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Seths Meinung über Tiere
#1
Mich interessiert, ob irgendjemand schon mal einen Hinweis über Seths Meinung in Bezug auf Tiere gefunden hat?
Fragen die mich interessieren:
- Welchen Stellenwert haben Tiere bei Seth?
- was sin Tier in Seths Meinung?
- Wie sollte unser Verhalten gegenüber Tieren sein?
Es wäre sehr schön, wenn sich jemand dazu äußern könnte!
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#2
Da ich gerade im ZDF bei Mona Lisa eine Sendung über eine besondere Hunde-Trainerin gesehen habe, möchte ich Interessierte auf folgenden Link aufmerksam machen, an dem Seth sicherlich auch seine Freude hat! <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.animal-learn.de">http://www.animal-learn.de</a><!-- m -->

Ich finde die >Gespräche< mit Tieren interessant; sie sagen einem sehr viel, wenn man aufnahmefähig ist. Eine Freundin von mir beherrscht das hervorragend.

Hiermit habe ich Deine Fragen noch nicht beantwortet; werde mich noch nach Seth-Zitaten umschauen...
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#3
Die Quelle jeglichen Lebens ist Bewusstsein, das nach Werterfüllung strebt.
Es gibt keine Bewusstseinshierarchien, so dass >Lebewesen kreatürlichen Seins über oder unter anderen einzuordnen wären. (Amüsiert: ) Alles ist erstrangig.< (886)

>....doch haben auch die Tiere auf ihre Weise individuelle Absichten und Anliegen. Ihre Gefühle sind gewiss nicht minder intensiv als die euren. Sie träumen, und sie gehorchen der Vernunft auf ihre Weise.< Sitzung 802 Hier sagt Seth, dass die Tiere sich selbst überlassen sehr wohl „sorglos“ leben können und keine Impfungen bräuchten, doch da der Mensch in dieses natürliche System eingreift, gibt es z.B. mehr Welpen und Kätzchen als es natürlicherweise geben würde. In dieser Sitzung spricht Seth davon, dass die Lebensqualität für Tiere oberstes Kriterium dafür ist, ob sie leben wollen oder nicht. Wenn sie weder ihre eigenen Fähigkeiten und Kräfte voll gebrauchen können und zusätzlich keine >Kompensation im Sinne einer förderlichen seelischen Beziehung zum Menschen< finden können, so wählen sie eine Krankheit, die sie von diesem Zustand befreit. >Liebe geht Hand in Hand mit Selbstachtung und dem Vertrauen in individuelle biologische Lebensfreude und Unversehrtheit. In diesem Sinne sind die Gründe für Epidemien bei Mensch und Tier die gleichen.<

>Bei allen Lebensformen wird jedes Einzelwesen in eine schon für es vorgesehene Welt hineingeboren, deren Gegebenheiten seinem Wachstum und seiner Entwicklung förderlich sind. In dieser Welt beruht seine Existenz auf der gleichwertigen Existenz aller anderen Einzelwesen und Arten, so dass ein jedes Lebewesen zum Ganzen der Natur beiträgt.< (805) Hier geht Seth auch auf „Jäger“ und „Beute“ (siehe auch in Sitzung 863; Tiere und Aggression in Sitzung 642)ein, dass die Tiere um ihre Rolle wissen und >durch den todbringenden Akt wird das Bewusstsein aus dem Körper hinausgetrieben, und so gesehen ist es nicht ohne Barmherzigkeit.< Diese Sitzung empfehle ich nachzulesen, da sehr viel über Tiere dort steht. >Als weiser gewordene Geschöpfe müsst ihr zu der Natur zurückkehren, die euch hervorgebracht hat – nicht nur als fürsorgliche Wärter und Pfleger, sondern als Partner der anderen Lebensformen auf Erden. Ihr müsst aufs neue die Spiritualität eures biologischen Erbes entdecken.< (805)
Im Vorwort zur Sitzung 881 geht Seth auf das Bewusstsein von Tieren ein und verweist darauf, dass wir einen beträchtlichen Teil unserer medizinischen Kenntnisse durch die Beobachtung des Verhaltens der Tiere gelernt haben, von ihnen unser Sozialverhalten abgeschaut haben. >Sie waren eure Lehrer, obwohl sie einen anderen Weg als ihr eingeschlagen haben. Zweifellos hättet ihr es (als Spezies) ohne die Hilfe der Tiere nicht sehr weit gebracht.< Und in Sitzung 889 sagt Seth sogar: >In vorgeschichtlichen Zeiten waren die Träume aller Gattungen und Arten auf eine Weise, die euresgleichen heute fast unbekannt ist, etwas Gemeinsames.<


>Die Natur in all ihren Erscheinungen wird so voll erfahren durch die Tiere, dass sie für diese das Äquivalent zu euren kulturellen und zivilisatorischen Strukturen darstellt.< (832)
In Sitzung 850 prangert Seth an, dass <ganze Generationen wehrloser Versuchstiere mit tödlichen Krankheiten infiziert< werden. >Ich spreche nicht vom Überleben des Stärkeren, sondern (eindringlich) von der Fortdauer sinnerfüllten Lebens. Das Leben ist Sinn für die Tierwelt. Eines ist vom anderen nicht zu trennen.< (863) Und Zeit in unserem Sinne gibt es für Tiere nicht, sie leben in einer leuchtenden Gegenwart. (siehe Fußnote in Kapitel 6/Individuum und Massenschicksal; hier sagt Seth, dass Bewusstsein nicht von einer speziellen Verkörperung abhängt und vorfabriziert sei, sondern dass sich Bewusstsein einfach für eine spezielle Lebensform (Tierart oder Mensch) entscheidet...) >Euer Körperbewusstsein ist wie das Bewusstsein eines beliebigen Tieres<, es freut sich an Aufregung und Aktivität, ist in der Gegenwart zentriert und reagiert auf Suggestionen. (Fußnote zur Sitzung 898) >Tiere wußten schon immer um die therapeutische Wirkung taktiler Liebkosungen.< (persönliche Sitzung Dez. 1981, Bd.2 von TEW)

>Ihr habt keine Ahnung von der Kommunikation, die zwischen euch und euren Haustieren stattfindet, und dass sie auf ihre Weise eure Glaubenssätze interpretieren und auf sie reagieren.<(656) >Tiere übernehmen die Charaktermerkmale ihrer Besitzer.<(672)
>Domestizierte Tiere haben ihre eigenen Gründe für die Wahl einer solchen Daseinsform.<(Vorwort zu 881)
>Die Verhaltensmuster von Tieren sind beispielsweise keineswegs so starr und endgültig, wie ihr annehmt.< (887)
>Sie sind sich (mit Nachdruck) der sie umgebenden Natur auf viel intimere Weise als ihr bewusst, sie erleben sie deutlicher als von ihr getrennt, doch zugleich auch deutlicher als zu ihr gehörig. In dieser Hinsicht drehen sich ihre Erfahrungen um Beziehungen von grundsätzlich anderer Art.< (903)

>Alle Lebewesen, welchen Entwicklungsgrad sie auch haben mögen, leisten ihren Beitrag zur Ästhetik.< >Kunst ist vor allem ein Merkmal der Natur.< (Fußnote zur Sitzung 907)

>Tiere haben ihre eigene „Moral“, ihren eigenen Ehrenkodex, ihr eigenes untrügliches Gespür für Gerechtigkeit im Umgang mit allen anderen Geschöpfen.< Und bei ihnen gibt es in gewissem Sinn auch „Künste und Wissenschaften“ und sie >verfügen über freien Willen ... im Rahmen der Bedingungen ihrer Existenz.< (907)

Der Mensch hingegen befasst sich mit Wahrscheinlichkeiten und mit Kreativität auf eine Weise, die einzigartig ist und nur möglich aufgrund des weitaus zuverlässigeren Verhaltens der anderen Gattungen.< (919)
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#4
Einen schönen guten Morgen wünsch ich euch :-)

Meine Familie und ich sind ziemlich tiervernarrt.Ich finde das Thema sehr interessant,weil ich Seths Ausführungen bestätigen kann auf eine Weise die kaum jemand nachvollziehen kann.

Wir haben 2Aquarien (Buntbarsche) die wir sehr lieben,pflegen und hegen.Wenn ein Fisch umgesetzt werden muß spüren und zeigen sie es.Sie wissen genau welcher Fisch herausgefangen wird und reagieren entsprechend.

Der betroffene Fisch flieht vor dem Käscher während die anderen gelassen bleiben,ja,sie spielen sogar mit dem Netz*g*. Meist ist es so das ein Fisch in die Quarantäne muß,und so kommt es das er sich wehrt,da er ja für eine Weile aus seinem Sozialen Gefüge entfernt wird. Ist er genesen und wird wieder in "sein" Becken gesetzt,bedeutet es für alle eine "Neugewöhnung" die 2-3 Tage andauern kann.

Auch werden schwächere,kleinere Fische von gleicher Art von ihren Artgenossen beschützt.

Wenn einer seinen physischen Tod nahen spürt,macht er keinerlei Anstalten zu fliehen.

Jedes tierische Individuum hat seine charakterlichen Eigenheiten.
Das Tiere mit dem Menschen kooperieren,stellte ich schon als Kind gar nicht in Frage.

Noch ein nettes Beispiel.Wenn wir an den Becken arbeiten müssen (filter reinigen,sauerstoff regeln usw.)sind sie äüßerst neugierige und lustige Gesellen.
Sie schwimmen durch unsere Hände und den Gegenständen die wir benutzen
und ein "Oskar" braucht regelmäßige Streicheleinheiten.Besucher glauben oft nicht was sie doch so offensichtlich sehen.

Wenn uns jemand erzählen will das Fische keine Emotionen haben,treten wir immer den Beweis an das sie soziale,emotionale Wesen sind und ihre Menschen genau kennen und mit ihnen kooperieren.

Es scheint als wollten sie diese Tatsache selbst bekräftigen und "spielen" mit. Niemals hate es einen "Vorführeffekt"gegeben.

Warum auch?

Grüße von Susanne
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#5
Info, da im sethschen Sinne:
In der neuesten Ausgabe der >AstrologieHeute< ist ein interessantes Interview mit der Tier-kommunikatorin Amelia Kinkade (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.ameliakinkade.com">www.ameliakinkade.com</a><!-- w -->), die ein Buch herausgegeben hat mit dem Titel >Tierisch gute Gespräche. Lerne mit Tieren zu sprechen – sie antworten Dir.<
Im Interview sagt sie, dass Liebe das Verbindende ist, das die Kommunikation ermöglicht. >Mein großes Ziel ist es, zu erreichen, dass Tiere nicht länger am lebendigen Leib für Forschungszwecke seziert werden und das die Massentierhaltung gestoppt wird. Das sind meine großen Ziele für die Zukunft.<
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#6
Hallo Susanne,

ich bin auch ganz tiervernarrt :-)

Was Du von den Barschen erzählst ist wunderbar!
Ich glaube, daß man mit den Tieren besonders gut in Kommunikation treten kann, mit denen man eine Seelenverwandschaft hat. (So ähnlich wie Seth sagt, daß er mit Jane und Rob in dieser Art und Weise kommunizieren kann, da sie einer Wesenheit angehören bzw. eine Wesenheit sind.)

In dem ersten Traum, an den ich mich überhaupt erinnere (ich war vielleicht 3 Jahre alt) saß ein Tiger vor mir und schlug dunkle Wasserwelten von mir weg, die mich zu verschlingen drohten. Ich sah ihm in die Augen und wußte, er ist mein Freund. Ich wußte aber auch, daß ich ihn nicht berühren durfte, denn er war gefährlich, wir verstanden uns nur über die Augen und das Herz.
Sehr viele Jahre später habe ich einmal in einem Safaripark versucht mit "realen" Tigern zu kommunizieren. Ich war selbst erstaunt: sie taten einfach alles, was ich ihnen in meinem Inneren sagte. In meinem Bewußtsein leben viele (schamanische) Krafttiere, sie helfen mir immer und überall, erfüllen mir Wünsche und lehren mich viel ...

Grüß Deine Barsche :-)
Pila
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#7
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Sehr viele Jahre später habe ich einmal in einem Safaripark versucht mit "realen" Tigern zu kommunizieren. Ich war selbst erstaunt: sie taten einfach alles, was ich ihnen in meinem Inneren sagte. <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Pila, das konnte ich im Alter von ca. 8-12 Jahren auch, besonders gut ging es bei unseren Katzen...
erstaunlich, dass es noch jemanden gibt, der dieses Phenomen an sich festgestellt hat. Ich habe bisher nie mit jemandem darüber geredet, ausser damals als Kind mit meiner Mutter, die mich daraufhin (nach weiteren, anderen Vorfällen) psychiatrieren ließ.

Niemals fesselte mich ein Band, nie riegelt mich ein Riegel, suchte Meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel...
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#8
Hallo Gerald,

habe mich über Deine Rückmeldung gefreut!
Ich habe nicht wie Du im Alter von 8-12 Jahren mit Tieren zu kommunizieren begonnen, sondern erst mit 40! Bis dahin war das alles kein Thema für mich gewesen. Es war lustig: mit meinem 9jährigen Neffen besuchte ich den Safaripark. Ich hatte begonnen mich mit Schamanismus zu beschäftigen - und vor meinem 9jährigen Neffen probierte ich diese "schamanische" Kommunikation mit meinen geliebten Tigern spielerisch, das heißt auch angstfrei vor möglichen Blamagen, aus. Ich sagte ihm vorher, was ich die Tiger zu tun bitten würde, und er erzählte seiner Mutter anschließend: "Ich weiß nicht wie, aber die Tiger haben alles getan, was Pila wollte."

Naja, psychiatrische Behandlung ist in solchen Fällen immer noch gesellschaftliche Standardreaktion. Ich hoffe sie hat Dir nicht geschadet :-)

Pila
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#9
Nein, geschadet hat es nicht, war nur eine Art Analyse meiner Psyche
mit Rohrschach-Tests, IQ-Test und dem ganzen Zeugs.

"Er hat halt eine recht ausgeprägte Phantasie..." meinte der Arzt dann
zu meiner Mutter. Wie recht der doch hatte...<img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle>
Lustig war zu beobachten (aus heutiger Sicht), dass ich anfänglich glaubte, mir das ganze nur einzubilden.
Ich wusste damals micht, dass es nur in leicht "entrückten" Zuständen funktioniert, daher ist es nie "auf Befehl" gegangen.
Später klappte es auch bei Menschen, aber nur bei manchen.
Die letzten Zuckungen dieser Fähigkeit, tauchten im Alter von 16-17 auf, und da nur in Extremsituationen.
So konnte ich z.B. einen Gegner bei einer angehenden Rauferei derart blockieren (ohne ein Wort zu sagen), dass dieser plötzlich seinen Kampfeswillen verlor und abzog, ohne dass es zu Gewalttaten kam. In solchen Situationen stand ich dann immer "ein Stück hinter mir".

Niemals fesselte mich ein Band, nie riegelt mich ein Riegel, suchte Meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel...
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#10
Hallo Gerald,
bedauerst Du den Verlust dieses Kommunikationsweges?

"Auf Befehl" kann ich es auch nicht. Eine bestimme energetische Gestimmtheit ist bei mir nötig: angstfrei, konzentriert, liebevoll, emotonal "aufgeladen" und gute Imagination dessen, was ich möchte. Dann klappt es meistens. Nicht nur bei Tieren, auch bei Wetterwünschen z.B :-))

Warum schreibst Du dies unter jeden Beitrag: "Niemals fesselte mich ein Band, nie riegelt mich ein Riegel, suchte Meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel..." ?

Pila
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#11
Pila, dieser Satz ist eine so genannte Signatur.
Er stammt aus einem Lied und drückt aus, was ich über mich selbst denke. Ich bin absolut frei, kann tun wozu ich Lust habe und wenn ich wissen will wer ich bin, brauche ich nur meine Erfahrungen betrachten.
Nein, ich bedauere den Verlust nicht, es war eine Stufe meiner Entwicklung und ich habe einiges daraus gelernt... mehr war es für mich nicht.

Niemals fesselte mich ein Band, nie riegelt mich ein Riegel, suchte Meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel...
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#12
Hallo,
nur kurz allgemein zum Thema Tiere und was Pierre de Foret (siehe auch mein früherer Thread) dazu sagt: Tiere (und Pflanzen) sind ebenso wie wir Menschen Teilaspekte von Seelen, nur "kleinere" und bei Tieren ist das Mass an "Bewusstseinsenergie" geringer als bei Menschen. In sofern könnte man fast sagen, dass der Mensch doch "die Krone der Schöpfung ist", wobei ich diesen Satz nicht mag, denn er stellt den Mensch über die Pflanzen und Tiere. Und das ist ja bekanntlich >definetly not as it was meant to be<...
Unsere Seelen können, wenn sie sich als Mensch manifestieren, immer nur als EIN Mensch gleichzeitig manifestieren (es gibt aber einige wenige Ausnahmen, z.B. eineiige Zwillinge) und das war's dann, jedenfalls für die materielle Dimension. Unsere Seelen können sich aber, wenn sie ihre Verkörperung als Tiere oder Pflanzen wählen, ihr "Bewusstseinsenergie- Kontingent" auf mehrere Lebewesen gleichzeitig ("Zeit" in unserem Sinne) "aufteilen", so dass z.B. eine Seele gleichzeitig als Pilz, Grashalm, Känguru und Fisch inkarniert sein kann oder so. Es gibt da aber auch wieder die Ausnahme, dass anscheinend einzelne Tiere von Gattungen, die in verschiedenen Kulturkreisen grossen Respekt geniessen so viel "Bewusstseinsenergie" "verbrauchen", dass die Seelen ihre ganzes Kontingent "reinstecken". Das sind dann meist majestätische Tiere wie z.B. Tiger, Pferde, Wale, Adler, Elefanten etc. Diese (anscheinend wenigen, aber immerhin) Tiere - wohlgemerkt nur wenige ihrer Art, nicht ALLE Elefanten, Tiger, Wale, etc. - sind dann sehr sehr starke, charakterlich ungemein "charismatische" Prachtexemplare, "an denen" die Seele die >pure Erfahrung des Tierseins< sucht.
Seelen "teilen" ihr Bewusstseinskontingent auch an einem Wesen miteinander auf! D.h., dass an einem Grashalm z.B. drei Seelen "beteiligt" sein können oder an einem Hamster sich zwei Seelen ihre Bewusstseinsenergie "aufteilen", was aber nicht die >universelle oder innere Ganzheit< dieses Hamsters oder dieses Grashalmes schmälert. Sie sind im umfassenden Sinne genau so viel "Wert" wie der Papst oder der liebe George W. Bush...Das ist ja auch oben irgendwo zu lesen, glaube ich.
OK, also, wenn ihr das näxte mal, wenn euch eine Fliege oder Schnake oder "Unkraut" nervt, daran denkt, ihre irdische existenz zu vernichten - tut's nicht... ALLES strebt nach Werterfüllung, und ALLES hat ein RECHT auf sein Sein, sogar der Bandwurm und die Zecke!
;-))
Gruss
Art

PS.: Hey, ist euch mal aufgefallen, wie viel Begriffe man in "Gänsefüsschen" setzen muss, damit man das, was man erklären will, einigermassen rüberbringen kann? Ein Indiz für die Unvollkommenheit unserer Sprache unserer Zivilisation und unseres ganzen Verständnisses der Wirklichkeit... Würde mich interessieren, wie das bei "mehr spirituell ausgerichteten" Kulturen, z.B. den Sumari oder den Lumianern oder Atlantern war...aber das wird man wohl nie erfahren...

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#13
Hallo Art,

das ist aber eine schwierige Geschichte, über die ich schon oft nachgegrübelt habe - ich meine jetzt, die Fliege, die mich nervt, nicht erschlagen.

Wenn ich den Gedanken weiterdenke, dann kann ich am Ende nicht mal mehr in meinen Garten gehen, weil ich womöglich eine Ameise zertrete. Wenn ich meine Zimmerpflanzen nicht mehr "von Ungeziefer" (ja, ja, ich weiss ja schon ...) befreie, dann werden eben meine Zimmerpflanzen sterben. Schwierige Geschichte, findest Du nicht?

Ich habe für mich entschieden, dass die Fliege, die mich nervt und nicht erschlagen werden will, sich das erschaffen kann, indem sie aus dem Fenster abhaut. Dass die Ameisen, die nicht von mir zertreten werden wollen, schnell zur Seite flüchten müssen, wenn ich komme. Dass, wenn die Koppsaläter auch leben ,ich ja nicht mal als Vegetarier (der ich nicht bin) mehr überleben kann, weil ich verhungern müsste, um nicht pflanzliches Leben zu zerstören.

SO KANN DAS nicht sein! Wenn alle Atome und Moleküle leben, sterben sie, wenn ich sei einatme? Was ist mit den Staubpartikeln in der Luft.

Ich habe für mich entschieden, dass jeder für sich eine Grenze setzt. Die einen eben beim Fleischverzehr (die armen Rinder und Hühner und Schweine), die anderen bei Insekten, aber irgendwo muss man, um zu erleben, eine Grenze ziehen in dieser Welt der Materie.

Gruß, Miriam
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#14
hi Miriam,
OK, das IST ein schweres Thema,ich verstehe auch deinen Standpunkt, ich hab ab- und zu auch meine Schwierigkeiten mit dieser Sache.
Vorweg: Es ist natürlich deine Entscheidung, wenn du sagst "ich habe das so für mich entschieden".
Ich kann und WILL dich (und sonst auch niemanden) nicht belehren oder über jemanden richten. Ich gebe nur weiter, was ich erfahren habe und mir persönlich logisch und richtig erscheint. Wie das jedes Individuum für sich selber handhabt ist seine eigene persönliche Entscheidung und liegt in seiner Verantwortung.
Ich weiss (noch) nicht, was Seth zu dieser speziellen Geschichte mit dem "Ungeziefer" (und auch mit dem Verzehr von Fleisch) meint, aber ich kann mir auch aufgrund der Botschaften, die er über "Menschen töten", also Kriege etc., im Sinne von "Der Zweck heiligt NIE die Mittel" vorstellen, dass er ähnlich darüber denkt wie de Foret.
Wenn du in deinen Garten oder in den Wald oder auf die Strasse herausgehst und du trittst auf eine Ameise oder einen Wurm, dann war das nicht deine ABSICHT! (Meistens jedenfalls - oder bessergesagt: hoffentlich...)
>Sozusagen< kannst du da nix dafür und es war tatsächlich die Entscheidung dieser Ameise oder dieses Wurmes unter deinem Fusse seine Erfahrung in der materiellen Realität zu beenden und woanders weiterzuexistieren.Das bedeutet, dass du ruhigen Gewissens in deinen Garten oder wohin auch immer gehen kannst und dir um diese Sachen keine Sorgen zu machen brauchst.
Jetzt besteht allerdings ein Unterschied zwischen der Tatsache, ob man ein Leben aus Versehen und ungewollt beendet und der Tatsache, ob man ein Leben AUS EIGENMÄCHTIGER ABSICHT heraus und UNNÖTIGERWEISE beendet! Ich hoffe, du stimmst mir zu, wenn ich behaupte, dass jedes Leben eines jeden Lebewesens gleich viel Wert ist und jedes Leben "heilig" ist. Das wurde auch schon mal oben in etwa so erwähnt, glaube ich. Es gibt keine Hierarchie im Sinne von "weniger Wert" und "mehr Wert" - wohlgemerkt aus umfassender Sicht! In unserer Zivilisation gibt es sie schon, und das ist auch einer der Hauptgründe für das Dilemma unserer derzeitigen Zivilisation. Seth sagte glaube ich auch was über den Akt der "Barmherzigkeit", wenn eine Antilope ihr Leben für einen Leoparden hingibt. Ich denke mir, dass dies so ähnlich bei uns Menschen ist mit unserer Nahrung - auch mit dem Gemüse und den Tieren, doch sind die Umstände der Tierhaltung ebenso wie der Einsatz der Pestizide etc. völlig verfehlt und Grundfalsch! Pierre de Foret z.B. meinte, dass es besser ist, möglichst wenig oder gar kein Fleisch zu essen (dies gilt aber nicht, wenn man wirklich darauf angewiesen ist). Wenn du dich übrigens für diese Fragen interessierst, empfehle ich dir wärmstens die Bücher von ihm! (Pierre de Foret - er hat nur drei Bücher; das erste ist rot, das zweite blau, das dritte Grün - in welchem er übrigens nur Leserbriefe, auch ähnlich deinem eigenen Posting oben, beantwortet und sehr gut u.a. auch auf ebendiese Frage mit dem Ungeziefer eingeht...schau mal bei Amazon rein).
Nun: Wenn du dich von einer Spinne oder einer Fliege belästigt fühlst, dann ist es meiner Ansicht nach falsch, wenn du sie tötest, denn sie tun dir erstens nichts und bedrohen auch nicht dein Leben oder deine Gesundheit. In diesem Falle nehme ich immer ein Glas und einen Bierdeckel, fange das Wesen damit ein, schiebe den Bierdeckel drunter, trage es raus in den Garten oder Balkon und werfe es ins Gras. OK, das ist vielleicht auch ein wenig mühsamer als es einfach mit der Klatsche zu töten, aber dafür hast du dann auch keinen hässlichen Fleck an deiner Tapete, abgesehen davon, dass ich auch finde, dass es falsch ist - und wir Menschen nicht das Recht dazu haben - ein - jedwedes - Leben eigenmächtig zu beenden! Ich erinnere mich schwach, dass Seth mal in etwa gesagt hat, dass der Mensch dank seiner geistigen "Weiterentwickeltheit" gegenüber den Tieren eigentlich die Rolle des "Wärters" oder "Pflegers" oder auch "Beschützers" der Natur übernehmen könnte oder sollte oder so, ich weiss es nicht mehr genau.
Wie gesagt ist ALLES, ich meine ALLES, was da IST, beseelt. Das heisst, dass unsere Seelen (oder besser das Bewusstsein unserer Seelen) sich in jedem kleinsten Furz- Steinchen, in jeder kleinen Fliege, in jeder Spinne, in jedem sogenannten "Unkraut" in der materiellen Dimension verkörpert, um als ebendieser Stein, Fliege, Spinne oder Kraut Erfahrungen zu sammeln. So. Wenn du jetzt kommst und eine Fliege, die dich stört, eigenmächtig kaputtmachst, ist das - meiner Ansicht nach - ganz einfach nicht dein Recht, wenn es doch Möglichkeiten gibt, ihr Leben zu schonen und sie gar zu befreien. Dass du sagst, dass es die Entscheidung der Fliege ist, ihr Leben von dir beendet zu bekommen, ist - meiner Meinung nach - aus besagten Gründen auch nicht rechtens.
Wie oben erwähnt, ist ja jedes Leben gleich viel Wert. Jetzt stell dir mal vor, du wärst in einem Raum mit einer süssen Katze oder gar mit einem Menschen, und würdest dich von ihm "gestört" fühlen... du würdest ihn sicher NICHT umbringen, oder? Du würdest ihm vielleicht auch helfen, den Ausgang zu finden, wenn er es nicht selber schafft. Aber dieser Fliege gestehst du dieses Recht nicht zu und sagst, dass es ihre Entscheidungt ist, zu krepieren oder von dir erschlagen zu werden.
Die Seele, die sich als ebendiese Fliege verkörpert hat, bedauert es dann, diese Erfahrung als Fliege nicht weiterführen zu können. So - zugegeben - unrationell und vielleicht auch unlogisch dies klingt, ich bin fest davon überzeugt, dass es so ist. So sehr das uns auch gegen den Strich geht...
So. Es gibt da aber noch andere Faktoren, auf die ich kurz eingehen will:
Der Faktor "Telepathie": Wenn du z.B. dein Augenmerk auf Blattläuse auf deinen Blumen lenkst und dauernd danach schielst, dass deine Blumen ja keine Blattläuse haben dürfen, dann kommen sie erst recht, weil die Läuse "telepathisch" von deiner Angst angezogen werden. Du wirst sie ausrotten können, aber sie werden immer wieder kommen. Ebenso ist es mit "Unkraut", Schnecken, etc. Pierre de Foret hat im Falle einer "Schneckenplage" z.B. geraten, die Tiere anderswo hinzubringen und sie leben zu lassen. Die Schnecken "spüren" dann deine gute Absicht und deine Wertschätzung und werden dich dann nicht weiter belästigen. Ebenso die Blattläuse o.ä.
OK, zugegeben ist es ein wenig schwierig oder unmöglich, alle Blattläuse von deinen Blumen runterzukratzen, wo wir beim Zweiten Faktor wären: Der "Zwischenbereich": Es gibt Situationen, wo es wirklich unmöglich ist, das Wesen weiterleben zu lassen. Z.B. Schimmelpilze an den Wänden oder Kakerlaken usw. Ich weiss leider darauf auch keine Antwort, aber ich kann mir persönlich vorstellen, dass dann diese Wesen wirklich die Erfahrung gesucht haben, zwar von dir getötet zu werden, allerdings mit der Hoffnung und der Aufgabe, dir einen Denkanstoss - in welcher Richtung auch immer - zu geben, irgendwas zu ändern. Sei es die Hygiene im Bad oder Küche, eine bessere Lüftung, ein anderer Standort für die Blumen etc. Oder einfach vielleicht auch die Hoffnung, dass dein Hass (oder Angst) doch irgendwie abebbt und sie dich nicht mehr "belästigen" brauchen.
OK, ich hoffe, du bist einigermassen mitgekommen, das war jetzt auch einigermassen viel Stoff, ich hör jetzt auch auf.
;-))
Gruss
Art


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#15
Auch der Tod durch Erschlagen einer Fliege, trägt zur Werterfüllung von "All-dessen-was-ist" bei.

Niemals fesselte mich ein Band, nie riegelt mich ein Riegel, suchte Meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel...
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#16
hallo Gerald,
schnelle Antwort - auch gerade im Netz gewesen, hm?
;-)
Jeder Tod - es gibt ja eigentlich keinen Tod, nur "Übergänge" in andere Seinszustäne - trägt sicherlich zur Werterfüllung von Allem-was-ist, oder sagen wir mal einfach "Gott" bei.
Klar, auch wenn du eine Fliege erschlägst ist dies zweifellos der Fall. Ich habe eigentlich oben schon meine Ansichten und Gründe ausreichend dargelegt, warum ich die Tatsache, eine Fliege zu erschlagen wenn man sie auch ohne weiteres weiterleben lassen könnte, trotzdem für nicht erstrebenswert UND DIESEM WESEN UND SEINEM DRANG NACH ERFAHRUNG GEGENÜBER UNFAIR halte!
Warum erschlägst du die Fliege?? Sie macht dir nichts, macht nicht mal was schmutzig und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es ihre unbewusste Entscheidung ist, von dir erschlagen zu werden - wenn es nicht ein Reflex oder was ähnliches ist, wenn sie dich auf deiner Haut kitzelt, der dich sie - aber dann UNBEWUSST - erschlagen lässt...
Nochmals: Jedes Lebewesen strebt nach Werterfüllung, das ist völlig richtig! Allerdings müssen wir Menschen, die wir dank unserer geistigen "Weiterentwickeltheit" das Leben eigentlich als heilig betrachten sollten, uns die Mühe machen, zu differenzieren, ob wir das Leben dieses Geschöpfes beenden MÜSSEN, damit wir weiterleben KÖNNEN oder ob wir das Leben eines Geschöpfes UNNÖTIGERWEISE eigenmächtig beenden. Und da zieht bei mir jedenfalls das Argument nicht - wenn du es so gemeint haben solltest -, dass die Werterfüllung der Fliege darin besteht, von uns getötet zu werden. Natürlich kann ich das nicht bestätigen, weil ich keinen (bewussten) Kontakt habe zu höheren Einsichten und mir das alles "auch nur angelesen" habe, wiewohl ich doch intensiv spüre, dass es falsch ist, z.B. einer Fliege eigenmächtig das Leben zu rauben.
Gruss
Art


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#17
Hallo Art,

diese Weise zu denken, kenne ich gut. Ich habe mich verknotet und immer weiter verknotet, weil ich - wie Du mit den Kakerlaken und den Schimmelpilzen - immer weiter und weiter gedacht habe. Was ist mit dem Salat, den ich esse? Ich könnte ja auchw eniger essen. Ich habe 5 kg Übergewicht, also habe ich zu viel all dieser Nahrung zu mir genommen, während in Asien die Leute verhungern.

Ich denke, jeder muss für sich selbst entscheiden. Schließlich töte ich nicht ständig Fliegen, aber wenn mir morgens um 5 eine Stechmücke um den Kopf schwirrt und ich mich ärgere und nach ihr schlage, hätte ich früher ein schlechtes Gewissen gehabt. Heute nicht mehr! Manchmal kriege ich sie ja nicht oder ich fühle, das das nach ihr hauen unnötig ist.

Nur: Nach Seth sollst Du auch kein schlechtes Gewissen habe (es gibt keine Sprache, die Reue von Dir verlangt. Bereuen tust Du nur, wenn Du die Freude nicht kennst).

Ich sach ja, alles gaaanz schwierig. Und Beurteilungen der Handlungen anderer von "meinem" moralischen Standpunkt aus - das hab ich mir längst abgewöhnt, weil "niemand etwas falsch machen kann". Unser Seth ist eben der Hammer.

Wenn alles belebt und beseelt ist, so "tötest" Du mit jedem Atemzug etwas oder jemanden. Die Luft ist aber dazu da, eingeatmet zu werden, der Salat dazu da, gegessen zu werden.

Wegen des Fleischkonsums: Frag mal einen Eskimo! Klar, ich bin keiner, ich lebe nicht dort, wo es nur Fleisch gibt. Aber diese ganze, sehr westliche Diskussion wäre für jemanden, der schlecht ernährt ist, einfach nur lächerlich. Vielleicht bin ich einfach zu alt (Jahrgang 1949). Fleisch war in meiner Jugend sehr rar und etwas sehr Wertvolles. Dieses Gefühl habe ich nie verloren.

Ich bin immer ganz verblüfft, dass heute, in Zeiten des Überflusses, solche Diskussionen einsetzen. Ich erinnere mich an meine erste Orange (es gab nämlich keine), meine erste Banane und wie ich mich gewundert und gefreut habe. Heute isst die eine Hälfte der Menschen Fertigwäre (schmeckt mir nicht), die andere, etwas intellektuellere Hälfte, hat geradezu Angst vor ihrer Nahrung ....

Das ist jetzt leider sehr lang geworden.

Lieber Art, Du musst Dich alleine durchwurschteln so wie wir alle. Gerade heute morgen habe ich mir vorgenommen, diese Woche niemanden zu verurteilen - auch nicht mich selbst. Ich bis jetzt seit 2 Stunden festgestellt, dass ich sehr oft urteile und verurteile. Diese Übung ist sehr hilfreich. Hin und wieder mache ich sie.

Liebe Grüße, Miriam *schon alt und tatterig*
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#18
Wenn ich den Gedanken von Art weiterspiele, ende ich in meinem von Unkraut überwucherten Garten, in welchem meine Zierpflanzen von Blattläusen zerfressen herumstehen und in meinem Haus leben mehr Kakerlaken, Silberfischchen, Spinnen, Fliegen, Hausstaubmilben, Stechmücken usw. als menschliche Bewohner.

Niemals fesselte mich ein Band, nie riegelt mich ein Riegel, suchte Meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel...
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#19
Hallo Art.

Toller Beitrag! Und ich kann mich dem nur anschließen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die Tötung eines Tieres zu umgehen. In den meisten Fällen sind wir jedoch nur zu bequem - zu bequem umzudenken. Wie viele Menschen machen sich schon Gedanken, wenn es um eine schonende wirkungsvolle Methode zum Wegbleiben von Fliegen geht? Da gehen wir doch lieber in den Laden und kaufen uns ein Giftspray. Das atmen wir dann selbst noch ein, aber die Fliege ist tot. Und so haben wir viele "bequeme" Mittelchen erfunden. Wir nehmen sogar eigene Schäden auf uns. Ich persönlich habe mir viele Gedanken über das Thema gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass doch eigentlich "wir" uns in die Tierwelt einnisten. Wir verpesten ihre Umwelt, wir "produzieren" sie als Nahrung (nicht mehr wegen mir, ich ernähre mich deshalb nur noch vegetarisch), wir töten sie sogar zum Spaß und wir nehmen ihnen ihren Lebensraum weg. Wir töten und verdrängen sie, um uns Platz zu schaffen, für unsere eigenen "Interessen". Wir tun eigentlich alles möglich dafür sie zu vernichten, aus welchen Motiven auch immer. Und wie wenig tun wir für das Zusammenleben mit ihnen. So gut wie nichts. Ein paar "Organisationen". Die meisten haben schon Angst vor dem Versuch, es einmal zu probieren. Sie sehen keinen "unmittelbaren Wert" für ihr tun. Was bringt es mir, wenn ich mir über das Zusammenleben mit Fliege und Co. Gedanken mache?
Ich denke auch, wir sollten mehr von den "Gesetzen" der anderen Lebensformen "lernen", anstatt ihre Fähigkeiten ständig zu unterdrücken. Beobachten, nicht vernichten. Lernen, nicht lehren. Wir Menschen sind zwar mit einem "höherem" - diesen Ausdruck mag ich nicht, doch "drückt" er ungefähr aus, was ich damit meine - Bewusstsein ausgestatten, aber wohl noch nicht mit der Kunst, es nützlich einzusetzen.
Trotzdem sollten wir anderen Menschen eingestehen, diese Erfahrung noch nicht gemacht zu haben oder aber vielleicht auch gar nicht machen zu wollen. Sie sind einfach nicht "gewillt" das zu fühlen, was "wir" - Du und ich - damit fühlen, wenn wir sagen: für "uns" besteht keine Notwenigkeit irgendeinem Wesen Schaden zuzufügen. Ich glaube, dass ist auch das was Seth uns damit sagen will: Leben und leben lassen. Jeder soll seine Erfahrung machen. Hier und jetzt. Dazu sind wir so verschieden. Und stell Dir mal vor, Art, wir würden alle gleich denken? Dann gebe es wahrscheinlich keine Foren. Ich für mich kann nur sagen, seit ich keine Bienen, Fliegen, Spinnen, Käfer und sonstiges "störendes" Insekt, mehr töte, lassen sie mich auch ihn Ruhe. Sie sind meine Freunde geworden und wir leben alle glücklich zusammen, ohne das einer dem anderen was tut. Und es funktioniert prächtig. Mit Respekt und Liebe.
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#20
Joo, Gerald,

die Jugend ist voller Überschwang und Idealismus, und so soll es auch sein.

Das wird schon. Wir waren sicher nicht anders. Solange es nicht in Missionieren und Fanatismus umschlägt, finde ich es o.K. Aber Fanatiker muss es eben auch geben - und gibt es leider genug ... Und was ich o.K. oder nicht o.K. finde, hat nur für mich Bedeutung. Sonst wäre ich ein fanatischer Missionar, wenn ich meine Art, die Welt zu sehen, der armen Allgemeinheit überstülpte. Die lässt sich das zum Glück nicht gefallen.

Liebe Grüße, Miriam
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#21
O Gott, so viele Antworten wegen einer kleinen Fliege!
;-)))

@ Miriam,
wo soll ich anfangen...
Erstmal hoffe ich, dass ich dich noch erwische, bevor du in deinen Urlaub abgedüst bist. Ansonsten: Herzlich willkommen zurück!
:-)
Dies wird glaube ich wieder eine längere Antwort, daher bitte ich um Entschuldigung im voraus...ich will mich nicht durch lange "Essays" wichtig machen oder so, ich finde es einfach nur spannend und es macht mir richtig Spass, diskutieren zu dürfen und sich austauschen zu dürfen.
Also: Du hast mit allem, was du schreibst, natürlich IN DEINEM SINNE recht, und ich will dir - und anderen - nicht sagen, was richtig und falsch ist, insofern hast du natürlich vollkommen recht, wenn du schreibst, dass jeder für sich sowieso "nur das mitnimmt, bzw. das durchsickern lässt, was er bereit ist, anzunehmen". Sonst gäbe es ja keine geistige Vielfalt etc. Wie Tina es treffend formulierte: "Leben und leben lassen".
Ich werde dir allerdings gleich *wieder* meine Ansicht über diese Sache schreiben, denn ich möchte mich auch einfach nur einbringen, meine Meinung kundtun und in diesem Forum eben so wirken, wie es aus mir heraus kommt - in Wechselwirkung mit euch allen. Ich hoffe - und gehe in dieser Hinsicht von deinem guten Willen und deinem Verständnis aus, dass du mich jetzt deshalb nicht als "Fliegen-Heini" o.ä. ansiehst und das, was du an Gerald geschrieben hast - falls ich damit gemeint sein sollte - mit einer Prise Ironie gemeint war.
;-))
( Nein, bin nicht böse o.ä., ich weiss auch, dass du nichts gegen mich hast, mach dir mal keine Sorgen)

OK, nun aber zur eigentlichen Antwort:
Ich finde, und so wie ich Seth bisher auch verstanden habe bestätigt er das, dass jedes Leben einer jeglichen Kreatur auf Erden heilig und "von gleichem Wert" ist.
Entgegen deiner Annahme verrenke und verknote ich mich NICHT, wenn ich über solche Sachen nachdenken muss. Vielleicht habe ich's nur zu undeutlich rübergebracht, warum.
Fangen wir mal bei einem Beispiel an: Nehmen wir an, du bist genervt von einer Stechmücke des Nachts oder du hast "Unkraut" oder Schnecken plagen deinen Garten. Es gibt da glaube ich ein sehr fein gesponnenes Zusammenspiel zwischen einigen Faktoren; u.a. dem Faktor "Telephatie". Wie und warum das so ist, weiss ich nicht, aber ich kann dir sagen, dass, wenn ich z.B. im Wald einen Spaziergang mit meinem Hund mache, mich die Fliegen wirklich oft eben dann stören, wenn ich mich "stören lasse", heisst: wenn ich negative Emotionen "aussprühe". Ich weiss nicht wie, aber die Fliegen merken das dann echt irgendwie und nerven dich dann nur noch mehr. Ähnlich ist es auch in deinem Garten oder Balkon: Wenn du dich >genervt< fühlst von Schnecken oder Unkraut, dann wirst du sie nur NOCH MEHR anziehen. Ob du die Fliege oder die Schnecken dann umbringst ist eine andere Sache, wiewohl sie doch auch damit zusammenhängt. Die Fliegen WOLLEN dich NICHT nerven! Sie haben keine bösen Intentionen. Sie bekommen wahrscheinlich irgendwie telephatisch deine ihre Neugierde weckende emotionale Struktur mit, denken sich vielleicht "hey, was'n dat da für'n komischet Dingen ?" und wollen sich das genauer anschauen. Es ist ihre Natur, neugierig zu sein und überall, wo es geht, nach essbarem zu suchen. Ebenso die Schnecken! Dein Garten ist - wenn man ihn mit einer "Astralbrille" oder sowas anschaun würde, voll mit deinen eigenen Emotionen, weil es ja dein eigener Garten ist, du ihn erschufst und DEINE Vorstellungen und Emotionen da >hereinprojeziert< hast. Wenn du nun peinlich darauf bedacht bist, dass alles schön an seinem Platz ist, dass ja kein Unkraut oder "Schädlinge" zugegen sein dürfen, dann ist das - meiner Ansicht nach - die URSACHE dafür, dass sie kommen. Man könnte dazu vielleicht folgende Analogie nehmen: Seth sagt viel darüber, wie z.B. - insbesondere chemische - Medizin negativ wirken kann und Krankheiten sogar AUSLÖST anstatt Krankheiten zu verhindern. Auf unseren Fall umgemünzt kann man das glaube ich ähnlich sehen, nur, dass bei uns die Medizin unsere jeweilige negative emotionale Einstellung oder auch Insekten- bzw. Unkrautvernichtungsmittel ist.
Wenn du durch deine bisher erwähnte emotionale Herangehensweise die armen Viecher wie Sand am Meer "angezogen hast" und sie deinen Garten wirklich überbevölkern, stehen dir zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Erstens: Du tötest sie, streust Salz oder was anderes. Meine Meinung darüber habe ich schon gepostet. Zweitens: Du sammelst sie ein, bringst sie anderswo hin und lässt sie leben. Nochmals: Die Tiere spüren deine "gute Absicht" und deine Wertschätzung ihrer Existenz gegenüber! Sie bekommen es telephatisch IRGENDWIE mit! Genauso die Fliegen, die dich zwar nerven, aber die du dann doch noch mit einem Glas einfängst und leben lässt! Sie spüren DEINE WERTSCHÄTZUNG IHRER EXISTENZ! ( - Sorry, wenn ich manchmal einige Worte so gross schreibe, das sieht immer aus, als würde ich "schriftlich SCHREIEN", aber kursiv geht irgendwie nicht und ich muss es irgendwie abheben vom Rest des Satzes... hoffe nicht, dass das zu FANATISCH aussieht **ggg** )
;-))
OK, das dazu.
Nun zu der fast unbeantwortbaren Frage der "Werterfüllung durch getötet werden", die Gerald ja auch schon mal angesprochen hat. Was jeder einzelne für sich aus den Botschaften Seths "mitnimmt" ist anscheinend ebenso vielschichtig wie sonst auch alles. Das ist auch gut so, wie du schon richtig bemerkt hast! Ich persönlich habe - meinerseits - vorher, wie bereits erwähnt, drei Bücher eines Autors namens Pierre de Foret gelesen, der mit Seth starke Übereinstimmungen in jeder Hinsicht aufweist und er hat zu eben dieser speziellen Sache einiges sehr interessantes geschieben, was mir persönlich sehr logisch erscheint.
Es basiert im Hauptgedanken auf der - auch von Seth vertretenen - Ansicht, dass JEDES LEBEN GLEICH VIEL WERT IST, bzw. es kein "minder- u. mehrwertiges" Leben gibt. ALLES ist Bewusstsein, durch das unsere SEELEN Erfahrungen machen WOLLEN.
Ich wiederhole mich jetzt nochmals, sorry, aber ich glaube, das hier ist der Punkt, um den es sich hauptsächlich dreht:
Wenn du einer Fliege - auch mit einem deiner Meinung nach GUTEN, für dich (mittlerweile) RICHTIGEN und für die Fliege deiner Überzeugung nach WERTERFÜLLENDEN >Akt< - das Leben beendest, wenn sie dich nervt - ist dies - natürlich wieder nur meiner Ansicht nach - nicht rechtens.
Du hast kein "Recht" dazu, die Existenz dieser Fliege zu beenden, sie strebt nicht danach, VON DIR getötet zu werden. NICHT wenn DU ES MIT VOLLER ABSICHT UND UNNÖTIGERWEISE MACHST!
Wenn du es aus einem Reflex heraus tust, weil sie dich gekitzelt hat auf deiner Haut oder so, ist dies eine andere Sache!
So, das ist der springende Punkt, wobei wir wieder beim Thema "Absicht" sind:
Klar, ist es die VOLLE ABSICHT eines Eskimos, Robben zu töten! Klar ist es die VOLLE ABSICHT eines Nomaden, ein Lamm zu töten! Klar ist es die VOLLE ABSICHT eines chilenischen Fischers, Fische zu fangen und zu töten!
Dies alles geschieht aber aus einem Grund: Derjenige würde nämlich sonst selbst verhungern! Er kann tatsächlich nicht anders. Das klingt jetzt irgendwie doof, aber ich kanns nicht besser formulieren: DANN ist es sozusagen OK, wenn man Tiere tötet.
Ich sage jetzt auch nicht: Esst bitte kein Fleisch und Fisch mehr, (obwohl dies wirklich besser wäre), sondern ich sage: Jeder nach seiner Überzeugung.
Wir Menschen sind ja bekanntlich ein Teil unserer Natur, insofern sind wir den Löwen in der Savanne z.B. gleichwertig. Diese Löwen töten Antilopen - ebenso wie wir Menschen Tiere töten, um sie zu essen. Obwohl WIR MENSCHEN auch anders könnten als diese Löwen - nämlich uns nur pflanzlich zu ernähren - will und werde ich jetzt nicht soweit gehen, die Tatsache an sich zu verurteilen (ich >verurteile< auch sonst niemanden und nichts!), dass wir Menschen - auch wenn wir es nicht dringend zum Überleben brauchen - Tiere töten.
Es sind in unserem heutigen Lebenswandel und unserer Zivilisation glaube ich einfach zu viele Dinge damit verbunden, und man würde u.U. vielleicht sogar Gefahr laufen, seine Gesundheit zu gefährden, geschweige denn, dass viele es sich gar nicht leisten könnten, wenn man sich absolut nicht-tierisch ernährt. Ich meine damit nicht nur kein Fleisch sondern auch keine Haribos, keine Nutella, keine Schokolade etc., wo überall tierische Elemente drin sind. Oder z.B. die ganzen Shampoos und Pflegemittel (wusstest du, dass in Nivea Löwen- Urin drin ist?)
;-))
Die Tiere geben ihr Leben für uns - wahrscheinlich - in ähnlicher Weise hin, wie die Antilope für den Löwen (Seth hat diesen "Akt" auch oft beschrieben glaube ich...). GENAUSO gibt ein Salat sein Leben für uns in ähnlicher Weise hin!
ABER: Eine Fliege isst man nicht! (Oder??... mmmh, lecker ...)
;-))
Man könnte sie ebensogut leben lassen, es entstünden keinerlei Nachteile -ausser, dass sie dich weiter >nervt< . Und meine Ansicht darüber, WESHALB sie dich nervt, habe ich ja schon oben dargebracht.
Man könnte den Satz "Leben und Leben lassen" hier auch sehr gut anbringen...
:-)

Kurz noch was ganz anderes: Und da muss ich jetzt kurz persönlich werden: ich hoffe, dass du dich selber nicht als "alt und tattrig" siehst! Ich brauche dir nicht zu sagen, was Seth dazu meinen würde...
;-)
(Ebenso hoffe ich nicht, dass du mich als "jung, überschwenglich und voll Idealismus" siehst...)
Es gibt in Wahrheit KEIN >Alter< . Ein Kind kann schon geistig die Weisheit erworben haben (oder besitzen), die viele "Alte" noch nicht haben und ein "Alter" kann noch den Schwung, den Idealismus und den Überschwang haben, den ein junger Mensch nicht hat.

Also, in diesem Sinne: Schönen Urlaub, wohin gehts denn??


@ Tina: Schön, dich kennenzulernen! Danke für deine nette Antwort!

Gruss
Art












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#22
Hallo Art,

danke für Deine lange Antwort. Du bist wirklich ein ganz Lieber (darf ich Dich so sehen, oder ist Dir das auch unangenehm?, :o)).

Das *Alt und Tatterig* war ein Witzchen meinerseits. Mein schwarzer Humor ist ziemlich ausgeprägt.Witzigerweise erkenne ich an der Art zu denken, mich manchmal in Jane Roberts wieder - sie hat auch auf eine weise einen etwas schwarzen Humor (ihr Spruch: Prosit und Hallelujah gefällt mir besonders gut. Ich schiebe das einfach mal darauf, dass sie wie ich Sternzeichen Stier war/ist ...)

Nein, ich sehe mich nicht als alt. Innen bin ich noch genauso wie früher, bloß aussen nicht. Ich kämpfe schon mit meinen Altersglaubensätzen - mit 54 ist das wohl ganz normal. Um mich herum sind lauter Leute mit Wehwehchen, und da gegenzusteuern, fällt oft nicht einfach. Aber das ist ein anderes Thema.

Bei der Fliegen-Geschichte stimme ich Dir zu. Ich bin ja auch nicht jedes Mal genervt. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass jeder nach seinen JEWEILIGEN GEFÜHLEN handeln sollte und sich nicht drum scheren, was die anderen denken. Nach Seth: Was Du bist, ist gut. Was Du tust, ist gut.

Natürlich kann ich "das Böse" (das es nach Seth - schwer vorstellbar - nicht gibt) erkennen. Ich sprühe auch kein Gift. Ich kaufe mein Fleisch bei einem kleinen Bäuerlein, weil ich vor allem die Tiertransporte verurteile. Ich wohne an der Grenze zu Frankreich, und in Frankreich fahren die armen Tiere in offenen Wagen. Sie schreien und blöken - es ist einfach schrecklich. Wir Deutschen sind "diskreter".

Immerhin hat sich schon einiges geändert. Ich nehme lange Wege in Kauf, um an mein Fleisch zu kommen. Eine große Tiefkühltruhe war vonnötigen, die ich gewöhnlich im Herbst fülle. Und sonst gibt es eben nichts.

Trotzdem leuchtet mir der Unterschied zwischen Salatköpfen und Rindern nicht richtig ein: Salat schreit nicht, Blumenkohl guckt einem nicht mit wunderschönen Augen an (oder doch?). Die Tiere, die für mich getötet werden, wurden gezüchtet, um gegessen zu werden - sie würden nicht im Wald rumlaufen, es gäbe sie einfach nicht.

Ich muss immer an eine Stelle bei Seth denken, die MIR zu denken gegeben hat: Wenn jemand beschließt, keine Kopfschmerzen mehr zuhaben, also keine Tabletten mehr braucht, wird der Tablettenhersteller Leute entlassen müssen, und diese können die von dem Nicht-mehr-Kopfschmerz-Geplagten hergestellten Dinge nicht mehr kaufen können.

Wenn wir alle uns entschließen, kein Fleisch mehr zu essen, werden viele kleine Bauern keine Möglichkeit mehr haben, ihren Lebensunterhalt zu decken. Deshalb: Alles ist völlig mit dem anderen verbunden. Du verstehst, dass ich jetzt nicht sage: Jeder muss Fleisch essen ....

Wenn Du sagst, der Salat will gegessen werden, warum nicht das Rind? Aber ich will nur klarmachen, dass die Sache wirklich kompliziert ist.

Ich finde diese Diskussion auch erfrischend. Man kriegt neue Standpunkte vorgeführt.Schön ist das!

In Urlaub fahre ich erst nächste Woche am Mittwoch, wie seit 6 Jahren vom Saarland durch Luxemburg durch Belgien nach Holland - Zeeland nahe Catsand. Wir bleiben allerdings nur eine gute Woche, weil ich immer Heimweh nach meinen Katzen haben. Danach sind wir zuhause. Ich bin erst am 12. August wieder da und werde alles nachlesen.

Liebe Grüße, Miriam
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#23
Hallo Art, hallo Miriam,

das Thema ist so interessant, da hätte ich auch noch gern etwas dazu gesagt.

Wie Ihr sicher schon erkannt habt, bin ich neu hier im Forum. Und ich bin begeistert. Endlich mal Menschen, mit denen man sich etwas tiefgründiger unterhalten kann, ohne gleich als „Spinnerin“ abgestempelt zu werden. Ich glaube ich habe hier noch einiges zu sagen.

Erstmal kurz zu mir: Ich bin weiblich, 34 Jahre alt und seit ca. 3 Jahren auf der „Esoterikschiene“. Zu „Gespräche mit Seth“ bin ich erst vor kurzem gekommen. Ich bin sogar noch dabei es zu lesen. Vorher kannte ich ihn nur vom Hörensagen. Seth ist für mich DIE Theorie über Alles-was-ist schlechthin. Es kommt mir so vor, als hätte ich mein ganzes Leben lang auf Seth gewartet. Nichts hat mich so gefesselt und überzeugt, wie Seth. Ich habe zwar noch nicht einmal ein Buch von ihm fertig gelesen, aber das tut nichts zur Sache. Es kam mir von Anfang an so vor, als erzähle er mir nichts Neues. Als hätte ich jetzt endlich jemanden gefunden, der das schreibt, was ich schon immer dachte. Komisch. Aber diesem Geheimnis komme ich auch noch auf die Schliche.

Und nun zum Thema:

Ich möchte auch mal von der Fliege und den kleinen Tierchen abweichen und ein wenig auf die Frage des „Fleischessens“ eingehen. Da ich denke, dazu genug Informationen und Erfahrungen gesammelt zu haben.

Im großen Ganzen geht es doch darum, WIE wir mit den Tieren umgehen. WIE wir sie zu Nahrung machen. Sie zu essen, dagegen habe auch ICH nichts. Habe ich ja lange genug selbst getan – und zwar mit Genuss. Bis ich eines Tages das Buch von John Robbins „Ernährung für ein neues Jahrtausend“ gelesen habe. Es ist so etwas wie Allen Carrs „Endlich Nichtraucher“, nur für Fleischesser. Wenn man es „ernsthaft“ gelesen hat, kann man einfach kein Fleisch mehr Essen. Meine Glaubenssätze haben sich komplett verändert. Ich kann einfach keinen Sinn mehr im Töten von Tieren, für meinen „Genuss“, erkennen. Und schon gar nicht, bei den VIELEN möglichen Alternativen. Wir sollten hier auch nicht unbedingt von den Eskimos sprechen, die vielleicht noch den nötigen Respekt vor ihrer „Nahrung“ haben. Sondern von unserer „unmittelbaren“ Umgebung. Die Eskimos werden schon wissen, was sie tun. Denn von „Nahrung zum Überleben“ sprechen wir hier nicht.
Erst, wenn jeder BEI SICH anfängt und seine Ansichten „vorlebt“, weckt er eventuell das Interesse zur Nachahmung. So mache ich das zum Beispiel. Ich lebe es meiner Umwelt vor. Die Menschen um mich herum „sehen“, wie gut es mir auf einmal geht. Ich ernte Komplimente für mein besseres Aussehen, meine schönere Ausstrahlung und dergleichen. Das liegt aber eher an meiner „Überzeugung“ und an meinem „Glauben“. Hätte man mich dazu gezwungen, weiß ich nicht, ob mir das so bekommen wäre. Es gibt bestimmt Menschen - in Amerika kann ich mir das gut vorstellen - die wirklich fest daran glauben, sie bräuchten Fleisch zu überleben. Die sterben dann bestimmt. Allerdings an gebrochenem Herzen, weil sie kein Fleisch mehr essen dürfen. Ich dagegen bin „überzeugt“ davon, dass es mir nur gut tut, keines mehr zu essen. Also tut es mir auch gut. Aber das gilt eben nur für mich persönlich. Ein anderer Mensch kann schwer darunter leiden. Im Fall von Miriam kann ich mir gut vorstellen, dass ihr etwas fehlen würde, weil ihr die Überzeugung fehlt. Und da sie darauf nicht verzichten möchte, tut sie etwas, für mich sehr lobenswertes, sie nimmt Umwege in Kauf, um sich ihre Nahrung, von „glücklichen“ Rindern zu holen. Schön wäre es vielleicht noch, wenn sie das Rind kennen würde, das sie später isst und vielleicht noch den Bauern, der es schlachtet. Nein, nicht wegen der Radikalkur, so nach dem Motto: die Kuh die ich kenne, esse ich nicht. Hier geht es mehr um den Einsatz von Energien. Was denkt ihr, ist für euch besser: Fleisch von einem gequälten, geschundenen Rind ohne Namen oder von der Kuh Elsa vom Bauer Häbberle, der jedem seiner Kühe eine Gute Nacht wünscht. Dasselbe gilt für mich auch für Pflanzen. Wenn ich Pflanzen gut behandle und pflege, vielleicht noch mit ihnen rede und ihnen Namen gebe, dann kann ich davon ausgehen, dass es sich hierbei um „gesunde“ Nahrung handelt. Was ich damit sagen will ist, dass wenn wir Tiere und Pflanzen quälen und als Massenprodukt ansehen, wir wiederum diese tote, gequälte Energie zu uns nehmen. Und das wirkt sich wiederum auf unsere Energie aus. Deshalb fühlen sich viele Fleischessende Menschen so kraftlos. Der Begriff „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ darf schon lange nicht mehr zu Werbezwecken verwendet werden. Weil er nicht mehr stimmt. Das war vielleicht früher mal so. Aber heute könnte man gleich ein Stück Leder essen. Das hat ungefähr die gleiche kraftlose Energie, wie ein Steak. Wir würzen es und wir formen es. Es darf alles, nur nicht mehr aussehen und schmecken wie Fleisch. Ich kenne keinen der rohes, ungewürztes Fleisch verzehrt. Hat das was mit überleben zu tun? Nein. Das hat was mit Überzeugung zu tun. Die Menschen haben alle unterschiedliche Ansichten und Überzeugungen. Man sollte sie ihnen weder nehmen, noch sollte man sie ändern. Man sollte sie respektieren. Seth würde bestimmt sagen: Es gibt kein Richtig und kein Falsch.

Ich muss zugeben, dass ich mir auch eine Welt herbeisehne, in der kein Wesen, einem anderen mehr „Leid“ zufügen muss. Doch dies ist mein persönlicher Wunsch. Wir können unsere eigenen Wünsche nicht anderen auferlegen. So gerne wir dies auch manchmal täten. Zum Glück, kann ich da nur sagen. So kann sich jeder seinen Wunsch erfüllen.
Was nicht heißen soll, dass ich mich nicht riesig darüber freue, wenn einer meine Ansichten teilt. Aber die Gedanken- und Überzeugungsfreiheit, die ich mir selbst erhalten möchte, möchte ich auch anderen zugestehen. Jeder kann tun und lassen, was er will, auf dem Spielplatz der Realitäten. Und es kann keinem etwas geschehen, dass dürfen wir bei allem nicht vergessen. Selbst wenn wir Tiere töten, können wir ihnen eines nicht nehmen:
Die unendliche Gültigkeit ihrer Seele.
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#24
Hallo Tina,

prinzipiell stimme ich Dir zu. Leider habe ich gerade nicht viel Zeit und kann nicht intensiv auf Dein Schreiben eingehen.

Nur soviel zu Deiner Bemerkung über mich: Leider kann ich mir persönlich bekannte Tiere nicht aufessen; das ist ein Widerspruch in sich, ich weiss. Es ist doppelte Moral, das weiss ich auch. Ich bin froh, dass das jemand anderes macht. Fische töten könnte ich z.B., aber kein Schwein selber schlachten. Gut, in einer Hungersnot ... aber da sind wir ja nicht.

Den Bauern, der das Rind schlachtet, kenne ich natürlich. Das Schlachthaus ist auf dem Hof, so dass die Rinder nicht mal in einen Wagen geladen und weggefahren werden müssen. Bei einem anderen Bäuerlein kriege ich Puten, die könnte ich noch selber töten. Na ja, vielleicht eine ...

Ja, und trotzdem: Den Unterschied zwischen Schwein und Salat kann mir offensichtlich keiner erklären. Ich bin ein seeehr langsamer Immer-weiter-Denker. In meiner Seth-Gruppe waren hauptsächlich Makrobioten, Besitzer von Mutter-Erde-Läden usw. Dazwischen ich als Fleischesser, damals noch Raucher und noch immer Weintrinker. Ich kam mir erst ziemlich bukolisch vor. Aber auch dort konnte mir niemand erklären, warum es moralisch wertvoller sei, kein Fleisch, dafür aber Gemüse zu essen. Mir kommt das alles wie ein Trend vor. In meiner Jugend waren Eier, Sahne, Butter, Fleisch das höchste, weil es teuer war.

Nun ist plötzlich Gemüse in (hab ich immer am meisten gegessen, davon mal abgesehen, bin eine Grünzeug-Vertilgerin). Jahrelang war Butter schrecklich verrufen wegen des Cholesterins, dann gab es Entwarnung. Ich weiss nicht, in 100 Jahren sagen sie , Schweinshaxe wäre das beste. Ich merke immer, ob mir was bekommt oder nicht. Habe einen Magen, der Schuhnägel verträgt.

Ich höre auf, wenn ich nicht mehr möchte. Mein Körper will manchmal Gummibärchen, nicht eine Tüte, aber eine halbe. Kriegt er und ist froh, und ich auch. Es sind doch alles nur Glaubenssätze. Wenn ich glaube, Fleisch bekommt mir gut, so ist das so. Wenn Du glaubst, es ist nicht gut für Dich oder Du möchtest es nicht mehr oder Du brauchst es nicht mehr - prima!

Liebe Grüße und bis bald, Miriam
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#25
Hallo Miriam,

ich merke schon die Frage mit dem Schwein und dem Salat lässt Dich nicht in Ruhe. Wahrscheinlich kann sie Dir auch niemand beantworten – außer Seth -, aber ich kann Dir gerne meine Ansicht dazu beschreiben:

Über den Gesundheitsaspekt brauchen wir hier, glaube ich, nicht mehr reden, da bist Du bei den Naturkostladenbesitzern bestens aufgehoben. Dich interessiert, glaube ich, eher die Frage: Was tut dem Schwein mehr weh, als dem Kopfsalat? Dazu brauchen wir ersteinmal eine Definition von Schmerz. Wo fängt Schmerz an, wo hört er auf? Wir Menschen haben die Möglichkeit durch unser paradoxes Denken, den Schmerz einzustufen. Wir haben ein Zeitdenken und beurteilen die Dinge so wie wir sie sehen. Das alles fehlt den Tieren schon einmal. Sie stützen sich ganz auf ihre „Intuition“. Ohne die sie nicht überleben würden. Sie wenden die Fähigkeiten an, die sie für ihre Aufgabe erhalten haben. Daraus ergibt sich die Frage: Was ist die Aufgabe eines Tieres oder einer Pflanze? Und dabei spielt es denke ich wiederum eine Rolle, in welche Realität dieses Tier hineingeboren wird. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass die Persönlichkeit, die ein Teil ihres Bewusstseins in ein Legebatteriehuhn einbringt, nicht weiß, was sie da im Moment tut. Sie muss doch wissen, dass dieses Huhn nicht die geringste Chance hat, dieses Leben ohne Leid zu überstehen. Aber solche Dinge geschehen auch mit Menschen! Wie viele Menschen leben fast so wie Legebatteriehühner? Einige. Also ist es doch eher eine Frage der Aufgabe. Was bezwecken die Persönlichkeiten damit, wenn sie ein Teil ihrer Energie immer wieder in Zuchttiere oder Gewächshauspflanzen verteilen? Für mich ist das alles so etwas wie ein riesiges Versuchslabor. In dem wir verschiedene Dinge probieren und erlernen können. Zum Beispiel den richtigen Umgang mit Tieren und Pflanzen. Und wir können nur daraus lernen, in dem wir uns die entsprechenden „Utensilien“ bereitstellen. Vielleicht sind wir nur den falschen Weg gegangen. Vielleicht sollen wir irgendwann einmal erkennen, dass Tiere uns besser bei schwerer körperlicher Arbeit helfen und Pflanzen uns dabei die nötige Energie liefern können. Ich denke Tiere sind unsere Helfer. Nicht unsere Nahrung. Sie sollten uns helfen die Natur in Schuss zu halten. Und ich denke, jede Pflanze hat ihre Aufgabe. Die einen zur Heilung, die anderen zur Nahrung. Ich glaube, dass sie bewusst für unseren Lebenserhalt da sind, wie die Luft zum Atmen oder das Wasser zum Trinken. Aber wie gesagt, das ist meine ganz persönliche Meinung.

Und natürlich stimme ich voll mit Dir überein, wenn Du sagst, dass Du das tust und isst, wozu Du gerade Lust hast. Auf den Körper zu hören ist eine gute Medizin. Und was dem Einen gut tut, kann für den Anderen Gift sein.

Mach`s gut…

Alles Liebe Tina
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