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>Kriege<
#1
Las gerade wieder, daß angeblich die meisten Kriege aus philosophischen oder religiösen Gründen entstehen würden... Was sagt denn Seth dazu? Ist das materielle Interesse letztlich ein philosophisches Problem...? Würden Menschen nicht von einem Mangel-Denken mit Angstgefühl kombiniert ausgehen, sähe so manches anders aus, oder?
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#2
Hallo Gabriele. Ist bestimmt ein schwieriges Thema.Letztendlich glaube ich nicht das materielle Sorgen nur ein philosophisches Problem sind.Ohne materiellen Mangel leben zu können, ist für mich eher die Basis dazu philosophieren zu können, weil sonst alles von Sorgen und Ängsten überschattet würde.Am Beispiel des Irakkrieges glaube ich nicht das es sich um philosophische oder religiöse Themen geht.Denn selbst radikale Islamisten wie Bin Laden deuten den Koran so für ihre Zwecke um, damit sie Krieg führen können.Die USA wird sich in Zukunft mit ihrer eigenen Rolle als Weltgewissen auseinander setzen müssen.Die USA wird nicht einfach erwarten können, das sich alle Menschen dieser Welt ihren Erwartungen immer beugen werden. Wobei ich mich vom Terrorismus natürlich distanziere.
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#3
Seth schreibt, dass früher, zu den Zeiten in denen sich das Christentum durchgesetzt hat, es unmöglich war einen Glauben ohne politische Mittel durchzusetzten.

Heute ist es meiner Meinung nach aber eher umgekehrt. Man nutzt einen Glauben oder eine Denkrichtung (sogar die Meinungsfreiheit in unserer Kultur), um Menschen in den Krieg zu treiben.
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#4
Suchte nun unter dem Stichwort "Krieg(e)" in den verschiedenen "Seth"-Büchern und fand folgendes:

Eure Kriege sind natürlich überschüssige, schlecht kontrollierte emotionale Energie. In vielen Fällen wurdet ihr durch solche Dinge wie Erdbeben, riesige Tornados und andere physische Katastrophen von Kriegen verschont. Es ist nicht so, daß euer Menschengeschlecht einen Instinkt für Zerstörung besitzt; es hat jedoch etwas, was man wirklich einen Instinkt für Manipulation nennen könnte. Was als zerstörerischer Instinkt erscheint, ist stattdessen eine Unfähigkeit, emotionale Energie zu kontrollieren und sie auf die wirkungsvollste Art zurückfließen zu lassen.
(wachsende Bevölkerungszahl macht es schwierig, diese Energie auf natürliche Art ausströmen zu lassen; Entbehrung von Energie aus dem identitätslosen, molekularen Bereich verursacht emotionale Aggression und somit grausames Klima)
Sitzung 56

..daß der Mensch nicht von Grund auf >kriegerisch< veranlagt ist. Er mordet nicht von Natur aus. Er strebt nicht von Natur aus danach, sein Leben oder das der anderen zu zerstören. Es gibt den >Kampf ums Überleben< nicht. Doch wenn ihr eine derartige Vorstellung auf die natürliche Wirklichkeit eurer Welt projiziert, dann werdet ihr die Natur und die Erfahrungen, die ihr mit ihr macht, dementsprechend interpretieren.
Sitzung 901

In Kriegszeiten treten sie (Seuchen) oft in Gruppen einer Bevölkerung auf, die den Krieg, in den ihr Land verwickelt ist, ablehnen. ...
Verzweiflung und Apathie sind biologische >Feinde<. Soziale Gegebenheiten, politische Zustände, Wirtschaftsstrategien und selbst religiöse oder weltanschauliche Bezugssysteme, die derartige Seelenzustände nähren, fordern biologische Vergeltungsschläge heraus.
Sitzung 802

Kriege sind im Grunde Beispiele für Massenselbstmord. Doch werden sie aufgrund verhängnisvoller Massensuggestionen auf dem Schlachtfeld genau von den die Ressourcen eines Volkes verkörpernden Menschen ausgetragen, die überzeugt sind, daß die Welt unsicher und voller Gefahren ist, daß auf das Selbst kein Verlaß ist und daß außenstehende Fremde immer feindlich gesinnt sind. Ihr haltet es für selbstverständlich, daß die Spezies Mensch streitsüchtig und aggressiv ist. Ihr müßt die feindliche Nation überlisten, bevor ihr selbst vernichtet werdet. Diese paranoiden Tendenzen verbergen sich massenhaft unter den nationalistischen Kriegsbannern der Menschheit.
>Der Zweck rechtfertigt die Mittel.< Dies ist ein weiterer höchst verhängnisvoller Glaube. Religionskriege haben immer paranoide Tendenzen, denn stets fürchtet der Fanatiker Systeme, deren Glaubenssätze im Widerspruch zu seinen eigenen stehen.
Sitzung 835

Hitler brachte viele der niederträchtigsten Tendenzen des Menschen zum Vorschein. Zum erstenmal begriff daher die Menschheit, daß Macht nicht gleichbedeutend war mit Recht, und daß genaugenommen ein Weltkrieg keine Sieger im eigentlichen Sinne übrigließ. Es hat nicht viel gefehlt, und Hitler hätte die erste Atombombe der Welt gezündet. ...
Ihr müßt euch klarmachen, daß Fanatiker immer grandios übersteigerte Ideen hegen, während sie zugleich an die sündige Natur des Menschen und die Machtlosigkeit des Individuums glauben. Sie können dem Ausdruck des Selbst nicht vertrauen, da sie von seiner Verschlagenheit überzeugt sind. ...
Das Individuum kann durch soziales Handeln sehr viel erreichen, und der Mensch ist ein soziales, ein geselliges Wesen; doch werden Menschen, die die Eigenverantwortung scheuen, in der Gruppe nur ein Zerrbild der eigenen Machtlosigkeit, niemals aber ihre Individualität finden.
Sitzung 852

Die Menschheit wird durch den Krieg allemal herabgewürdigt. ...
Das Töten für den Frieden macht euch gerade nur zu besseren Totschlägern; ihr könnt es drehen und wenden, wie ihr wollt. In jedem Krieg entspricht der Fanatismus beider Seiten ihrem Engagement.
...
Die Todesstrafe ist weitgehend ein Vergeltungsakt einer fanatischen Gesellschaft.
...
Wissenschaft und Religion sagen euch, daß ihr, euch selbst überlassen, augenblicklich in primitives Verhalten zurückfallen würdet, von zügellosen Lüsten und Begierden übermannt.
...
Fanatiker können keine Toleranz ertragen. Sie erwarten Gehorsam.
...
Individuen können – sie können – ohne Organisation überleben. ...
Organisiertes Handeln ist eine vorzügliche Methode, um Einfluß auszuüben, allerdings nur dann, wenn jedes Mitglied Eigeninitiative entwickeln und durch die Gruppenaktivität seine eigene Individualität erweitern kann, nicht aber gedankenlos bloß den Diktaten anderer Gefolgschaft leistet.
Sitzung 854

Jeder versuch, den Fluß natürlicher Aggressivität (= kraftvolle Tätigkeit; schöpferische Liebe, die nach außen drängt; Sitzung 643) einzudämmen, hat eine unnatürliche, unausgeglichene, explosive Pseudoaggressivität zur Folge, die Kriege, individuelle Neurosen und viele andere eurer Probleme in allen Lebensbereichen verursacht. ...
Es ist also nicht die Frage für euch, wie ihr mit normaler Aggressivität umgehen sollt, sondern die Frage ist, wie sich Aggressivität bewältigen läßt, wenn sie über lange Zeit unausgedrückt, ignoriert und geleugnet blieb. ...
Da ihr Aggression mit Gewalttätigkeit gleichsetzt, werdet ihr vielleicht nicht glauben, daß ein aggressiver – ein kraftvoller, aktiver, mentaler oder in Worte gefaßter – Friedensbefehl euch in einer solchen Situation (Angriff von einem anderen Menschen) das Leben retten könnte; und doch ist es so. ...
Solange ihr aber glaubt, daß man Gewalt mit Gewalt begegnen muß, zieht ihr sie und ihre Folgen auf euch.
Sitzung 634

Kriege sind deshalb selbstreproduzierend, weil hier natürliche und unnatürliche Schuld in Kombination auftritt und in der Erinnerung noch weiter vermischt und verstärkt wird. ...
So trägt der Haß einer Erwachsenengeneration, deren Eltern im Krieg umkamen, dazu bei, den nächsten Krieg auszulösen.
...
In diesem Sinne ist die Überbevölkerung eine Gewalttat. Was Kriege und übertriebenes Wachstum betrifft, hat die Gattung Mensch ihre natürliche Schuld ignoriert.
Sitzung 635

Ihr verwechselt Gewalt mit Aggression und begreift nicht, daß Aggression auch kreatives Handeln sein kann und als Kommunikationsmethode den Zweck hat, Gewalt zu verhindern. ...
Gewalt ist nicht aggressiv; sie ist vielmehr die passive Kapitulation vor einem Gefühl, das weder begriffen noch bewertet, sondern bloß gefürchtet und zugleich angestrebt wird.
...
Aggressivität führt zu Aktivität, Kreativität und Leben. Sie führt nicht zu Gewalt oder Vernichtung.
...
Die Angst vor euren Gefühlen kann viel mehr Schaden anrichten als eure zum Ausdruck gebrachten Gefühle, denn die Angst baut ein Kraftfeld auf, das die dahinterstehenden Energien noch intensiviert.
Sitzung 642

Krieg ist eine Art Naturereignis, das aufgrund einer Summe von Gefühlen und Glaubenssätzen hervorgerufen wird.
Sitzung 664

Es gibt also Ursachen für >Erdkrankheiten< wie für Körperkrankheiten. Mehr oder weniger läßt sich das gleiche von Kriegen behaupten; man kann sie wie Infektionen, einen Weltkrieg wie eine schwere Erkrankung ansehen. Kriege sollten euch Respekt vor dem Leben beibringen, Naturkatastrophen euch daran erinnern, daß man seinen Planeten und Kreatürlichkeit nicht ignorieren kann.
Sitzung 665

Der Krieg hat so manchen, die sich einsam und ihrer Eigenmacht beraubt vorkamen, als Anreiz einer starken Gefühlsentfaltung gedient, ihnen in Form eines Dramas den Weg zu Mitgefühl und Verbrüderung gezeigt.
...
Ihr könnt nicht Positives leisten, wenn ihr nicht aus der Fülle eurer Eigenmacht heraus handelt..
Sitzung 666

Der Ausbruch physischer Gewalt ist meist das Ergebnis einprogrammierter Ohnmachtsgefühle. ...
Das besagte Ohnmachtsgefühl bewegt auch Nationen, Kriege vom Zaun zu brechen.
Sitzung 673
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#5
Wozu sind Kriege da? Wenn ich das was Seth sagt richtig verstanden habe,dann ist es unsere unpassende Lösung für ein Problem.Jetzt da uns ein neuer Irak- Krieg bevorsteht,sieht man wie wenig wir gelernt haben, und wieviel noch zu tun bleint.Das wirklich traurige an der ganzen Sache ist doch, das wir uns noch nicht einmal Gedanken darüber machen, wie wir das Terroristen- Problem mit friedlichen Mitteln aus dem Weg räumen könnten.Dabei verhalten wir uns sehr dumm. Denn Seth sagt mal das die Liebe tatsächlich die Stärkste Kraft im Universum ist. Statt darauf zu vertrauen,vertrauen wir eher der Gewalt. Und dem Recht des Stärkeren.
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#6
Hallo Gabriele

Super - und interessant - die Uebersicht, welche Du erstellt hast.
Folgende Gedanken und Fragen:

1. Ich habe soeben wieder Mal "Träume, Evolution und Werterfüllung" gelesen. Dort beschreibt Seth die "Entstehungsgeschichte" der Erde, nämlich den Entscheid der "Menschen" auf diesem Planeten zu leben und entsprechende Erfahrungen zu machen: Die physische Welt, die Erfahrung Entscheide zu treffen usw. Der Traum und der Bezug zum inneren Selbst spielten eine zentrale Rolle, heute ist der Mensch davon zum grossen Teil abgeschnitten.
Was ich mich frage: Was ist der Sinn, dass der Mensch soviel Leiden erfahren muss, warum hat er eine solche Welt erschaffen? Wenn "wir" grundsätzlich nicht kriegerisch (<>agressiv) sind und dieses Leben wählten, um bestimmte Erfahrungen zu machen. Warum fehlt dem Mensch das bisschen Vernunft, um auf diesem Planeten mehr oder weniger friedlich zu leben?

Nach dem Lesen dieses Seth-Bandes verstehe ich dies noch weniger, denn gemäss Seth war die Wahl der Erde und der Faktoren, die das Leben hier bestimmen, bewusst gewählt. Und die Kriege sowie das Leiden gehörten keineswegs zum "Plan".

2. Agressivität
Seth schreibt an vielen Stellen, dass die Agressivität natürlich ist. Ich bin davon überzeugt, ein "Friede, Freude, Eierkuchen" überall verursacht meiner Meinung mehr Probleme und Krankheiten, weil ein Teil der physischen Realität ignoriert wird.

3. Gewalt ist immer auch ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt.
Ich kehre zu meinem momentanen Lieblings-Thema zurück, denn ich finde es eine Tragödie wie sich die Weltpolitik entwickelt, wie wir im Westen - allen voran die USA - nicht fähig sind auf die überdeutlichen Signale zu reagieren und einmal nachzudenken. Und etwas aktiv, ohne kriegerische Einsätze, für den Frieden und die Verständigung in der Welt zu tun. Terroristen werden nicht als Terroristen geboren, Sympathien (seien es auch nur versteckte Sympathien) für Terroranschläge enstehen auch nicht einfach so.
Deshalb sollten wir uns wehren, wo wir können, indem wir darüber sprechen oder uns vielleicht auch via Internet für eine friedliche Lösung einsetzen. Das ist die positive Kreation der Gedanken, die vielleicht zu einer friedlicheren Welt führt.

herzlich,
Gianluca
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#7
Hallo,
Charles Bukowski hat mal einen guten Text geschrieben: Alles was jetzt noch fehlt ist ein Komiker, von altem Schrot und Korn.Der Witze macht über absurden Schmerz.Schmerz ist absurd, einfach deshalb weil es ihn gibt.Seth sagt mal das der einzige Sinn der Erfahrung des Leides darin besteht, das man das Leid beendet.
Aber das wird uns nicht gelingen,solange wir dazu bereit sind ein gewisses Mass an Leid in Kauf zu nehmen,Z.B. in einem Krieg,wenn wir nicht daran glauben, das es für jedes Problem eine friedliche Lösung gibt.Und wenn wir nicht daran glauben,formen wir unsere physische Realität dementsprechend. Deshalb ist es so fatal,das wir nicht an die Liebe glauben,denn so können wir ihre Energie nicht in eine physische Realität umsetzen.
Ich glaube auch nicht daran, das Liebe die natürliche Aggresivität ausschließt.Denn diese Form der Aggresivität, ist anfangs nicht gewalttätig.Wir setzen nur beides gleich, weil wir glauben das Aggresivität immer zu Gewalt führen wird.Dabei ist das Gegenteil der Fall.Nurein Unterdrücken und Aufstauen von aggr. Gefühlen, läßt einige zu Amokläufern oder ähnlichem werden.Und diejenigen, die daran glauben das einige Dinge nur mit Gewalt gelöst werden können,werden ihre Realität sowieso dementsprechend formen.Es fehlen uns die friedlichen Vorbilder,und im Endeffekt auch der Glaube an das Gute in unseren Feinden.Aber ich bin sicher das sich das ändern wird, weil es sich ändern muß.wenn wir weiterhin das Geschenk uns auf diesem Planeten inkarnieren zu dürfen in Anspruch nehmen wollen.
Viele Grüße, Thomas
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#8
Grüß Dich, Gabriele, eine wunderbare Idee, SETH's Beiträge zum Thema "Krieg" uns in dieser konzentrierten Form zu präsentieren. Wir können Dir für diese Fleißarbeit nur ein herzliches Danke anbieten.
Diese Ausführungen sind auch zusätzlich exzellente Beispiele für "falsche" Glaubenssätze, über die ja in diesem Forum häufig diskutiert wird. Ich würde mich freuen, mehr von Dir zu hören.
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#9
Hallo, Gianluca, ich möchte Dir ein paar prophane Phrasen zu Deinem Kommentar anbieten.
1. Wer ist vom inneren Selbst heute abgeschnitten? Wir sind doch gerade dabei, es mit SETH's Hilfe zu entdecken. Eigenverantwortung heißt die Parole. Wir lernen doch, daß nicht der Nachbar, noch G.W.Bush, nicht einmal der liebe Gott an dem Schlamassel Schuld hat, sondern zunächst jeder für sich selbst verantwortlich ist.
Wir selbst schaffen unsere Realität, dafür hat uns die Schöpfung mit dem freien Willen ausgeatattet, alles so zu machen, wie wir glauben, daß es richtig ist. Und zum Wissen gehört der Irrtum. Aber der Schöpfer hilft uns, indem er uns Signale gibt, wenn wir Mist machen. Und diese Signale sind Schmerz und Leid. Dieser Schmerz wird psychisch ausgelöst und über unseren physichen Körper von uns wahrgenommen. Wir haben uns also selber krank oder zum Neurotiker oder zum Fanatiker gemacht.
2. Friede, Feude, Eierkuchen ist DEINE Realität, dank Deiner mehr oder weniger aggressiven Kreativität.
3. Zu diesem Punkt empfehle ich Dir, Gabrieles Fleißarbeit über Seth's
Aussagen zum Thema "Krieg" nochmals intensiv zu studieren. Dort findest Du alle Antworten.

P.S. Denke auch immer daran, daß wir alle nur eine Spitze des Unterrockes der Menschheit sehen. Der Rock ist bereits Millionen Jahre alt und existiert immer noch, nur im "Jetzt" sehen wir die eine kleine Spitze des Rockes.
Vielleicht ein wenig spitz formuliert das Ganze, aber mach Dir nichts daraus, ich tue es auch nicht. In diesem Sinne, herzliche Grüße ins schöne Alpenland.
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#10
Jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber nicht für alle Taten der Menschheit. Krieg gehört nicht zu der Realität, die ich erlebe. Oder genauer gesagt nur am Rand. Unwirkliche Bilder im Fehrnsehn, die unendlich weit entfernt scheinen.
Also einfach wegsehen, hinein ins Friede, Freude, Eierkuchenland?
Nein, denn dadurch, dass ich in meiner engsten Umgebung anfange "die Welt zu verbessern" (was soviel heißt wie "immer nur auf sich selbst hören"), tue ich der Menschheit den größten Gefallen, den ich nur tun kann. Und dadurch das ich mich nicht sinnlos sorge.

Wir sind vom Selbt nicht abgeschnitten und auch nicht dabei es durch Seth erst zu entdecken. Das Selbst ist nichts anderes, als das was man gerade denkt, fühlt, erlebt, also in keiner Weise geheimnisvoll.
Seth spricht auch manchmal von einem höheren Selbst, dass mit dem Selbst im Traum "abspricht", was wir am nächsten Tag erleben sollen. Und auch davon, dass es noch mehr Selbsts gibt, die ein ähnliches Verhältnis zum höheren Selbst haben, wie das höhere Selbst zum Selbst. Doch auch der Weg zu diesen Selbsts führt dahin, was man denkt, fühlt, erlebt.
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#11
Auszug aus "Die Natur der persönlichen Realität", Sitzung 634"...

[...] Eure Aufgabe ist es also, Leben bweußt zu erhalten, wo die Tiere es unbewußt erhalten."

(Es geht in dieser Sitzung um "Schuld", natürlich oder unnatürlich"...)

"Nun: Die Ausdeutungen und der Mißbrauch, den siese ganz natürliche Schuld dann erfuhr, sind schreckenderregend."

[...]" Wenn ihr den verzerrten Begriff unnatürlicher Schuld zugunsten der klugen, uralten Weisheit der bloß natürlichen Schuld aufgeben könntet, würde es keine Kriege mehr geben. Ihr würdet einander nicht mehr sinnlos töten"... [...]

Das ist jetzt ziemlich aus dem Kontext gegriffen, aber ich würde Dir empfehlen, das zu lesen.. (Ich müßte eigentlich das komplette Kapitel abschreiben, damit Du nachvollziehen und/oder verinnerlichen kannst.. lol)...
Lieben Gruß
Alex

Ich erlebe meine Realität so inniglich, wie ich kann... :-)))
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#12
Hallo Kruemel und till

vielleicht habe ich mich nicht so genau ausgedrueckt, hier deshalb in anderen Worten.
1. Bezug zum Selbst. Wir sind heute sehr weit davon entfernt von dem Zustand der ersten Menschen zum Selbst und zu den Traeumen, gemaess den Erzaehlungen von Seth (Ich war ja nicht dabei...). Die Traeume wurden benutzt, um Nahrung zu suchen, um fruchtbares Land zu finden, um Jagen zu lernen, um aktiv Informationen zwischen den Menschen auszutauschen. Diese Veranlagung haben wir immer noch, aber ich denke die wenigsten von uns setzen die Traeume aktiv ein und sind z.B. in der Lage "klar" zu traeumen.

Kruemel, ich bin mit Dir voellig einverstanden, dass wir selbst verantwortlich sind. Nur frage ich mich, wenn ich wieder das erwaehnte Sethbuch betrachte, gemaess dem die Menschheit diesen Planet bewusst gewaehlt hat, um einerseits Erfahrungen in der physischen Welt und anderseits Erfahrungen mit der freien Wahl zu machen, warum wir so viel Leid waehlen. Sollten wir uns doch bewusst sein, dass unser Leben in Europa nicht als Durchschnitt gelten kann, sondern im Gegenteil ein ueberaus schoenes Leben mit sehr vielen Optionen ist. Der groessere Teil der Menschheit hat diese Optionen nicht, kann wenig selbst bestimmen, muss leiden, hungern usw.

Wenn wir annehmen, dass wir uns alle in den Pausen zwischen den Leben auf dem Planeten voll bewusst sind, was wir wollen, warum waehlen wir so viel Leid? Oder wollen wir das wirklich, weil es zu den Erfahrungen gehoert, die wir machen wollen?

2. Zu Friede, Freude, Eierkuchen
War ein Nebenthema, was ich damit sagen will ist, dass wir uns mit den Herausforderungen und Problemen auseinandersetzen muessen und nicht so tun koennen, wie wenn alles schon gut wird, ohne was zu tun. Aggression gehoert auch dazu, damit umzugehen ist zu lernen.

3. Deinen Kommentar zu meinen letzten Punkt verstehe ich nicht, auch wenn ich die Liste von Gabriele nochmals lese. Denkst Du wir sollten etwas tun oder uns nur auf unsere Umgebung konzentrieren?

Zur Analogie mit dem Rock: Ich glaube nicht, dass wir ein Zipfel sind. Es findet eine Evolution statt. Das Ziel der Reinkarnationen ist, dass wir alle Aspekte des Lebens kennen lernen und somit auch Verstaendnis fuer andere Lebensformen entwickeln. Deshalb arbeiten wir alle immer wieder ueberall am Rock, und er wird immer besser:)
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#13
High Gianluca,
ob wir uns wirklich bewusst das Leiden anziehen? Vielleicht nur deshalb, weil wir nicht verste-hen anders mit unserem Problem umzugehen (Opferdenken), bzw. beispielhaft aufzeigen wollen, dass so manche widrigen Umstände doch zu verändern sind...
>Deshalb stimuliert der Schmerz, da er unangenehm ist, den Menschen dazu, sich von ihm zu befreien, und fördert dadurch die Genesung.< (Seth, 20.April 1984)

>Gedankenspiele, Humor und Zerstreuung sind außerordentlich wichtig dafür, dass ihr euch nicht zu sehr anstrengt.< (Seth 17.Juni 1984)
Ja Till, sich nicht sinnlos sorgen und dennoch bei sich selbst anfangen und schauen, was es bei sich zu verbessern gibt, spontan, mit Humor.

Kapitel 14 aus >Seths letzte Botschaft<:
>Die meisten sind in irgendwelche religiösen Glaubensüberzeugungen und Geistesströmun-gen verstrickt, die sich ungünstig auf ihre Erfahrungen auswirken. ...
Diesen Glaubensannahmen zufolge scheint der Mensch im Leben überhaupt keine Macht zu haben. ...
Einfache Menschen glauben oft, dass Leiden ein Weg zu persönlicher Entwicklung und spiri-tuellem Wissen ist. ...
Manche Menschen machen sich Sorgen darüber, dass es ihnen zu gut geht; für sie bedeutet dies, dass sie nicht hinreichend für ihre Sünden büßen. ...
...Ihr Leben richtet sich darauf aus, Leid zu vermeiden, anstatt nach Freude und Zufriedenheit zu trachten. ...
Es gibt jedoch viele Gruppen von Menschen in diesem Land und außerhalb, die sich aktiv, auf friedlicher Basis, zusammenschließen, um sich weltweit für atomare Abrüstung und Entsor-gung von Atommüll einzusetzen. Sie sind auch für die gleichmäßige Verteilung des Reichtums und der Nahrungsmittel auf der Welt. Das sind möglicherweise >>hochtrabende<< Ziele, aber sie sind ihrem Wesen nach positiv, wollen etwas bewirken und fordern die Menschen dazu auf, mehr Verständnis und Kooperationsbereitschaft zu zeigen.<
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#14
Hallo Gabriele,
vielen Dank für die Arbeit, die kriegs-relevanten Textstellen für uns herauszusuchen :-)!!!

Diese Stelle ist mir besonders wichtig:
"Jeder versuch, den Fluß natürlicher Aggressivität (= kraftvolle Tätigkeit; schöpferische Liebe, die nach außen drängt; Sitzung 643) einzudämmen, hat eine unnatürliche, unausgeglichene, explosive Pseudoaggressivität zur Folge, die Kriege, individuelle Neurosen und viele andere eurer Probleme in allen Lebensbereichen verursacht. ..."

Diese gleiche Weisheit steht in bewundernswert knapper Form schon im I Ging:
Das Gegenteil von "Frieden" ist in dieser chinesischen Philosophie (oder sollte ich sagen Psychologie?) nicht wie bei uns "Krieg", sondern STAGNATION.

Stagnation ist z.B. in allen autoritären Systemen eine Dominante, die Entwicklung, Werterfüllung ver/behindert und, wie Seth sagt, zu explosiven Pseudoaggressionsentladungen führt, die von uns Krieg genannt werden..

Stagnation ist z.B. auch Verharren in uralten Glaubenssätzen, die einmal berechtigt und sinnvoll waren, aber als sie sich erledigt hatten, nicht angepaßt sondern beibehalten wurden. Seth´s "explosive Pseudoaggressionsentladungen" werden in diesem Bereich von uns oft als Krankheiten, oder Unfälle usw. erfahren.

Frieden wollen, "Werterfüllung" wollen, heißt für mich, nicht in Stagnationen zu verfallen... Übrigens sind so gesehen Demokratien für mich die friedensträchtigsten Systeme, da durch Wahlen alle paar Jahre Stagnationszeiten RELATIV kurzlebig sind.

Pila
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#15
Hallo zusammen,

Ich poste das jetzt nicht gerne, ich decke damit meine eigenen Gedanken zu :shock:

Ich weiß auch nicht, warum ich es jetzt tue, ich muß einfach!

Kruemel etc., ich kenne euch zwar nicht, aber ihr habt noch immer Recht! 8) ;)

Das hier könnte auch wo anders hinpassen <!-- m --><a class="postlink" href="http://sethfreunde.org/phpBB/viewtopic.php?t=985&highlight=">http://sethfreunde.org/phpBB/viewtopic. ... highlight=</a><!-- m -->

"Ihr arbeitet gegenwärtig an z w e i Problemen, und beide haben mit der Heiligkeit des Individuums und der Beziehung des Individuums zu anderen Individuen und zu a l l e m physisch orientierten Bewusstsein zu tun.

Das Problem des Krieges wird euch früher oder später zu der Einsicht verhelfen können, dass,. wenn ihr einen anderen Menschen tötet, ihr euch am Ende selber tötet.

Das Problem der Überbevölkerung wird euch lehren, dass die Umwelt, in der ihr lebt, wenn ihr von euch keine liebevolle Fürsorge zuteil wird, euch nicht mehr ernähren wird – ihr werdet ihrer dann unwürdig sein. Ihr werdet nämlich nicht den Planeten zerstören. Ihr werdet die Vögel und die Blumen, das Korn oder die Tiere nicht zerstören. Ihr werdet euch ihrer als unwürdig erweisen und werdet selber von ihnen zerstört werden."

(GmS, Sitzung 550, kurz vor 23.55 Uhr Anm.: "5 vor Zwölf")


Apis

P.S.: Was ist aus den Leuten geworden?
Agnes, kennst Du da noch jemanden?

Dedikated to schorsch on August 29th, 2007
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#16
@apis, das is ne richtig kule stelle, ich kann mich da zwar nur gaaanz vage dran erinnern, aber als ich das jetz wieder gelesen hab, konnte ich nur nickend zustimmen ;) , ganz besonders zu
Zitat:Das Problem des Krieges wird euch früher oder später zu der Einsicht verhelfen können, dass,. wenn ihr einen anderen Menschen tötet, ihr euch am Ende selber tötet.
so was ähnliches geht mir zur zeit auch im kopf rum. zwar nich unbedingt nur auf krieg und tod bezogen, eher in bezug zu allem eben.
aber den satz sollte man mal den politikern sagen, damit sie nich so viel selbstmord begehn und dann womöglich noch in der hölle landen :lol:

paece out
s.i.p.
smile in peace
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#17
Cagliostro schrieb:aber den satz sollte man mal den politikern sagen, damit sie nich so viel selbstmord begehn und dann womöglich noch in der hölle landen :lol:

paece out

:mrgreen: :twisted:

Apis schrieb:kurz vor 23.55 Uhr Anm.: "5 vor Zwölf")

ebenfalls :mrgreen: :twisted:

Gruß Hologramm
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#18
Hallo Apis

Zitat:Ich poste das jetzt nicht gerne, ich decke damit meine eigenen Gedanken zu

Ich weiß auch nicht, warum ich es jetzt tue, ich muß einfach!

Ach! ... ich denke, Du weiß schon warum :) ´


Und die super Zufälle. Der Sohn einer Freundin schenkte mir letzte Woche das Buch

"Warum die Menschen keinen Frieden halten"
Eine Geschichte des Krieges
von Gerhard Staguhn.

Sehr informativ... dennoch - für mich - aufwüllend!

VG

Mila
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#19
Hallo

zu diesem Thema fiel mir noch Dan Millman und sein Buch

Der Pfad des friedvollen Kriegers

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.friedvollerkrieger.com/">http://www.friedvollerkrieger.com/</a><!-- m -->

und da ich Humor schätze:

<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.keinbundfuersleben.film.de">www.keinbundfuersleben.film.de</a><!-- w -->

VG

Mila
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#20
Hallo

Amazonia hat die beide Videos empfohlen unter "Teuerung" - Agnes Beitrag:

Ich die Videos sehr beeindruckend, deshalb trage ich wieder hierherein, da ich das Buch
"Warum die Menschen keinen Frieden halten"
Eine Geschichte des Krieges
von Gerhard Staguhn

zu Ende gelesen habe und einer seine Erwähnung- die Rohstoffeskriege in Afrika z.B. Coltan. Ein Material für Handy's-, Laptops- und Computerherstellung macht mich sehr nachdenklich...

"wir" erschaffen auch diese Realität...wie geht man damit um...



Money as Debt -- Geld als Schuld (deutsc...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://video.google.de/videoplay?docid=6433985877267580603">http://video.google.de/videoplay?docid= ... 7267580603</a><!-- m -->


Die Freiheit der Wahl

<!-- m --><a class="postlink" href="http://video.google.de/videoplay?docid=3666924948715933910&q=Die+Freiheit+der+Wahl&total=8&start=0&num=10&so=0&type=search&plindex=0">http://video.google.de/videoplay?docid= ... &plindex=0</a><!-- m -->


VG

Mila
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#21
Hallo Mila,

schön, dass Du ihre guten Gedanken hier "reinkarniert" hast.

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#22
Hallo Apis,

jedes "Wesenlein" ist für mich ein Impuls.
Die Verwertung dessen hängt von den eigenen Bewußtseinsfähigkeiten ab, nicht?

VG

Mila
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#23
... und Impulsen kann man nachgeben,
wenn man gerade dazwischensteht ="Inter"-"esse" hat.
Wenn man kein Interesse hat, steht man nicht dazwischen.
Der Impuls geht dann an einem vorbei.
Ist einem dann gleich-gültig = equal = egal...

Ich kann Dir heute einfach nicht widersprechen ;)

:D
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#24
Hallo Apis,

Eben, das ist ja schon "Psyschohygiene", nicht?

VG

Mila
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#25
Oder ist Psychohygiene ("nur") ein Synonym für Glaubenssatzarbeit :?:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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