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LYRIK
#1
Wen hat die Auseinandersetzung mit Seth und seinem vermittelten Weltbild zu Gedichten inspiriert?

Wer hat Lust, uns ein paar Kostproben von seinem literarischen Schaffen zu geben?

Auch philosophische Lyrik, die ohne die Inspiration von Seth entstand, ist hier natürlich willkommen!

Ich freue mich auf Eure Gedichte!

Abalone
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#2
Auch Gedichte von Jane Robert können hier diskutiert werden, schlage ich vor.
A.
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#3
Huhu Abalone-Schneckchen - der Motor des Seth-Forums, momentan jedenfalls.

Ich bin zu "Nicht-Gedichten" inspiriert worden. Ich habe immer behauptet, ich sei überhaupt kein bisschen künstlerisch begabt - aber ein guter Handwerker. Einige Jahre flossen "Nichtgedichte", so genannt, weil sie sich nicht reimen, ausserdem sind sie schrecklich lang (ich Schwafeler), aus mir heraus.

Mein Lieblingsgedicht von Jane Roberts:

Ich bin die Tochter des Windes,
ich bin ein Vagabund der Zeit,
ich bin ein Geist, entfesselt und frei,
Adoptivtochter der Unendlichkeit ....

Kennst Du das Lied von der Anderwelt von Michael Ende? Der hat sich - und auch sein Vater, der auch Künstler war (hab vergessen, welche Sorte) - einfach hingelegt, meditiert, und dann sind solche Sachen aus ihm herausgeflossen.

Wenn ich darf (ätsch - Ihr könnt mich gar nicht hindern):

Das Lied von der Anderwelt

Es gibt einen See in der Anderwelt,
dort sind alle Tränen vereint,
die jemand hätte weinen sollen
und hat sie nicht geweint.

Es gibt ein Tal in der Anderwelt,
dort gehen die Gelächter um,
die irgendjemand hätte lachen sollen
und blieb statt dessen stumm.

Es gibt ein Haus in der Anderwelt,
dort leben wie Kinder beieinand',
Gedanken, die wir hätten denken sollen
und waren es nicht imstand'.

Und Blumen blühen in der Anderwelt,
die sind aus Liebe gemacht,
die wir uns hätten geben sollen
und haben es nicht vollbracht.

Doch gehen wir einst in die Anderwelt,
viel Dunkles wird offenbar,
denn alles wartet dort auf uns,
was hier nicht möglich war.

Michael Ende

Miriam (Tränen unterdrückend und Gänsehaut - ganz sentimental)
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#4
Yo, Abalone!

Seth, Jane und Rob hatten mein Interesse an Poesie und Kunst entfacht. Ihr verdanke ich meine Bestleistungen und -noten der 12. Klasse FOS in Ethik, Sozialkunde, Deutsch und Englisch (fast) ohne je was dafür getan zu haben. Die guten alten 80er, *seufz*!

Gedichtet hatte ich schon in meinem einjährigen Exil als 10-Jähriger getrennt von meinen Eltern fern von Deutschland, und zwar am laufenden Band (Hauptthema kann man sich denken: Mutti, Leiden, Liebe). Diese Gedichte warf ich weg, nachdem ich wieder zu Hause bei meinen Eltern war. Ich dichtete seitdem nie wieder.

Erst viele Jahre später sprachen mich die Leute auf meine Gedichte wieder an, denen ich es damals vorgelesen hatte. Es hatte sie sehr berührt. Zu spät, Leute!

Jane Roberts Gedichte hatten mich ermutigt und inspiriert, wieder mit dem Dichten anzufangen. Sie sind jedoch zu intim, als daß ich mich trauen würde, sie mit anderen zu teilen.

Vor vielen Jahren führte unsere kleine Theatergruppe ein Stück von Michael Ende auf. Es hieß "Das Gauklermärchen". Wenn ich auch nicht mehr weiß, wen ich spielte und was ich sagte, eins blieb mir im Gedächtnis:



<center>Was du nicht kennst, das, meinst du, soll nicht gelten?
Du meinst, daß Phantasie nicht wirklich sei?
Aus ihr allein erwachsen künftige Welten:
In dem, was wir erschaffen, sind wir frei</center>

Das war nicht mein Part damals, aber ich verliebte mich schnell in diesen Vers. Es erinnerte mich an Seth. Da wir 100% unserer Erfahrungen erschaffen, sind wir 100% frei, sozusagen.

Als Entschädigung dafür, daß ich keins von meinen Gedichten hergebe. <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>

/Flower
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#5
Meine blühenden Pfingtsrosen!

Ich bin recht glücklich, daß mein neues Thema bei Euch Anklang gefunden hat!
Ich selbst liebe Lyrik, aber das scheint eh klar zu sein...

Interessant, daß Euch beiden Micheal Ende einfallen ist!
(Ich kennen nur die Unendliche Geschichte)
Die beiden von ihm genannten Gedichte sind wunderbar! (Schon hab ich wieder was Schönes erfahren...., das neue Thema zahlt sich bereits aus!)
Auch das von Jane spricht mich an!
Danke Miriam und /Flower!

Einziger Wehrmutstropfen ist, daß Ihr nichts Eigenes gepostet habt. Aber vielleicht folgt das noch. Ansonsten freue ich mich auch über andere Autoren, die auch zusagen.

Wie gefallen Euch übrigens die beiden Gedichte von Jane in Band 1 FS?
Sind die ersten, die ich von ihr gelesen habe.
Meine schwarze Katze liegt gerade auf diesem Band, darum kann ich die beiden Texte im Moment nicht nachlesen....Sie mag es gar nicht, wenn ich sie beim Putzen störe.

Erkennt Ihr beim sogenannten Kennedy-Gedicht, daß es um Präsident Kennedy geht? Ich nicht.

Das Übersetzen von Lyrik in eine andere Sprache ist ja so eine Sache...das Werk wird verfäscht...


ad Miriam

Naja, vielleicht freunde ich mich doch noch mit diesen Schneckchen an, mal sehen....

Ich würde mich echt freuen, wenn Du von diesen Nichtgedichten (vielleicht sind sie für mich und andere ja "echte" Gedichte?) mal was sehen läßt! Gedichte müssen sich nicht reimen! Die wenigsten der meinen reimen sich.
Es müssen gar nicht Gedichte im klassischen Sinn sein, auch Gedanken und Sprüche sind willkommen.

"Das Lied von der Anderwelt" ist wunderschön!
Danke.

(jetzt schläft meine geliebte Mieze auf den frühen Sitzungen.)


ad /Flower

Danke vielmals für die nette Entschädigung und Deine interessanten Erläuterungen!

Was heißt FOS?

Nun wissen wir, daß Du ein männliches Wesen bist...aus dem Nick geht es ja nicht hervor, was aber egal ist...

Bei mir war es umgekehrt. Ich kam von der Kunst und Literatur zu Seth.

Diese vier von Dir zitierten Zeilen von Micheal Ende sagen genau das aus, was auch Seth vermittelt.

In Erwartung Eurer weiteren regen Mitarbeit,
Abalone
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#6
Ach Abalone,

bissi peinlich. Aber eines habe ich hier schon mal veröffentlicht, doch ich finde es nicht wieder. Also nochmal (Achtung, grauselich lang)


24. März 1993
Ein Nichtgedicht:
Unterwegs, jedoch wohin?
(oder: Keine dauerhafte Chance
für Bequeme)

Vor der Geburt in dieses Dasein
traf ich Verabredungen:
mit Eltern und Geschwistern,
mit Onkeln und mit Tanten.
Skizziert wurden
die Lebensumstände
und sicher auch
zu meisternde Probleme
in dieser Existenz.

Der Schleier zwischen hier und dort
(von dort aus ist das Diesseits
das Jenseits unseres Jenseits)
fiel mit dem Entschluß,
es nun zu wagen.
Durch Kindheit, Jugend
und durch's Erwachs'nenalter
schlug ich mich.
Die Absprachen vergessend
begann mein Hader
mit dem Schicksal,
das, nach Darwin und nach Freud,
blindlings den Kurs bestimmte.

In der Mitte meines Lebens
fand ich mich vor Trümmern wieder.
Dunkle Zeiten hinter mir
und nichts Besseres in Sicht.

Zwiespalt als verdeckte Panik:
Wenn keinen Weg ich finden sollte
für mich persönlich,
ertrüge ich
den Unsinn meines Lebens kaum.

Beistand fand zu mir
durch eine faszinierend
komplexe Theorie;
vielschichtig, doch praktikabel -
so wie ich's gerne hab'.

Allmählich veränderten sich
die innere und die äußere Welt.
Es schien, als hätte
eine unbekannte Bewußtseinsstufe
ich erklommen.
Von jener Warte aus gesehen
verbinden sich
Wirrnisse
und Widersprüche des Daseins
zu anmutig-rhythmischem Tanz:
Mein Innen-Selbst - so wußt' ich nun -
erschuf mein Leben,
um höchstpersönlich
(oder jedenfalls beinah)
wißbegierig / unbeschwert
Erfahrungen zu sammeln
in der Physis.

Um sich selbst zu überraschen
beließ es mir, dem Außen-Selbst
(dem Einzelkämpfer sozusagen
im Erdenleben),
die freie Wahl,
auf jeden Zustand reagierend,
minütlich Spielplan
und Regieanweisung der Lebensbahn
zu transformieren,
- damit's schön spannend bleibt.
Und daraus lernen wir dann beide.
Obwohl wir eins sind,
sind wir zwei.

Durch die Beschränkung des Systems
hinkt nun das Außen-Ich,
jener Erden-Teil des Selbst,
den ich mit meinem Namen nenne,
zuverlässig
drei Schritte hinterher.

Mit anderen Augen sieht es jetzt
die Vielfalt der Beziehungen
zwischen Alle-dem-was-Ist und sich,
versucht erneut,
die Dinge zu verstehn,
um dann am End' verblüfft zu sehn,
daß es die Zusammenhänge
längstens schon begriff.
Bloß die Tradition des Denkens
ließ es
die Verknüpfungen nicht finden.

Wenn nämlich sich ein Knoten löst,
präsentiert das Innenselbst
(als raffinierten Ansporn
- so vermute ich)
dem konfusen Erden-Ich
schnell ein Aha-Erlebnis.

Die Wißbegier des Innenselbst,
das selber nie auf Erden lebte,
läßt es
die metaphysischen Händ' sich reiben,
wenn hier in Emotionen
ich versink'.
Empfind' ich sie als negativ,
so schimpfe ich,
erkläre ihm beleidigt,
wenn es mir nun nicht hülfe,
dann ließe ich es sitzen.
Nen anderen Trottel
könnt's sich suchen,
der hier vor Ort
die Dreckarbeit erledigt.
Schließlich sei ich als Erden-Ich,
gefangen zwischen Zeit und Raum,
ein Teil von ihm,
und Hilfe stünd' mir zu!
(Fast immer höre ich danach
ein belustigt' Frauen-Lachen
in meinem Kopf:
"Ja, ja, schon gut, schon gut ...")

Und da ich glaub', daß es mich hört,
kommt Beistand fast sofort,
und sei es nur
als strahlend-schöner Sonnentag,
der mich versöhnt und fröhlich macht.

Das alles klingt nun gar nicht schlecht:
Das Leben wird viel bunter.
Doch schwierig bleibt es auch:
Die alten Deutungen
des Sinns der Existenz
hab ich verwerfen müssen.

Nachsinnend über
unsere Wirklichkeit
bin schier bestürzt ich
ob der Vielzahl unserer Existenzen,
als deren Dreh- und Angelpunkt
ich mich erkennen muß.

Mir schwirrt der Kopf,
was da zusammenkommt:
Reinkarnations-Personen
aus meinen früh'ren Leben,
die Zukunfts-Selbst,
Komplementäraspekte,
die gerade jetzt mit mir
auf dieser Erde leben.
Wahrscheinliche Persönlichkeiten
in Vergangenheit, in Zukunft
und im Jetzt,
mein Traumselbst,
dem nächtens ich begegne.
Als wär' das alles nicht genug,
auch noch Verflechtungen
all meiner Handlungen
mit jenen Menschen, die sie berührn,
und deren Reaktionen auf mein Wirken.

Wenn ich erkenn',
was heut' ich bin,
verwandelt die Erkenntnis mich
in etwas Neues/Anderes.
Jedes Buch und jeder Film,
jedes Klopfen an der Tür
und jeder Telefonanruf,
jeglicher Gedanke formt mich um.
Hätt' heute auf der Autobahn
die andere Abfahrt ich genommen,
so wär' ich - nach der Theorie -
am Abend nicht exakt derselbe,
der ich nun bin.

Es scheint, daß immer dann,
wenn ich den kleinen Finger heb',
wahrscheinliche Versionen
meines Ich geboren werden.
Die Frage quält mich immer noch:
Doch wer bin "ich"?
Wo geh' ich hin?
Wer werd ich später sein (und wo)?
Und nicht zuletzt:
In wen wohl
hätt' ich mich verwandelt,
wenn heute morgen ich
mich nicht verschlafen hätt'?

Gibt es denn eine Existenz,
in der ich 10 Minuten früher
auf der Autobahn gewesen bin?
Hätt einen Unfall ich gehabt
(den ich hier ja vermied),
mein Körper, hätt er wohl gespürt,
daß sein "Kollegen"-Leib
das Bein sich brach?
Hätt ich in meinem Lebensfeld
zu der Freundin dann gesagt:
Komisch, mein Bein schmerzt heut,
ich weiß bloß keinen Grund,
warum?

Und jene, die das Bein sich brach,
träumt sie von mir und ich von ihr?
Hat sie denn überhaupt
ein physisch' Bein,
das sie sich brechen könnte?
Ist ihre Existenz
- von meiner Ebene aus gesehn -
"wahrscheinlich" wie ein Traum?
War gestern sie noch ich?
Woher kam dann mein Heute-Ich?
Wer war ich gestern?
Wie ist ihr Name, und wo geht sie hin?
Wer von uns erschuf den anderen
- oder ist die Frage
völlig verkehrt gestellt?
Lebt sie im - beinah -
gleichen Haus wie ich
auf einer simultanen Erde?
Und blühen dort die Tulpen?
Mag sie plötzlich lieber Nelken,
und das ist einer der Kontraste
zwischen hier und dort?

Vielleicht ist ja für sie
mein Leben "nur" ein Traum,
sie fühlt sich so real wie ich.
Hallo Schwester Unbekannt,
von meinem Fleckchen
des Bewußtseinsnetzes
grüß ich Dich!

Ich kann nur hoffen, liebe Seele,
Du behältst den Überblick!

Doch wenn am Ende dann
total verwirrt ich bin wie jetzt,
so pfeif ich auf die Theorie
und lebe nur im Augenblick,
bleib unbeschwert und unbekümmert,
als wär ich meiner Seele
vielfältig geliebtes Kind,
das ganz vertieft und unermüdlich
Sandkasten-Kuchen backt.

Dich grüß' ich auch,
mein Zukunfts-Selbst,
das nur aus meinem Blickpunkt
noch ungeboren,
doch für sich selbst
und für die Seele
längst schon existiert.
Ich hoffe sehr,
daß "ich" für mich
die angenehmste der Versionen
meiner selbst kreieren werd'
(wer immer ich dann bin),
obwohl ich - das ist ganz gewiß -
niemals begreifen werde,
wie ich das alles tu'.

Schon 10 Jahre her, das Ganze. Na ja, Du wolltest es ja so.

Schönen Tag, Miriam
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#7
habe auch noch eins rausgekramt, das auf ein CD-Cover von uns ("Silent Whisper") drauf sollte, was ich aber dann wieder verwarf:



... a silent whisper ...


Des Lebens leise Wonne
liegt doch vielmehr in der Stille,
der Liebe,
der warmen Sonne

als in Trank, Rauch,
Gewinnsucht, Sorgen,
einem dicken Bauch,
Eile, Zeitgeist und Angst vorm morgen...

Kennst du deiner Seele Licht?
Wenn sie nicht wär, du hättst kein
Arm, Bein
und kein Gesicht

Wenn es nicht würde strahlen,
du würdest nicht meinen,
wie es erginge dir, allen,
und den deinen

Es würde nichts scheinen,
nichts gedeihen,
es würde auch nichts keimen,
und ich würde hier nicht reimen

im Leben
auf Erden,
im Streben
nach dem Werden

Deshalb lass dir gesagt sein:

Achte das Leben
Leb das Leben rein
achte dich selber
sowie die Maus, den Baum, den Stein

schwimme gegen den Strom
wenn du bereit dafür bist,
erfüll dein Herz mit Licht
anstatt mit Ehrgeiz oder List

Gib denen die nichts haben,
was du zu viel hast
gib es ohne fragen
werde los diese Last

du wirst auch ewig geführt
zur Wahrheit,
von der alles was ist,
herrührt

Liebe und Glück sind ewig neben dir,
allzeit immer schon.
Die Gründe
dass du es nicht findest hier,

liegen daran, dass du verlernt hast,
dich deiner Seele hinzuwenden,
meinst, deine Schultern trügen eine schwere Last
und du könntest dies nicht beenden...

Aber ich sage dir:

Jeder hat die Kraft, unendliche schier
jeder kann sein Werden ändern,
wirklich jeder, glaube mir...

...wenn sich dein Blickfeld erweitert,
du lerntest richtig zu sehen,
zu hören und zu fühlen,
oh, wie wärest du erheitert

zu wissen, dass es doch so einfach ist,
dass du nie alleine warst und bist,
und das Leben
sowas wie ein Theaterstück ist,

und du nach getaner Vorstellung
im Kreise deiner liebsten Freunde
nur noch spürtest Erheiterung
über das frohe Ende...
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#8
HalliHallo
echt interessantes Thema und ich hab' Senf (Juchu!),na
ja, ich könnte jetzt unendlich viel dazu schreiben; ich
hab einfach mal 3 Texte rausgekramt, die ersten 2wei sind
aus meiner Vor V2 Zeit, da war mein Pseudonym noch Bones
(wie:Knochen) und alles eher düster , der letzte ist schon
von mir als V2::

_________________________________________________________

Stand wer
Unsichtbar
Am Rand
Einer entsetzlichen Leere
Und wunderbaren Freiheit
Unter der Totenkopfflagge
Mich abzufangen
In der letzten
Unendlichen Sekunde

Unter diesem Berg von Leichen
Ausgerechnet schlafend
Geborgen
Eingerollt
Wuchs eine Ahnung
Schwarze Asche
In Vier Winde
War und wurde zu
Dem Feuerwerk
Am magischen Himmel drüber
Wolken
Wie zum Greifen
Nah
Jedes Wort
Betont
Vor Freude
Mögen manche
Weinen
Ich
Nicht

Die Welt Alles
Neu und
Intensiv
Als ich aufwachte
Wie
Wiederbelebt
Euphorisch
Farben in den Wind
Geworfen
Und
Knochen gekreuzt
Und unschuldig
Verloren
Aufgelesen
Im frischen Wasser
Der Geburt
Bewusst
Und
Mit geschlossenen Augen
Lose lächelnd
Zurückgelehnt
Ins Leere
Die Balance gefunden
- Optimismus.

______________________________________________________

Nur um die Ecke
Blüht
Etwas Nicht
Keine melancholischen
Kränkelnden
Rosen
Kein
Gebogener Draht
Fasst dessen Form
Blüht
Etwas Nicht
Wahr
Blüht doch Etwas

--------------------------------------------------------------

Das Licht (physikalisch)

Erst war die Leere.Die Leere war schwarz.Die Leere war unbewusst.sie
kannte weder Farben noch Fülle noch Erinnerungen(an was?).Eine Tabula
Rasa.Eine Gebärmutter.Eine Mutterhöhle.Jetzt heute(warum?).Zeit entstand durch Willen und Bewusstsein zum Licht.Es wurde plötzlich.
Das Licht.IST alles.ist überall.in jeder Ritze.in jedem Blick.Wir alle
leuchten.Alles strahlt.Alles wartet.Licht überall.ist das Tor.der
Zugang, alles NEU ZU SEHEN.ist wir.kriechend und fliegend.zum Bewusstsein(Sonne).

Licht ist eine Welle.eine "Strahlung"bis in jeden Zwischenraum.drängt
es, in alles, was WAHRGENOMMEN WIRD.Alles wird gesehen.Licht wird wahr
genommen.Wir sehen.Unsere Seele sieht.Unser Körpergefäss.Ein Blick : 2
Augen.Gegenstände sind Licht und materialisiertes Licht.Das Sehen.
-Das Licht folgt unserer Bereitschaft, neu sehen zu wollen
-Am Licht setzt erfolgreiche Kreativität (und ihr Ergebniss) an.
Licht ist eine Welle.Materie ist Licht.Materie ist sichtbar.Materie wird Licht.(Traummaterie)
und LICHT WIRD ZU MATERIE.das Licht unserer Wünsche baut die Welt.
.......
_____________________________________________________________
OK, Cut, na ja, der letzte Text ist echt aus dem Zusammenhang gerissen
und V2 ist vielleicht weniger Poesie und eher mehr Aussage, aber auch
Seth ist zwischen den Zeilen, Grundlage sind aber meine (auch
psychischen) Erfahrungen

copyright:Oliver Lenzner (musste sein,soll mal alles in ein Buch)

Ciao
O (im Angesicht der Kritiker Zitter Zitter:-)











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#9
??Wieso sind im letzten Text zwei Zeilen zu lang, egal,
die gehören kürzer, der Zeilenbruch kommt früher
Grüsse,
der heikle Oliver

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#10
Nee Wassermann, ich muss Deine Gedichte erstmal verdauen ....

Hier noch mein absolutes Lieblingslied von den Bee Gees - voller Seth, wie ich finde:

I Started A Joke ~


which started the whole world crying
Oh but I didn't see
that the joke was on me oh no

And I started to cry
which started the whole world laughing
Oh If I'd only seen
that the joke was on me

And I looked at the skies
running my hands over my eyes
And I fell out of bed
cursing my head for things that I've said

'Till I finally died
which started the whole world living
Oh If I'd only seen
that the joke was on me

And I looked at the skies
running my hands over my eyes
And I fell out of bed
cursing my head for things that I've said

'Till I finally died
which started the whole world living
Oh If I'd only seen
that the joke was on me
Oh no that the joke was on me...

Ja, und Chris de Burgh, auch voller Seth .... Mein Lieblingsbarde.

Schönen Tag, Miriam
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#11
Meine Kücken!
Oder gefällt Euch besser:
Meine Täubchen!

Ich bin überwältigt! Ich freue mich total, daß sich hier soviele Beiträge einfinden!

Danke an alle, die sich trauen mit eigenen Sachen. Es geht eben nicht um Bewertung. Sondern darum, die anderen an seinen Gefühlen teilhaben zu lassen.

So, und nun gehts los mit meiner berüchtigten Kritik ,also...nein, nur Spaß!
Ich lese mal in Ruhe alle Gedichte fertig.
Ich mach nämlich nur kurz ne Pause beim Durchackern von Miriams endlosem....puh!
Na, auch nur Spaß! Ist meine Art von Humor...

Liedertexte sind auch eine tolle Idee, Miriam, finde ich.
Ich selbst habe mich auch ab und zu mit Texten von Songs (sind ja auch Gedichte) auseinandergesetzt, brav übersetzt ins Deutsche usw.

Danke an alle!
Abalone
die grad glücklich mit Euren Gedichten ist
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#12
Liebe Miriam,
zu "Unterwegs, jedoch wohin":

Ja, ich wollte es SO! Und überhaupt nicht peinlich.
Ich zumindest bin beeindruckt. Gut, daß Du es uns nicht vorenthalten hast.
Meiner Wenigkeit (ich muß wohl hier bescheidener werden...) gefällt es sehr gut, Du sprichst mir - und ich nehme an vielen anderen Seth-Freunden - aus der Seele.
Mir jedenfalls gehen solche Gedankengänge durch den Kopf beim Lesen.
Kann ich auch als Einstieg für Seth-Interessierte empfehlen, wenn jemand wissen will, worum es eigentlich geht.
Danke!
Abalone
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#13
Hallo Art!

Dein heiteres und optimistisches Gedicht trifft es inhaltlich - meine bescheidene Meinung.

Fragen
Bist Du der Autor?
Falls ja, kanntest Du Seth schon, als Du es verfaßt hast?

Nett, daß Du es hervorgekramt hast.
Abalone
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#14
Hi angeblich heikler V2!

Ist ja eh klar, daß man bei seinen eigenen Werken heikel ist, ich bin da auch so. Mir kommst es ebenfalls sehr auf die Umbrüche an.

Falls es Dich interessiert:
Mir geben Deine Texte was, ich lese so etwas gerne. Vor allem die beiden ersten Gedichte gefallen mir sehr gut. Der Stil ist meins. (Nicht, weil mir hier anscheinend alles gefällt!)
Ich empfinde sie nicht als düster. Sondern sehe da Hoffnung! Vielleicht kann das nicht jeder nachvollziehen. Auf meine eigenen Gedichte, die ich als tröstend empfand, bekam ich als Reaktion schon mal, daß sie "negativ" seien!

Kommt noch was?
Abalone
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#15
Miriam, falls Dir mal fad sein sollte, magst Du "I started a joke" für uns hier übersetzen????
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#16
Ich setzte einen Witz in die Welt

der die ganze Welt zum Lachen brachte
Oh, aber ich sah nicht
dass der Witz mir galt Oh nein

und ich begann zu weinen
und die ganze Welt begann zu lachen
Oh hätte ich nur gesehen
dass der Witz mir galt

und ich betrachtete den Himmel
und legte die Hände über die Augen
und ich fiel aus meinem Bett
verfluchte meinen Kopf für die Dinge die ich sagte

bis ich letztendlich starb
und die ganze Welt fing an zu lachen
Oh hätte ich nur gesehen
dass der Witz mir galt

und ich betrachtete den Himmel
und legte die Hände über die Augen
und ich fiel aus meinem Bett
verfluchte meinen Kopf für die Dinge die ich sagte

bis ich letztendlich starb
und die ganze Welt fing an zu leben
Oh hätte ich nur gesehen
dass der Witz mir galt
Oh nein der Witz galt mir...

Hallo Seth?? Wo bist Du?? <img src=icon_smile_evil.gif border=0 align=middle>

Spiegelbild

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#17
Tschuldigung, statt "lachen" "leben"
Peace

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#18
selbst gemacht oder kopiert?
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#19
nochmal ich
(a little bit confused)das erste lachen wird zu weinen
das zweite Lachen zu leben

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#20
und nochmal:
selbst gemacht<img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle>


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#21
da freut sich sicher die Miriam
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#22
<img src=icon_smile_cool.gif border=0 align=middle> <img src=icon_smile_blackeye.gif border=0 align=middle> <img src=icon_smile_tongue.gif border=0 align=middle> <img src=icon_smile_shock.gif border=0 align=middle> <img src=icon_smile_kisses.gif border=0 align=middle> <img src=icon_smile_tongue.gif border=0 align=middle>

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#23
Zu diesem Gedicht wurde ich nicht von Seth inspririert, da ich damals, so vor 10 Jahren, noch nichts wußte von ihm, sondern von meiner Sehnsucht, diese Ebene zu verlassen (ich war also schon auf dem Weg zu Seth: (Seids bitte gnädig....)


Schweben will mein Geist
nicht im Gefängnis des Körpers leben
die Schleier der Verirrung heben
und sich hingeben lockenden Sphären
die keine Erfüllung verwehren
dabei klären den Blick
auf das Geschick der Welten
für die keine menschlichen Gesetze gelten
und gebähren Ideen einer Kraft
welche das Wahre schafft


(Copyright by Abalone)
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#24
Sorry, gebären natürlich ohne h, ist das Confuse ansteckend?
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#25
gnädig sowieso, Texte sind schliesslich gültige Ausdrücke
unseres Selbst; mein kreativer Antrieb ist die gleiche Sehnsucht
die Du beschreibst; ich glaube, man muss sich auch irgendwie
ausdrücken, unser Selbst will das, meins zumindest, ich bin
ziemlich sicher ich bin Sumari (falls Du da noch nicht bist,
das sind eher künstlerische Seelen, so 'ne Art Seelenfamilie)
Immer wenn ich einen Text geschrieben habe und damit zufriueden
bin stehe ich wie unter einer Energiedusche und der Tag ist
gerettet.
Grüsse
Oliver

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