Gerade nach Mücken gesucht, da ich gestern abend von nem Mistvieh von Stechmücke (?) am Ellbogen gestochen wurde und die Stichstelle nun so richtig dick und geschwollen ist. Kann von der Stechmücke kommen, kann ich mir aber auch selbst "zugefügt" haben, da ich gestern (tat weh) ziemlich dran rumgedrückt habe
Jedenfalls: Wenn es Hexen gäbe... So stell ich mir ihre Ellbogen vor
(23.05.2007, 11:29)Apis schrieb: Ein kleines Rätsel zum Thema Gewissen:
Besteht eigentlich (nicht für die Ameise, 
) ein Unterschied darin, ob ich
a) eine Ameise überhaupt nicht bemerke und sie versehentlich beim Wandern zertrete
b) sie noch sehe, aber den Fuß nicht mehr rechtzeitig bremsen kann
c) sie sehe, ausweichen könnte, es aber nicht tue, "ist eh nur eine Ameise"
d) versuche, beim Wandern möglichst viele Ameisen zu erwischen
Für mich besteht da ein großer Unterschied zwischen den einzelnen Möglichkeiten.
a) da ich es nicht weiß, kann ich es (in meinem derzeitigen Verständnis) nicht verhindern, sollte es vorkommen. Wie sagt Seth zum Thema "Sterben": Jedes Lebewesen sucht sich seinen Todeszeitpunkt selbst aus. Somit ja sicherlich auch das "wie", denke ich mir mal.
b) ich würde sagen: Dumm gelaufen (für die Ameise und für mich).
Tut mir in dem Fall aber auch echt leid.
Hatte zwei ähnliche Vorkommnisse in den letzten Wochen.
b1) Letzte Woche beim Autofahren entdeckte ich in letzter Sekunde eine Taube vor mir. Bin ein klein wenig ausgewichen, weil kein Gegenverkehr
und hoffe einfach, dass sie heil davon kam.
b2) Vor einiger Zeit saß ich abends nichtsahnend an meinem Schreibtisch, plötzlich krabbelte irgendwas an mir herum - was mich unglaublich erschreckte! Ich versuchte den "Eindringling" wegzustossen, nur um später zu merken: Oh, das war "nur" ein Käfer (so einer, wie in den letzten Tagen immer mal wieder einer "vorbeikommt")... Bei ihm kann ich sagen: Ein Glück ist nichts passiert. Hab ihn dann eingefangen (was ich mittlerweile bei jedem Lebewesen mache, was sich in meine Wohnung verirrt hat), um ihn am nächsten Tag wieder freizulassen. Wenns dunkel ist, wird niemand freigelassen, weil ich dann nicht sicher sein kann, dass der "ungebetene Gast" auch draussen bleibt
c) diesen Punkt versuche ich zu vermeiden. Früher dachte ich tatsächlich mal "ist ja eh nur ne ...." (Spinne, Ameise, whatever). Heute denk ich da (meist) anders...
Jedoch hält mich das
ab und an trotzdem nicht davon ab... "Ist ja nur ne ... Fruchtfliege ..."
Frag mich ja schon, wer da wie "zusammenkam". Fruchtfliege wollte rüber und ich war gerade in der Laune "mir ist in diesem Moment alles egal?" Sonst hätte sie mir und ich ihr ja ausweichen können... Oder doch nicht?
d) das gehört der Vergangenheit an. Damals hatte ich ne kleine Spinnenphobie, selbst die kleinsten jagten mir große Angst ein. Heute versteh ich das nicht mehr - wie kann man so ne Angst haben, vor so kleinen Spinnen? Vor manchen Spinnen hab ich immer noch Respekt, aber keine solche Angst mehr. Wenn sie mich stören, sammele ich sie ein und bring sie raus.
(23.05.2007, 11:52)Gilla schrieb: lass uns mal von der Ameise zur Stechmücke wechseln, und dann muß ich sagen, dass ich jedes dieser surrenden Biester mit größtem Vergnügen und ohne das geringste schlechte Gewissen erlege, wenn sie sich in meine Wohnung verirren. Außerdem dreht es sich doch immer eine Ko-Kreation. Ich würde sagen, nicht nur ich selbst sondern auch die Stechmücke hat in einem solchen Fall ihre eigene Realität erschaffen.
Sollte ich eine Stechmücke
sehen (z.B. aufm Kleiderschrank, auf der Wand), dann wird sie von mir ebenfalls mit größter Freude "erlegt". Das sind aber die einzigsten Tierchen, wo ich
kein schlechtes Gewissen habe, wenn ich sie platt mache.
Sie hätten sich eben besser einen anderen, gerne zur Verfügung stehenden, Menschen gesucht
