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Vertrauen in das Innere Selbst
@ Apis

Zitat:Was, wenn wir es wirklich nicht erkennen können? :shock:

Was meinst du? Dass das gesamte Selbst die physische Realität erschafft? Oder was sonst?

LGT

P.S.: Kennst du den Satz von Seth über Gedanken, die sich so organisch in Raum und Zeit entfalten wie Pflanzen? Er sagte: "Wenn man das erst einmal weiß, kann man ihnen sogar beim Wachsen zusehen." :zwink:
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Zitat:Aber da es für den Menschen so schwierig ist, sogar das Selbst zu erkennen, das seine eigenen Muskeln bewegt und seinen eigenen Atem atmet, so nehme ich an, dass es nicht verwunderlich ist, dass er nicht erkennen kann, dass dieses gesamte Selbst auch die Camouflage-Welt der physischen Erscheinung erschafft und zwar in beinahe der gleichen Art und Weise, wie er mit seinem Atem ein Muster auf einer Glasscheibe erschafft.
Ja, Tash, das meinte ich, aber entgegen meinem ersten Eindruck scheint es - aus dem Kontext der Textstelle heraus - nicht ABSOLUT unmöglich zu sein. Nur "nicht verwunderlich", und wohl ebenso schwierig, wie "das Selbst zu erkennen".  :)
Und bohr' jetzt bitte nicht noch weiter nach, sonst muss ich wieder zur "Nachhilfe" in Deinen Materie-Ordner... :mrgreen: :groehl

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Hi Matzi61,

danke für Deine Darstellung, Mal schauen ob sich für mich mal eine Gelegenheit ergiibt, soetwas durch ein E-Mikroskop zu betrachten. Das ich bestimmt sehr aufregend.

Gruß

PALE
 :)
CARPE DIEM
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@Pale:
Das wäre auch für mich seeehr interessant solche Zellteilungen nicht nur über einen Dokumentarfilm zu sehen.Sondern sozusagen am "Ort des Geschehens" dabei zu sein.... ;)
und gleich wieder wech...das Leben ruft gerade laut nach mir.. :mrgreen:
Liebes Grüßchen von Sanne
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Einen recht schönen Guten Tag an Euch alle,
jetzt habe ich mir einen Tag Zeit genommen, um ein wenig über ein anspruchvolles Thema nachzudenken und schon haben mich Eure Beiträge überholt. Nichts desto trotz möchte ich ein wenig von meinen Ergebnissen berichten. Die Reaktionen auf meinen letzten Beitrag lösten bei mir ein Gefühl von Freude aus, jedoch erhebe ich niemals einen Anspruch auf eine letztendliche Wahrheit, dazu bin ich nicht befugt. Ich verwende das Wort "Zeitqualität" durchaus in dem Bewusstsein, dass es wiederum eine Illusion ist. Ziehen wir allerdings aus unserem Leben Raum und Zeit ab, wird nichts mehr bleiben. Damit meine ich, dass wir für irdisches Leben die Bezugspunkte von Raum und Zeit nicht ausschließen können, wenn wir unser Dasein besser verstehen wollen.
Die Veränderung der Zeitqualität liegt für mich darin begründet, dass sich nicht nur unser Bewusstsein rasant entwickelt hat, sondern auch darin, dass sich die Schwingung des Universums extrem steigert. Ich glaube eins bedingt das andere.
Meine Teilnahme an diesem Thread hat mich darüber hinaus zu der Frage geführt: Was hat Seth mit seinen Bemühungen, uns unsere Welt zu erklären, wohl beabsichtigt? Ganz offensichtlich ist für mich, er versucht uns dabei zu unterstützen das grandiose Geschenk unseres Lebens zu erkennen und somit unser Potential auf die bestmögliche Weise zu entwickeln. Das heißt, es geht um praktische Lebenshilfe, doch ich frage Euch, wie weit werden wir wohl kommen, wenn wir alles auseinanderdröseln? Ich bin mir darüber im Klaren, dass ich damit bei Euch offene Türen einrenne. Ich wollte nur noch einmal daran erinnern.
Liebe Grüße von Leuchtfeuer
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Hi Leuchtfeuer,

die physikalische Realität (Raum-Zeit-Kontinuum) ist momentan unsere "Spielwiese". Es ist ebenso "Richtig", dass wir auf dieser "Spielwiese" alles zur Verfügung haben, was notwendig ist um unsere Erkenntnisse zu entwickeln und unser Bewusstsein zu erweitern. Wenn wir bereit sind, alles zu zulassen und uns nicht blockieren, dann ist das "Spektakel" ein Selbstgänger und wir wären mit etwa zwei Inkarnationen durch. :mrgreen:

Aber so ist es nur in den seltensden Fällen. Aus irgendwelchen Gründen :roll: lieben wir es öfter. Sicher ist, für mich, JEDER Mensch schafft das eines Tages. Ich finde das lässt einen locker und entspannt sein. 8)

Gruß

PALE
 :)
CARPE DIEM
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Aus einem Impuls herauspulsierend: Folgendes ist quasi live mitzuerleben- bzw. zu lesen. Möglicherweise allenfalls interessant für einen Einblick in die hohle Birne eines Seth-Freundes, wenn er sich akut mit dem „Material“ beschäftigt …

Der Nebel geht einer Spur nach …

Doch ACHTUNG!

Angesichts der unverschämten Länge, kann dies ganz fix zu einer reinen Selbstkommunikation werden – ist mir aber auch recht, solange ich nur zu neuer Erkenntnis gelange. Wer trotzdem nachlesen will und tatsächlich nichts Besseres zu tun hat – nun, kann ich dann auch nichts für … [Bild: a080.gif] ^^.

Zunächst:

Mit der künstlichen Trennung habe ich ausschließlich uns hier – so genannt: „Mensch“ – gemeint, um dies noch einmal deutlich zu machen.

Wir trennen und zerpflücken in unserem Raum-Zeit-Materie-Kontinuum schließlich alles. Und warum? Weil unsere selektive Wahrnehmung über unsere äußeren Sinne, zunächst einmal auch nicht viel mehr zulässt, als einfach nur ein Ding an das andere zu Reihen. Seth erklärt: unsere Vorstellung von Zeit und Raum hänge u. a. mit unseren Nervensystem zusammen. Den materiellen Kohlenstoffeinheiten – „ n´ Sack voll Knochen“, wie Großvater Nebelheim immer gesagt hatte – die wir sind, ist es aufgrund ihrer vorhandenen Ausrüstung also durchaus erst einmal zu verzeihen, wenn sie so handeln. Unverzeihlich wäre, zu mindestens ungünstig, wenn wir uns weiterhin beharrlich weigerten, uns an die versteckten, erweiterten Funktionen unserer Ausrüstung zu erinnern. Nun, in diesem Prozess s befinden wir uns ja. Wir verweigern uns ja gar nicht mehr so stur. Der Nebel weicht. Gut so. Unsere gleichfalls selektive Sprache, die auch nur ein Wort an das andere reihen kann, zeigt uns bei diesem Prozess aber auch schon wieder Grenzen auf, selbst wenn wir von der Abstraktion her längst schon weiter und darüber hinaus denken können.

Ich selbst sprach von »Kellerkindern«. Dieses Wort entstammte meinen »Oberstübchen«, in dem zu dieser Zeit gerade der Wind meines »Wachbewusstseins« durch die offenen Fenster wehte, während mein »Unterbewusstsein«, vielleicht augenrollend, mit seiner Pfeife im Mund, gemütlich im »Kaminzimmer« direkt unter den »Oberstübchen« in seinem Ohrenbackensessel saß und sich still darüber mokierte, was sein »äußerer Kollege« dort oben schon wieder für blödes Camouflage-Zeugs redet. Vielleicht hat Freund »Unterbewusstsein« irgendwann völlig entnervt, auch den Besenstil in die Hand genommen und damit ein paar Mal kräftig oben gegen die Decke gestoßen. Damit endlich mal wieder Ruhe ist, in diesem Chaos über ihm – keine Ahnung. Wenn, dann habe ich es camouflagetypischerweise mal wieder nicht gehört.

Jedenfalls, all diese Ober-, und Unterbegriffe, äußeres Ich, inneres Ich, Körperbewusstsein, zellulares Bewusstsein, Wachbewusstsein, Traumbewusstsein etc., sind unsere, von uns selbst gezimmerten, künstlichen Camouflageschubladen, in denen wir ständig alles hineinstecken, weil wir sonst den Überblick verlieren und auch nicht miteinander sprechen könnten. Soweit ja auch erkannt und für richtig befunden. Ebenso ist erkannt worden, dass wir uns aber weiterentwickeln müssen, dass wir es wagen sollten, Trennungslinien und willkürlich gezogene Grenzen aufzugeben, um wieder zu einer ganzheitlichen Existenz zurückzufinden. Eine Gewahrseinsebene also, in der solche Trennungen überflüssig sind. Dies wird uns doch immer wieder nahegelegt.

Fein!

Kann ich mir sehr gut vorstellen, solche Ebenen, die auch ohne Bühnenbilder aus Pappmaché auskommen können, sondern stattdessen aus weiten, unendlichen und vor allem auch zugänglichen Landschaften bestehen.

Wenn dies also die Aussichten sind, die wir – nachdem der Nebel also zunehmend weiter zurückweicht –, nun schon sehen können, wenn dies also Potenziale sind, derer wir uns bedienen können und sollen, wenn dies nun also unser Weg in unsere Zukunft ist, wieso – und dies ist es, was ich nicht verstehe – wieso denn unterliegt diese neue Ebene immer noch solchen Trennungen? Denn dies wird ja auch gesagt: der Ursprung hat sich in Myriaden von Teilen gesplitet. Daraus ziehe ich den Schluss, das uns in der nächsten Evolutionsstufe nun was erwartet? Ein ganzheitlicheres Trennungsgewahrsein???

Also … genau das ist mir ja so sehr rätselhaft … Ich kann mir immer noch keinen Ursprung vorstellen, der sich verstreut. Wohl einen der ganz ist und sich ausdehnt. Wohlgemerkt, keinen der fertig ist – dies wäre der ultimative Stillstand und wir wären überflüssig – schon klar – aber trotzdem eben doch ganz. Einer der alles ist, eins ist, somit einheitlich und der nicht zersplittert seine Abenteuer wahrnimmt. Das ist für mich AWI! (…ist die Energie, die hinter allen Universen waltet … ist sich jedes Sperling gewahr, der vom Dach fällt, denn sie IST der Sperling).

Wenn mir jemand in den Arm kneift, dann registriere ich das, weil ich mit dem Arm verbunden bin. Dann ist Ich auch mein Arm und umgekehrt. Wenn ich ihn mir jedoch abhacke [Bild: o010.gif] und in die Ecke lege (damit ein Teil von mir, schon mal Erfahrungen in dieser Ecke sammeln kann, während ich mich weiterzerstückele und von mir werfe) und dann jemand kommt und hinein kneift …??? Eben! Mal davon abgesehen, dass dies ein reichlich hartgesottener Zeitgenosse sein müsste, bei dem der Anblick und sogar das Anfassen von abgetrennten Gliedmaßen keine Würgereize auslöst – wie bitte kriege ich, der Ursprung, überhaupt irgendwas mit, was mein von mir getrennter Arm so alles nebenbei erlebt, während er langsam verfault (weil der Energiefluss mit der Quelle unterbrochen ist)?

Es will mir einfach nicht in die Nebel-Birne [Bild: a060.gif] . Auch immer noch nicht nach der langen Fährte, die Lane gelegt hat. Ich möchte aber unbedingt, dass dies Einzug in das »Oberstübchen« findet. Darum: …

… Da du weitere Spuren gelegt hast Lane http://www.sethfreunde.org/phpBB/viewtop...387#p45387 – Kapitel 18: Das Gotteskonzept und die Schöpfung aus »Das Seth-Material« - begebe ich mal auf Spurensuche …

Seite 273 > »Gott ist nicht die Wesenheit, wie ihr sie euch nach euren menschlichen Begriffen vorstellt. Gott ist keineswegs, wie ihr denkt, eine höheres Individuum, sondern er ist eine Energiegestalt oder einfach die Summe der Lebensenergie.“

Okay – meine Interpretation: Wir sind Partikel innerhalb eines riesigen Energiestroms (Teile eines Ganzen, welches auch wahrhaftig GANZ ist).

Weiter: Dann erinnert Seth an das, was er an anderer Stelle bereits über die Expansion des Universums gesagt hatte. Die, entgegen allgemeiner Vorstellung, jedoch nichts mit räumlicher Ausdehnung, sondern mit einem sich ständig erweiternden, allumfassenden Bewusstsein zu tun hat, wie er sagt. Er benutzt den Begriff »Erweiterung«. Kein morbiden Worte wie »Abtrennung«, »Zerstückelung«, ähnliches.

Im Weiteren nun Betrachtungen zum Wesen und unseren Erleben der Zeit: Er macht deutlich, dass das Wahrnehmen zeitlicher Intervalle auf die Wahrnehmung unserer Pulsschläge auf die Nervenenden zurückzuführen ist –also eine rein körperliche Angelegenheit. Er weißt aber auch darauf hin, dass andere Persönlichkeitsschichten, solche Intervalle nicht kennen. Sie nehmen Vorgänge gleichzeitig war. Auch daraus ziehe ich schon wieder eine ganzheitliche Assoziation heraus. Für andere Selbsts würden Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft einfach „nur“ als Gegenwart erfahrbar sein. Wenn man das nicht den »Gesamtzusammenhang sehen« nennen soll, weiß ich auch nicht. Unsere Sprache wäre schlicht nicht fähig, ein solches zusammenhängendes Gewahrsein auszudrücken. Wenn überhaupt müssten wir es wieder in seine Bestandteile zurückzerstückeln.

Weiter der Spur nach: Seth zeichnet das »Ganze« nun als ein Bild von einem unglaublich vielfältigen, multidimensionalen wunderbaren Netzwerk von »Spurliniendrähten«, auf welches das Selbst, welches sich all dieser Linien gewahr ist, unbekümmert wechseln kann, wie es lustig ist. Wir »Abgespaltenen« hingegen, können nur einen einzigen solchen Draht wahrnehmen, weshalb uns auch nur eine einzige lineare, in den unendlichen Raum verschwindende, Zeitabfolge allerhöchstens noch vorstellbar ist. Immer noch kann ich in den höheren Schichten des Seins nur Ganzheit erkennen, während unsere Trennungsrealität immer deutlicher wird.

Nun ja. Mal weiterschauen. Vielleicht kommt der „Point of fallen Groschen“ ja noch.

Weiter im Kapitel – es folgt ein Zitat:

Seite 275 > Es gibt allerdings ein Selbst, das diese Spurlinien schon »abgewandert« ist und von dem die anderen Selbsts nur ein Teil sind. Dieses Selbst hat in Träumen und dissoziierten Zuständen des Individuums Verbindung mit dem verschiedensten „aufsteigenden“ Selbst. In dem Maße, wie dieses Selbst zur Erfüllung seines Wesens drängt, kann es sich der im multidimensionalen Netzwerk reisenden anderen Selbsts bewusst werden, die ihm dann als zukünftige Selbsts erscheinen.

Aha! Warum bringt mich das nun ins Wanken? Weil hier dargestellt wird, dass auch ein ziemlich „weit“ entwickeltes Selbst, sich erst seiner immer noch als abgetrennt empfindenden Teile bewusst werden muss. Also doch Trennung in höheren Gefilden? Jein – oder? Jedenfalls keine echte! Sondern eine, in diesem Stadium nur nichtbewusste Ganzheit, die aber in diesem Zustand möglich ist zu erfahren – und zwar als »zukünftige Selbsts«. Immer noch kein Hinweis auf die legendäre Zerstückelung AWIs. Denn in dieser Richtung hin, müsste die Bewusstheit immer ganzheitlicher und multidimensionaler werden. So verstehe ich es jedenfalls.

Schauen wir weiter, welche Spuren wir noch finden. Es wird schwierig scheint mir. Die Spur ist an dieser Stelle ziemlich verwischt:

Seite 275 > (…) Es gibt nicht nur Sein, sondern auch Nichtsein – obwohl das ein Widerspruch in sich zu sein scheint. Nichtsein ist ein Zustand nicht etwa des Nichts; es ist ein Zustand, in dem Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten zwar erkannt und vorweggenommen, jedoch in ihrem Ausdruck behindert sind.

Im Dunkel dessen, was kaum erinnerbar, noch vor dem war, was ihr Geschichte, ja Vorgeschichte nennt, gab es einen solchen Zustand des Ringens der Schöpfungskräfte um ihren Ausdruck in dieser Welt, das »Alles-das-was-ist« zu bewältigen hatte. Aus ihm ist alle Schöpfungskraft ursprünglich hervorgegangen.


Hmm … Auf der nächsten Seite sagt Seth, dass jedes Selbst, als Teil dieses All-das-was-ist, sich die Erinnerung an diesen schöpferischen Urzustand bewahrt hat – die Erinnerung die immerwährender Antrieb zu immer neuer Schöpfung ist. Jedes Selbst trage auch das Wissen vom Ganzen in sich. Also dann doch eine Aufteilung auf einer holographischen Ebene? Hat sich der Ursprung holographisch verteilt? Möglicherweise.

Seite 277 > Eine solche kosmische Explosion vielfältigen Bewusstseins konnte jedoch nicht innerhalb eines rein geistigen Systems stattfinden. Wäre es nicht zur Freisetzung der unendlichen Vielzahl bewusster Individuen gekommen, wäre All-das-was-ist nach innen implodiert; die Folge wäre eine Wirklichkeit ohne Sinn gewesen, und der Kosmos wäre zum Chaos geworden.

Er spricht auch in den folgenden Absätzen weiter von »Explosion« [Bild: g080.gif] . Dies wäre in der Tat eine Zersplitterung in Myriaden von Einzelteilen, die, wie man gelernt hat, jedoch alle per Erinnerung an den Ursprungspunkt verbunden sind. Allerdings ist der Sinn einer Explosion natürlich, etwas in seine Bestandteile zu zerlegen – also doch! Trennung, Spaltung, Einzelteile, nix ist ganz, nicht mal der Ursprung!

Oder doch nicht???

Auf den folgenden Seiten dann ein Bild von Gott als die berühmte Pyramidengestalt (für mich ein ganzes Bild, er sagt ja nicht, „kaputte Pyramide“, die Steine liegen überall verstreut herum).

Seite 280 > Was ihr Gott nennt, ist die Summe allen Bewusstseins, aller Energie, und doch ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Gott ist darum mehr als die Summer aller Persönlichkeiten, aber alle Persönlichkeiten sind auch, was er ist.

Alle Persönlichkeiten sind, was er ist – also ein zersplittertes, ehemaliges Ganzes, welche alle die Erinnerung an das Ganze jedoch ewiglich in sich tragen, ebenso wie die Sehnsucht nach dem Ganzen.

Wenn von unserer Sicht aus von Bewusstseinsevolution geredet wird, dann ist dies immer auch als ein Weg zurück zum Ganzen beschrieben. Meine Überlegungen haben Risse bekommen – ja, und doch …???

Es geht hier nicht um einen Wettstreit in Recht haben (mir geht’s nicht darum), sondern um eine Antwort auf Fragen, die mich halt einfach interessieren:

Ist der Ursprung in uns Teile zersplittert?

Oder ist er noch ein Ganzes und wir sind davon Erweiterungen?

Vielleicht bin ich nur interpretionsvernagelt, für mich ist diese Frage immer noch offen …
Möglicherweise ist dies gar nicht so wichtig. Möglicherweise gibt es kein ENTWEDER-ODER. Möglicherweise ist bei Alles-das-was-ist halt einfach auch nur ALLES möglich …

Ich geh mal meinen Arm aufsammeln … Ganzsein ist mir trotz allem lieber!!! [Bild: o035.gif]
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:shock: was für ein laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanger Text... :shock:
aber der hat mich so gefesselt,das ich gar nicht mehr aufhören konnte ihn zu lesen,weil deine Überlegungen/Impulse und Inspirationen auch noch toll (meinem Empfinden nach) geschrieben sind.Würdest du ein Buch herausgeben,ich würde es sofort kaufen!! :lol: :mrgreen:
erfrischte Grüßchen von Sanne
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Seht es doch einmal einfach so: diese *zersplitterung* ist nicht wirklich eine solche. Das kann man analog einem kristall mit unzähligen facetten sehen. Jede davon bricht das licht von AWI auf ihre eigene weise, ist also auf eine bestimmte art und weise ein einzelner teil und doch auch wieder das ganze. Hätte der kristall keine facetten, würde er das licht nicht so vielfältig brechen. Dabei geht es natürlich um WERTERFÜLLUNG, d.h., jede nur mögliche möglichkeit soll zum ausdruck gebracht werden. Ich kriege dabei nicht so einen knoten im hirn. Für mich ist die sache im grunde ganz einfach zu verstehen. Aber vielleicht bin ich auch nur einfach gestrickt :zwink:

lg morgane
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Hallo Nebel,

hat mir auch große Freude bereitet, deinen Beitrag zu lesen, der sich äußerst kurzweilig und psannend las und von mir aus auch gerne dreimal so lang hätte sein dürfen :mrgreen: aber passt schon :D

Zitat:Unsere Sprache wäre schlicht nicht fähig, ein solches zusammenhängendes Gewahrsein auszudrücken. Wenn überhaupt müssten wir es wieder in seine Bestandteile zurückzerstückeln.

So sehe ich das auch.
Ich befasse mich ja ziemlich intensiv mit Sprache, Kommunikation und Unterschieden und wenn ich deinen Text so lese, dann erinnert mich das daran, daß wir nur in Unterscheidungen lernen, denken und begreifen können.

Gregory Bateson definierte Information als "einen Unterschied, der einen Unterschied macht", wir beziehenh all unsere informationen aus Unterschieden und Selektion. Ganzheit mag zwar mystisch erfahrbar und erlebbar sein, in außergewöhnlichen und erweiterten Zuständen, aber m.E. ist sie nicht als Information verpackbar und vermittelbar, da es dazu bereits wieder der Unterscheidung und damit Teilung bedarf. Kommunikation setzt immer Teilung und Trennung vorraus und Information die Unterscheidung bzw. wo wir selber eine Unterscheidung treffen, welche spezifische Informationen wir uns aus den uns umgebenden Datenmassen und potentiellen Informationen herauskristallisieren, welche Bedeutung wir ihr geben, in welchen Kontext wir sie einbetten und welche kausalen Verknüpfungen und Sinnzusammenhänge wir herstellen.

Da wir hier sind um zu lernen, Erfahrungen zu machen und Erkenntnisse zu gewinnen, sind wir aufs Zerteilen und Unterscheiden angewiesen und dadurch erscheint die Welt ja irgendwie auch bunter, abenteuerlicher, vielschichtiger und schillernder, als wenn wir immer die Ganzheit im Gewahrsein und Blick hätten.
Die permanente Sehnsucht des Menschen nach Ganzheit ist bestimmt motivierender und eine interessantere Triebfeder als permanent in Ganzheit zu schwelgen, was ja nichtmal Mystikern vergönnt ist.

Letztlich bedient sich Seth ja auch diverser Unterscheidungen, Schubladen und Unterteilungen und verpackt seine Informationen in für unser bescheidenes Alltagswahrnehmungssystem gut verdauliche und begreifbare Häppchen und Portiönchen und er bedient sich der Sprache und Sprache basiert auf Teilung und Unterscheidung. Sätze bestehen aus Worten, Buchstaben, Lauten, Satzzeichen, dann gibt es noch Kapitel, Sitzungsnummern und Datumsangaben.

Hier noch ein link zum Thema Unterschied
<!-- m --><a class="postlink" href="http://beat.doebe.li/bibliothek/w00624.html">http://beat.doebe.li/bibliothek/w00624.html</a><!-- m -->

(ist zwar nicht Seth aber ich finds trotzdem spannend)

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob wir immer noch im Thema "Vertrauen ins innere Selbst" sind, aber ich finde, diese ganzen Teilchen-, Zerhackungs- und zersplitterungsthemen passen irgendwie zum Ausgangstext dieses threads und ich finde das Thema jetzt, wo Nebel sich so literarisch erquicklich hier breit und lang macht wieder richtig begeisternd :D

Liebe Grüße

Kashi
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Ein wirklich schöner Beitrag, Nebelheim/Foggy! :D

Eine gute bildliche Beschreibung für Zerstückelung und Ganzheit habe ich mal bei Jan Moewes "Für 6 Euro 50 durch das Universum" in Kapitel 7 - Über Grenzen - gelesen:
„ ... Es gibt da eine alte und weithin bekannte Geschichte von einem höheren Wesen, das aus einem Klumpen Lehm ganz erstaunliche Sachen machen konnte. So abwegig ist die Story gar nicht, und deshalb bleiben wir noch ein wenig bei diesem Bild. Als Schöpfer nehmen wir einen Sechsjährigen, damit das Ganze ein bisschen handfester wird und besser vorstellbar. Der Klumpen Lehm wird aus gleichen Gründen durch Plastilin ersetzt. Da sitzt er also, der kleine Schöpfer, und formt. Zuerst formt er einen Mann, aber das gelingt ihm eigentlich nicht ganz zu seiner Zufriedenheit, also versucht er es mal mit etwas Einfachem: einer Schlange. Wieder zupft er etwas Knete aus dem großen Plastilinklumpen und macht weiter: Einen Apfel, einen Pilz und ein Flugzeug, das er aber nicht fertig kriegt, weil nun Mutter die Szene betritt, energisch in die Hände klatscht und entschlossen das Plastilin des Knaben wegräumt.
Haben Sie es gemerkt? Wir sind gerade an einer entscheidenden Stelle dieses Büchleins, einer Schlüsselszene. Das Kind sieht ganz deutlich, wie Mutters Hände Mann, Schlange, Apfel und Pilz in das Regal stellen. Die Kreuzwurst, die ein Flugzeug werde sollte, drückt sie nach kurzem Überlegen in den großen Plastilinball zurück... Die Mutter sieht als Einheit, was das Kind als Vielheit sieht. Beide haben recht. ...“


Ich denke, dass sich das Ganze seiner Teile bewusst ist. Immer und unaufhörlich! Auch wenn du deinen Arm abhackst, bleibt er immer noch ein Teil von AWI. :mrgreen: Schon gut - ich weiß, das war nur eine Metapher, um den Spaß anschaulich zu machen.
Was uns "Kellerkindern" hier fehlt, ist die uneingeschränkte Sicht der Dinge: Wir sehen die Verbindungen nicht und doch sind sie da.
Ähnlich wie wir Radiowellen nicht sehen, fühlen, schmecken ... und doch sind sie da. Das Radio ist der beste Beweis! :mrgreen:

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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@ Matzi ...

Also ein Sachbuch würde ich nicht schreiben wollen, daran hätte ich keine anhaltende Freude - der Fluss würde im wahrsten Sinne des Wortes zu schnell vertrocknen. Allein die Strukturen eines vorher, notwendigerweise zu erstellenden Plotts würden meinen Freiheitswahn zu sehr einengen. Ein Roman wäre dagegen etwas anderes (liegt angefangen sozusagen seit Jahren in der Schublade). Doch - wie so oft - würden mir da, denke ich, noch verflixte Glaubenssätze im Wege stehen. Nicht, weil ich glaube ich könnte das nicht - nö, dass brauche ich mir nur schnodderrig arrogant einbilden und kann das dann auch :mrgreen: - sondern, weil ich leider leider leider mal hier im weltweiten Spinnennetz gelesen habe, dass allein beim Heyne-Verlag jährlich mehr als 3000 Manuskripte eingehen, wobei höchtens eins davon dann verlegt wird. DAS klang sehr glaubwürdig! Nun ja, und an "Lottogewinne" (oder vergleichsweise: an das Glück der Eine zu sein), glaube ich NICHT. Erst recht nicht, nach der Lektüre, die zu Lotto & Co auch in diesem Forum zu finden sind ... :mrgreen: Aber danke trotzdem für´s "Abkaufen" :bussi:

@ Kashi

Zitat:Ich bin mir zwar nicht sicher, ob wir immer noch im Thema "Vertrauen ins innere Selbst" sind

Also ich für meinen Teil schon. Hätte nämlich gänzlich mehr Vertrauen ins GANZE ;) .

Übrigens tolle Seite (werde ich mir mal genauer ansehen).

Sprache ist sehr spannend - ja, sehe ich auch so. Besonders eben auch in unserem "umzäunten" Kontext.


@ Yeti

Schönes Beispiel ^^. Nun ja mein armer abber Arm ist sicherlich weiterhin Teil von AWI, nur von mir nicht mehr, jedenfalls nicht hier in diesem Keller-Gewahrsein, obwohl ich ja auch AWI bin (man der alte AWI kennt auch keine Hemmungen :groehl) . Und ... da soll es ja auch noch diese seltsamen Phantomschmerzen geben ... :shock: ... könnte trotz Schmerz glatt vertrauensfördernd sein ... 8)
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Hallo

Nebelheim schrieb:Er spricht auch in den folgenden Absätzen weiter von »Explosion« . Dies wäre in der Tat eine Zersplitterung in Myriaden von Einzelteilen, die, wie man gelernt hat, jedoch alle per Erinnerung an den Ursprungspunkt verbunden sind. Allerdings ist der Sinn einer Explosion natürlich, etwas in seine Bestandteile zu zerlegen – also doch! Trennung, Spaltung, Einzelteile, nix ist ganz, nicht mal der Ursprung!

Eine Explosion ergibt Einzelteile,ja.
ABER diese sind aus DER (AWI) Energie entstanden und trotzdem wiederum/immer noch in dieser Energie (AWI) eingebettet die mehr ist als die Summe ihrer (Einzel)Teile

Zitat:Nun ja mein armer abber Arm ist sicherlich weiterhin Teil von AWI, nur von mir nicht mehr, jedenfalls nicht hier in diesem Keller-Gewahrsein,
aber auch nur in der physischen Wahrnehmung. Dein energetischer Arm ist ja trotzdem noch da und deshalb doch auch der Phantomschmerz, oder nicht?

lg Magret
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Hallo!
@nebelheim:

In der Einleitung steht was von Theater. Du könntest es jedoch auch unter dem Aspekt "Ganzes und Teile" lesen. Ich find es interessant: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://phpbb.sethfreunde.org/viewtopic.php?f=2&t=1942&start=165#p44089">viewtopic.php?f=2&t=1942&start=165#p44089</a><!-- l -->
Deine Posts hier finde ich auch interessant, obwohl der eine für mein Empfinden zu lang ist. So lange Posts lese ich nicht gern. Ich mußte mich echt zwingen.
Hier klang ja schon das Thema Unterscheidung an. Generell vermute ich, daß Du nicht besonders weit kommst, wenn Du versuchst Dich diesem ganzen Thema mit dem Verstand zu nähern. Weil er eben Unterscheidung braucht. Es gibt noch andere Erkenntnismöglichkeiten, die völlig anders ablaufen. Manche Erfahrungen kannst Du auch nicht mit rübernehmen. Du weißt, das da was war, aber mit Worten kann man es nicht erklären. Kennst Du doch von Träumen. Die entziehen sich bisweilen auch der Erklärung durch den Verstand.
Was die Schriftstellerei angeht, das ist ja wohl kein Argument: Es gibt Mitbewerber. Sogar Dieter Nuhrs Bücher werden verlegt, obwohl er mir manchmal aus der Seele spricht.

Liebe Grüße

Lane
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@ Lane:

Zitat:So lange Posts lese ich nicht gern. Ich mußte mich echt zwingen.
... :groehl ... kommt nie wieder vor. Pfadfinderehrenwort und dreimal drauf gespuckt!

Aber im ernst:

Zitat:Generell vermute ich, daß Du nicht besonders weit kommst, wenn Du versuchst Dich diesem ganzen Thema mit dem Verstand zu nähern. Weil er eben Unterscheidung braucht. Es gibt noch andere Erkenntnismöglichkeiten, die völlig anders ablaufen.

Volle Zustimmung. Ich habe mittlerweile eh den Verdacht, dass wir auf unser "Flucht" in unsere wahrscheinlichen, bewussteren Zukünfte, lediglich von einem umzäunten Garten in den anderen springen, wenn wir auf ganz oder geteilt, hirnknöterig (morgane, dass passte wie die berühmte Faust auf´s noch berühmtere Auge ^^) Scheinstandpunkte festmachen. Ich denke auch, dass zu solchen Erkenntnissen, ganz andere Zustände eingenommen werden müssen. Die Sitzung mit dem Psychologen kannte ich schon, las es gerade wieder sehr nachdenklich. Danke für den Link.

Ich wollte ausnahmsweise so gern mal ein Hirnknöterig sein und stelle dabei nur fest, dass man so (ich jedenfalls) nur gegen Wände knallt. Viel besser, treffender finde ich, was morgane dazu gesagt hat:

morgane schrieb:Seht es doch einmal einfach so: diese *zersplitterung* ist nicht wirklich eine solche. Das kann man analog einem kristall mit unzähligen facetten sehen. Jede davon bricht das licht von AWI auf ihre eigene weise, ist also auf eine bestimmte art und weise ein einzelner teil und doch auch wieder das ganze. Hätte der kristall keine facetten, würde er das licht nicht so vielfältig brechen. Dabei geht es natürlich um WERTERFÜLLUNG, d.h., jede nur mögliche möglichkeit soll zum ausdruck gebracht werden. Ich kriege dabei nicht so einen knoten im hirn. Für mich ist die sache im grunde ganz einfach zu verstehen. Aber vielleicht bin ich auch nur einfach gestrickt :zwink:

lg morgane


Von wegen einfach gestrickt ... Genau so geht´s. Und siehste, DAS kann ich verstehen ... Danke dafür!

Die Schreiberei/Schriftstellerei lassen wir hier aber bitte beiseite. Gehört hier nicht rein. Wenn überhaupt, dann wohl in "Wunscherfüllung" u.ä.

Schönen Abend noch!

:D
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ach...ich liiiiieeeebe das...
[Bild: smilie_love_188.gif]

bin ja auch recht "einfach gestrickt" :lol:
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@ Foggy

Zunächst mal herzlichsten Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, meine Widerlegung von Apis Überlängen-These gleich so schön plastisch zu untermauern *hihi*

Als kleines Dankeschön ein paar Gedanken, die beim Lesen so aufgezogen sind:

Zitat:Also … genau das ist mir ja so sehr rätselhaft … Ich kann mir immer noch keinen Ursprung vorstellen, der sich verstreut. Wohl einen der ganz ist und sich ausdehnt.

An dieser Stelle drängte sich mir grad eine Frage auf: Was genau macht für dich den Unterschied zwischen „sich verstreuen“ und „ausdehnen“, dass du dir das eine vorstellen kannst und das andere nicht?

Gemäß deiner Analogie mit dem abgehackten Arm bedeutet das Verstreuen für dich dann wohl „zerstückeln“ und auch, den Kontakt/die Verbindung/den Energiefluss zu unterbrechen?
Das ist ja aber nicht der Fall, oder zumindest nur eine Einbahnstraße, da das äußere Ego (wir Kellerkinder) es so empfindet bzw. meist nicht besser wahrnehmen kann. Nicht wahrnehmen können heißt aber nur in Hinblick auf Camouflage „nicht vorhanden“.

(Mal davon abgesehen, dass du als Gesamtselbst den Nebel nicht abhackst und in die Ecke schmeißt ... musst du denn alles so verflixt wörtlich nehmen? :groehl )

Zitat:Weiter: Dann erinnert Seth an das, was er an anderer Stelle bereits über die Expansion des Universums gesagt hatte. Die, entgegen allgemeiner Vorstellung, jedoch nichts mit räumlicher Ausdehnung, sondern mit einem sich ständig erweiternden, allumfassenden Bewusstsein zu tun hat, wie er sagt. Er benutzt den Begriff »Erweiterung«. Kein morbiden Worte wie »Abtrennung«, »Zerstückelung«, ähnliches.

Er sagt, dass das äußere Ego versucht, sich von der Aktion abzutrennen – im Sinn von sich außerhalb der Aktion und unabhängig von ihr zu sehen, dass dies aber nicht möglich ist (das Abtrennen, nicht das „es so sehen“ ) Die Trennung ist eben nur Illusion, so real uns die Illusion auch scheinen mag.

Ich weiß nicht, wer mit dem Begriff „Zerstückeln“ angefangen hat, gemeint war wohl trotzdem nicht diese Art von Teilung (hoff ich halt mal :shock: ).

Zitat: Warum bringt mich das nun ins Wanken? Weil hier dargestellt wird, dass auch ein ziemlich „weit“ entwickeltes Selbst, sich erst seiner immer noch als abgetrennt empfindenden Teile bewusst werden muss. Also doch Trennung in höheren Gefilden? Jein – oder?

Jein, genau. Einerseits keine Trennung, andererseits immer noch keine vollumfängliche Wahrnehmung des Gesamtteils (außer vielleicht dann "irgendwann" auf der „allerhöchsten Ebene“, wo dann vermutlich die Liga der „Pyramidengestalten“ daheim sein dürfte :rolla:).

Meiner Ansicht nach geht es bei all dem überhaupt nicht um Trennung – kann es ja gar nicht, wenns keine gibt ^^ - auch nicht um Ganzheit, es geht um sich beständig erweiterndes Bewusstsein und damit einhergehend beständig gesteigerter Wahrnehmungsfähigkeit. That’s it und nix sonst, mein jedenfalls ich – womit ich natürlich auch total danebenliegen kann, was ich in meiner natürlichen Bescheidenheit aber für unwahrscheinlich halte ...

Zitat:Jedenfalls keine echte! Sondern eine, in diesem Stadium nur nichtbewusste Ganzheit, die aber in diesem Zustand möglich ist zu erfahren – und zwar als »zukünftige Selbsts«.

Schön schlussgefolgert und noch schöner ausgedrückt :D

Zitat: Hmm … Auf der nächsten Seite sagt Seth, dass jedes Selbst, als Teil dieses All-das-was-ist, sich die Erinnerung an diesen schöpferischen Urzustand bewahrt hat – die Erinnerung die immerwährender Antrieb zu immer neuer Schöpfung ist. Jedes Selbst trage auch das Wissen vom Ganzen in sich. Also dann doch eine Aufteilung auf einer holographischen Ebene? Hat sich der Ursprung holographisch verteilt? Möglicherweise.

Sorry, ich weiß jetzt nicht, was du unter holographisch verteilt verstehst, kann da also leider nicht mitspekulieren :tears:

Zitat:Wenn von unserer Sicht aus von Bewusstseinsevolution geredet wird, dann ist dies immer auch als ein Weg zurück zum Ganzen beschrieben.

Das macht für mich schon allein deshalb keinen Sinn, weil man nicht zu etwas „zurück“ kann, das sich permanent verändert und ausdehnt. Und zurück in das von Seth als Agonie des Nicht-Seins beschriebene Dilemma wird wohl kaum ein Bewusstsein wollen, oder?

Zitat: Es geht hier nicht um einen Wettstreit in Recht haben (mir geht’s nicht darum), sondern um eine Antwort auf Fragen, die mich halt einfach interessieren:

Ist der Ursprung in uns Teile zersplittert?

Oder ist er noch ein Ganzes und wir sind davon Erweiterungen?

Um Recht haben geht es nicht, auch mir nicht, sondern um Verständnis. Ob das, was man verstanden zu haben glaubt, dann auch die Wahrheit ist? Wer weiß. Wo es doch so viele Wahrheiten gibt :lol: Ich glaube ja irgendwie, dass die Frage dir nur deshalb so knifflig erscheint, weil du sie in irreführende Worte hüllst. Egal wie zersplittert, ausgedehnt, aufgeteilt oder was auch immer – das Ganze IST ganz, was für ein Mamutbewusstsein es auch brauchen würde, das wahrzunehmen (nicht nur theoretisch sondern auch praktisch) und es ist darüber hinaus die Summe seiner Teile und trotzdem mehr. :mrgreen:

durch den Nebel irrende
Tash
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Hallo,

die Tatsache, daß wir etwas aufteilen, portionieren oder zeitlich linear anordnen zwecks besserer Verständlichkeit und Verdaulichkeit heißt ja noch lange nicht, daß das Ganze geteilt IST. Es geht m.e. nur darum, Teilung quasi zu simulieren, damit wir etwas, was eigentlich ungeteilt ist annäherungsweise verstehen und sprachlich artikulieren können. Wenn ich einen ganzen Kuchen esse, muss ich ja auch hintereinander einzelne Stücke in mich reinschaufeln, auch wenn ich dann letztlich den ganzen Kuchen gegessen und im Magen habe und dann hängt es noch von meinen Neigungen ab, ob ich den Krümeln auf dem Teppich eine Bedeutung oder Beachtung schenke oder diese möglicherweise ignoriere.

Wie ganz ich etwas sehe und betrachte oder wie und wo ich unterteile bzw. Unterscheidungen setze hängt letztlich vom Blickwinkel und meiner Erkenntnisabsicht, Erwartung und Fokussierung ab.

Kurzer OT-Einschub:
Lane schrieb:Sogar Dieter Nuhrs Bücher werden verlegt, obwohl er mir manchmal aus der Seele spricht.
Wäre doch schade und widersinnig, wenn keinerlei Bücher mehr verlegt würden, die einem aus der Seele sprechen, dann würde ja das Bücherregal leer bleiben müssen. :(

Liebe Grüße

Kashi
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Lane an Nebelheim schrieb:Deine Posts hier finde ich auch interessant, obwohl der eine für mein Empfinden zu lang ist. So lange Posts lese ich nicht gern. Ich mußte mich echt zwingen.
[Bild: c045.gif] :groehl :groehl
Ja, das ist Lanes Humor - pur...

Tash schrieb:Zunächst mal herzlichsten Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, meine Widerlegung von Apis Überlängen-These gleich so schön plastisch zu untermauern *hihi*
:lol: [Bild: p020.gif] :lol:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Wenn wir das thema aus einer etwas weniger weiten perspektive betrachten, dann wird das klarer, finde ich.
Jeder von uns empfindet sich als ein ICH, als eine definierte persönlichkeit. Dennoch sind viele von uns
- berufsperson,
- elternteil,
- freundIn, nachbarIn, kollegIn.....
- staatsbürgerIn,
- konsumentIn uswusf.
Das alles sind verschiedene persönlichkeitsaspekte, die uns aber nicht daran hindern, uns als ICH zu empfinden.

Oder unser physischer körper: er besteht aus organen und zellen, jede davon ein eigenes lebewesen mit den funktionen ernährung, fortpflanzung, wachstum. Alle diese einzellebewesen habe beschlossen, in einem größeren ganzen zusammen zu wirken, um den organismus zu bilden, den wir ICH nennen.

Das führt dann weiter zur WESENHEIT. Sie ist EINS, und dennoch bildet sie viele fokuspersönlichkeiten aus, die sich auf viele, verschiedene arten und in verschiedenen realitäten fokussieren und dabei alle nur möglichen erfahrungen machen. Analogie: zelle, organismus.

Weiter: die wesenheiten bilden ENTITÄTEN. Die entitäten bilden CLUSTER. Irgendwann ist da dann AWI, ein geistiges wesen, dessen gewahrsein ALLE nur möglichen ausdrucksmöglichkeiten umfasst. Analogie: wir = zelle in AWIs *leib* oder bewusstseinsgestalt.

Noch ein bild zu veranschaulichung: die *mandelbrotmenge* <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=ABgpGcfyuzU">http://www.youtube.com/watch?v=ABgpGcfyuzU</a><!-- m -->

Wenn wir dann noch bedenken, dass unsere physisch erlebte realität nur eine aller möglichen erfahrungsweisen ist, dann wird die christliche metapher vom menschen, der als abbild gottes erschaffen wurde, verständlicher.

lg morgane
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morgane schrieb:Wenn wir dann noch bedenken, dass unsere physisch erlebte realität nur eine aller möglichen erfahrungsweisen ist, dann wird die christliche metapher vom menschen, der als abbild gottes erschaffen wurde, verständlicher.

Ich dachte beim Lesen der kleinen und großen Beiträge an mehreren Stellen an den Spruch:
"Der Teufel steckt im Detail."
Das "Detail" sehe ich dabei eher allgemein, einfach als kleinere Einheit, die getrennt analysiert wird. :idea:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Hi apis!
Würd mich interessieren, wie du in diesem zusammenhang auf den teufel kommst. Was hat der für eine rolle in dem ganzen :?: :rolla: :shock: :twisted: :mrgreen:
Die fraktalisierung sehe ich schon als *gottes werk* und nicht als *teufels beitrag* :zwink:

lg morgane
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jetzt hats mich dreimal rausgehauen...
Morgan:deine Analogie hats auf den Punkt gebracht,genau so seh ich das auch..
@Apis:welcher Teufel?... :mrgreen:
Grüßchen Sanne
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Ich habe es deutlich genug beschrieben. Denkt halt nochmal darüber nach. :goodluck
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Tut mir leid, das erschließt sich mir nicht.
Meinst du damit, dass die sichtweise, die das größere aus dem gesichtsfeld verliert, :evil: ist? Meinst du damit, dass, wenn man die camouflage für alles hält, man dem :evil: verfällt? Oder macht es dir einfach spaß, uns zum rätselraten zu bringen :twisted:
Macht nix, das macht ja immerhin auch spaß - aber leider muss ich jetzt andere dinge tun, rätselraten ist auf später vertagt.

lg morgane
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