Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Erschaffen und Loswerden
#1
Hallo miteinander,
„Ich erschaffe mir meine Realität“ aber wie? Wie funktioniert es genau? Manchmal denke ich habe es kapiert, kann dies an Erlebnissen erkennen und dann komme ich doch wieder ins grübeln...

Erschaffen und Loswerden

Eigentlich soll ich mich beim Erschaffen auf das Konzentrieren was ich möchte und nicht auf das was ich loswerden will. Ich habe aber auch schon einige Male erlebt wie ich mich nur auf das Loswerden konzentrierte und es hatte sich etwas zum Positiven verändert. Das irritiert mich.
Was sagt ihr dazu?

Beispiel:
Ich war sehr unglücklich in einer Abteilung und die Kollegen pflegten viele Vorurteile. Ich habe mich sehr unwohl gefühlt und wollte unbedingt weg. Ich konnte mir aber überhaupt nicht vorstellen wie, also das „So-Tun-Als-Ob“ habe ich überhaupt nicht angewendet. Ich war schlecht gelaunt, verzweifelt und unzufrieden, also eine Vorfreude auf eine schöne Zukunft war da nicht vorhanden.
Ich sagte damals in meiner Verzweiflung nur ständig: Ich will das nicht, ich halt das nicht aus, ich will weg, ich will diese Vorurteile nicht mehr, ich will andere Kollegen. Und ganz schnell nur ein paar Wochen später bekam ich ein Anruf ob ich in einer anderen Abteilung / Projekt mitarbeiten will.

Fragen:
Natürlich hatte ich den Wunsch nach Besserem, aber meine Gefühle waren depressiv.
Wie kommt es dass ich destruktiv/depressiv mir etwas Konstruktives/Positives erschaffe?
Energie folgt meiner Aufmerksamkeit, Konzentration und Gefühls-Intensität, und damals waren meine Gefühle depressiv.

Manchmal konzentriere ich mich auf das was ich will, spüre und fühle es, kann es mir intensiv vorstellen. Es verwirklicht sich nicht und dann entdecke ich nur einen kleinen Widerstand der das ganze behindert.
Wieso überwiegt hier nicht meine aufbauende Gefühlsstimmung, wieso behindert hier meine Verstand mit Kleinigkeiten mein Verlangen?

Gibt es da eine Logik bei Gedanken- und Gefühls-Energie? Wenn ja dann habe ich die Formel noch nicht ganz verstanden. Wer gibt mir Nachhilfe?

Gruss Mutabor
Zitieren
#2
Nun zur zeitlichen Verzögerung bei Suggestionen. Dies hat nichts mit der Zeit zu tun sondern mit der Intensität einer jeden Suggestion und dem entgegen stehenden Suggestionen. Die intensivste Suggestion wird triumphieren, auch wenn Hindernisse im Weg sein können.
324 302 The Early Sessions, Book 7

Die Intensität eines Gefühls, Gedankens oder geistigen Bildnisses ist deshalb das wichtige Element, das über dessen darauf folgende physische Materialisierung entscheidet.
525 66 Seth Speaks

Seht in Eurem Geiste , wie diese wahrscheinlichen Fähigkeiten oder Ereignisse stattfinden. Wenn Ihr dies tut, bringt die Intensität Eures Begehrens dies in Euer Erfahrungsfeld.
Zitieren
#3
Hallo Leute

hab schon beides für eine bestimmte Situation versucht "erschaffen und loswerden".
Keines hat funktioniert.

Freue mich auf Nachhilfe für Mutabor, damit ich eventuell auch profitieren könnte :oops: :lol:

lg
Magret
Zitieren
#4
Hallo Gilla,
danke für die Seth-Zitate, es tut gut sie zu lesen und sich zu erinnern.

Trotzdem bleibt für mich die Frage offen, wie kann es sein dass ich etwas Konstruktives erschaffe wenn meine Suggestionen destruktiv sind. Wenn ich ständig sage: ich will das nicht, wenn ich etwas ablehne und habe aber keine Vorstellung von dem Erwünschten. Also ich will etwas loswerden und habe keine Vorstellung wie dann die neue Situation aussehen soll, und trotzdem entsteht eine bessere Situation als vorher.
Konnte ich mich trotz meiner Wiederholungen verständlich ausdrücken?
Verstehst du meine Frage?

Gruss Mutabor
Zitieren
#5
Ich könnte mir vorstellen, das Du einen viel stärkeren und tieferen Glaubenssatz hattest, z.B. dass Du ein wertvoller liebenswerter Mensch bist, der Gutes verdient, und dieser stärkere Glaubensatz hat sich gegenüber den negativen Gefühlen durchgesetzt. Außerdem "wolltst Du unbedingt weg", und genau das ist doch geschehen.

Liebe Grüße
Gilla
Zitieren
#6
Hey Mutabor,

wie SETH schon sagt:" du erschaffst dir das worauf du dich konzentrierst." Worauf hast Du Dich denn konzentriert? :mrgreen:

Alles geschiet so wie Du es willlst.

Ein brauchbarer GS wäre z.B. folgender: Ich erschaffe mir meine eigene Realität und die Gegenwart ist mein Kraftpunkt.

Er ist aus vielerlei Gründen sehr brauchbar.

PALE
CARPE DIEM
Zitieren
#7
Hallo Mutabor,

ich habe den Eindruck, daß Du das mit dem Erschaffen und Loswerden zu punktförmig und isoliert von Deinen anderen Glaubenssätzen siehst. Du schaust Dir nur Deine Einstellung zu der Abteilung an.

Wenn Du Dein berufliches Beispiel auf die Wirkung Deiner Gedanken und Gefühle untersuchst, dann gehören dazu in erster Linie Deine komplexeren Glaubenssätze wie "was halte ich von der Firma, in der ich arbeite", "wie gefällt mir mein Beruf", "welche Wertvorstellung habe ich von meiner Arbeit" "wie stelle ich mir Zusammenarbeit vor" etc. All diese Glaubenssätze die da hineinspielen sind ein Netzwerk mit Wechselwirkungen. Je besser ein Einzelgedanke, ein Einzelwunsch mit diesem Netzwerk harmoniert, desto schneller wird er sich realisieren.

Recht detailliert erklärt es Elias in dieser Sitzung.

@ Magret @ Mutabor
könnt Ihr mit dieser "Nachhilfe" etwas anfangen? ;)

Liebe Grüße
Hologramm
... und hätte der Liebe nicht ...
Zitieren
#8
es sieht doch so aus: alle diese rosaroten eso-freaks, die behaupten, der mensch müsse ständig ein friede-freude-honigpferd-eierkuchen-kunst-gegrinse auf den lippen tragen, erkennen nicht an, dass es uns eben manchmal nicht so drum ist, bzw, dass wir auch mal etwas als scheisse empfinden dürfen. Basta!
dazu kommt, dass auch hinter den etwas verworrenen oder bedrückten gefühlen eine erlebnisqualität steckt und wir den kontrast dazu nützen können, um zu erkennen:
wollen wir uns so fühlen? die antwort dürfte jedem klar sein....

es ist tausend mal besser, seine wahren gefühle zu zeigen als irgend eine gekünstelte lebenseinstellung einzunehmen, die man sich nur wegen einem buch, einem freund oder was zum geier auch immer zugelegt hat;
ausser seinen eigenen und wirklich ehrlichen überzeugungen zu diesem moment, wo man sich drin fokussiert hat! sicherlich können wir unsere stimmung mit unserer überzeugung, schönes erleben zu wollen, massivst beeinflussen.

„Es kommt dann schon wieder besser“, finde ich zb einen wirklich brauchbare suggestion, als sich selber etwas vorzumachen. denn verdrängung und ignoranz hat noch keinem geholfen.
man darf auch mal das fenster aufreissen und ganz laut „füddle“ (schweizerdeutsch für das verlängerte untere hinterteil des rückens, hehe) rausschreien, und siehe da, die leute draussen lachen einem an: weil sie diese situation auch kennen, hehehe!
und es befreit ungemein!!!
ok, nicht jeder hat das temperament und den mut dazu.

ich vermute, lieber mutabor (oder liebe mutabor-in, hehe?), deine innere und wahre sehnsucht nach veränderung war viel grösser und stärker als dein nach aussen gespiegeltes unwohlsein: und dieses unwohlsein hattest du ja auch nur deswegen, weil du deine wunschsituation noch nicht erreicht hattest.
gräme dich aber auch nicht, wenn’s vielleicht mal nicht so besonders läuft.
das ist nicht schlimm und jeder kennt das. dafür ist es sodann die situation wieder besser ist ungemein schöner und man geniesst es richitg! :idea:

es ist zuweilen gar nicht so einfach zu erkennen und hinterfragen, was den wirklich für absichten in einem stecken.
jedenfalls war es nicht dein wunsch, in der depression zu versauern, sondern nur kurz eine schöne talfahrt zu machen, um sodann mit dem neuen projekt wieder eine geniale bergfahrt hinzulegen.

so denn, viel spass beim erneuten kreieren und keine angst, das kommt schon gut!
sei dir gewiss, dass das leben ja immer fliesst und es eine ständige wellenbewegung gibt.

wie sagt man so treffend:
das schönste am montag ist, dass man sich am längsten aufs wochenende freuen kann, hehehehe!
:D
Zitieren
#9
Hallo Gilla und Pale,
ihr habt ja so recht, hab ja selbst geschildert was ich mir erschaffen habe, merkte dies aber erst als ich es nochmal durchgelesen habe. Ich denke ich habe auch die Kraft des Momentes übersehen.

Gestern dachte ich das Schreiben hat nicht so eine Dynamik und Spontanität wie ein Gespräch. Heute merke ich dass es auch nicht schlecht ist wenn ich das mal schwarz auf weiss sehe, was ich so von mir gebe.

Hallo Pale,
>Ich erschaffe mir meine Realität und die Gegenwart ist mein Kraftpunkt<
Genau, und um das zu lernen bin ich hier und suche Übende im Forum zwecks Austausch.

>Ich erschaffe mir das worauf ich mich konzentriere<
Das ist doch das worüber ich grüble. Was nützen mir AKE wenn ich solche grundsätzlichen Dinge noch nicht ganz verinnerlicht habe.
Konzentration, Intensität, Kraftpunkt, So-tun-als-ob, das ist alles so leicht gesagt und bestimmt auch leicht anzuwenden. Und dann sind da ja noch die passenden Glaubenssätze und Gefühle, derer ich mir immer bewusst sein sollte. Auf die richtige Kombination und Dosis kommt es an, aber immer schön spontan bleiben. Mit Leichtigkeit sich konzentrieren und spontan bleiben.
Aufgeschrieben hört sich das leider alles so technisch an!

Wenn ich sage: Ich erschaffe mir meine Realität, dann reagierten manche Leute komisch, fühlen sich auf die Füsse getreten, bekam deswegen auch schon mal das Wort „altklug“ zu hören. Na ja gestern passierte es mir selbst und deine Antwort (Ich erschaffe mir meine Realität) behagte mir nicht. Ich brühte heute noch ein bisschen darüber warum.....

Ich höre jetzt auf, denn ich muss heute abend noch einiges >schaffen< !
Dank euch Beiden für die Antworten
Schöne Grüsse Mutabor

Hallo Hologramm und Daniel (oder lieber Daniel-a ?), eure Antworten muss ich erst noch durchlesen, habe sie nur überflogen....bis bald !!!
Zitieren
#10
@ Hologramm

Danke für den Link. Ist sehr interessnat und werde ihn wohl noch öfters lesen. Vieles ist ja klar, aber ich hab für ein bestimmtes Problem den Dreh noch nicht intus. :roll:
Übung macht den Meister. Mir würde ja schon ein kleines Meisterlein reichen :oops: ;) Also ran an die Arbeit und erschaffen!!!

@ daniel

daniel schrieb:....es ist tausend mal besser, seine wahren gefühle zu zeigen als irgend eine gekünstelte lebenseinstellung einzunehmen, die man sich nur wegen einem buch, einem freund oder was zum geier auch immer zugelegt hat;....

Bin ganz deiner Meinung 8)

guts Nächtle euch allen

Lg
Magret


:evil: wieso funktioniert bei mir zu 90% diese Vorschau nicht. Wenn ich diesen Button anklicke kommt jedes mal, daß ich mich einloggen muß, obwohl ich eingelockt war :evil:
Zitieren
#11
Vielen Dank für die interessante und aufregende Diskussion.
Viel häufig fuhr ich heute durch München.

Ich fuhr eine zweispurige Straße entlang.
Sie machte eine leichte Linkskurve und dann kam eine Ampel.
Ich stand hinter einem Audi mit meinem BMW an der Ampel.
Auf der rechten Spur vorne ein Corsa mit einer jungen Frau am Steuer.
Eine Vorahnung sagte mir bereits, sei vorsichtig. Okay, altes Thema, Präkognition oder freier Wille. Aber ich hab die Lösung.

Die Ampel wurde grün.

Die junge Frau fuhr an im Corsa und erkannte wohl nicht, dass es in der Kurve zwei Spuren waren und wechselte die Fahrbahn.
Der Cayenne und ich bremsten heftig, um dann auf der anderen Seite vorbeizustürmen.

Wir hupten auch, denn ohne unsere Vorsicht, hätte es einen Unfall gegeben.
Sie hatte uns wieder den festgelegten Regeln behindert, gefährdet und genötigt.
Wird sie das jemals erfahren, wird ihr das jemals bewusst sein?
Wahrscheinlich nicht.
Sie sieht sich im Recht und wird niemals begreifen, warum ihr was angetan wird zu gänzlich anderer Situation. Es wird geschehen. Denn damit hat sie sich ihre Realität geschaffen. Und ich meine. Deswegen gehts mir ständig besser und Freude strahlt aus meiner Brust.
Ihr Gesicht war, trotz des winzigen augenblicks, den ich sie sehen konnte, hart, ernst und irgendwie verhärmt.
Warum?
Weil ihr stets schlechtes geschieht?
Oder sie selbst so ist?

Erkenne, lass los und gestalte.

Ohje, ist mir schwindlig.
In wieviel Situationen im Alltag bin ich Sie und sie ich, Du sie und Sie Du.
Wir sehen das nicht.
Blinde Flecken.

Jedenfalls hat Seth unglaublich Recht.
Wir erschaffen unsere Realität ständig. Selbst. Du. Ich. Das Meeschweinchen. Die Bienen. Australier.Deutsche.Afrikaner.
Oder macht ihr da Unterschiede?

Liebe Grüße
Mathias
Zitieren
#12
Hallo Daniel,
wen meinst du mit rosaroten esofreaks?
Ich wollte auf keinenfall traurige oder wütende Gedanken und Gefühle bewerten, sie als schlecht oder böse beurteilen. Ich habe damals einfach nicht verstanden warum trotz destruktiver Gedanken ich mir etwas konstruktives Erschaffen habe. Das stimmt (dein Kommentar), durch Unzufriedenheit entsteht ja oft erst der Wunsch nach Veränderung. Aber ich brauche mir nichts Unerfreuliches erschaffen, damit ich einen Grund für Veränderung habe. Und ich kann genauso Zufriedenheit erleben und trotzdem ständig Veränderungen vornehmen und neues Wünschen.

Hallo Hologramm und den Anderen, danke für die „Nachhilfe“!
Ich frage mich jetzt sogar warum ich überhaupt so eine Frage ins Forum gestellt habe. Eure Antworten sind alle einleuchtend und ähnlich meinen eigenen Gedanken die aber durch euch >sichtbarer< geworden sind.

Mutabor
Zitieren
#13
Siehst Du Mutabor, wir sorgen für Durchblick. 8) :D

PALE
CARPE DIEM
Zitieren
#14
Mutabor schrieb:Hallo Hologramm und den Anderen, danke für die „Nachhilfe“!
Ich frage mich jetzt sogar warum ich überhaupt so eine Frage ins Forum gestellt habe. Eure Antworten sind alle einleuchtend und ähnlich meinen eigenen Gedanken die aber durch euch >sichtbarer< geworden sind.
Genau deshalb hast Du so eine Frage ins Forum gestellt, um Dir Deine Antworten >sichtbarer< zu machen. Die "Nachhilfe" hast Du Dir selbst gegeben :D .

Gute Nacht Euch allen
Hologramm
... und hätte der Liebe nicht ...
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste