15.09.2007, 16:11
Hallo Hologramm und Kashi,
die Vorstellung, die Ihr da beide mit Begehren verbindet und daraus auf Mangel schlussfolgert, kann ich nachvollziehen.
Ich meinte allerdings etwas anderes, was hier mit dem Problem kollidiert, dass wir Worte immer interpretieren müssen. Deshalb hatte ich ja versucht, es genauer zu beschreiben, was ich meine.
Aus meiner ganz persönlichen Sicht entsteht das, was Ihr beide mit Mangel meint in mehreren Stufen.
1. innerlich Begehren ist für mich tiefes Empfinden und eine Triebkraft, etwas in die Realität zu ziehen (sag ich jetzt mal als Ausgangspunkt, obwohl das dann unbedingt von Sehnsucht differenziert werden müsste, die aus meiner Sicht auf einem Konzept basiert und daraus erst Emotionen bildet)
2. kommt dann eine konkrete Vorstellung dazu, wie das "etwas haben wollen" konkret vorgestellt wird. Und weil wir genau an diesem Punkt die Angewohnheit haben, uns das dann zu wünschen - und wünschen meint immer dass wir höchstens 50% Chance haben das zu bekommen, beginnen wir mit dem Wunsch zu kämpfen und versuchen das Gegenteil des Wunsches zu vertreiben.
Genau an dieser Stelle entsteht erst durch die Vorstellung, es möglicherweise nicht bekommen zu können die Emotion des Mangels.
Das Begehren an sich sehe ich aus meiner persönlichen Sicht als eine erstmal ungerichtete Kraft an, die aus dem Lieben entspringt, die ich begrenzen kann, also den Energiefluss zuschrauben, oder mich dafür öffnen. Ich kann die empfinden ohne damit eine konkrete Vorstellung zu verbinden.
Und erst dann, wenn ich dieses energiereiche Empfinden durch konkrete Vorstellungen ausrichte (also sozusagen die Energie aus diesem Fluss heraus in bestimmte Richtungen lenke, um damit etwas zu realisieren), können meine Vorstellungen über das Wollen und das Bekommen zu dem Ergebnis führen, dass sich dann Mangel nennt.
Zu Sehnsucht ist mir aufgefallen, das die in mir dann entsteht, wenn ich mir was wünsche, was ich mir selbst verbiete, weil ich daran zweifle, dass es mir gewährt werden könnte oder dass ich damit jemanden stresse oder was auch immer. Wenn ich es mir also (meistens ohne, dass mir das klar wird) selbst verbiete, um zu vermeiden, dass ich eine Enttäuschung erlebe, dann entsteht dieses widerstreitende Gefühl von Sehnsucht.
... also find ich in mir so wieder ...
Hört sich vermutlich alles ziemlich nach mindfuck an ...
Liebe Grüße Ute
die Vorstellung, die Ihr da beide mit Begehren verbindet und daraus auf Mangel schlussfolgert, kann ich nachvollziehen.
Ich meinte allerdings etwas anderes, was hier mit dem Problem kollidiert, dass wir Worte immer interpretieren müssen. Deshalb hatte ich ja versucht, es genauer zu beschreiben, was ich meine.
Aus meiner ganz persönlichen Sicht entsteht das, was Ihr beide mit Mangel meint in mehreren Stufen.
1. innerlich Begehren ist für mich tiefes Empfinden und eine Triebkraft, etwas in die Realität zu ziehen (sag ich jetzt mal als Ausgangspunkt, obwohl das dann unbedingt von Sehnsucht differenziert werden müsste, die aus meiner Sicht auf einem Konzept basiert und daraus erst Emotionen bildet)
2. kommt dann eine konkrete Vorstellung dazu, wie das "etwas haben wollen" konkret vorgestellt wird. Und weil wir genau an diesem Punkt die Angewohnheit haben, uns das dann zu wünschen - und wünschen meint immer dass wir höchstens 50% Chance haben das zu bekommen, beginnen wir mit dem Wunsch zu kämpfen und versuchen das Gegenteil des Wunsches zu vertreiben.
Genau an dieser Stelle entsteht erst durch die Vorstellung, es möglicherweise nicht bekommen zu können die Emotion des Mangels.
Das Begehren an sich sehe ich aus meiner persönlichen Sicht als eine erstmal ungerichtete Kraft an, die aus dem Lieben entspringt, die ich begrenzen kann, also den Energiefluss zuschrauben, oder mich dafür öffnen. Ich kann die empfinden ohne damit eine konkrete Vorstellung zu verbinden.
Und erst dann, wenn ich dieses energiereiche Empfinden durch konkrete Vorstellungen ausrichte (also sozusagen die Energie aus diesem Fluss heraus in bestimmte Richtungen lenke, um damit etwas zu realisieren), können meine Vorstellungen über das Wollen und das Bekommen zu dem Ergebnis führen, dass sich dann Mangel nennt.
Zu Sehnsucht ist mir aufgefallen, das die in mir dann entsteht, wenn ich mir was wünsche, was ich mir selbst verbiete, weil ich daran zweifle, dass es mir gewährt werden könnte oder dass ich damit jemanden stresse oder was auch immer. Wenn ich es mir also (meistens ohne, dass mir das klar wird) selbst verbiete, um zu vermeiden, dass ich eine Enttäuschung erlebe, dann entsteht dieses widerstreitende Gefühl von Sehnsucht.
... also find ich in mir so wieder ...
Hört sich vermutlich alles ziemlich nach mindfuck an ...
Liebe Grüße Ute