass es sehr gut weiß, was gut und richtig für es ist. Schließlich wähne ich mich nicht schlauer als die Natur oder all das was ist oder die uralte Seele meiner Tochter. Das mag jetzt ein wenig nach Demut klingen und das ist es wohl auch. Aber auch hier kommt es meiner Meinung nach auf das richtige Maß an! Demut ist noch lange keine Handlungsunfähigkeit und endet nicht im Leugnen der eigenen Verantwortlichkeit für sich selbst.
... womit ich jetzt wieder den Bogen zur Verantwortung geschickt geschlagen habe!
:mrgreen:

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#61
Hi Yeti,

(09.06.2011, 08:02)Yeti schrieb: Es gab auch schon Ereignisse in meinem Leben, in denen habe ich wider besseren Gespürs meinen Kopf durchgesetzt und sie mit viel Energieaufwand realisiert/materialisiert. Aber wirklich glücklich wurde ich nicht damit! Im Gegenteil - es entstanden dann einige Probleme daraus.
Kenne ich gut, diese Situation. Kann ich also nachvollziehen.
Zitat:Ich bemühe mich jetzt, mein Leben wie Wasser fließen zu lassen. Möglichst einfach und verspielt. Das Wort "Lebensfluss" gibt es sicher nicht umsonst.
Das würde meiner Meinung nach sehr gut zu dem passen, was Tash da jetzt über Impulse aus IuM gespostet hat.
http://www.seth-universum.de/showthread....8#pid58748

Zitat:Das mit der Imagination ist ein guter Hinweis! Ich projiziere mich damit automatisch in die gewünschte wahrscheinliche Zukunft. Aber was, wenn alle Imagination nicht hilft ... ? (Wie oft hast du dir z.B. schon einen Sechser im Lotto imaginiert?! :mrgreen: )
Noch nie. Ernsthaft.
Zitat:Auch das Thema Vertrauen spielt hier rein. Bei dem oben erwähnten Beispiel des kranken Kindes, habe ich immer versucht darauf zu vertrauen, dass es sehr gut weiß, was gut und richtig für es ist. Schließlich wähne ich mich nicht schlauer als die Natur oder all das was ist oder die uralte Seele meiner Tochter. Das mag jetzt ein wenig nach Demut klingen und das ist es wohl auch. Aber auch hier kommt es meiner Meinung nach auf das richtige Maß an! Demut ist noch lange keine Handlungsunfähigkeit und endet nicht im Leugnen der eigenen Verantwortlichkeit für sich selbst.
... womit ich jetzt wieder den Bogen zur Verantwortung geschickt geschlagen habe!
:mrgreen:
Ja, kann ich verstehen. Andererseits sind wir hier, um zu lernen, daß unsere Gedanken die Realität erschaffen. Da bleibt es mir wohl unbenommen, Erwünschtes durch entsprechende GS anzustreben. Ich tangiere damit nicht den freien Willen eines anderen Wesens.
Und was den Bogen zur Verantwortung angeht. Diese Themen greifen offensichtlich sehr oft ineinander. Manchmal ist es wünschenswert, zur Klärung andere Aspekte anzusprechen. Oder anders ausgedrückt: Es ist das Wesen von Aktion, daß eins ins andere greift. Aktion ist eben nicht-linear. Sie ist assoziativ.

Liebe Grüße


Lane


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#62
Hi Lane!

Lane schrieb:
Yeti schrieb:Das mit der Imagination ist ein guter Hinweis! Ich projiziere mich damit automatisch in die gewünschte wahrscheinliche Zukunft. Aber was, wenn alle Imagination nicht hilft ... ? (Wie oft hast du dir z.B. schon einen Sechser im Lotto imaginiert?! :mrgreen: )

Noch nie. Ernsthaft.

:shock: Echt?! :Kopfkratz: ... dann hast du auch noch nie Lotto gespielt ... ?


Lane schrieb:Andererseits sind wir hier, um zu lernen, daß unsere Gedanken die Realität erschaffen. Da bleibt es mir wohl unbenommen, Erwünschtes durch entsprechende GS anzustreben. Ich tangiere damit nicht den freien Willen eines anderen Wesens.

Das ist auch meine Sicht - nur die Herangehensweise scheint etwas anders zu sein, oder wir haben uns irgendwo mißverstanden. :zwinker:
Folgendes Bild: Jemand fast dich am Arm und hält dich fest. Was tust du? Du versuchst dich normalerweise zu befreien. Festgehalten zu werden ist unangenehm. Um los zu kommen, musst du etwas mehr Kraft aufwenden, als wenn du deinen Arm normal bewegen würdest. Wenn dein Gegenüber dann los lässt, schnellt dein Arm erst mal übers Ziel hinaus.
Jetzt noch mal zu meiner Aussage, dass ich die Entscheidungen anderer zu akzeptieren bemüht bin, auch wenn sie nicht mit meinen momentanen Interessen übereinstimmen. Nach meiner Überzeugung (= GS) würde ein "Festhalten" anderer Individuen oder deren kraft- und energievolle Beeinflussung meinerseits in die Richtung, in die ich will, fehlschlagen und sogar ins Gegenteil verkehren - eben wegen dem oben beschriebenen Bild des Festhaltens.
Gestehe ich demjenigen aber sämtliche Freiheiten der Entscheidung zu, ist er meiner Überzeugung und auch Erfahrung nach sehr wohl gewillt, mir die "Gefallen", um die ich bitte, auch zu erfüllen (im Beispiel des kranken Kindes -> am Leben bleiben).

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#63
@ Yeti und Lane

Dazu fiel mir eben die Aussage von Seth ein, der zufolge Robs Vater schon viel früher "gegangen" wäre, hätte seine Frau (also Robs Mutter) ihn nicht hier festgehalten.

Auf den ersten Blick scheint es also, als wäre jede Imagination von dem am Leben bleibenden Partner/Kind/etc. das von Yeti geschilderte Festhalten (auch gegen den Willen des "Lebensmüden"), dem dieser entsprechend mehr Energie entgegenhalten müsste, um seinen Willen durchsetzen zu können.

Andererseits ergibt sich unter Einbeziehung der Wahrscheinlichkeiten, dass man mit einer derartigen Imagination DASJENIGE wahrscheinliche Selbst anspricht/erreichen kann, das nicht den unbedingten Willen zu sterben hat. Für dieses eine, spezielle Selbst wäre es dann kein hinderliches Festhalten, sondern ganz im Gegenteil eine Hilfestellung.

Damit bleibt eigentlich die Frage: kann ich in jedem Fall davon ausgehen, dass es IMMER ein wahrscheinliches Selbst gibt, das noch nicht gehen will, oder ist es sinnvoller, anstelle einer "Überlebensimagination" den Kranken besser nur telepathisch zu bitten, sich die Sache nochmal zu überlegen und auf Imaginationen des überlebenden Selbst zu verzichten?

LGT
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#64
Hi Yeti,

doch, ich spiele Lotto. Ich imaginiere nicht den Sechser. Auch nicht den Sechser plus Superzahl. Ich habe andere Prioritäten, um es mal so zu formulieren.

Was Du über das Festhalten sagst... Geht es nicht im Grunde um die selbe Sache, wenn ich imaginiere, einen guten Job zu finden? Auch bei der Jobsuche gibt es Absprachen mit anderen Wesen. Durch die Imagination ändere ich meinen Fokus auf eine Wahrscheinlichkeit, in der es zwischen mir und anderen einen Konsens in dieser speziellen Angelegenheit gibt. Ob es nun ein Arbeitsplatz ist oder ob es gesundheitliche Umstände sind - ein Konsens ist in jedem Falle von Nöten. Offen gesagt denke ich, Du kannst weder festhalten noch loslassen. Was geschieht, geschieht durch die Glaubenssätze. Ob sie für Dich nun klar zu Tage liegen oder nicht, sie wirken in jedem Falle.
So ganz reden wir nicht an an einander vorbei. Vielleicht ein bißchen schon. Ich meine, wenn das Kind bereit wäre, Dir einen Gefallen zu tun, so wie Du es beschreibst, ist ja nun doch Dein GS am Werk.
Die Formulierung "nach meiner Überzeugung und auch Erfahrung" erinnert mich an Seths Worte, daß unsere Überzeugungen unsere Realität erzeugen und unsere Erfahrungen dann unsere Überzeugungen zu bestätigen scheinen. Nur nebenbei: Überzeugungen und GS sind das Selbe in diesem Zusammenhang.

@Tash
Du hast hier gepostet, während ich an meiner Antwort schrieb. Deine Frage:
Damit bleibt eigentlich die Frage: kann ich in jedem Fall davon ausgehen, dass es IMMER ein wahrscheinliches Selbst gibt, das noch nicht gehen will...

Ich denke ja. In einer ASW-Klasse sagt Seth, es gibt keine Wahrscheinlichkeit, in der du NICHT existierst.
Ganz abgesehen von den besonderen Implikationen, die bei der Imagination herrschen, geht es mir hier vorwiegend darum, GS zu ändern. Das muß nicht mit Imagination geschehen. Mir geht es nur darum, die allgemein gültige Rolle der GS eben auch in diesem Falle hervorzuheben. Wie ich GS ändere, ist eine zweite Sache.



Liebe Grüße

Lane

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#65
Guten Morgen ihr Lieben,

ich habe gerade in DNdpR rumgelesen, und dabei bin ich auf folgendes gestossen:

Seth DNdpR Sitzung 635 schrieb:Wenn ihr natürliche Schuld zum Führer erwählt, dann wird sie euch in ihrer Weisheit nicht nur mit biologischer Integrität belohnen, sondern auch mit der Erschließung von Bewußtseinsaktivitäten, die euch sonst versagt bleiben würden.

In der Sitzung steht viel Interessantes, wie ich finde.

Ich glaube, Verantwortung hat auch etwas damit zu tun, Dinge nicht zu tun, obwohl man sie tun könnte. Ich glaube nicht, dass alleine Aktion unsere Verantwortung ist, sondern auch die Art und Weise der Handlung, und die Achtsamkeit, ob unsere Stimme uns von "von etwas abrät".

Liebe Grüsse
Michael
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#66
(09.06.2011, 21:49)Tash schrieb: @ Yeti und Lane



Damit bleibt eigentlich die Frage: kann ich in jedem Fall davon ausgehen, dass es IMMER ein wahrscheinliches Selbst gibt, das noch nicht gehen will, oder ist es sinnvoller, anstelle einer "Überlebensimagination" den Kranken besser nur telepathisch zu bitten, sich die Sache nochmal zu überlegen und auf Imaginationen des überlebenden Selbst zu verzichten?
Ja, diese Frage stellt sich mir auch.

Dies Antwort von Lane
Zitat:Ich denke ja. In einer ASW-Klasse sagt Seth, es gibt keine Wahrscheinlichkeit, in der du NICHT existierst.
Ganz abgesehen von den besonderen Implikationen, die bei der Imagination herrschen, geht es mir hier vorwiegend darum, GS zu ändern. Das muß nicht mit Imagination geschehen. Mir geht es nur darum, die allgemein gültige Rolle der GS eben auch in diesem Falle hervorzuheben. Wie ich GS ändere, ist eine zweite Sache.
finde ich unbefriedigend. Hier spielen ja sowohl die GS des Menschen (in Yetis Beispiel das Kind), der sterben will eine Rolle als auch die GS des Angehörigen (der Mutter), die will, dass der Mensch hier bleibt.

Seth sagt ja mehrfach, dass niemand ohne eigene Einwilligung stibt. Nun stellt sich mir die Frage, welchen Einfluss die Imaginationen der Mutter, bzw. deren telepatischen Appelle an das wahrscheinliche Kind, das hier bleiben will haben kann.

Kommt es in diesem Fall wieder darauf an, wessen GS stärker sind?
Welche Rolle spielt die Eigenmacht des Kindes?
Das Kind könnte unter gewissen Umständen der Mutter auch gerade dadurch, dass es stirbt einen Gefallen zun, wenn es nämlich eine Erfahrung ist, die die Mutter sich vorgenommen hat zu erleben.
Energie folgt dem Fokus.
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#67
omega schrieb:Das Kind könnte unter gewissen Umständen der Mutter auch gerade dadurch, dass es stirbt einen Gefallen zun, wenn es nämlich eine Erfahrung ist, die die Mutter sich vorgenommen hat zu erleben.
so seh ich das auch.

In einer Wahrscheinlichkeit lebt das "nicht" verstorbene Kind mit der Mutter weiter, weil es Erfahrungen sammeln muss/möchte
...
in der anderen Wahrscheinlichkeit stirbt das Kind, damit die Mutter ihre Erfahrungen sammeln kann
(nicht nur wegen des Verlustes oder auch nicht, sondern weil sich dadurch ganz andere, neuauszufüllende Perspektive ergeben)
...
und es ist immer eine Kooperation aller Beteiligten

Kurz, es passt immer, anhand des "Vorgabe"Plans den man sich gebastelt hat.
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#68
Hi,



(10.06.2011, 09:56)omega999 schrieb: Kommt es in diesem Fall wieder darauf an, wessen GS stärker sind?

es kommt nie darauf an, wessen GS stärker sind. Es kommt immer nur auf die eigenen GS an. Wesen sind autonom, d. h. sie bestimmen selbst über sich und ihre Erfahrungen. Auch Seth braucht Ruburts Einwilligung, wenn er durchkommen will.

LG

Lane

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#69
Hi,

(10.06.2011, 10:31)Mag schrieb: und es ist immer eine Kooperation aller Beteiligten

Kurz, es passt immer, anhand des "Vorgabe"Plans den man sich gebastelt hat.

auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole, maßgeblich sind die eigenen GS. Der "Vorgabeplan" liegt vor der Inkarnation. Durch GS kann alles geändert werden, auch die Vorgaben dieses Plans. Das Einzige, was nicht geändert werden kann, sind die Rahmenbedingungen der Kreatürlichkeit.

Der Sinn dieser Existenz liegt darin, zu lernen, daß wir selbst unsere persönliche Realität erschaffen. Und nicht, daß jemand anders sie für mich erschafft.

LG

Lane

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#70
dem ist nichts hinzuzufügen !:a020:
ewig formt der geist das fleisch
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#71
@ Lane
Zitat:Der Sinn dieser Existenz liegt darin, zu lernen, daß wir selbst unsere persönliche Realität erschaffen. Und nicht, daß jemand anders sie erschafft.

:shock: Wo sag ich, dass jemand anders meine Realität erschafft?
Ich erschaffe sie mir selber. Und ob ich das nun weiß, dass ich das kann oder nicht, ist erstmal egal.

Wer sich mit einem sterbenden Kind auseinander zu setzten hat, egal ob Seth Leser oder nicht (und der Großteil hat keine Ahnung wer oder was Seth überhaupt ist), der hat sich mit diesem Thema in diese Inkarnation begeben um zu lernen wie er damit umgeht.

Und wenn man auch weißt, dass man seine Realität erschaffen kann, wird es einem verdammt schwer fallen, ein Familienmitglied nicht sterben zu „lassen“.
Sollte aber, wie in Yetis Beispiel der GS so stark sein, dass sich das Kind hat „überrechen“ lassen doch noch zu bleiben, dann hat sich an diesem Punkt eine andere Wahrscheinlichkeit ergeben.
Und sterben ist nun mal Voraussetzung auf diesem Planeten, es bleibt keiner (physisch) übrig. Da kannst du GS haben bis zum abwinken.

Das ist für mich der Vorgabeplan und den hab ich mir ausgesucht und sobald ich in diese Inkarnation eingewilligt habe, habe ich diese hier geltenden Rahmenbedingungen akzeptiert und ich habe mir vorgenommenen bestimmte Themen zu beleuchten und sie eben Energetisch zufrieden stellend zu lösen (zB eben der Tod des eigenen Kindes), um es in einer anderen Inkarnation nochmals durchkauen zu müssen.

Im Übrigen, Naturtalente die offiziell keine Ahnung von Seth haben, leben ihr Leben mitunter locker und geschmeidig aus dem Handgelenk :-))

lg Mag
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#72
Danke, Günter!

Es ist auch unsere Verantwortung, unsere Fähigkeiten zu nutzen und unsere Talente, um zu unser aller Nutzen (kooperativ) zum Ganzen beizutragen.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#73
@ Apis

Ich weiß, dass es aktuell nicht dein Thema ist, aber ich finde, dass Aussagen wie die folgende in einem Thread über Verantwortung auf gar keinen Fall fehlen dürfen. (Und nein, ich bin auf keinem Vergangenheitstrip, falls ihr euch das fragen solltet :Handkicker: Ich folge nur - wie auch von dir gestern ausdrücklich empfohlen - wie immer ganz spontan und begeistert (:zwinker:) meinen Impulsen.



Zitat:Auf eine Art – auf eine Art – nahm das Universum auf die gleiche Weise seinen Anfang, in der Ruburts Geschichte von heute Abend ihren Anfang nahm: mit dem Wunsch zu erschaffen – und zwar aus lauter Freude, und nicht aufgrund eines Gefühls der Verantwortung.

Träume, Evolution und Werterfüllung, Sitzung 885


In a fashion - in a fashion - the world began in the same way that Ruburt's story this evening began: with the desire to create - out of joy, not from a sense of responsibility.
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#74
Eigenartig, gestern spät am Abend habe ich genau dieses Thema über Verantwortlichkeit und den Split davon im Seth-archiv durchgelesen und war kolossal fasziniert. (einem Impuls folgend. Danach ein Traum siehe Traumthema)
:a020:
Das Selbst kennt keine Grenzen
Seth, DNdpR
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#75
Ein Hoch auf unsere Impulse! applaus


Ich eile in den träumerischen Thread .... [Bild: d0105.gif]
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