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Frage zu "Natur der persönlichen Realität"
#26
Hallo Kecki,

irgendwie hab ich grad noch ein Knoten im Hirn, denn meine Versuche, einen Bezug zu dem zu bekommen, was Du grad geschrieben hast, sind aktuell gescheitert.
Ich kann schon kapieren, wie Du daran gehst und verstehe auch Deine Meinung, dass Du Dir Glaubenssatzarbeit sparst, wenn Du die Theorie verstehst - nur ohne den richtigen "Riecher" würde die Logik Dich möglicherweise an der Nase herumführen, weil Du immer dann, wenn Du einen Schritt ausdenkst, ganz konkrete Annahmen machen musst, die durchaus auch unzutreffend sein können. Um das zu verhindern ist eben ein guter "Riecher" für den Weg ganz praktisch.
(Ich bin was Übungen angeht auch eher ohne)

Kecki schrieb:
Ute schrieb:Wie würdest Du das bezeichnen, was in Dir weiß, dass es "ich" ist?
Im Grunde kann nur ein Ich wissen, dass Ich ist. Es weiß es, weil es ein Du gibt. Ohne Du kein Bezugspunkt, keine Individualität.
Wieso braucht es ein "Du" und braucht es das wirklich?
Ich frage noch mal anders - wie erkennst Du, dass Du liebst?

Ich hab's nicht so mit der Vorstellung, dass das Selbst und das Ich Verschiedenes sind, nicht mal zwei Seiten einer Medaille (das impliziert, dass sich beide nicht gegenseitig erkennen und das ist unzutreffend) - ich finde eher, dass es zwei verschiedene Bezugssysteme sind, um Erlebtes darauf zu beziehen. Und die Konkretisierung im "Ich" macht es leichter, den Fokus in der aktuellen Realität zu behalten und darin zu erleben. Wenn wir gelernt haben, uns in verschiedenen Dimensionen/Erlebensräumen bewusst zu fokussieren, wird dieses Prinzip des notwendigen Bezugspunktes verständlich.

Wünsche einen schönen Abend
Ute
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#27
Das war ein Versehen. Deshalb Text wieder gelöscht.
Gilla
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#28
Kecki schrieb:@Hologramm

Habe ich dich richtig verstanden? Das Kind vor dem Spiel existiert noch unverändert, erschafft durch sein Tun Wahrscheinlichkeiten, mit denen es sich dann identifiziert, um sich anschließend als ein sich entwickeltes Kind anzunehmen?
Dem könnte ich zustimmen.
Obwohl… sagt Seth nicht, wenn anders über Vergangenes gedacht wird, ändert es sich entsprechend, weil für uns das Vergangene nur so ist, wie wir es aufgrund unserer Überzeugungen gedeutet haben?
Dann wäre das Kind vor dem Spiel nur unverändert, wenn es jetzt unverändert gedacht wird...
Und die Haare sind nur dann noch am Kopf, weil ich sie mir weiterhin ungeschnitten vorstelle.

Welches Ich? Welche Welt?
Es ist faszinierend.

Kecki

Hallo Kecki,

so wie Du es zusammengefaßt hast, hatte ich es in etwa gemeint. Eigentlich sehe ich es sogar noch ein wenig extremer: Ich habe Seth so verstanden, daß aus jedem Moment unseres Lebens Wahrscheinlichkeiten entsprießen, die sich dann in ihren eigenen Wahrscheinlichkeiten weiterentwickeln, während der jeweilige Status von "Zeitpunkt" X erhalten bleibt. Innerhalb dieses Spektrums wählen wir durch Konzentration eine Variante aus, die wir dann wahrnehmen.

Bei der Veränderung der Vergangenheit ist es m.E. das gleiche Prinzip, nur daß wir nicht bei der ursprünglich gewählten Wahrscheinlichkeit bleiben, sondern eine andere wählen.

LG Hologramm
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#29
Guten Morgen an alle!

Zunächst sorry, daß ich so spät antworte. Meine Ratte („Kecki“) ist gestorben, da hatte ich anderes im Kopf.

@PALE

ich habe mir den Thread nochmal genau durchgelesen (als Neuling habe ich auf die Schnelle mal viele Themen überflogen) und bin darauf gestoßen:

PALE schrieb:Die Glaubensätze vom Selbst trennen bedeutet: Du bist nicht Dein GS, Du bist nicht das was der GS beinhaltet. Wer z. B. glaubt ganz bestimmte Dinge nicht zu können, der ist nicht der Versager per se, er hat LEDIGLCH einen GS der ihn beschränkt.

Damit ist ja klar, was du mit dieser Trennung meinst, dem kann ich auch zustimmen..
Manchmal sitze ich gedanklich in einer gewissen Richtung fest, aber auch darum bin ich ja hier.

@Gilla

Nachträglich noch danke für den Link.
Leider ist mein Englisch kaum über die Schulzeit hinweggkommen, daher tue ich mich schwer mit solchen Texten.
Mit einem guten Wörterbuch an meiner Seite werde ich mich dem aber später einmal widmen.

@Hologramm

Aus deinem Beitrag schließe ich, daß etwas Vergangenes gar nicht geändert werden kann, es wird lediglich eine andere Wahrscheinlichkeit gewählt.
Aber kreiert diese neue Wahl nicht auch erst wieder diese andere „vorher“ gewählte Wahrscheinlichkeit?
Eine Frage drängt sich mir hier auf: Inwiefern existiert eine Wahrscheinlichkeit?
Ist sie im Werden oder doch schon da, und wir wählen einfach aus? Ist sie im Werden, wird sie ja erst erzeugt, indem eine andere gewählt wird.
Ganz schön verwirrend, diese Gleichzeitigkeit der Zeit, finde ich.

@Ute

Ja, das mit dem Knoten kann ich nachvollziehen. Meine Stärke liegt wohl nicht darin, anderen klar zu sagen, wie ich etwas meine und wie ich zu dieser Meinung kam. Ich bitte um Geduld mit mir.

Du hast Recht, der Riecher muß dazukommen, sonst kann man sich verheddern. Ich bemühe mich, den Riecher einzubeziehen..

Du fragst: „Wieso braucht es ein „Du“ und braucht es das wirklich?“
Ich meinte das ganz simpel: Ohne Außenwelt („du“ bzw. Umwelt) keine Innenwelt, ohne Wahrgenommenes kein Wahrnehmendes. Ich kann mich nicht als Ich erfahren, wenn es nicht etwas gäbe, das Ich nicht bin.

Du fragst weiter: „Wie erkennst Du, dass Du liebst?“
Irgendwie will mir nicht klar werden, wie du das meinst.
Ich erkenne es, indem ich liebe.
Das wird dir wohl zu banal sein als Antwort. Vielleicht kannst du mir noch ein wenig anders verdeutlichen, wie du das meinst?

Zum Selbst und dem Ich:
Zugegeben, der Vergleich mit der Medaille hinkt. Er ist aber zumindest geeignet zu zeigen, daß das Ich Teil des Selbst ist, nichts Getrenntes davon. Ebenso das, was das Ich nicht als sich selbst betrachtet. Beides ist Eins als Selbst.
Deinen weiteren Ausführungen hierzu kann ich nur zustimmen, das sehe ich auch so. Du kannst es nur wesentlich pointierter darstellen. :bussi:

Euch allen noch einen angenehmen Tag!

Kecki
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#30
Gut Kecki,

damit habe ich ja mein Ziel erreicht! :D

Viele Grüße

PALE
CARPE DIEM
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#31
Hallo Kecki,
benutzte kein gedrucktes Wörterbuch sondern

<!-- m --><a class="postlink" href="http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=de&searchLoc=0&cmpType=relaxed&sectHdr=on&spellToler=on&search=accomplishment&relink=on">http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=d ... &relink=on</a><!-- m -->

Das geht viel schneller.
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#32
Ganz genau Gilla, das kann ich auch empfehlen.
CARPE DIEM
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#33
Danke euch beiden. :bussi:

Kecki
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#34
Und wenn Du dort ein gewünschtes Wort oder einen Ausdruck nicht findest, musst Du nur in der Google Suchmaschine Übersetzung (und dann das Wort ohne Klammer) eingeben, z.B.

Übersetzung consciousness
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#35
Ja, danke für den Tip, Gilla.

Kecki
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#36
Hallo Kecki,

darüber, ob schon alle Wahrscheinlichkeiten vorhanden sind oder ob wir sie neu erschaffen, habe ich mir auch schon (ein wenig) Gedanken gemacht. Bei Seth ist mir keine Stelle aufgefallen, aus der ich das eindeutig erkennen konnte.

Doch nachdem sich alles erweitert, ausdehnt und vermehrt, dürften wir wohl auch individuell einen Beitrag zu diesem Wachstum beitragen und die eine oder andere ggfs. potentiell vorhandene Wahrscheinlichkeit etwas variieren. Wissen tue ich es aber nicht ;) .

LG, Hologramm
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#37
Hallo Kecki,

eben habe ich Teile dieses Threads noch einmal durchgelesen.

Daß Deine kleine Kecki sich verabschiedet hat, tut mir wirklich leid für Dich. (Ich weiß, wie weh es tut, ein Mitbewohnerchen nicht mehr um sich zu haben.) Sie wird Dich aber sicher noch öfter besuchen, auch wenn Du sie höchstens noch im Traum sehen kannst.

Alles Liebe
Hologramm
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#38
Moin Kecki,

ein schönes Avatar hast Du da. Ist dass das grüne Band der Sympathie?
:D

Viele Grüße
PALE
CARPE DIEM
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#39
I luag mal aus der Schweiz rüber :D

Hallo Kecki,

grad haben wir hier zwei so niedliche Fellknäule, die noch so mit 1000% Urvertrauen in die Welt blicken, dass ich gut verstehen kann, dass es Dir traurig ist, dass Deine Kecki nicht mehr da ist. *tröst*

Wie ich das meinte mit dem "Wie merkst Du, dass Du liebst?" - wenn Du etwas fühlst, woher weisst Du, wenn es sich bei einem Gefühl um Liebe oder um irgendwas anderes handelt? Ich meine - beim allerersten Verlieben - da geht man ja nicht her und sagt jemandem die Symptome und dann sagt einer - na das ist Liebe - sondern Du fühlst es und weisst, es ist Liebe, ja?

Wie geht denn das aus Deiner Sicht, wenn Du denkst, dass Du zu allem Erkennen meinst, ein Gegenstück zu brauchen?

Herzliche Grüsse in die Runde
Ute
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#40
Hallo Hologramm,

danke für deine mitfühlenden Worte, sie tun mir sehr wohl, zeigen dein großen Herz.

Daß der kleine Racker sterben würde, hatte sich schon länger abgezeichnet, und am Abend bevor er einschlief, hatte er den Tod schon in den Augen. Ich wußte das, wollte es aber doch nicht wahrhaben, und versuchte, durch Suggestionen, in langen Gesprächen mit ihm während ich ihn in meinem Arm kraulte usw. doch noch zu "überzeugen", daß es sich noch lohnen könnte, ein Weilchen bei mir zu bleiben. Aber er konnte wohl einfach nicht mehr.

Ich frage mich immer, wie es so manche Völker hinbekommen, Feste zu feiern, wenn ihre Lieben sterben.
Da habe ich wohl noch eine Menge Arbeit mit mir und meinen Glaubenssätzen. Und vielleicht umgebe ich mich deshalb immer wieder mit Tieren, die nur gut zwei Jahre leben.
Naja, es sind noch zwei andere Racker da (die auch bald sterben werden), sie sind eine einzige Freude, wirklich herzallerliebst.

Alles Liebe auch für dich, Hologramm.

Kecki
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#41
Hallo Pale,

als grünes Band der Sympathie habe ich das Avatar noch gar nicht gedeutet, eine gute Idee. :)
Offiziell heißt es Möbiusband, färbst du nur eine Seite ein, ist am Ende das gesamte Band gefärbt, obwohl es doch eigentlich zwei Seiten haben sollte.
Ich sehe es als Absage an den Versuch, (materielles) Erleben in Verstandeslogiken erschöpfen zu wollen, und im entfernteren Sinne auch als Hinweis auf die Multidimensionalität des Seins.

Kecki
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#42
Hallo Ute,

Ja, Tieraugen sind da wie Kinderaugen, dieses Urvertrauen, diese Unschuld, diese Bedingungslosigkeit...
Danke auch dir für deinen Trost, er tröstet mich wirklich.

Zur Liebe: Ja, gerade bei Liebe weiß man ja zweifellos, daß man liebt, auch wenn man es dann nicht in Worten beschreibt, wie z. B. ein Gribbeln im Bauch.
Aber ist Liebe nicht an das geknüpft, das man liebt? Einen Menschen, ein Tier, eine Landschaft, eine Situation usw..
Vielleicht meinst du auch so eine Art Grundstimmung, die von Seth angesprochene Grundmelodie des Seins. In diesem Falle braucht es dann kein Gegenstück, da hast du recht.
Ich hoffe, deinen Gedanken näher gekommen zu sein, bin mir aber nicht sicher. :?

Gruß in die Schweiz.

Kecki
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