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Gesundheit und Krankheit
#76
Huhu...
Zitat:Kashi schrieb:Aber ein veränderter Fokus führt doch zu einer Vergangenheitsveränderung.
Jein...
Das Selbst,welches in der Vergangenheit nach wie vor ja da ist ,ist ja nicht das spätere Selbst,das es JETZT ist.DIESES vergangene traumatisierte Selbst erhält jedoch die Hilfe des aus seiner Sicht ZUKÜNFTIGEN Selbst,also das Selbst,das ich JETZT BIN.Diese Hilfe ermöglicht es dem vergangenen Selbst eine andere,neue Warscheinlichkeit zu wählen.
Dieses ZUKÜNFTIGE selbst das ich JETZT bin,kann dem vergangenen Selbst auch Erlebnisse,Spiel und sogar Schutz und Umarmung geben.
Dafür muß sich das JETZIGE Selbst jedoch mit den traumatisierten Anteilen(vergangene Selbste aller Altersschichten der "laufenden" Inkarnation) seiner Persönlichkeit auseinandersetzen. Aus der Sicht des JETZIGEN Selbstes bleiben die Dinge die waren nach wie vor in der Erinnerung,wobei manche jedoch verblassen oder sich auch verändern.
Die dazugehörigen vergangen Selbste haben in diesem Fall ganz sicher eine neue Warscheinlichkeit gewählt.

Ich bin im Zuge der Bearbeitung meiner "Geschichte" zum Schluß gekommen,das genau auch die Gesamtpersönlichkeiten und Wesenheiten auf diese Weise agieren,nur mit dem kleinen Unterschied,das die Wesenheiten eben nicht oder nicht mehr inkarnieren und noch unzählig mehr "Selbste" "überblicken müssen(dafür aber auch wahnsinnig viel mehr Optionen innehaben...),wobei ICH nur eines von ganz vielen bin.Und der Faktor "Zeit" entfällt für sie.



Diese Trennung "verschiedener" Selbste habe ich jetzt nur zum besseren Verständnis vorgenommen,in Wahrheit BIN ICH ja diese "vergangenen" Selbste

Ich hoffe ,ich habs einigermaßen verständlich rübergebracht... :mrgreen:
Grüßchen Sanne
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#77
Zitat:Das Selbst,welches in der Vergangenheit nach wie vor ja da ist ,ist ja nicht das spätere Selbst,das es JETZT ist.DIESES vergangene traumatisierte Selbst erhält jedoch die Hilfe des aus seiner Sicht ZUKÜNFTIGEN Selbst,also das Selbst,das ich JETZT BIN.Diese Hilfe ermöglicht es dem vergangenen Selbst eine andere,neue Warscheinlichkeit zu wählen.
Dieses ZUKÜNFTIGE selbst das ich JETZT bin,kann dem vergangenen Selbst auch Erlebnisse,Spiel und sogar Schutz und Umarmung geben.
Dafür muß sich das JETZIGE Selbst jedoch mit den traumatisierten Anteilen(vergangene Selbste aller Altersschichten der "laufenden" Inkarnation) seiner Persönlichkeit auseinandersetzen. Aus der Sicht des JETZIGEN Selbstes bleiben die Dinge die waren nach wie vor in der Erinnerung,wobei manche jedoch verblassen oder sich auch verändern.

Das hast du perfekt beschrieben und es ist ein sehr schöner Ansatz, den ich auch kenne.
Ich denke, daß auch allein dadurch, daß es diesen erwachsenen Teil gibt, der sich des traumatisierten Kindes annimmt, es wahrnimmt, würdigt und ihm beisteht eine Integration des Themas passiert und auch ein Perspektivwechsel.
Ist auch sehr berührend, sowas zu erleben.

Liebe Grüße

Kashi
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#78
Hi Matzi,

sehr schönes Posting.

Liebe Grüße

Lane
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#79
Hi!
Es ist zwar im momentanen kontext OT., aber zur threadüberschrift passt es.
Wir haben einmal im monat einen stammtisch von spirituell interessierten (sagen wir's mal so). Letztes mal feierten wir *samhain*(allerseelen), was in bestimmten kreisen als jahresende betrachtet wird, und im zusammenhang damit wurde orakelt. Was kommen musste, kam.
Eine alte freundin von mir hatte vor kurzem eine brustkrebsO.P. und ist verständlicherweise ziemlich verstört. Sie zog eine rune, und eine andere frau deutete sie für sie. Daraus entwickelte sich naturgemäß ein gespräch, in dem realitätserschaffung eine rolle spielte, und wie diese realität eventuell verändert werden könne. Keiner hielt ihr aber in irgend einer weise schuld oder versagen vor. Sie aber schloss sofort: selbst geschaffene realität = schuld und versagen. Nun ist sie böse und wirft mir überheblichkeit vor.

Dieses missverständnis ist mir schon häufig begegnet, und ich frage mich, warum menschen aus dem gedanken, dass der körper unsere geistig - seelische befindlichkeit ausdrückt, schuldhaftes verhalten schließen. Ist das der einfluss christlichen sündenbewusstseins? :?:

lg morgane
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#80
morgane schrieb:Hi!
Es ist zwar im momentanen kontext OT., aber zur threadüberschrift passt es.
Ich denke, das Thema war gerade an einem "Zwischenpunkt" angekommen. Das passt schon.


Zitat:(sagen wir's mal so).
:mrgreen: :lol:

Zitat:Letztes mal feierten wir *samhain*(allerseelen)
Huch, ich dachte, Samhain sei der 31.10.? Naja, ist ja nicht weit weg...

Zitat:Keiner hielt ihr aber in irgend einer weise schuld oder versagen vor. Sie aber schloss sofort: selbst geschaffene realität = schuld und versagen.
Dieses missverständnis ist mir schon häufig begegnet, und ich frage mich, warum menschen aus dem gedanken, dass der körper unsere geistig - seelische befindlichkeit ausdrückt, schuldhaftes verhalten schließen. Ist das der einfluss christlichen sündenbewusstseins? :?:
Mein Erklärungsversuch (ganz ohne Christentum):
Die Mechnismen der Realitätserschaffung sind einfach noch immer nicht klar genug "angekommen". Die "Schuld", oder besser das "Gefühl des Versagens", entsteht beim Betrachter dann, wenn er damit konfrontiert wird, dass er sich jederzeit hätte anders, und zwar besser entscheiden können. Er hatte die Wahl, und hat sich "falsch" entschieden. Konsequent einseitig für eine Sache zu handeln könnte ebenso "falsch" sein.
Selbst wenn Du es schaffen solltest, aus dem Kreis der "Überheblichkeit" herauszukommen, dann möchte der Betrachter die richtige Handlungsalternative wissen, mit der sein Fehler nicht passiert wäre. Und hier wird's schwierig, abgesehen vom Konzept der Veränderung der Vergangenheit. Kochrezepte für "schädliche" GS- oder Verhaltensmuster dafür gibt es zwar, aber die scheinen nicht immer zu schmecken...

Zitat:Nun ist sie böse und wirft mir überheblichkeit vor.
Abgesehen von der Möglichkeit der Projektion: Du hattest die Selbsterschaffung und Selbstverantwortung aufgebracht, richtig?
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#81
Hallo....
Mir scheint,das die Gute doch ganz schön noch in der Polaritätsschleife hängt....Diese Kollektivglaubenssätze können einen richtig fertig machen........wenn man sich zu sehr darauf eingelassen hat.... :? kommt mir aber doch bekannt vor... :rolla:
Grüßchen Sanne
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#82
Hi Morgane

morgane schrieb:Sie aber schloss sofort: selbst geschaffene realität = schuld und versagen. Nun ist sie böse und wirft mir überheblichkeit vor.

Gerade jemand, der schwer erkrankt ist, trägt sich in vielen Fällen mit Selbstvorwürfen: Warum trifft es ausgerechnet mich? Was habe ich nur falsch gemacht? Welche Schuld habe ich auf mich geladen, dass ich das verdient habe?

Jetzt kommt ein anderer Mensch, und sagt auch noch: "Du, das, was du da gerade erlebst, hast du dir selbst geschaffen".
Auch wenn du die Zusammenhänge siehst, derjenige, dem du das sagst, kann es nicht verstehen. Er ist durch die Krankheit in einen so starken Fokuss, dass das Verstehen unmöglich wird. Um sich zu den ganzen Selbstvorwürfen nicht auch nicht die Gewissheit dazuzupacken, dass das wäre vermeidbar gewesen wäre, wird der schwarze Peter weitergeschoben oder wieder abgegeben. Meiner Meinung nach ist das eine Reaktion aus Selbstschutz. Das heißt ja nicht, dass die Situation des Kranken dann auch weiterhin so bleibt. Dieses Wissen braucht häufig Wirkzeit, und nach einiger Zeit versteht derjenige vielleicht, was du meintest, und beginnt selbst, die notwendigen Veränderungen einzuleiten.

Liebe Grüsse
Michael
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#83
Hi mikel!
Ja, ganz genau so habe ich mir das auch erklärt. Außerdem habe ich mir vorgenommen, mich nicht mehr in diese falle locken zu lassen: *bitte, gebt mir erklärungen und hilfe, aber wehe, ihr bringt es auf den punkt!*
Denn genau so habe ich es ja nicht ausgedrückt: *du hast dir deine realität geschaffen, jetzt löffle die suppe gefälligst aus.* Das wäre ja wirklich recht uneinfühlsam gewesen. Ich habe eher den fokus auf veränderung dieser realität gelegt, also lösungs möglichkeiten erwogen.
Krebs hat, zum unterschied zu allen anderen erkrankungen, das stigma von tod und endgültigkeit, auch wenn es genug beispiele gibt, die etwas anderes zeigen. Man empfindet die diagnose erstmal als todesurteil.

lg morgane
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#84
Hallo Morgane, :D

was ich so aus deinen Post rausgelesen habe, ist dass es für dich ein Problem ist, jetzt als die "Böse" da zustehen und es so auch immer wieder kommen wird, wenn du den Leuten sagst, dass sie "das Heft in der Hand haben", denn sie kreieren sich ihre Realität ja selbst.
Hinter diesem Problem vermute ich den Wunsch, von anderen geliebt und angenommen zu werden. (Und wer hat den nicht?! ;) )

Ich habe vor Jahren eine interessante Erfahrung gemacht, als ich auch das Gefühl hatte, das mir der "schwarze Peter" immer wieder zugeschoben wurde. Ich sagte irgendwann fast schon in einem Akt der Verzweiflung zu mir: "Pah - dann bin ich eben die Böse, die es mit euch immer nur schlecht meint. Wenn ihr das so sehen wollt! ... dann bin ich eben garstig, gemein und gefühllos! Na und - ich bin halt so!"
Natürlich hatte ich nicht wirklich so ein Bild von mir! :zwink:
Aber eigenartiger Weise, nachdem ich mir selber sozusagen "die Genehmigung" erteilt hatte, garstig, gemein, gefühllos usw. sein zu dürfen, verschwand der äußere Spuk wie von selbst und niemand griff mich mehr verbal an. :shock:

Liebe Grüße
Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#85
Matzi schrieb:Ich hoffe ,ich habs einigermaßen verständlich rübergebracht... :mrgreen:

Sehr schön erklärt Matzi! Danke :D

LG
Anne
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#86
@ yeti
Aber eigenartiger Weise, nachdem ich mir selber sozusagen "die Genehmigung" erteilt hatte, garstig, gemein, gefühllos usw. sein zu dürfen, verschwand der äußere Spuk wie von selbst und niemand griff mich mehr verbal an.

ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht...
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#87
Hi yeti!
Du hast den nagel auf den kopf getroffen :goodluck . Mein ganzes leben lang wollte ich von allen geliebt werden. erst in den letzten jahren kann ich zu mir stehen, ohne auf das (natürlich positive) urteil der anderen angewiesen zu sein. Aber da es sich hier um eine langjährige freundin handelt, hat mich das schon getroffen.

lg morgane
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#88
Freut mich Morgane! :-)) ich meine das mit dem Nagel auf dem Kopf, meine ich :P

Zitat:Aber da es sich hier um eine langjährige freundin handelt, hat mich das schon getroffen.
Ich würde mal sagen, eine deiner schwersten und vielleicht letzten "Prüfungen" in Sachen Selbstannahme!
Zieh es durch wie gehabt ... Steh einfach zu dem, was du zu ihr gesagt hast!

Innerlich reicht vollkommen aus!

Die Außenwelt ist lediglich eine Widerspiegelung der Innenwelt. ;)
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#89
Hallo miteinander.
Ich wende mich mit dem Thema "Depression" an Euch. Hab auf die Schnelle dazu nichts gefunden, daher hier die Fragestellung:

Meine Tochter, die mir sehr nahesteht, plagt sich seit ihrem Teenageralter mit dem Thema Depression (depressive Verstimmung) rum. Sie ist jetzt 25 Jahre alt.

Wenn ich selbst mit depressiven Stimmungen betroffen wäre, hätte ich dank Seth bestimmt Denkansätze dazu.

Wie verhalte ich mich jetzt aber gegenüber meiner Tochter?
Ich werde ihr Seth nicht im "Schweinsgalopp" nahebringen - missionieren finde ich auch in der eigenen Familie tabu.
Ich würde so gerne etwas tun, tatenlos zuschauen tut weh.
Andererseits kann und sollte ich mich vermutlich auch nicht einmischen (wie überhaupt?).

Hat ihre Depression etwas mit mir zu tun?
Oder nicht?

Bin für Fundstellen und Anregungen dankbar.

Beste Grüße
Louise
:idea:
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#90
Hallo liebe Louise,

ich schreibe ja sonst nicht in diesem Forum :angel:

doch diesen Impuls gebe ich dir gerne weiter - auf der Seite • - Elias findest du einen Link "Übung um Depressionen zu lindern" und einen Link mit dem Thema Depressionen.

Viel Glück....:a020:

Sonnige Grüße

Ocean18
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#91
@ocean18: vielen Dank, schaue ich mir an.

Mir geht es aber noch um etwas anderes:
Ich schaue bspw. keine Nachrichten, weil ich mich in die (meist doch) negativen Geschehnisse nicht hineinziehen lasse.
So weit - so gut.

Wie sieht das aber mit solchen "hautnahen" Geschehnissen aus?
Erschaffe ich die mit?
Ist das nur das, was meine Tochter erschafft?
Wo ist da die Schnittstelle oder gibt es gar keine?

hmmm ???
:idea:
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#92
Hallo Lou :D

Zitat:Wie sieht das aber mit solchen "hautnahen" Geschehnissen aus?
Erschaffe ich die mit?

Ich denke schon, dass du mit-erschaffst und wenn es "nur" dafür ist, um zu lernen, wie du mit selbstgewählten Problemen anderer umgehst.

Thema Depression ... ich bin mal aus einer von selber rausgekommen, indem ich mich mental in den Allerwertesten getreten habe und mit mir selber schimpfte, mich endlich wieder aufzuraffen und das Leben anzupacken.

Das klappt aber so mit Sicherheit nicht immer und bei Jedem. 0815-Lösungen gibt es leider nicht.

Seth beschreibt in der 44 Sitzung war es glaube ich (edit: nein, es ist die 123. Sitzuung!) ein elektrisches Feld, das unseren Gefühlen zugrunde liegt. Such hier mal im Forum das Thema "Glücklich sein". (edit: hier isses) Müsste ein gutes Jahr her sein, als ich es hier mal aufgetan habe. Da steht ein bißchen was dazu.
Glücklich sein ist wohl so ziemlich das Gegenteil zu depressiv sein. Vielleicht findest du in diesem Thread ein paar Anregungen und Gedanken, die deiner Tochter helfen könnten.

Liebe Grüße
Yeti
:Winker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#93
Klasse, Danke !
Mir geistern ständig diese Fragen im Kopf rum....

was habe ICH damit zu tun, dass meine geliebte Mietzekatze einen Tumor hat?
Hat SIE das selbst gewählt und/oder habe ich einen Anteil daran?

Welchen Anteil habe ich an den Geschehnissen in meiner nächsten Umwelt?

Welchen Anteil haben dann andere an meiner Befindlichkeit?

..... hmmmmm ....
schönen Dank für Denk .....

Louise
:idea:
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#94
Hi Lou,

bin wieder mal in Eile, weshalb ich persönliche Kommentare leider auf später verschieben muss, aber vorab schon mal als gedankliche Einstimmung ein paar wenige Auszüge von dem, was Seth zum Thema Depression so zu sagen hat:

(Dass du mit dem Englischen auch ohne Übersetzung zurecht kommst weiß ich ja :cool: )

Zitat:Wenn du dich in einem schlechten geistigen Zustand befindest, dann beeinflusst du automatisch auf negative Weise die anderen, die du triffst. Du reagierst dann wiederum auf ihr Verhalten und schließt den Kreis. Dies führt nun aber zu einer hoch geladenen emotionalen Umgebung, was die Ursache für die Depressionen ist, von denen du gesprochen hast.
Wenn der Höhepunkt erreicht ist, dann werden deine Gefühle so gänzlich von Selbstmitleid kontrolliert, dass ein Entrinnen nicht mehr möglich zu sein scheint. In einer Stimmung von Selbstmitleid gibt es tatsächlich einen beinahe pervertierten Luxus, den Luxus der Verzweiflung, denn Verzweiflung sagt aus: Es gibt nichts, was ich tun könnte, und so enthebt sie dich jeglicher Verantwortung für eine Veränderung. Das gilt nicht nur für dich alleine, sondern für einen solchen Zustand im Allgemeinen. Es ist dir dann nicht mehr möglich, aus dir herauszugehen und du kannst dich nicht einmal mehr an kleinen Dingen erfreuen, denn nach und nach scheint es, dass alle Freude von dir weggenommen wird, bis schließlich nur noch Verzweiflung übrig bleibt.
Ursache hierfür ist die Anhäufung negativer Suggestionen und negativer Gedanken. Sie sammeln sich an, bis du es nicht länger aushältst. Unter natürlichen Bedingungen beginnt jedoch früher oder später eine stark geladene positive Suggestion die emotionale Luft zu klären. In der Vergangenheit musstest warten, bis das geschah, weil du nicht wusstest, wie du sonst die Situation hättest bekämpfen können.

DFS, Sitzung 332


Zitat:Ich habe an früherer Stelle erwähnt, dass ein starker Fokus auf Aktivitäten in anderen Bereichen vorteilhaft ist. Eure Wohnungssuche bewegte wegen des Reizes des Neuen und aufgrund seines Interesses an Innenausstattung und Einrichtung seine Vorstellungskraft auf ganz neue Art und entzog daher den Symptomen Energie. Er richtete dich und euren Haushalt voller Fantasie in jeder neuen Wohnung ein, die er sah. Das verstärkte sein inneres Gefühl von Beweglichkeit.
Solche Aktivitäten - du kannst dir auch andere ausdenken, ich brauche diese hier nur als Beispiel - sind therapeutisch, obwohl sie scheinbar außerhalb des Problems stehen. Sie lenken sein Bewusstsein automatisch in andere Bereiche, weg von Themen, auf die er in der Vergangenheit sensibel reagiert hätte, und dienen ihm als Atempause und Erfrischung.
Du sahst zum Beispiel die therapeutische Wirkung eures kurzen Ausflugs in das Einkaufszentrum und den überwältigenden Effekt eines einfachen Gefühls wie eines Lachens und einer anderen Umgebung, um eine schwere Depression aufzubrechen. Eure Urlaubspläne können dem gleichen Ziel dienen. Andere Umgebungen geben dem Bewusstsein ganz einfach neues Material, an dem es knabbern kann.
Das erlaubt dem inneren Selbst, viel schneller und wirkungsvoller zu arbeiten. Ihr könnt das normale Bewusstsein ganz leicht mit ein paar Spielereien austricksen und seine Aufmerksamkeit in andere Bereiche lenken, damit das innere Selbst in aller Ruhe seiner Arbeit nachgehen kann.

DFS, Sitzung 488


Zitat:You should both have learned enough by now however to sense the psychic vitality of atmosphere of a dwelling. There are advantages and disadvantages in living in a house alone. Everyone in this apartment house is seldom in a bad mood at the same time, for example, so to some extent in periods of normal depression you are sustained by others, close by, who are not.
You are also of course open to negative moods of others in the same way. In a house you saturate the atmosphere until the air actually becomes almost an extension, electromagnetically, of your mental and psychic states.
Session 533, deleted portion


Zitat:There are cycles, highly individualistic, of emotional moods. Depressions that are communicated allow the feelings to move on, regardless of the reasons for the depression.
An honest acceptance of the feelings is paramount. They must be accepted as real on their own terms. Then the way is cleared for the cycle to move. Resulting inhibited energy is then released. DS, 18.01.1971

Zitat:There is nothing degrading in tears. Think of them, again, now, as being as natural as rain that falls out of the sky when the clouds are full. The rain refreshes the ground and tears can refresh the soul when depressions are freed to follow their natural course. Then, indeed, they flow away in tears and the soul is refreshed. It does not “hold onto its grudges”. When you hold a grudge, you are like some angry, little black cloud that says: I will hold onto this moisture, and I will never let it go!” But clouds have better sense, and so easily they empty their contents and the rain refreshes the land. So can tears refresh the land of your psyche. And used in such a manner depressions fall away naturally and allow, if you will forgive me for a trite phrase, “the sun of joy to shine.” Otherwise, the cloud becomes blacker and blacker until the sun cannot be seen, and until the sun, when glimpsed, seems wrong, out of context, and does not appear in such a dark landscape. And so you try to hide it.
If you do not trust your emotions, then you can no longer trust your joy. And if you try to hide your fear, then, you automatically hide your joy. Once you begin to inhibit emotions, the practice spreads like a plague, until all emotion must be inhibited. Less the one thing that you fear show its face.
DS 03.05.1972


Es gibt da noch Einiges dazu, aber vielleicht hilft dir das ja schon ein wenig weiter.

LG Tash
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#95
Oh ja, lieben Dank !

und nur zur Klarstellung: mit dem zweiten Post meine ich tatsächlich unsere Hauskatze.

Es geht mir darum, inwieweit Krankheiten oder belastende Erlebnisse in meinem Umfeld mit mir in Verbindung stehen.
Ich kann ja leicht sagen: Die anderen haben sich das selbst erschaffen, ich nicht, muß mich also nicht drum scheren.

Das stimmt aber so nicht, ich mag das nicht von mir weghalten, das brauche ich vermutlich auch nicht weiter zu erklären.

Ich kann nur einfach nicht dabeistehen und sagen "in Wirklichkeit ist alles gut". Das kann ich mir zwar denken, tue das sogar auch, aber
1. hilft das dem aktuell Betroffenen nicht weiter und
2. tut mir das trotzdem weh, wenn ich sehe, wie sich meine Liebsten mit ihrem (selbstgewählten) Schicksal abplagen.

Man merkt vielleicht, dass ich noch nicht herausgefunden (oder verstanden) habe, was es in unserem Leben mit "Familie" auf sich hat.
Ich warte immer noch auf eine Passage, die mir diesbezüglich die Augen öffnet.
Meinem Gefühl nach müssen wir viel miteinander zu tun haben. (das klingt saudoof .... kann es grad nicht besser ...)

(Oh Mann, es wird durch diese Erklärungen nicht weniger, sondern eher mehr .....)
:idea:
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#96
Hallo Louise,

ich würde zunächst das ärztliche Etikett "depressive Verstimmung" ablösen. Sie ist wahrscheinlich demotiviert, vielleicht frustriert, vielleicht müde und traurig. Sie wird einen Grund für diese Gefühle haben, denn Gefühle und Gedanken folgen den Überzeugungen. Vor dem Teenageralter ging es ihr noch gut. Also hat es mit ihrer Entwicklung zu tun. Vielleicht eine unglückliche Liebe, ein unerreichtes Ideal, eine verletzende Erfahrung? Gibt es denn HEUTE gar keine Dinge, die sie glücklich machen? Wo ist ihre Erfüllung?

Das sind alles Gedanken, auf die man auch ohne Seth ebenso gut kommen könnte, oder nicht? Missionarischer Eifer ist da nicht mal im Ansatz gefragt.

Ach ja, und selbstverständlich geht es dabei auch um Dich und Deine Themen. Sonst würdest Du das nicht erleben, zumindest würde es Dich nicht berühren.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#97
:a020:
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#98
@ Lou

(11.08.2014, 09:45)Louise schrieb: Oh ja, lieben Dank !

und nur zur Klarstellung: mit dem zweiten Post meine ich tatsächlich unsere Hauskatze.

Es geht mir darum, inwieweit Krankheiten oder belastende Erlebnisse in meinem Umfeld mit mir in Verbindung stehen.
Ich kann ja leicht sagen: Die anderen haben sich das selbst erschaffen, ich nicht, muß mich also nicht drum scheren.

Das stimmt aber so nicht, ich mag das nicht von mir weghalten, das brauche ich vermutlich auch nicht weiter zu erklären.

Nein, schon klar. Sollst du ja auch gar nicht.

Aber wie Apis oben schon sagte: Du "scherst" dich darum. Nicht weil du MUSST, sondern weil es dich belastet. Und genau das ist der Punkt.

Die beiden Situationen sind sich auffallend ähnlich, findest du nicht? Depression wie Tumor belasten dich. In beiden Situationen möchtest du helfen, weißt aber nicht wie. Insofern hat beides mit dir zu tun, was noch lange nicht heißt, dass du für die Depressionen deiner Tochter oder den Tumor deiner Katze verantwortlich bist oder sie erschaffen hättest. Deine Verbindung damit, dein Thema, ist ein ganz anderes als die Themen deiner Tochter und deiner Katze.


Zitat:Ich kann nur einfach nicht dabeistehen und sagen "in Wirklichkeit ist alles gut". Das kann ich mir zwar denken, tue das sogar auch, aber
1. hilft das dem aktuell Betroffenen nicht weiter und
2. tut mir das trotzdem weh, wenn ich sehe, wie sich meine Liebsten mit ihrem (selbstgewählten) Schicksal abplagen.

Man merkt vielleicht, dass ich noch nicht herausgefunden (oder verstanden) habe, was es in unserem Leben mit "Familie" auf sich hat.
Ich warte immer noch auf eine Passage, die mir diesbezüglich die Augen öffnet.
Meinem Gefühl nach müssen wir viel miteinander zu tun haben. (das klingt saudoof .... kann es grad nicht besser ...)

Versuch es noch mal. Ich werde aus der Fragestellung nicht ganz schlau. Klar habt ihr "viel miteinander zu tun". Ihr teilt eure Realität. Besser gesagt - eure individuellen Realitäten sind in einer "kollektiven" Realität verbunden. Ob dieses Kollektiv nun eine Familie, eine Partnerschaft, ein Verein, was auch immer ist ... solange deine individuelle Realität ein Teil davon ist, besteht eine enge Verbindung. Was meinst du mit "was es damit auf sich hat"?
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#99
Au weia, alles zu unausgegoren.
Also: ich meine bei Seth gelesen zu haben, dass Jane mit ihren Eltern ein Problem hatte und es gab eine Erklärung, warum wir in der Familie sind, in der wir sind. Dass nicht notwendigerweise Eltern und Kinder aus der gleichen Seelenfamilie stammen müssen (????) sondern individuelle Erfahrungen miteinander machen. (Bitte korrigier mich, wenn das Bockmist ist).

Ich würde nun - neben dem oben angeschnittenen Thema - gerne wissen: wo steht was über "familiäre Verhältnisse".

Ich glaube, in Wirklichkeit treibt mich der Gedanke in den Wahnsinn, dass ich alle, die ich grad um mich habe, verlieren könnte "weil sie nicht für immer und ewig zu mir (oder ich zu ihnen) gehören" könnten. Bei dem Thema bin ich ja mal so was von unentspannt.....

Ja, das muß ich mal so stehen lassen, weil das wohl der Kern ist für viele Knoten in meinem Hals.

(den letzten Satz wollte ich grad umformulieren, als mir auffiel, was ich da eigentlich geschrieben habe - die arme Katze !!)

hmmmmm.....
*grübel*
:idea:
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(11.08.2014, 16:31)Apis schrieb: ich würde zunächst das ärztliche Etikett "depressive Verstimmung" ablösen.

Hallo Apis,

ich hatte das eigentlich nur als Erklärung gemeint, dass es nicht so ist, dass ich Bedenken habe, dass sie sich was antut. Das überhaupt nicht.
Ich muß berufsbedingt immer Dinge beim Namen nennen - das kotzt mich auch an.

Aber Dein Einwand verfolgt mich. "Etikettieren" ist vermutlich immer noch ein (schlechtes) Hobby von mir.

Für den Hinweis ganz besonderen Dank!

LG
Louise
- die mit der Krise
:idea:
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