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Ihr lebt mehr als ein Leben zur gleichen Zeit
#1
Hallo Leute

Bin gerade am lesen von "Dialog der Seele"

Dabei bin ich auf die Aussage gestoßen
-Ihr lebt mehr als ein Leben zur gleichen Zeit-

Ich habe bei einer Reinkarnations-Sitzung ein Leben erlebt, dass ich bis heute nicht einordnen konnte.
Dieses Leben spielte in den 60iger Jahren (festgemacht an der Einrichtung die ich "bewohnt" habe).
Ich war in den 60igern Kind. Nach meinen bisherigen Kenntnissen konnte es dies aber nicht geben, da ich ja nicht 2x in der selben Zeit leben kann.

Habe ich da was falsch verstanden, oder kann es mich (ein Teil) nun 2x geben.

Lg
Magret
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#2
Moin Magret,

Lass uns mal ein bischen sortieren.

Alle unsere Leben leben wir gleichzeitig, Hier und Jetzt in der "großräumigen Gegenwart" wie SETH es ausdrückt.

Also Reinkarnation in einer Zeitabfolge wäre demnach falsch.

"Reinkarnationssitzungen" (besser Bewußtseinsreisen) sind, wenn sie nicht sauber durchgeführt werden, unter Umständen problematisch. Ich habe erlebt wie bei einer Sitzung dem Probanden sehr viel suggeriert wurde. Er "lieferte" das was gewünscht wurde. Absolut untauglich.

Möglicherweise hast Du da ein Erlebnis von Dir wahrgenommen, dass eines Deiner Aspektselbst lebt. Wie gesagt möglicherweise.

Ein momentan jetzt hier existierendes Individuum kann durchaus mehrere Aspektselbst haben.

Das Thema lässt sich nicht auf die Schnelle erschöpfend beschreiben, wenn überhaupt.

Liebe Grüße

PALE
CARPE DIEM
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#3
Hallo Magret,

ich denke, daß es im Zusammenhang mit der Aussage "Ihr lebt mehr als ein Leben zur gleichen Zeit" um die Gleichzeitigkeit aller Zeit ging. In diesem Sinne leben wir alle Leben gleichzeitig, wie PALE schon sagte.

Daß 2 Leben in unserem Sinne gleichzeitig sind, kann lt. Seth vorkommen (weiß aber nicht mehr, wo das steht) ist aber die absolute Ausnahme.

Auch was die Genauigkeit bzw. Suggestionen bei Rückführungen betrifft, hat PALE sicherlich recht.

Eine noch andere Möglichkeit wäre (der Gedanke schießt mir eben so durch den Kopf), daß Du eines Deiner wahrscheinlichen Selbste, also Dich in einer anderen Wahrscheinlichkeit gesehen hast, in der Du entwicklungsmäßig in der damaligen Zeit stehen geblieben bist und dies durch die Einrichtung symbolisiert war.

Oder dachtest Du daran, daß Du eine Fragmentpersönlichkeit von Dir erlebt hast (weil es im Thread "Fragmentpersönlichkeit" steht)?

Viele Grüße
Hologramm
... und hätte der Liebe nicht ...
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#4
@PALE und Hologramm
Danke für eure Antworten.

Ich habe meine Frage in diesen Thread gestellt, weil ich ihn sonst nirgendwo zuordnen konnte.

Was die Suggestionen bei der Rückführung anbelangt, da wurde meinem Empfinden nach nichts suggeriert. Die Einleitung dazu war immer nur
"sie stehen vor einer Tür, wie ist die beschaffen was steht darauf. Öffnen sie die Tür"
Dann wurde meinem sehen und empfinden freien Lauf gelassen.

PALE schrieb:Möglicherweise hast Du da ein Erlebnis von Dir wahrgenommen, dass eines Deiner Aspektselbst lebt. Wie gesagt möglicherweise.
Hologramm schrieb:Eine noch andere Möglichkeit wäre (der Gedanke schießt mir eben so durch den Kopf), daß Du eines Deiner wahrscheinlichen Selbste, also Dich in einer anderen Wahrscheinlichkeit gesehen hast, in der Du entwicklungsmäßig in der damaligen Zeit stehen geblieben bist und dies durch die Einrichtung symbolisiert war.
Das habe ich mir auch beim lesen des Abschnitts im Buch gedacht. Es war für mich ein AHA-Effekt, da ich diese Reink.Sitzung nie zuordnen konnte und ich über Aspektselbst noch keine Ahnung hatte.

Wünsche noch eine geruhsame Nacht
Lieben Gruß
Magret
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#5
Magret schrieb:Ich habe meine Frage in diesen Thread gestellt, weil ich ihn sonst nirgendwo zuordnen konnte.

Hallo Magret,

dann wird es höchste Zeit, einen neuen Thread zu beginnen, damit das Thema nicht in einem Endlosthread untergeht ;) . Möglicherweise ist es auch für andere interessant und sie haben noch weitere Gedanken, Anregungen, Fragen dazu.

Liebe Grüße
Hologramm

NS
ursprünglich hier
... und hätte der Liebe nicht ...
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#6
Hallo Margret,

gern möchte ich zu Euren tollen Beiträgen einen etwas ungewöhnlichen Blickwinkel beisteuern, der so von Seth nicht formuliert wird, damit aber nicht im Widerspruch steht, wie ich finde.

Es ist so, dass ich Spontan-Erinnerungen an andere Existenzen hatte und da mir schon als Kind sowas immer mal "einfiel", habe ich das dann, als ich wieder aufgewacht bin, recherchiert und das, was ich mir vorher zu markanten Dingen aufgemalt bzw. notiert hatte, dann im Internet wiedergefunden - ist ein bißchen gruselig am Anfang :?

Da das aber immer so weiter ging mit diesen Wahrnehmungen, habe ich mir gedacht, dass ich das lernen soll, das ich das nicht nur spontan gezeigt bekomme, sondern dass ich an den Spontanerlebnissen lernen soll, wie ich das willentlich ganz bewusst selbst tun kann, also mir andere Realitäten anzusehen/nachzufühlen/zuerleben.

Und ich nehme jetzt mal jeden Erlebensraum, der zu einer Existenz/einer konkreten Zeitepoche/zu bestimmen Glaubenskonzepten/zu einem konkreten Universum gehört, als eine ganz konkrete Realität. Ich hoffe, dass das Wort "Erlebensraum" verständlich ist - mir hilft es sehr gut, um das Wesen einer Existenz zu begreifen und auch zu fühlen, dass das alles gleichzeitig geschieht - ich gucke eben von einem konkreten Erlebensraum in einen anderen und kann mich da umgucken wie in einem Museum und den Zeitausschnitt mit meiner Wahl, etwas bestimmtes sehen zu wollen, bestimmen. Aus dieser Perspektive ist Zeit wirklich nicht mehr als solches existent, auch wenn ich mit meinem Körper in einem Erlebensraum stecke, in dem Zeit durchaus eine Realität ist.

Da mir noch zwei Menschen begegnet sind, die die gleichen Möglichkeiten nutzen können, haben wir uns auch gemeinsam auf identische Lebensräume mit gemeinsam erlebten Existenzen (z.B. Vater, Mutter, Kind) fokussiert und haben da sehr stimmige, synchrone Beobachtungen gemacht.
Diese Übungen und ein paar andere haben mir gut geholfen, meine Zweifel zu beruhigen, dass ich da nur Blödsinn zusammendenken würde.

Mir ist nun etwas Ungewöhnliches aufgefallen, als ich mit verschiedenen Leuten über deren Reinkarnationserfahrungen geredet habe, die ich gleichzeitig beim Erzählen auch selbst ansehen konnte: ich habe drei Leute kennengelernt, die zu einer Reinkarnationserfahrung erklären, Sophie Scholl gewesen zu sein und zwei andere, die auch die gleiche Existenz angaben.
Ich hab ähnlich wie Du jetzt völlig verdattert da gestanden und das nicht begriffen, wie das gehen kann. Mit dem Unterschied, dass Du zwei parallele Existenzen zu Dir selbst wahrnimmst und ich mehrere Individuen, die die gleiche Existenz teilen :shock:

Das größte Problem ist ja immer, dass wir etwas als Blödsinn ansehen und es dann nicht weiter verfolgen. Da ich mir aber angewöhnt habe, nichts mehr als Blödsinn abzutun, sondern nach einem Verständnis in mir zu suchen, das mir das ganz schlüssig, reproduzierbar und wahrnehmbar erklärt, habe ich das noch genauer angesehen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass bei der einen Individualität die Existenz der Sophie Scholl von der Geburt bis zum Tod kontinuierlich wahrnehmbar ist, bei den zwei anderen sich der Ausschnitt der Existenz jedoch auf die dramatischen letzten Jahre begrenzt - da ist einfach vorher nur schwarz, nix, leer.

Mir ist dann als Erklärung dazu eingefallen/wahrnehmbar geworden, dass sich das Bewusstsein einer Individualität (damit meine ich den Kern, der sich dann in verschiedenen Personen als konkrete Identität ausprägt), so einen recht dichten Energiekomplex einer Existenz hernimmt, überzieht wie ein Kleid, um darin bestimmte Schlüsselerlebnisse nachzuempfinden, und das nicht gleich mit ner ganzen Existenz selbst auszuprobieren. So kommt zustande, dass da in der reinkarnativen Wahrnehmung ein großer Komplex von Geburt an fehlt.

Das habe ich dann noch weiter verfolgt und bemerkt, dass einige Menschen, die sich in so eine Reinkarnationserfahrung begeben, in denen sie mit Unterstützung durch Therapeuten oder andere Personen eine andere Existenz ansehen, zu der sie gerade besonders intensiv in Resonanz stehen, genauso auch auf solche Energieexistenzkerne stoßen können und sich darin erleben, obwohl es keine "ureigene" von Geburt bis Tod gelebte Existenz ist. (wenn hier das Wort "ureigen" überhaupt genutzt werden kann, aber es macht es leichter verständlich)

(Dies erklärt übrigens auch, warum ich an anderer Stelle von Sensationstourismus gesprochen habe und sehr skeptisch die Erklärungen beobachte, was sich da manche Leute als Schlussfolgerungen aus so einer "durchs-Astloch-in-der-Wand-geguckt"-Erfahrung für sich zusammen denken. Damit will ich keineswegs die Erfahrung mindern, sondern nur den Gedankenlindwurm der sich daraus entspinnenden Erklärungen etwas relativieren.)

Um das Bild jetzt noch etwas abstrakter zu formulieren: Nimm Dich und Dein "Ich"-Gefühl als den Ursprungspunkt im Bewusstseinskern an. Da ist Bewusstsein und Verständnis und dann sind da ganz viele Erlebensräume, in die Du Dich fokussieren kannst.
Die Erlebensräume können sich teilweise durchdringen, so dass eine Existenz rauskommt, aus der Du grad im Forum schreibt und eine weitere, in der Du in den 60er Jahren Kind bist, die sich eine ähnliche, wenn auch nicht die gleiche zeitepoche teilen. Und stell Dir vor, dass in jeden Erlebensraum in jeden konkrete Existenz-Energiekern sich jeder reinfühlen kann, der das will. Dann kommt das raus, was ich grad beschrieben habe und was Du erlebst und es wird ganz einfach.

Übrigens gibt es ja bei den Buddisten oder bei den Tao-Leuten oder so - keine Ahnung welche das ist, diesen Gedanken sich in ein Tier oder eine Pflanze reinzufühlen und genauso zu erleben, wie die. Das ist genau der gleiche Vorgang des Fokussierens in einen Existenzenergiekern - und das haben ja schon ne ganze Menge Leute erlebt.

Probier doch mal, Dich am Kragen zu packen und aus dem Fokus auf die Details im aktuellen Erlebensraum rauszuziehen und diesen Blick auf diese vielen Erlebensräume mal als Gedankenreise auszuprobieren.

Herzliche Grüße in die Runde
Ute
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#7
Hallo Ute

danke dir für die Beschreibung deiner Erlebnisse und deinen Kenntnissen/Techniken.
Für mich hat sich mit Seth und mit diesem Forum ein Tür geöffnet, die ich immer vermutet habe, aber nicht geglaubt habe, zu finden (anscheinend doch geglaubt, sonst wäre es nicht in meine Realität gekommen ;) )

Das mit meiner RK-Sitzung liegt schon 10 Jahre zurück und jetzt hab ich die Erklärung gefunden. Als Blödsinn habe ich es nie betrachtet, mir fehlte nur der Zusammenhang. :idea:

Ich habe mir deinen Text ausgedruckt um mich damit auseinander zu setzen. Es ist für mich alles etwas kompliziert.

Du schreibst, das die Buddhisten... es so mit Pflanzen und Tieren machen. Mit denen habe ich meinem Empfinden nach kein Problem, ich erkenne was sie fühlen oder wollen. Mit anderen Menschen geht es mir ebenso.
Aber was mich persönlich betrifft, bin ich mehr als begriffstutzig
***mich am Kragen zu packen und aus dem Fokus auf die Details im aktuellen Erlebnisraum rauszuziehen...*** ich werde üben, üben, üben.

Zur Zeit bin ich eigentlich nur noch am üben. Muß mir langsam einen Übungsplan aufstellen, damit ich nichts durcheinander bringe oder vergesse. Habe mir bei einer AK Übung vergessen mich wieder sanft zurückzuwünschen und was kam dabei raus: ich schmetterte in die Erde, das ich in Australien fast wieder rausgekommen wäre :oops:

Hab nochmals vielen Dank für deine Hilfestellung!
Wenn ich steckenbleibe und absolut nicht weiterkomme, darf ich mich bei dir ja bestimmt melden.

Wünsche eine schöne Zeit
und lieben Gruß
Magret
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#8
Hallo Magret, hallo Ute,

euer Thema hat mich gestern praktisch überhaupt nicht angesprochen. 8)
Der "Zufall" will es aber, dass ich mich gerade gestern beim Diagonal- lesen treiben ließ und eine Stelle sah, die euch vielleicht interessieren könnte. :D Es ging dabei um Entwicklung von Sprache, die "Sprache der Liebe" usw.

Wenn die Ursprünge der Sprache nach einem Verlust der Einfühlungsfähigkeit des Menschen entstanden, dann wäre es doch absolut denkbar, dass man sich in ein "fremdes" Bewußtsein einfühlen kann und an seinen Erfahrungen sehr direkt teilhaben könnte. Wenn das mit einem Baum geht, warum dann nicht auch mit einem anderen Bewußtsein. :idea:

Lest mal DNdP, Sitzung 776, nach der Pause um 22.00 Uhr!

Da ich zwei Hauptargumente kenne, die gegen die Reinkarnationstheorie sprechen (1. mehrere Hitlers sind bekannt und 2. historisch "falsche" Angaben), hat mich das interessiert.

Apis

P.S.: Ich habe das Gefühl, dazu passen indianische Riten und Ansichten, weiß aber auch nicht mehr, woher...
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#9
Hallo Apis,

Apis schrieb:Wenn die Ursprünge der Sprache nach einem Verlust der Einfühlungsfähigkeit des Menschen entstanden, dann wäre es doch absolut denkbar, dass man sich in ein "fremdes" Bewußtsein einfühlen kann und an seinen Erfahrungen sehr direkt teilhaben könnte. Wenn das mit einem Baum geht, warum dann nicht auch mit einem anderen Bewußtsein. :idea:
So hatte ich das gemeint, ja. Übrigens finde ich die Formulierung, dass die Einfühlungsfähigkeit der Menschen verloren gegangen wäre, nicht so passend, denn wir verlernen das ja nicht, sondern ignorieren es nur, weil wir zu konsequent in eine andere Richtung fokussieren/sehen und es gelernt haben schon kurz vom Ankommen einer Wahrnehmung im Tagesbewusstsein diese auszusortieren.
Ich finde, dass es sehr hilfreich ist, sich zuzutrauen das es möglich ist - sozusagen als Schlü+ssel-Glaubenssatz.

Apis schrieb:Lest mal DNdP, Sitzung 776, nach der Pause um 22.00 Uhr!
Schau ich doch gleich mal nach - danke.

Apis schrieb:Da ich zwei Hauptargumente kenne, die gegen die Reinkarnationstheorie sprechen (1. mehrere Hitlers sind bekannt und 2. historisch "falsche" Angaben), hat mich das interessiert.
Ich will Dich keineswegs zu irgendwas überreden, doch das, was ich oben versucht habe zu beschreiben, wäre eine mögliche Erklärung dafür, warum mehrere Menschen meinen, Hitler gewesen zu sein. Und wie es zu falschen Angaben kommt, ist auch nicht schwierig zu erklären, weil es ne ganze Menge Parallel-Wahrscheinlichkeiten gibt, die ähnlich sind, aber doch auch anders. Außerdem ist alles immer lebendig und in Veränderung ...

Viele Grüße und einen schönen Abend
Ute
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#10
Hallo Ute,

ja, verloren gegangen klingt negativ nach "unvermeidbar" und "weggenommen".

Aber ich frage mich natürlich schon auch, was "Ignoranz" bringen soll:

wenn "man" doch schon so eine supertolle Sprache hatte, warum dann dieser "Rückschritt"?

Viele Grüße, aus Dir einen schönen Abend
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#11
Liebe Margret,

Margret schrieb:Du schreibst, das die Buddhisten... es so mit Pflanzen und Tieren machen. Mit denen habe ich meinem Empfinden nach kein Problem, ich erkenne was sie fühlen oder wollen. Mit anderen Menschen geht es mir ebenso.
Aber was mich persönlich betrifft, bin ich mehr als begriffstutzig
Sich in jemanden einfühlen bzw. mit dem innerlich kommunizieren ist ein bißchen was anderes als ich meinte - da bleibt ja Dein Ich-Gefühl Deinem Körper und Deiner Identität zugeordnet - wenn ich das jetzt richtig verstehe, was Du meinst?

Was ich mit dem Baum meinte ist: da passiert etwas, was ich nicht erklären kann, wie das geht - da ist auf einmal die gesamte Wahrnehmung anders und die Konzepte auch, Du merkst, dass Wurzeln und Blätter wichtig sind und wie sich das anfühlt, wenn das Wasser durch den Stamm gesogen wird, wie ein ganz anderer Bezug zur Sonne und dem Regen entsteht usw., weil Du der Baum bist ...

Viele Grüße
Ute
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#12
Apis schrieb:Hallo Ute,

ja, verloren gegangen klingt negativ nach "unvermeidbar" und "weggenommen".

Aber ich frage mich natürlich schon auch, was "Ignoranz" bringen soll:

wenn "man" doch schon so eine supertolle Sprache hatte, warum dann dieser "Rückschritt"?

Viele Grüße, aus Dir einen schönen Abend
Apis
Aus Begeisterung für diese Details zum Beispiel und weil Du mit dem, was Du Dir jetzt wegwünscht, ne Menge lernen kannst über die Natur des Manifestierens.

... also finde ich.
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#13
Hallo,

Zitat:wenn "man" doch schon so eine supertolle Sprache hatte, warum dann dieser "Rückschritt"?

Apis, dazu fiel mir spontan der Spruch ein "Umwege erhöhen die Ortskenntnis".

Ute, faszinierend, was Du schreibst. Mangels Eigenerfahrung kann ich da allerdings wenig zu sagen.

Was Apis mit den diversen Ex-Hitlers ansprach ist auch so ein Punkt, der mich bei manchen (wohlgemerkt nur bei m a n c h e n) Berichten über vergangene Inkarnationen skeptisch werden läßt, wenn so überproportional viele Leute meinen, irgendjemand Berühmtes gewesen zu sein.

Das einfache Fußvolk hat ja einen bedeutend größeren Teil der vergangenen Leben gelebt als die bekannten, signifikanten Persönlichkeiten (so schustere ich mir das zumindest in meinem normalen Alltagsverstand zusammen :? Vielleicht denke ich da ja auch zu platt rechnerisch prozentual ) und da ist es mir schwer vorstellbar, daß so viele Leute bekannte Persönlichkeiten waren. Da würde ich eher denken, daß diese Persönlichkeiten zu ihren Lebzeiten und auch nach ihrem Tod sehr bedeutsame kollektive Projektionsträger und Symbole darstellen und insofern für manche Menschen die Identifikation mit ihnen naheliegt, sofern es Anteile (auch verdrängte Anteile) in ihnen gibt, die mit diesen resonieren.

Ich würde in jedem Fall die Erfahrung, die jemand damit macht, wenn er glaubt, Hitler gewesen zu sein sehr ernst nehmen und respektieren, weil ja alles bedeutsam ist und insofern ihm dieses archetypische Bild sicherlich psychisch was wesentliches mitteilen kann. Aber ich wäre vorsichtig, das formal als das zu betrachten, als was derjenige es selber sieht, nämlich als tatsächliche vergangene Inkarnation. da bin ich zu sehr Skeptiker.

Andererseits ist es ja für die Psyche und die Wirkung auf die Person z.B. in der Hypnotherapie und auch gemäß Seth relativ belanglos, ob etwas "tatsächlich real" oder "imaginär" oder auf Traumebene geschieht. Das ermöglicht z.B. auch die Therapie des "So tun als ob".
Insofern finde ich es wichtiger, zu schauen, was eine solche Vorstellung oder Rückführungstranceerfahrung mit jemandem macht, welche Wirkung es auf ihn hat, als Erklärungsmodelle zu konstruieren, die einen Kontext schaffen, um sich das ganze rational erklären und begründen zu können.

Liebe Grüße

Kashi
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#14
Guten Mprgen Kashi,

tolle Mischung, was Du schreibst :)

Kashi schrieb:Was Apis mit den diversen Ex-Hitlers ansprach ist auch so ein Punkt, der mich bei manchen (wohlgemerkt nur bei m a n c h e n) Berichten über vergangene Inkarnationen skeptisch werden läßt, wenn so überproportional viele Leute meinen, irgendjemand Berühmtes gewesen zu sein.
Naja, aus psychologischer Sicht würde ich sagen: wenn sich jemand in einer Reinkarnationssitzung führen lässt und dabei in der Hitler-Existenz landet, dann erlebt er sich als Hitler und empfindet eine Identifikation die absolut konträr gegen alle humanen Werte steht, die auch den abgebrühtesten Menschen der aktuellen Zeit zu schaffen machen wird. Es mischt sich danach der kurze Einblick mit dem aktuellen Wertekonzept und besonders das Wissen um die heutige weltweite Ächtung dieser speziellen Existenz eines Hitlers führt zu einem Konflikt, aus dem mensch am Leichtesten rauskommt, wenn er es pervertiert und sich damit zufrieden gibt, wenigstens berühmt gewesen zu sein, sich aber innerlich abgrenzt, abgrenzen muss, um mit diesem Nacherleben überhaupt weiter leben zu können - es sei denn der Begleiter hat das Erleben sofort entschärft und der Psyche des Menschen eine Brücke gebaut, sich vom Erleben abzugrenzen.

Ich habe zwar keinen Bezug zu Hitler, aber zu vergleichbarem Grauen und war 14 Tage mit hohem Fieber krank, um das zu verarbeiten, was mir spontan präsentiert wurde. Den Sinn einer solchen Existenz für die eigene Individualität zu begreifen und es nicht aus der gewohnten Opfersicht heraus automatisch irgendwohin zu projizieren, ist anstrengend.
Im Moment sehe ich da zwei grobe Richtungen mit einer solchen Erfahrung umzugehen, wenn jemand eine Reinkarnationserfahrung macht, die seinen aktuell gelebten Werten völlig entgegen steht: entweder mensch identifiziert sich 100% auch hinterher und geht durch die eigene Hölle der Selbstverurteilung bis zum Begreifen, wozu es wirklich gut ist, das zu erleben (bringt zum Beispiel eine "Ich bin Täter"-Erfahrung unentschuldbar und sehr klar hervor) - oder mensch geht sofort aus der Indifikation raus und sucht sich einen Vorteil für die aktuelle Existenz und irgendwie berühmt zu sein, ist eine Falle, vor der wohl kaum einer gefeit ist.
... finde ich.

Kashi schrieb:Ich würde in jedem Fall die Erfahrung, die jemand damit macht, wenn er glaubt, Hitler gewesen zu sein sehr ernst nehmen und respektieren, weil ja alles bedeutsam ist und insofern ihm dieses archetypische Bild sicherlich psychisch was wesentliches mitteilen kann. Aber ich wäre vorsichtig, das formal als das zu betrachten, als was derjenige es selber sieht, nämlich als tatsächliche vergangene Inkarnation. da bin ich zu sehr Skeptiker.
An dieser Stelle finde ich es hilfreich, die Seth-Beschreibung zu aktivieren, dass alle Existenzen gleichzeitig stattfinden und unser Bewusstseinsfokus einen Erlebensraum auswählt, den mensch grad erleben will.
Dass es keine zeitliche Reihenfolge gibt ist mir daran aufgefallen, dass ich Existenzen gelebt habe, die menschheitsgeschichtlich-zeitlich "früher" lagen in denen ich aber ein höheres Bewusstsein hatte als in "späteren". Und an diesem Punkt stellt sich dann die Frage: nehme ich die eindeutig begreifbare Evolution der Seele zum Maßstab und relativiere ich mein Zeitverständnis oder halte ich daran fest? Ist ein bißchen so wie die Frage ob ich zwischen Ptolemäus und Kopernikus Sicht wähle ...

Kashi schrieb:Andererseits ist es ja für die Psyche und die Wirkung auf die Person z.B. in der Hypnotherapie und auch gemäß Seth relativ belanglos, ob etwas "tatsächlich real" oder "imaginär" oder auf Traumebene geschieht. Das ermöglicht z.B. auch die Therapie des "So tun als ob".
Insofern finde ich es wichtiger, zu schauen, was eine solche Vorstellung oder Rückführungstranceerfahrung mit jemandem macht, welche Wirkung es auf ihn hat, als Erklärungsmodelle zu konstruieren, die einen Kontext schaffen, um sich das ganze rational erklären und begründen zu können.
Genau! Es kommt nicht auf die Identifikation und "Einordnung" mit dieser (nach)erlebten Existenz in unserem aktuellen, heutigen Erlebensraum an - zumal ja nicht mal klar ist, ob diese nacherlebte Existenz auf dem gleichen Bezugssystem basiert oder eine andere Wahrscheinlichkeitsebene zeigt, sondern darauf mit der Identifikation für sich heraus zu finden, wazu es gut ist und Erkenntnis daraus zu ziehen.

Die psychische Spannung zwischen der aktuellen, humanistischer Moral und Ethik verpflichteten Existenz und einer Existenz des Grauen ist so groß, dass sie eine andere, übergeordnete Sicht erfordert und bewirken kann. Oder mensch bliebt in der Spannung drin und wird erstmal krank.


***********
Es gibt noch einen weiteren Aspekt, weshalb das ja auch als Reinkarnationstherapie betrieben wird: nehmen wir als Beispiel einen Menschen, der panische Angst hat vor Hunden hat. Ich habe da einen erwachsenen Mann erlebt, der in einer 120m²-Wohnung in einer Ecke zitterte, weil in der anderen Ecke der Wohnung ein Hund schlief. Er hat sich diese irrsinnige Angst mitgebracht (vielleicht um sich ohnmächtig fühlen zu können) und ein Nacherleben einer Existenz, in der er von Hunden in Todesangst gejagt wird, würde dann einen greifbaren Kontext zu dieser schon gefühlten, aber aktuell völlig irrelevaten Angst bewirken. Mit der Projektion der Angst in eine andere Existenz besteht die Möglichkeit, sich emotional von dieser Angst zu distanzieren und sprichwörtlich die Emotion etwas "Vergangenem" zuzuordnen und so loslassen zu können.
Natürlich kann mensch auch anders von einer solchen Angst loslassen, doch bei so extremen Ängsten kann die Projektion in eine andere Existenz das loslassen sehr erleichtern.
Und in diesem Fall ist es völlig unerheblich, was von einer solchen Existenz einem "selbst" zugeordnet wird oder "ausgeborgt" ist. Diese Vorstellung von der "eigenen" oder der "geborgten" Existenz ist ein Tribut an unser kausales Denken, was sich dann damit leichter tut, sich drauf einzulassen, überhaupt über sowas nachzudenken.

Wünsche Euch einen schönen Tag
Ute
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#15
Hallo Ute
Ute schrieb:Was ich mit dem Baum meinte ist: da passiert etwas, was ich nicht erklären kann, wie das geht - da ist auf einmal die gesamte Wahrnehmung anders und die Konzepte auch, Du merkst, dass Wurzeln und Blätter wichtig sind und wie sich das anfühlt, wenn das Wasser durch den Stamm gesogen wird, wie ein ganz anderer Bezug zur Sonne und dem Regen entsteht usw., weil Du der Baum bist ...

Nein, so extrem kann ich das nicht empfinden.
Es reicht nur immer zu einem kleinen Anflug des fühlens/seins in dem jeweiligem Lebewesen.

Lieben Gruß
Magret
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#16
@ Ute

Ute schrieb:Mir ist dann als Erklärung dazu eingefallen/wahrnehmbar geworden, dass sich das Bewusstsein einer Individualität (damit meine ich den Kern, der sich dann in verschiedenen Personen als konkrete Identität ausprägt), so einen recht dichten Energiekomplex einer Existenz hernimmt, überzieht wie ein Kleid, um darin bestimmte Schlüsselerlebnisse nachzuempfinden, und das nicht gleich mit ner ganzen Existenz selbst auszuprobieren. So kommt zustande, dass da in der reinkarnativen Wahrnehmung ein großer Komplex von Geburt an fehlt.

Kann ich das so verstehen, dass sich ein Aspekt in ein Bewusstsein einklinkt,einnistet,besetzt, und das nur für eine kurze Zeitspanne?

@ Apis
Zitat:...wenn "man" doch schon so eine supertolle Sprache hatte, warum dann dieser "Rückschritt"?
Findest du es als Rückschritt, wenn man sich durch Empfindungen, Gefühle... mitteilen könnte.
Ich würde es irgendwie einfacher finden. Dann bräuchte man nicht immer eine so aufwändige Wortkonstruktion, um das auszudrücken, was man meint und manchmal kommt es dann nicht mal so klar rüber, wie man es meint.

Lieben Gruß
Magret
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#17
Hallo Margret,

Magret schrieb:@ Ute

Ute schrieb:Mir ist dann als Erklärung dazu eingefallen/wahrnehmbar geworden, dass sich das Bewusstsein einer Individualität (damit meine ich den Kern, der sich dann in verschiedenen Personen als konkrete Identität ausprägt), so einen recht dichten Energiekomplex einer Existenz hernimmt, überzieht wie ein Kleid, um darin bestimmte Schlüsselerlebnisse nachzuempfinden, und das nicht gleich mit ner ganzen Existenz selbst auszuprobieren. So kommt zustande, dass da in der reinkarnativen Wahrnehmung ein großer Komplex von Geburt an fehlt.

Kann ich das so verstehen, dass sich ein Aspekt in ein Bewusstsein einklinkt,einnistet,besetzt, und das nur für eine kurze Zeitspanne?
Nicht ganz, denn ein Bewusstsein ist nicht die Energie der Schöpfung, die da sich im Sein manifestiert, sondern das Bewusstsein beobachtet und erkennt. Die Existenz ist konkret da als irgendeine Energieform in einem eigenen Erlebensraum und kann angesehen werden.

Die reinkarnativen Wahrnehmungen sind ja ein Einfühlen und Nacherleben, so dass darin nicht agiert, sondern beobachtet/gefühlt wird, obwohl die Perspektive ja so ist, dass man aus den eigenen Augen rausschaut.

Und die Vorstellung einer Zeitspanne ist an dieser Stelle unpraktisch, auch wenn es so aussieht, dass eine Zeit vergeht. Ich möchte noch versuchen dafür Worte zu finden - im Moment kann ich das zwar als Bild in mir sehen, aber weiß noch nicht, wie ich das beschreiben könnte.

Liebe Grüße, Ute
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#18
Liebe Ute,

Zitat:So hatte ich das gemeint, ja. Übrigens finde ich die Formulierung, dass die Einfühlungsfähigkeit der Menschen verloren gegangen wäre, nicht so passend, denn wir verlernen das ja nicht, sondern ignorieren es nur, weil wir zu konsequent in eine andere Richtung fokussieren/sehen und es gelernt haben schon kurz vom Ankommen einer Wahrnehmung im Tagesbewusstsein diese auszusortieren.
Ich finde, dass es sehr hilfreich ist, sich zuzutrauen das es möglich ist - sozusagen als Schlüssel-Glaubenssatz.

Ich habe nochmals darüber nachgedacht:
Einfühlungsmöglichkeit verloren: ist so nicht richtig, O.K.

Wie wäre es mit "Einfühlungsmöglichkeit zurückgedrängt"?
Die viel intensivere Identifikation mit dem Ich und den vielen Informationen hat es vielleicht auch einfach erforderlich gemacht, dass andere Sinne (z.B. das Sehen mit den Augen) mehr Aufmerksamkeit "gebunden" haben.

Schlüssel-GS: wird gesetzt :D

Mit anderen Worten: war es vielleicht ein schlicht und einfach ein kleines Speicherplatz- oder Verarbeitungsgeschwindigkeitsproblemchen, wenn zuviele Daten gleichzeitig zu verarbeiten sind :?: Das würde erklären, warum es doch z.B. in z.T. veränderten Bewußtseinszuständen doch noch funktionierte. :idea:

Und zusätzlich an Magret: Halt, stop! Eventuell ein Missverständnis: Ich wünschte mir die unmittelbarere "natürliche Sprache der Liebe" gerne wieder herbei, ich meinte die heutige Sprache mit Buchstaben und Lauten als "Rückschritt".

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#19
Liebe Kashi,

Zitat:"Umwege erhöhen die Ortskenntnis"

Sehr gut, genau. In der genannten Stelle läßt er sich ja darüber aus, warum der Mensch sich so etwas "antat" :D

Zitat:sehr bedeutsame kollektive Projektionsträger und Symbole darstellen und insofern für manche Menschen die Identifikation mit ihnen naheliegt, sofern es Anteile (auch verdrängte Anteile) in ihnen gibt, die mit diesen resonieren

Sehr schöne Erklärung, "resonieren" ist ein Wort, das ich so noch nicht kannte, aber es gefällt mir ;)

Aber mal Klartext 8) :
Könnte folglich nicht sein, dass das Bewußtsein viel, viel flexibler ist, als wir gemeinhin annehmen? D.h. es wäre ein leichtes, sich "unter gewissen Umständen" in den "Erlebnisdatenstrom" eines anderen einzuklinken und dessen Gedanken und Gefühle zu teilen :?: Die Daten wären dann genauso authentisch erlebbar, wie die eigenen, ja praktisch nicht mehr zu unterscheiden. Natürlich erlebt der andere sein eigenes Leben. Aber man selbst erlebt mit. Seth macht es doch mit "Ruburt" vor :idea:

Wir sind doch im Bewußtsein dann mindestens so vernetzt, wie als heutzutage als PC-Anwender :shock:

Apis


P.S.: Oh je, die "Romanschreiber" sind unter uns ;) , sehr gut :mrgreen:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#20
Hallo Apis,

Apis schrieb:Aber mal Klartext 8) :
Könnte folglich nicht sein, dass das Bewußtsein viel, viel flexibler ist, als wir gemeinhin annehmen? D.h. es wäre ein leichtes, sich "unter gewissen Umständen" in den "Erlebnisdatenstrom" eines anderen einzuklinken und dessen Gedanken und Gefühle zu teilen :?: Die Daten wären dann genauso authentisch erlebbar, wie die eigenen, ja praktisch nicht mehr zu unterscheiden. Natürlich erlebt der andere sein eigenes Leben. Aber man selbst erlebt mit. Seth macht es doch mit "Ruburt" vor :idea:

Wir sind doch im Bewußtsein dann mindestens so vernetzt, wie als heutzutage als PC-Anwender :shock:
Ja, das ist möglich. Mir ist z.B. auf diese Weise aufgefallen, dass ADS-Kinder große Schwierigkeiten haben, sich stabil auf die aktuelle Realität zu fokussieren. Das passiert, weil der aktuelle Erlebensraum/die aktuelle Realität nur dann stabile Grenzen bekommt, wenn das sehende Bewusstsein stabile Werte und Konzepte dazu darin entwickelt bzw. übernimmt und akzeptiert.

Das Bewusstsein hat es leichter, in einer Realität zu "laufen", sich zu orientieren, wenn diese Realität stabile Grenzen hat und in sich stabil ist - ist wie auf Wasserbeuteln laufen statt auf festem Fußboden, wenn die Wertekonzepte noch nicht akzeptiert genug sind. Ist auch in manchem Traum nachfühlbar.

Naja, aber die ADS-Kinder nehmen einfach so viel wahr und wissen, dass das, was die Eltern meinen, nicht stimmt. Weil die Werte der Eltern auf Vorstellungen beruhen, die sie selbst als unzutreffend empfinden, weil sie es ganz anders "sehen".

Naja und wenn die Werte nicht so stabil sind, dann ist der Erlebensraum der aktuellen Realität nicht so stabil, dass sich die Begrenzungen des Erlebensraums ausbeulen oder auflösen und dann die Kinder mit dem Fokus in anderen Realitäten landen und das garnicht bemerken.

Da kommen auch die feinmotorischen Schwierigkeiten her, weil die als Analogie-Erscheinung sich im Körper manifestieren - greif mal in eine Schüssel mit Bällen, wenn die da nur so drin liegen oder wenn die in Wasser schwimmen - so ähnlich ist der Unterschied und genauso sehen die feinmotorischen Schwierigkeiten der Kinder aus.

Toll, dass Du zu dieser Schlußfolgerung gekommen bist :)

Liebe Grüße und allen ein schönes Wochenende
Ute
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#21
Hallo Apis

Ich hatte diesbezüglich einmal ein packendes Erlebnis, dass ich in Worten nur sehr schwer audrücken kann. Ich stand am Bahnhof und wartete auf den Zug. Und der hatte ein kleines liberalisiertes Bischen Verspätung.
Gegenüber der Geleise war ein Baum. Ich schaute ihn an und dachte noch, wie schön der eigentlich ist und das mir das noch gar nie aufgefallen sei. Dann erinnerte ich mich an eine Aussage von Seth, das beispielsweise ein Baum die Spitze einer anderen Realität sein könne.

Dieser Gedanke war Auslöser für ein Feurwerk an Bildern, an Informationen, an Gefühlen, an Gerüchen, Wortfetzen. Es kam mir vor, als hätte ich hunderte Sinneseindrücke von einem Ort, den ich nicht kenne, auf einmal verarbeitet.

Ich fühlte mich danach fast so, wie wenn man aus den Ferien zurückkehrt und sich zuerst wieder an die vertraute Umgebung gewöhnen muss. Einfach fast unbeschreiblich.
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#22
so, haloa,

ähm, was ihr da so geschrieben habt hört sich im großen und ganzen recht gut an. das mit den vielen menschen, die alle die selbe berühmte persönlichkeit gewesen sein wollen, könnte ich mir mit mehreren möglichkeiten erklären:
zum einen könnten die menschen einfach nur aufmerksamkeit auf sich ziehn wollen und behaupten, selbst in trance oder under hypnose, sie wären einmal adolf hitler oder elvis gewesen. dabei können sie natürlich auch vollig davon überzeugt sein, dies einmal gewesen zu sein, weil sie es ja sogar in ihrer hypnose so erlebt haben. allerdings sehen sie nich dass sie das nur so erlebt haben, weil ihr glaubenssatz diesbezüglich eben lautete, dass sie eine berühmte pesönlichkeit waren. die ganze information bekommen sie dann entweder, wenn sie wirklich sehr davon überzeugt sind, direkt von all-das-was-ist oder vom kollektivbewußtsein oder "sehen" die information in bezugssystem 2. wenn sie nich so sehr daran glauben, dann nehmen sie eben die information, die sie aus ihrem allgemeinwissen haben über die person und den rest, der nich im allgemeinwissen vorhanden is, der wird eben zusammengereimt ;) .

die nächste möglichkeit wäre, dass diese personen einfach alle zur gesamtpersönlichkeit gehören, zu der auch die berühmte person gehört, von welcher sie behaupten ihre inkarnation zu sein. damit sind sie ja dann in gewisser hinsicht auch eine inkarnation dieser :) .

und da wir ja sowiso alle all-das-was-ist sind, müssen wir, wenn wir wirklich erkannt haben, dass wir all-das-was-ist sind, nur unseren fokus (und damit gleichzeitig den fokus von all-das-was-ist) der wahrnehmung einfach auf diesen teil bzw dieses erlebnis als diese berühmte persönlichkeit (zb halt hitler) lenken. wenn wir dann wieder den fokus auf diese realität lenken, um den erlebnishorizont von all-das-was-ist um unsere erfahrungen in unserer selbst kreierten realität zu erweitern ;) , ist es dann eben eine realität für uns, dass wir die erfahrung von hitler oder wem auch immer miterlebt haben, und somit im endeffekt alle die möglichkeit hätten, hitler gewesen zu sein :lol: und dies auch noch völlig real ;)

zum thema mit den leuten die in der hypnose eine "frühere" inkarnation beschreiben, die laut unseren geschichtsbüchern evtl zwar gelebt hat aber eben eine völlig andere lebensgeschichte hatte, dann WAREN sie diese person, allerdings in einer anderen warscheinlichkeitslinie als unsere oder diese leute haben sich eben diese geschichte ausgedacht, was dann aber allerdings auch wieder eine neue warscheinlichkeit dieser damaligen persönlichkeit wäre ;) .

oh jetz hab ich ganz vergessen noch was zum eigentlichen thema (Ihr lebt mehr als ein Leben zur gleichen Zeit) was zu sagen:
dazu fällt mir wieder eine stelle in "über die schwelle des irdischen hinaus" von robert monroe ein. da erfährt er gerade, dass er seine letzte inkarnation in diesem realitätssystem hat und in diesem bezug frägt er seine, denk mal, gesamtpersönlichkeit, was eigentlich passiert wäre, wenn er es nicht geschafft hätte, aus seinem körper auszutreten. denn ohne seine ake's hätte er wohl noch nicht seinen inkarnationszyklus vollendet, weiß ich jetz nich mehr so genau. jedenfalls meinte seine gesamtpersönlichkeit, es hätte noch ein anderer teil von ihm zur gleiche zeit wie er auf der erde verbracht, und dann hätte warscheinlich sie (dieser teil war eben eine frau) die aufgabe erfüllt.

so genug geredet zu dem thema erst ma :lol: , nich dass euch noch die ohren abfallen bzw die augen rausfallen ;)

c ya, peace
s.i.p.
smile in peace
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#23
Hallo James,
das, was Du da beschreibst, das kenne ich auch und es ist, wie du sagst, unbeschreiblich!! Ich empfinde es immer wieder mal in der Natur draußen, es ist so ein plötzliches Gewahrsein, ein "Angesungen werden, ein hineingenommen werden in eine mich umgebende Fülle, die mich erkennt, mich grüßt, ja, mich liebt!"
Anna
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#24
Cagliostro schrieb:dazu fällt mir wieder eine stelle in "über die schwelle des irdischen hinaus" von robert monroe ein. da erfährt er gerade, dass er seine letzte inkarnation in diesem realitätssystem hat und in diesem bezug frägt er seine, denk mal, gesamtpersönlichkeit, was eigentlich passiert wäre, wenn er es nicht geschafft hätte, aus seinem körper auszutreten. denn ohne seine ake's hätte er wohl noch nicht seinen inkarnationszyklus vollendet, weiß ich jetz nich mehr so genau. jedenfalls meinte seine gesamtpersönlichkeit, es hätte noch ein anderer teil von ihm zur gleiche zeit wie er auf der erde verbracht, und dann hätte warscheinlich sie (dieser teil war eben eine frau) die aufgabe erfüllt.

@ ALL

Das hier würde mich wirklich sehr interessieren:

1. Wie erfährt man seine "Aufgabe" (und vermeidet dadurch überflüssige Ablenkungen)?
2. Wieviele andere Teile der Gesamtpersönlichkeit schwirren da noch so herum?
3. Wo steht man in seinem "Zyklus"?
4. Wenn ein anderer Teil die "Aufgabe" erfüllen kann, warum sollte ich mich hier abmühen müssen? (team = toll ein anderer machts :lol: )

Was meint ihr dazu?

Ehrlich neugieriger
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#25
Hallo,

weils so schön ist mit den Zitaten ;) ...
Apis schrieb:1. Wie erfährt man seine "Aufgabe" (und vermeidet dadurch überflüssige Ablenkungen)?

Vielleicht sind die Ablenkungen ja garnicht so überflüssig bzw. ein Teil der Aufgabe, im Sinne von "Umwege erhöhen die Ortskenntnis".

Apis schrieb:(team = toll ein anderer machts Laughing )

So habe ich den Begriff Team noch nie betrachtet, das bringt mich ja glatt auf Ideen ;) .

Schon der Begriff "Aufgabe" ist für mich etwas ambivalent, da er so eine lineare Entwicklung mit klardefiniertem Anfangs- und Endpunkt symbolisiert. So einen eindeutigen Weg von A nach B und entweder man schafft das mit Erfolg oder man vermasselts. Diese sichtweise verursacht u.U. ja auch stress, so wie bei einem Schüler im Klassenzimmer, "Setzen, 6, Aufgabe verfehlt".

Ich sehe das mehr als Prozesse, die auf sehr vielschichtigen Ebenen ablaufen, wo es kein Gelingen oder Scheitern gibt, da der Prozess als solcher der Werterfüllung dient. So wie ein Fluß, der sich irgendwie seinen Weg bahnt und egal, ob er nun gerade oder kurvig fließt, er macht seinen Weg und das Fließen und die Erfahrung des Fließens ist der Sinn.

Apis schrieb:3. Wo steht man in seinem "Zyklus"?

Wenn man davon ausgeht, daß alles gleichzeitig istund Zeit eine Illusion bzw. kreierte Struktur ist, um Geschehnisse linear in einer bestimmten Weise zu ordnen und wie Perlen auf eine Kette fädeln zu können, mit dem Ziel sie konkreter fassen zu können, dann ist das doch eigentlich auf tieferer Ebene egal, wo man steht. Der Begriff Zyklus impliziert ja sogar einen Kreis und das heißt ja auch, es gibt keinen Anfang und kein Ende.

Es sind meinem Gefühl nach bestimmte Aspekte, die sich in ihrer Vorstellung an irgendwelchen Stellen in diesem Kreis ansiedeln, aber letztlich sind wir doch auch der Kreis bzw. der Raum in dem wir uns lokalisieren.

Ich erhebe in dem, was ich da geschrieben habe keinen Anspruch auf Wahrheit, sind einfach persönliche Empfindungen und Bilder.

Ich habe jedenfalls die innere Gewissheit, nicht wirklich was "falsch" machen oder mich verirren zu können, da jede scheinbare Abweichung auch wieder zu bereichernden Erfahrungen mit sich bringt.

Schon der Begriff der Abweichung, des Fehlers oder des Irrtums ist ja auch relativ und abhängig vom Fokus, den ich darauf habe. Gucke ich von vorne drauf, bevor ich die damit verbundene Erfahrung mache, ist es kein Fehler oder Irrtum, denn ich tue das, was mir in dem Moment als richtig erscheint.

Erst im Nachhinein, wenn Konsequenzen deutlich werden, die vieleicht nicht der ursprünglichen bewußten Absicht entsprechen kann ich das ganze mit der Bewertung "Fehler, irrtum oder Scheitern" etikettieren und damit schaffe ich mir die Möglichkeit beim nächsten Versuch vorab eine Feinregulierung und Justierung vorzunehmen, die mir beim ersten Mal nicht zur Verfügung stand.

Dadurch schaffe ich mir andere Erfahrungsdimensionen.

Das Problem sehe ich in der Bewertung.

Da fällt mir gerade eine Geschichte über Edison ein, die ich mal irgendwo gelesen habe. Er hat wohl unzählige Male versucht die Glühbirne zu erfinden, bis es dann endlich klappte. Das wurde dann so beschrieben, daß er 99 (sorry, die genaue Zahl ist mir entfallen) Wege entdeckte, "die Glühbirne nicht zu erfinden".

Liebe Grüße

Kashi
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