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Ich gestalte mir meine Realität selbst - Schuld?
#1
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#2
Hallo Amazonia.

Ich verstehe deine Konflikte sehr gut.

Du sprichst ein Thema an, mit dem ich nahezu täglich zu tun habe. Zu mir kommen Menschen, die entweder "austherapiert" sind oder denen gesagt wurde, "damit müssen sie jetzt leben". Es freut mich, dass viele Menschen mit diesen Aussagen nicht leben wollen, weil sie viel mehr von sich selbst halten, als nur kommentar- und hilflos alles hinzunehmen.

Schuldgefühle haben drei Ursachen: Sie entstehen in Situationen,

1. in denen man nicht alles das getan hat, was möglich gewesen wäre
2. in denen man etwas getan hat, was man lieber hätte lassen sollen
3. in denen man etwas hätte tun können, hat es aber unterlassen

Betrachte dein zurückliegendes Leben unter diesen drei Aspekten und schau, ob da etwas bei dir zutrifft.

Nicht selten kommt eine weitere Variante vor. Hierzu ein Zitat aus einem Buch: Wenn Ihnen ANDERE Schuldgefühle einreden wollen dann steckt IMMER dahinter, dass Sie jemand unter Kontrolle haben will. Prüfen Sie also genau, wie die Schuldgefühle entstanden sind und lassen Sie nicht zu, dass man Ihnen Schuldgefühle einredet, wer auch immer!

Verantwortung ist eine Sache, die sehr häufig mit Missverständnissen belastet ist. Deine Bemerkung bezüglich der Verantwortung für dich, kann ich etwas flapsig mit einer Frage beantworten: Wie viel Verantwortung soll man für sich denn übernehmen, in welcher Dosierung?

Meine Gedanken und Ideen verwirklichen sich schneller, langsamer oder nie in meiner Realität, je nachdem, wie intensiv die Gedanken und Ideen von mir in das Bezugsystem2 gesendet wurden. Die Realisierung ist auch abhängig von meiner inneren Erwartung. Koordinationspunkte verstärken u.a. das Realisieren der Gedanken und Ideen. Gegensätzliche GS, Blockaden also, verhindern die Realisierung.

In der Tat, wir lernen durch unser TUN und die daraus folgende Wirkung auf uns und unser Umfeld. Wir können nur lernen, wenn wir auch erleben, was wir TUN, und darauf reflektieren ("Rückschau"). Hier spielt die Zeit die entscheidende Rolle. Mein Unterbewusstsein, besser, der Inhalt meines Unterbewusstseins hat natürlich Einfluss auf mein tägliches TUN. Hieraus kannst du deutlich erkennen, dass ich den Inhalt meines Unterbewusstsein kennen lernen sollte, damit ich weiß, warum ich etwas tue.

Eine passende Aussage von SETH: "Bewusstheit ist schließlich das Ziel". Verstanden habe ich es als mein Lebensziel. Mir zeigte es sehr deutlich, wie wichtig es für mich ist, den Inhalt meines Unterbewusstseins zu kennen.

Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Gerhard
CARPE DIEM
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#3
Hallo PALE,

an den Begriff "Schuld" habe ich mich bisher noch nicht herangetraut.
Es war mir auch fast zu riskant, weil die Kirche sich hier für zuständig erklärt hat und ich niemanden in seinem Glauben befremden wollte. :roll:

Aber Seth versucht nach meiner Erinnerung immer wieder Ruburt von z.T. wohl auch religiös anerzogenen Schuldgefühlen zu befreien.

Ich versuche, Querverbindungen zu sehen und zu bauen.
Und es drängt sich dann förmlich auf, sorry:
"Z w e i t e n s : Ich werde meine Leistungen bejahen und mich über sie freuen, und ich werde sie mir so nachdrücklich einprägen wie früher meine Fehlschläge."

Demnach wäre es gleichgültig, ob Leistungen (positiv) oder Fehlschläge (negativ) erreicht werden. Beide bringen uns weiter. Schuld wäre nicht angebracht.

Der zweite Begriff, der mir zur Zeit oft begegnet ist "Verantwortung".
Sind wir vielleicht hier, um Verantwortung zu übernehmen, für unser Tun, unsere Gefühle, alles, was wir erzeugen? Und was passiert, wenn wir uns "verantworten" müssen, vor uns selbst? Kommt dann die Schuldfrage nicht automatisch wieder mit hoch?

Zum Schluß eine These:
"Verantwortungsvolle Menschen nehmen gerne die Schuld anderer auf sich, aber ohne sie tragen zu müssen."

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#4
Hey Apis,

täglich begegne ich Menschen die unter Schuldgefühlen leiden, ich meine wirklich leiden. Die von der/den Kirchen proklamierte Schuld ist ja nur eine Variante von Schuld. Das Spektrum "Schuld" ist wesentlich umfangreicher. Wenn Du einmal den "Mut" :) gefaßt hast Dich mit der Schuld im allgemeinen und der "Erbsünde" im besonderen zu befassen, dann wirst Du sehr leicht erkennen wo das eigentliche Problem der Schuld steckt. Die Wirkung der Schuldgefühle ist verheerend.

Ich fürchte nichts und niemanden, deshalb gehe ich an jede Sache heran die es "Wert" ist "bearbeitet" zu werden 8) .

Verantwortung!!

Was spricht dagegen Verantwortung zu übernehmen für die Dinge die ich iniziiere, für die ich aufgrund der Gegebenheiten die Verantwortung habe, z.B. für meine Kinder?

Als verantwortungsvoller Mensch übernehme ich niemals die Schuld auf mich für Dinge die ich nicht zu verantworten habe. Wenn möglich helfe ich jemanden dabei seine eigene Verantwortung auch übernehmen zu können.

Mein obiges posting hat in der Hauptsache zum Inhalt wie man Schulgefühle bei sich selbst finden kann, um sie dann aufzulösen. Übrigens, Schuldgefühle werden sehr häufig eingesetzt um "Massen" zu manipulieren. Eine recht hinterhältige Art der Manipulation. Um das zu erkennen ist es wichtig zu wissen wie Schuldgefühle entstehem können, wo sie versteckt werden. Das Erkennen von Manipulation mit Schuldgefühlen ist schon fast überlebenswichtig, gerade auch in unserer Gesellschaft.

Liebe Grüße
PALE
CARPE DIEM
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#5
Apis schrieb:Sind wir vielleicht hier, um Verantwortung zu übernehmen, für unser Tun, unsere Gefühle, alles, was wir erzeugen? Und was passiert, wenn wir uns "verantworten" müssen, vor uns selbst? Kommt dann die Schuldfrage nicht automatisch wieder mit hoch?

Guten Morgen, Apis,

Deine Frage - sind wir vielleicht hier, um Verantwortung zu übernehmen - finde ich sehr interessant. Ich kann Dir nur meine Meinung dazu sagen:

Da wir die Schöpfer unserer Welt sind, haben wir natürlich Verantwortung für das, was wir erschaffen. Aber wir dürfen alles tun, was wir möchten. Unser Tun sollte, wollen wir "friedlic h" leben, unseren Idealen nicht entgegenlaufen. Tut es das aber doch, werden wir ganz sicher etwas "daraus lernen". Aber das tun wir ja immer - so oder so.

Deshalb ist für mich die Verantwortungs-Frage nicht mehr relevant - ich erinnere mich aber noch sehr gut, wie das früher bei mir war.

Die einzige Verantwortung ist die Verantwortung für mich selber - so sehe ich das eben. Ich bin auch nicht für der Klimakatastrophe oder für den Massenmord im Irak oder sonstwo verantwortlich. Ich gestalte diese Dinge natürlich mit, weil sie in meinem Leben auftauchen. Aber ich gestalte sie ja nicht allein. Das tun wir alle zusammen (ich habe den Verdacht, viele Leute haben Langeweile - nicht ganz ernst gemeint jetzt).

Und ich MÖCHTE gar keine Verantwortung - mehr - für andere übernehmen. Das sollen die mal schön selber tun. Früher war ich auch so ein leicht fanatischer "Retter der Welt". Das ist zum Glück vorbei. Die Welt braucht nicht gerettet zu werden, schon gar nicht von mir.

Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen. Ich lehne "die Verantwortung" nicht ab, doch - so glaube ich - habe ich nur "Verantwortung" für mich selber und für niemanden sonst (vielleicht noch für meine Katzen: Wenn ich ihnen nix zu essen gebe, verhungern sie - das wäre dann schon meine Verantwortung, auch wenn sie sich selber jemanden erschaffen hätten, der sie verhungern lässt.)

Ich hoffe, es kommen noch mehr Antworten.

Liebe Grüße, Miriam
Angst klopft an - Vertrauen macht auf - Niemand ist da!
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#6
IMHO ist es gar nicht möglich, die Verantwortung für andere zu übernehmen. Nicht einmal für Kinder oder Tiere ist dies vollumfänglich möglich. Verantwortung zu übernehmen bedeutet für mich, sie auch zu tragen, d.h. die Konsequenzen selbst auszubaden. Ebenso wenig kann jemand für mich die Verantwortung übernehmen. Wenn es möglich wäre, daß jemand die Konsequenzen für mich trägt, würde er mein Leben leben. Wie soll das möglich sein.

Ich amüsiere mich immer köstlich, wenn sich nach irgend welchen Gewalttaten eine Gruppe meldet und sich für diese Handlung verantwortlich erklärt. Haben sie denn den Schaden erlitten oder sind sie durch die Gewalttat ums Leben gekommen?

In diesem Sinne ist es tatsächlich unerheblich, ob die Leistungen positiv oder negativ sind. Das entscheidende Kriterium hat Miriam schon angesprochen: Die Frage ist, ob wir die Leistungen mit unseren Wertvorstellungen vereinbaren können und die Konsequenzen tragen wollen.

Liebe Grüße
Hologramm
... und hätte der Liebe nicht ...
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#7
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Resonanz, ich werte das überwiegend als Zustimmung.
Nachdem ich "noch schnell mal" in Wikipedia nachgesehen habe, bin ich etwas verwirrt. "Verantwortung" geht ja noch, aber "Schuld" ist doch total uferlos :?

@ Hologramm
Sehr bescheiden, IMHO ;)

Entscheidend sind die individuell angenommenen Wertvorstellungen oder Ideale, die sicher auch von der Umwelt mitgeprägt werden. Wer dagegen verstößt, ist schuld. Die Folgen des Handelns tragen (=verantworten) wir jedoch nicht immer selbst, ganz recht, sich zu etwas "bekennen" wäre vielleicht klarer. Wer den Abzug betätigt, muss nicht zwingend von den Folgen betroffen sein, es sei denn, er wird erwischt oder hat wenigstens ein schlechtes Gewissen dabei.

@ Miriam
Ich denke, wenn schon Verantwortung, dann immer nur für uns selbst.

@ PALE
Ich glaube, mich zu erinnern, dass Seth meinte, wir alle wollen eigentlich im Kern das Gute und dafür sollten wir auch einstehen können. Du sprichst hauptsächlich von Schuld-"gefühlen", was den Kern der Sache treffen sollte. Was denkst Du in diesem Zusammenhang vom Begriff "Gewissen"?

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#8
Apis schrieb:es sei denn, er wird erwischt oder hat wenigstens ein schlechtes Gewissen dabei.
:mrgreen: :twisted:

schönen Abend Euch allen
Hologramm
... und hätte der Liebe nicht ...
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#9
Hey Apis,

Schuldgefühle

Jemand hat das Gefühl schuldig an einer Sache/Geschehnis, was auch immer Du möchtest, zu sein. Klar gesagt: Er/sie hat das Gefühl schuldig zu sein! Es muss ja nicht den Tatsachen entsprechen, was es häufig auch nicht tut. Es ist nun schwierig für einen Menschen hinter dieses Gefühl zu gelangen, es zu erkennen und es aufzulösen. Wie wir SETH interessierte alle Wissen, besteht ein Gefühl aus Energie. Energie hat die Eigenschaft sich immer auszudrücken und dieser Ausdruck ist für den Betroffenen nie "positiv". Habe ich zumindest noch nie gesehen. Die Energie aus den Schulgefühlen sollte aufgelöst werden, ist jedenfalls auf Dauer gesünder. "Die Schuld" an sich hat viele Gesichter, einige Gesichter sehen sogar freundlich aus.

Gewissen.
Mir ist die Dudendefinition bekannt.

Ich betrachte "Gewissen" ähnlich wie "Moral". Was den einen ein schlechtes Gewissen bereitet, ficht den anderen noch nicht einmal an. Für eine Kooperation in einer menschlichen Gesellschaft ist weder "Gewissen "noch "Moral" brauchbar, weil dehnbar. Beide Begriffe sind aber bestens geeignet Menschen "gefügig" zu machen.

Nach SETH ist die Kooperation ein Grundgesetz des Universum und in der Kooperation ist die natürliche Ethik enthalten. Die natürliche Ethik lässt sich nicht mal so und dann mal so anwenden, sie ist schlicht und einfach existent! "Gewissen" und "Moral" sind beide für die Kooperation nicht geeignet (z.B. menschliches Miteinander). Ich sehe es so.
Jeder Mensch ist von Natur aus Gut. Das ist ein Fakt. Ich stimme Dir da zu.

Ach übrigens, ich habe mir auch meine Kinder erschaffen, natürlich nur in Kooperation mit ihnen. Solange sie, die Kinder, nicht selbständig agieren konnten, habe ich für sie die Verantwortung übernommen. Heute sind sie Erwachsen und ich habe die Verantwortung nicht mehr.
.
PALE
CARPE DIEM
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#10
Hallo an alle,

Seth zu Jane und Rob in "die Frühen Sitzungen 7, Sitzung 317, S. 174":

"Ihr nähert euch einigen ausgezeichneten Phasen eures Lebens, Phasen, die nicht möglich gewesen wären, hätte Ruburt das Auftauchen seiner Fähigkeit und seine Verantwortung, diese zu entwickeln, nicht vollumfänglich akzeptiert."

Was wäre gewesen, wenn Jane Roberts die Verantwortung nicht übernommen hätte???

In diesem Sinne verstehe ich PALE.

nachdenkliche Grüße
JOKER :shock:
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#11
Hallo Amazonia,
Schilddrüse,
das ist auch ein langes Thema bei mir und ich habe schon so viele verschiedene Meinungen und Glaubenssätze darüber gehört. Bei mir hatte das Problem viel mit Schuldgefühle, mangelndem Selbst-Ausdruck und unterdrückten Gefühlen und Gedanken zu tun, wie so bei vielen Problemen. Da könnte ich einen Roman schreiben!

solche komischen Begegnungen
wie du mit deiner Neurologin habe ich mir auch schon öfters erschaffen, war erstaunt über merkwürdige Kommentare und Meinungen von Ärzten. Durch solche Situationen wird für mich aber auch oft etwas sichtbar. Antworten kommen manchmal sehr vielschichtig, ich bin selbst immer wieder erstaunt in welcher Form und Umgebung ich mir Antworten erschaffe oder sichtbar mache.
Ein Beispiel mit Vererbung:
Ich habe immer stets die Meinung der Ärzte abgelehnt, dass Schilddrüsenprobleme vererbt sind, denn ich erschaffe mir meine Realität. Ich habe mich stattdessen gefragt warum ich mir so was Ähnliches erschaffe wie in meiner Familie. Bei einer Ärztin fühlte ich mich sehr unwohl worauf ich später merkte dass sie mich an meine Mutter erinnert. Mir kamen viele neue Gedanken durch diese Begegnung und darüber was ich von meiner Mutter als psychisches Erbe freiwillig (teilweise unterbewusst) übernommen habe.

Schuld und Verantwortung:
Als ich verstehe es einfach so: Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Schuldgefühle und nur so kann ich sie auch ausmerzen. Mache ich andere verantwortlich für meine Schuldgefühle, dann erwarte ich dass andere meine Realität erschaffen.

Gruss Mutabor
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#12
Schuld und Sühne und das schlechte Gewissen

Kleine wahre Anekdote dazwischen:
Als meine sehr alte katholisch Grosstante auf der Strasse dem Dorf-Pfarrer begegnete, sagte sie zu ihm: Ach, Herr Pfarrer ich muss mal wieder beichten. Er fragte: Was haben sie denn auf dem Gewissen? Da sagte sie: Ach, das Übliche! Darauf hin gab der Pfarrer ihr auf der Strasse den Beicht-Segen.
Ich muss immer schmunzeln wenn ich an sie denke, sie war so praktisch.
Gruss Mutabor
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#13
Hallo Pale,

Nach deinen drei Ursachen für Schuld kommen Schuldgefühle durch Handlungssituationen oder verstehe ich das falsch? Schuldgefühle können doch auch erzeugt werden nur durch Gedanken, durch falsche Erklärungen, durch falsche Interpretation der Worte Anderer oder komische Gedankenkombinationen. Schuldgefühle können entstehen durch unterdrückte Gefühle und Gedanken.
Seth spricht auch von künstlicher und natürlicher Schuld, von welcher sprichst du?

Beispiel.:
Wenn ein Kind >Du sollst Vater und Mutter ehren< für sich interpretiert, dass Wut und Hassgefühle gegenüber den Eltern etwas Schlechtes und Verbotenes ist und somit diese Gefühle unterdrückt, dann entwickelt das Kind alleine durch seine Gedankenkonstruktion Schuldgefühle und nicht durch eine Tat.

Schuldgefühle werden nicht nur bei der Manipulation von Massen eingesetzt, ich finde selbst im alltäglichen Umgang wird ganz subtil mit Schuldgefühlen manipuliert. Das Erkennen in Alltag, bei sich selbst ist wichtig. Das grosse Problem ist, wenn ich es mir bewusst werde, wie ich mit Schuldgefühlen spiele und jongliere, dann verdränge ich dies sofort, fühle mich sogleich schuldig und schlecht und die Schuld-Spirale geht weiter. Und diese unterdrückten und versteckten Schuldgefühle werden unsichtbar und kaum noch wahrnehmbar. Ich habe meinen Schuld-Knäuel am Wickel und es ist erstaunlich was sich da entspinnt! Über das Thema Schuld könnte ein eigenes Forum geöffnet werden. Ich habe mich sogar schon dabei ertappt wie ich mich schuldig gefühlt habe, weil es mir gut geht, was natürlich dadurch sofort gekippt ist. Da hast du recht mit: Schuld hat viele Gesichter, einige sehen sogar freundlich aus!!!

Was bedeutet das Wort Pale?

Schöne Grüsse von Mutabor
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#14
Hallo ihr Schreiblinge im Forum,
Ich habe noch nicht den Dreh raus wie ich über solche wichtige Themen kurz schreiben soll. Entweder kratze ich nur an der Oberfläche oder ich muss aufhören weil ich sonst einen Roman schreiben würde, was mich ermüdet. Schreiben ist doch etwas ganz anderes als Reden!!! Wie geht ihr damit um?
(Da könnte ich doch fast Schuldgefühle bekommen wenn ich euch so zutexte.)
Gruss Mutabor
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#15
Hey Mutabor,

Du hast doch glatt die besondere Variante unterschlagen, die besagt dass es Personen, Institutionen etc. gibt die den Menschen etwas einreden wollen, um ihn unter kontrolle etc. zu halten. Wenn aufgrund Deines Beispieles einem Kind derartiges beigebracht werden soll, dann haben wir es mit dieser besonderen Variante zu tun. Es ist falsch, pauschal zu sagen, zu verlangen "du sollst deine Eltern lieben ,Ehren" etc. Hier soll, wem auch immer. eingeredet werden wie er etewas zu sehen, zu beurteilen hat.

Diese Aussage trifft man sehr häufig an. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass hier Konflikte entstehen, es müssen ja nicht immer zwangsläufig Schuldgefühle dadurch etnstehen.

PALE
CARPE DIEM
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#16
Die natürliche Schuld ist ein Aspekt der natürlichen Ethik. Die natürliche Schuld ist in allen Wesen angelegt.

Die künstliche Schuld, siehe weiter oben.

PALE
CARPE DIEM
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#17
Hallo Pale,
Nach dem Absenden des Textes kam mir auch flüchtig der Gedanke, dass im Beispiel ein Gebot steckt, ein Satz der mit "du sollst" anfängt. Wahrlich überall kann ich mir "ollen Kamellen" bewusst werden.
Danke für dein Hinweis
Mutabor
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#18
Hey Mutabor,

wenn Du ersteinmal anfängst die ganze "Religionsarie" durch zu forsten, dann wünsche ich Dir schon mal viel Vergnügen und nätürlich auch Erfolg. Hier findest Du die meisten "freundlichen Gesichter" :evil: :mrgreen:

PALE

PALE iat ein Wesenheitsname..
CARPE DIEM
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#19
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nirvikalpa.com/search.php4?quotetext=natural+guilt&session=&page=&submit=Search&table=quotes">http://www.nirvikalpa.com/search.php4?q ... ble=quotes</a><!-- m -->

und hier findet Ihr englische Seth-Zitate zum Thema natürliche Schuld.
Liebe Grüße
Gilla
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#20
Danke für den Link, Gilla!

Es ist ja ein Thema, das immer wieder aufkommt und da hier die Sitzungsnummern angegeben sind, ist es einfacher in den deutschen Übersetzungen nachzuschlagen und den Kontext mit einzubeziehen.

Liebe Grüße
Hologramm
... und hätte der Liebe nicht ...
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#21
Hallo Pale,
Ab und zu taucht nebenbei noch so eine alte Religons-Kiste auf und die wird dann ausgemistet. Alle auf einmal-das mache ich nicht, das staubt mir zu sehr!
Es ist spannend, manchmal sind auch ganz komische Sachen drin, aber ich finde jetzt auch Witziges das ich früher übersehen habe. Es ist nur erstaunlich wo überall solche Kisten rumstehen, kann mich gar nicht erinnern diese gefüllt zu haben. Ob ich aus Sentimentalität ein paar aufhebe?-natürlich neu geordnet!
Und du, hast du noch welche? Ist deine Schuld-Kiste leer?
Gruss Mutabor
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#22
Was die Kirche anbelangt bin ich "Schuldfrei" :twisted: :mrgreen: . Schon 1973 habe ich die Kirche verlassen. Der Grund war eine Erzählung meiner Großmutter die ich sehr liebte. Sie sagte mir, dass Sie kurz nach dem Krieg von der Kirche dringend hilfe benötigte und die Kirche ihr diese Hilfe verweigerte. Aus Protest bin ich dann ausgetreten.

Habe schon lange nicht mehr darüber nachgedacht ob ich noch irgendwo Schuldgefühle habe. Ich habe auch schon lange keine mehr gefühlt. Es gab eine Zeit, da habe ich sehr gründlich mit meiner Schuld aufgeräumt. Ich kannte keine "Gnade" vor mir selbst. Vielleicht habe ich da sehr gründlich gearbeitet.

PALE
CARPE DIEM
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#23
haloa,
natürlich versuchen viele leute jemanden zu kontrollieren, indem sie demjenigen schuldgefühle einreden, doch wer weiß, dass er sich seine realität selbst erschaft, weiß, dass man nie schuld haben kann, für etwas, das ander sich erschaffen. man kann nur schuld an dingen haben die einem selber passieren, doch dann brauch man auch keine schuldgefühle zu haben, denn durch das was einem selber passiert, kann man daraus lernen. "kontrolleure" können nur kontrolle über leute haben, die dies auch zulassen, ob dies nun bewußt oder unbewußt geschieht, denn jeder hat nen freien willen. und selbst dann haben sie nicht die kontrolle über den anderen, denn der macht nur freundlicherweise das, was der "kontrolleur" erwartet. viele menschen glauben einfach das was sie hören, und denken dann, sie könnten kontrolliert, krank, verletzt oder was auch immer werden, und dann passiert das eben auch, weil sie daran denken, dass das oder das passiert.
das mit dem gewissen resultiert auch nur daraus, dass die leute sich von dem beeinflussen lassen ,was andere sagen, und sich an die "regeln" der umgebung halten wollen, es aber nicht immer hinbekommen. daher mach ich das was ich will, ohne mich nach der gesellschaft zu richten und hab dann auch kein schlechtes gewissen, ich nehm mir auch keine "guten vorsätze" vor, weil das dann meistens au zu nem schlechten gewissen führt, weil mans entweder dann gar nich macht oder eben nicht den erwartungen entsprechend. natürlich hatt ich auch schon öfters ma n schlechtes gewissen, oder schuldgefühle, weil ich meine glaubenssätze in bezug auf schuld usw vergessen hab in dem moment oder eben noch keine solchen glaubenssätze hatte. ob ich jetz noch versteckte schuldgefühle von früher hab kann ich schlecht sagen, da ich da noch nich nachgeforscht hab.
zur verantwortung: des hört sich im ersten moment au wieder so christlich irgend wie an, aber ich bin au dafür dass jeder die verantwortung für sich selber übernehmen sollte, sogar nur er selber verantwortung übernehmen kann. jemand anders kann zwar für ne tat die ich begangen hab ins gefängnis, des is aber nich die verantwortung, sondern halt n gefallen. verantwortung is für mich, dass ich irgendwann vileicht wieder mit der tat konfrontiert werd und ich dann au sagen kann, das ich des gemacht hab aber dann au daraus was lernen kann (jetz nich obs richtig oder falsch is, des interesiert kein, sondern, dass das oder das pasiert wenn ich das oder das mach).

aight, alles irie?
c ya
s.i.p.
smile in peace
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