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Schuld versus natürliche Schuld und was ist Gewissen?
Hallo Gilla,

ich weiß wie schnell Emotionen hochkommen können, aber ich denke hier im Forum, sollte man versuchen die ganz persönlichen Emotionen im Griff zu haben, denn Emotionen sind meistens "hausgemacht" , die bei einer wertneutralen Diskussion nur hinderlich sein könnten. Meine ganz persönliche Meinung ist, sollte mich hier bei den Diskussionen etwas persönlich berühren, wäre das für mich ein Hinweis, meine GS , bezüglich meiner Emotionen zu hinterfragen. Aber wie gesagt, dass ist meine ganz persönliche Meinung und es steht jedem frei, wie er es für sich sieht.

LG Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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Hallo Tash,

DANKE! [Bild: f010.gif]

Ich fühle mich bestens verstanden!!! Du hast das besser und klarer auf den Punkt bringen können, als ich.

@ Laira

es steht mir fern, die ganze müßige Debatte wieder von vorn aufzurollen.

Laira schrieb:Wenn sie persönlich damit ein Problem hat, dann kann sie mich doch nicht dafür Verantwortlich machen, dass kann es doch wirklich nicht sein.

Punkt 1.:
Wieder verlässt du die Sachebene und gehst davon aus, daß ich ein Problem habe.
Nicht der gleichen Meinung zu sein bedeutet für mich noch lange nicht, daß ich ein Problem habe bzw. in der Folge es nicht mehr nötig ist, inhaltlich auf meine Beiträge einzugehen und sich der Diskussion zu stellen mit der Begründung "Die hat halt ein Problem und fühlt sich nur auf den Schlips getreten." Das ist für mich das Gegenteil einer respektvollen Disklussion, die du ja vermeintlich wünschst.

Punkt 2.:

Es steht mir fern, dich für IRGENDWAS verantwortlich zu machen, das kann es in der Tat nicht sein. Meine Verantwortung ist meine und die laß ich mir von niemandem nehmen.
Für meinen Anteil an der Debatte erkläre ich mich voll verantwortlich, für deine Reaktionen und Interpretationen nicht.

durchmischte Grüße

Kashi
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[Bild: a010.gif] [Bild: f045.gif] [Bild: a020.gif] [Bild: a020.gif]

Nehmts doch nicht so ernst.
Jeder wird mal mißverstanden, auch wenn´s mal ein paar Zacken kostet. 8)

Lieben Gruß ihr ZWEI
Magret
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Ach Magret, du mit deinem sonnigen Gemüth , du bist einfach zu lieb.
Und deine Smilis, da muß ich einfach lachen.

LG Laira

PS.Hat keine Zacken gekostet, denn ich mag keine Krone und habe auch keine.
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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Hallo Magret,

der springende Punkt waren nicht die Mißverständnisse, das hatte ich an anderer Stelle angedeutet, daß Mißverständnisse auch konstruktiv genutzt werden können, sprich ich habe nichts gegen Mißverständnisse (schließlich kommt sowas in Foren immer wieder vor und man hat ja jederzeit die Möglichkeit Dinge anschließend auf andere Art klarer zu stellen sofern die Möglichkeit und Bereitschaft zu sachlicher und respektvoller Diskussion besteht)

Es ging mir eher um eine bestimmte Haltung. Aber das ist jetzt zur Genüge geklärt und beleuchtet und damit ist es für mich in Ordnung.

An meiner Krone sind noch alle Zacken dran [Bild: c015.gif], ist ja auch eigentlich ein Heiligenschein, mit 2 Zacken bzw. 2 Hörnchen [Bild: a030.gif]

Liebe Grüße

Kashi
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Hallo allseits,

ist doch schön, daß wir im richtigen Ordner gestritten haben, also uns nicht von unseren Emotionen an die Offtopic-Klippe haben treiben lassen.

Schließlich ging es um Schuld und Schuldzuweisung.

[Bild: g020.gif]

Also, künftiges Betreten dieses Themas auf eigene Gefahr ;)
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Ich habe keine Einwendungen 8) :mrgreen:
OT seid ihr nach wie vor nicht.

Das kann ich beurteilen.
Wer "schuld" hat oder ist, oder nicht, leider nicht...

Ich hoffe, wir erfahren nun noch, ob jemand ein gutes oder schlechtes Gewissen hat, das kam mir bisher etwas zu kurz :D

breit grinsender
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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@ Laira und Kashi

na dann ist ja wieder alles in Ordnung, ob nur Zackenträger oder keiner ;) :D

@ Kashi
Ich wollte es ja nicht schreiben, aber da du es selber ansprichst. Ihr ward hier echt gut. Lebendiges Beispiel. :P

So und nun zu Apis
ja, jetzt kommst du daher mit deiner Zustimmung und hast die Mädls alleine gelassen, als sie ein starke Schulter zum anlehnen gebraucht hätten. tztztz

(Mädls, ich weiß ihr habt das auch locker alleine geschafft, aber das hat mich jetzt einfach gereizt)

Lieben Gruß
Magret
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Hi Magret,

Apis hatte doch nur angst, zwischen die "Fronten" zu kommen, darum hat er sich so bedeckt gehalten und hat sich bestimmt ein Grinsen nicht verkneifen können. :mrgreen:
Jetzt wo die Luft wieder "rein" ist, kommt er gleich wieder mit "Aufgabenstellung" daher. :evil:

"Gewissen" Kommt das aus dem Wortstamm Wissen? Wenn ja, was fragst du dann? Ist doch alles klar. :roll: LG Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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Hausaufgaben gemacht, zum Thema "Gewissen"
@apis das habe ich gefunden.

Gewissen: griechisch "syneidesis" lateinisch "conscientia"

Die Begriffe beinhalten ein Mit-Wissen.
Im "Gewissen" hat der Mensch ein "Mit-Wissen" ohne das "Gewissen" wäre der Mensch nicht das, was ihn als Mensch ausmacht.
Doch wie kommt der Mensch zu seinem "Gewissen"? Wie erlangt er zu seiner eigenen Wahrheit über das Wissen um sich selbst? :roll:

(aus: Wissenschaft/Mensch/Psychologie)

Dann unter anderem noch gefunden folgende Interpretation und die finde ich so passend.
Der Wortstamm und die primäre Wortbedeutung kommen aus dem religiösen Bereich.
" Zur Bekämpfung der Gegner bei subjektiv gutem

Gewissen...." :twisted:

So Apis das alles zu deiner Gewissensfrage.
Wie du das jetzt ordnest und wertest , überlasse ich ganz deiner Fantasie.
Es gab noch viele "gewisse" Zuordnungen aber die waren auf alles mögliche bezogen, was nur entfernt mit Gewissen zu tun hatte.

Lieben Gruß Laira :)
Der Weise beherrscht seine Sterne.
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Magret schrieb:Ihr ward hier echt gut. Lebendiges Beispiel.

So und nun zu Apis
ja, jetzt kommst du daher mit deiner Zustimmung und hast die Mädls alleine gelassen, als sie ein starke Schulter zum anlehnen gebraucht hätten. tztztz

(Mädls, ich weiß ihr habt das auch locker alleine geschafft, aber das hat mich jetzt einfach gereizt)

Liebe Magret,

SO hab' ich das auch gesehen.
Hervorragend inszeniert 8)
Sehr überzeugend...
Endlich durfte ich auch mal nur Zuschauer sein...

Speziell diese beiden Damen sind durchaus in der Lage, sich zu wehren  :)

Und außerdem war ja Tash bei Ihnen, da konnte ich mich beruhigt zurücklehnen - gut gemacht, liebe Tash!

Wenn sie meinen, sich aus irgendwelchen Gründen auseinandersetzen zu müssen, dann brauchen sie alles, aber keine "starke Schulter", eher eine "starke Hand" :lol: Und da ich eine solche nicht bereit halte, halte ich mich mit meinen Körperteilen lieber 'raus... [Bild: g045.gif]

@ Laira
Ja, nun erscheint mir die Zeit wieder reif, sich auf Sachthemen zurück zu fokussieren:

In Anbetracht der (kirchlichen, erzogenen?) Nutzung, um auf das Verhalten von Menschen einzuwirken, ist der Begriff wohl tatsächlich etwas in Verruf geraten.

Vielleicht prüft das Gewissen auch nur die Vereinbarkeit eines beliebigen Handelns mit den eigenen GS? Dann wären wir mit dem Wort schnell fertig :D

Wissen ist Voraussetzung für Ge-Wissen, daher für Menschen reserviert. Das Mit-Wissen ist eventuell ebenso "schlimm", wie das Ausführen einer Tat.

Seth kennt ein "tue das nicht wieder".

Und das Wissen und die Einsicht, etwas Unrechtes, Maßloses, Falsches getan zu haben, macht als Reue das schlechte Gewissen doch eigentlich im nachhinein überflüssig, oder?

Damit hätte sich dann im nachhinein die Schuld auch wieder erledigt.

hoffnungsvoller
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Hm.......

Schuld,schlechtes Gewissen,Selbstbestrafung.......

damit schlage ich mich gerade herum :roll: !!
Ich bin Tierärztin und studiere seit einigen Jährchen nun das Sethmatherial,
nun bin ich soweit dass ich meinen Beruf mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann((erzwungene)künstliche Besamung bei Kühen,Kastrationen,Medikamente(wo mich doch selbst schon lange keine Ärzte mehr gesehen haben)und vieles mehr....

Nunja....ich habe wohl Angst einen sicheren Beruf zu verlassen,und weiß nicht genau was sonst tun?

Der Konflikt ist aber leider da:ich tue etwas das ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann,bestrafe mich dadurch selbst(äussert sich in Krankheiten)und komme da nicht hinaus....

Entweder ich treibe das so lange bis ich es nicht mehr ertrage,oder eine Krankheit"zwingt mich"aufzuhören;was ziemlich feige wäre :? (und ob das überhaupt funktioniert??????)Habe das Gefühl das zieht mich eher noch tiefer in das ganze hinein und ich bleibe erst recht hängen

Oder ich benutze die Situation irgendwie als "Sprungbrett zum Glück"und erwerbe mir in ihr die Fähigkeiten die ich brauche um sie freiwillig verlassen zu können??(Mut, Vertrauen)(kann Zwang nun mal nicht leiden!)

Eine unmögliche Situation :D
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Hallo Marie,

eine schwierige Situation. Du scheinst aber das Urteil getroffen zu haben, dass das, was du tust, unmoralisch ist. Daher kann das 'richtige' auch nur sein, in der Form damit aufzuhören. Nicht nur vom moralischen Standpunkt her, sondern auch für dein Glück, denn wenn ich dich richtig verstanden habe, macht es dich unglücklich. Trotzdem weiß ich, dass es oft ganz schwer ist, das offensichtlich 'Richtige' zu tun, und ich verstehe dein Zögern. Sicherheit bedeutet uns allen viel. Egal, was du tun wirst, du bist und bleibst ein wertvoller Mensch. Ich würde dir trotzdem raten, damit aufzuhören. Mir schallen in solchen Situationen, von denen ich bisher glücklicherweise verschont blieb, die Worte der Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross im Kopf, die viele Menschen beim Sterben begleitete und daher wusste, was Menschen am Ende ihres Lebens bereuen: "Wenn Sie ihren Beruf nicht mögen, wechseln Sie ihn. Egal, welche schwierigen Konsequenzen auf sie zukommen mögen. Wechseln Sie ihren Beruf, wenn Sie ihn nicht mögen!"

Die ganz praktische Frage ist, was für Konsequenzen könnten auf dich zukommen? Kannst du noch etwas anderes lernen? Kannst du innerhalb deines Berufes etwas bewegen? Sowas wie eine "natürliche Tierpraxis" oder sowas? Kenne mich da nicht aus. Was, wenn du "arbeitslos" bliebest, also ganz auf Lohnarbeit verzichten müsstest? Das wäre wohl die schlimmste Möglichkeit, oder?

Es gibt bestimmt Lösungen für die schwierige Situation, oder?

Alles Gute
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Hallo Marie,

erst mal herzlich willkommen hier im Forum.

Mein erster Gedanke, als ich dein Posting las, war, daß es glücklicherweise doch auch menschliche und andere Tierärzte gibt, als die, welche ich bisher so kennengelernt habe, und da waren einige Schlächtertypen dabei.

Ich selbstwollte als Kind bis ins junge Erwachsenenalter jahrelang Tierärztin werden. Als ich dann mit 18 (wo ich bereits Vegetarier war) zur Berufsberatung beim Arbeitsamt ging, teilte mir die Dame dort, als ich diesen Berufswunsch äußerte gleich mit, daß dies ein Praktikum im schlachthof erfordere und damit war der Tierarzttraum für mich dann gegessen.

Ich habe allerdings im Laufe der Jahre, wo ih immer Katzen hatte, auch 2 sehr sympathische Tierärzte kennengelernt (leider nicht in der Stadt wo ich jetzt lebe). Hier bin ich immer noch auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen Kandidaten.

Langer Rede kurzer Sinn, wenn du Tierärztin bist und das Sethmaterial liest, dann denke ich, daß es auch solche Tierärzte braucht, weil du vielleicht für dich eine Nische finden könntest, wo du mit einem anderen Krankheits- und Gesundheitsverständnis auch sehr viel Gutes bewirken könntest. Vielleicht ist das als Landtierärztin bei Bauern etwas schwieriger, die geeignete Klientel zu finden. In Städten gibt es jedenfalls sicherlich auch eine größere Fraktion von Menschen, die der klassischen Schulmedizin gegenüber kritisch eingestellt sind und für ihre Vierbeiner genauso eine sanfte und einfühlsame Behandlung anstreben, wie für sich selbst.

Tierhomöopathen sind offensichtlich absolute Mangelware (ich habe nämlich schon reichlich recherchiert, mit wenig Erfolg) und die Nachfrage wäre sicherlich groß. Unser Kinderarzt ist beispielsweise der einzige Kinderarzt in meiner Stadt, der Homöopathie betreibt und erhat Riesenwartelisten und ist der begehrteste Kinderarzt der Stadt. Bei Tierärzten könnte ich mir das ähnlich vorstellen und man hat kaum Konkurrenz.

Ich weiß natürlich nicht, was du von Homöopathie hältst, aber es ist zumindest eine sanfte und effektive Therapie, die ganzheitlich ausgerichtet ist und nicht auf Symptomunterdrückung abzielt. Meinen Katzen haben früher Tierhomöopathen nach diversen Fehlbehnadlungen anderer Veterinäre die Kügelchen super geholfen und auch Breitenwirkung gezeigt, sodaß sich auch die psychische Verfassung der Katze zum Zeitpunkt der Krankheit deutlich verbesserte.

Aber dies soll jetzt kein Plädoyer für Homöopathie werden.

Letztlich mußt du selber, wenn du das, was dein Beruf dir abverlangt nicht mehr mit deinem Gewissen vereinbaren kannst neue Wege für dich finden, die du guten Gewissens und gerne einschlägst.

Ich denke nur, daß du als Tierärztin schon eine Menge in den Beruf investiert hast (Studium) und da wäre es vielleicht auch interessant, bevor du diesem Beruf möglicherweise den Rücken kehrst, zu schauen, ob es nicht innerhalb dieses Berufs eine Möglichkeit der positiven Veränderung gibt.

Wenn du den Tieren die Art Behandlung angdeihen läßt, die du dir für dich wünschst und dich darauf fokussierst, die entsprechende Klientel an "Herrchen und Frauchen" anzuziehen, könnte das ja vielleicht auch funktionieren.

Liebe Grüße

Kashi
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Hallo Marie,

herzlich willkommen im Forum. Du hast ja ein ziemlich heftiges Problem.

Besteht vielleicht die Möglichkeit, eine Stelle bei einem großen Bio-Verband zu finden? Das wäre möglicherweise eine Alternative. Zumindest hoffe ich, dass man dort mit den Tieren netter umgeht.

Liebe Grüße
Gilla
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Hallo Marie,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Das Dilemma, in dem Du inzwischen steckst, ist recht gut nachvollziehbar. und die Suche nach einem Ausweg mehr als verständlich.

Zitat:Oder ich benutze die Situation irgendwie als "Sprungbrett zum Glück"und erwerbe mir in ihr die Fähigkeiten die ich brauche um sie freiwillig verlassen zu können??(Mut, Vertrauen)(kann Zwang nun mal nicht leiden!)
Vielleicht könnte die Flucht nach Vorne ein solches Sprungbrett sein.

Mir scheint, daß es nicht der Beruf als solcher ist, der Dich in Gewissensnöte bringt, sondern die Methoden, die in der konventionellen Tiermedizin erwartet werden. Wenn es die Methoden sind, dann erweitere zunächst Dein Behandlungsangebot durch die Methoden, die Du mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst und sammle hier Deine Erfahrungen bis Du Dich mehr und mehr darauf spezialisieren kannst.

Du behandelst als Tierärztin zwar die Tiere, doch eigentlich ist es ja immer der Mensch, der mit seinem Problem bzw. Problemtier nach Dir ruft. Evtl. wird hier, wie Kashi es schon erwähnt hat, ein anderes Klientel zugänglicher sein, als es vermutlich Rinder- und Schweinehalter sind, da diese auf Massenproduktion angewiesen sind, und sicherlich nur wenige daran glauben, auch anders überleben zu können.

Es gibt aber auch Halter von anderen Nutztierarten, die zugänglicher sind für naturheilkundliche Methoden, z. B. Menschen, die Reitpferde haben. Wie das bei Schafen ist, weiß ich nicht. Doch es gibt z. B. Ziegenhalter, die z.T. händeringend nach Tierärzten suchen, denen auch anderes einfällt als Antibiotika und anderen brachialen Methoden. Kleintierzüchtervereine wären evtl. ein weiterer Ansatzpunkt für Überlegungen.

Vielleicht wäre es erholsam, wenn Du im ersten Schritt Deine Abwehrhaltung zurückstellst und Deine Energie auf die Suche nach effizienten und liebevollen Methoden konzentrierst.

Gerade in der Tierhaltung ist es wichtig Anlaufstellen zu haben, die eine qualifizierte Ausbildung haben und gleichzeitig das Wohl der Tiere und ihrer Menschen im Auge behalten. Es gibt zu wenige davon.

Halte uns auf dem Laufenden mit Deinen Überlegungen und laß uns daran teilhaben.

Liebe Grüße
Hologramm
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Hallo Marie

Ich habe selbst vor Unzeiten ein paar Semester auf der VetMed verbracht, verstehe dein Dilemma daher nur allzu gut.


Ich meine, du stehst da vor einer ziemlichen Herausforderung, für die es aber auch andere Lösungen geben könnte, als deinen Job an den Nagel zu hängen und Blumen zu züchten.

Vielleicht reicht es schon, ihn ein wenig zu modifizieren. Auch in der Veterinärmedizin gibt es alternative Heilmethoden, und vielleicht wärst gerade du besonders geeignet, mit deinem Wirken (wie auch immer das für dich vorstellbar ist) eine 'Neue' Art von Tierärzten zu begründen und damit eine Nische zu erobern bzw. zu erschaffen, die bisher noch niemand in Betracht gezogen hat.

Denk an die Anfänge deines Studiums. Was war dir wichtig, wo lagen deine Ziele? Was davon kannst du auf irgendeine neue, noch unbekannte Weise in deine momentane Arbeitssituation einbringen? Was lehnst du ab?

Vielleicht bist du deiner damaligen Berufswahl mittlerweile tatsächlich entwachsen und es ist nichts mehr für dich. Vielleicht aber ist diese Wahl immer noch von Bedeutung für dich (nicht nur in finanzieller Hinsicht) und du musst 'nur' neue Wege finden, um sie in deinem Sinne ausüben zu können.

Ich kann all das nicht für dich beurteilen, da ich nicht weiß, was dich seinerzeit dazu motiviert hat, ein derart anspruchsvolles Studium zu bewältigen. Aus einer bloßen Laune heraus ist es mit Sicherheit nicht geschehen, sonst hättest du schon viel früher das Handtuch geworfen.


Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Veränderung deiner Gegenwart und freue mich, dass es seth-infizierte Tierärzte gibt :)

Liebe Grüße
Tash
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Hallo Marie
und auch ein herzliches Willkommen vom mir.

Tierärtze mit dem Herz am richtigen Fleck sind doch mehr als gefragt!
Unser Tierarzt/-ärzte (Tierklinik) sind sehr nette und einfühlsame Menschen.
Vielleicht findest du einen Weg, der dir den Arztberuf weiterhin ermöglicht, aber in einer für dich richtigen Form.

Ich wünsche dir alles liebe bei deiner Entscheidungsfindung.

Magret
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marie schrieb:erzwungene)künstliche Besamung bei Kühen,Kastrationen,Medikamente(wo mich doch selbst schon lange keine Ärzte mehr gesehen haben)und vieles mehr....

Herzlich willkommen, Marie,

:D ;)

... wie es der "Zufall" so will, kann ich Dein Problem sehr gut nachempfinden, denn ich bin mit einem Tierarzt befreundet und kenne außerdem einen Tierheilpraktiker :!:

Der erstere bestätigt Deine Sichtweise der Dinge voll, ist unglücklich über die Behandlungsempfehlungen, die oft zur Pharmaindustrie Verbindungen aufweisen :roll:

Der letztere ist glücklich, feiert erste zaghafte Erfolge und beginnt, am Markt Fuß zu fassen.

Und was das tollste ist: als Tierärztin darfst Du berufsrechtlich wohl alles schon, was ein Tierheilpraktiker auch schon darf.

Ist die unbedingte Eigenverantwortlichkeit nicht auch für Tierärzte Pflicht?

Im Ergebnis werde ich daher den excellenten Vorschlägen meinen Vor-PosterInnen beipflichten.

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Liebe Marie

Auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen im Forum

Dein Problem beschäftigt sehr viele andere Berufsgruppen auch,denke da nur an Schwangerschaftsunterbrechung zur Famielienplanung.
Deinen Beruf aufzugeben und etwas anderes zu machen ist sicher der einfachste Weg DEIN Problem aus der Welt zu schaffen.Aber ist es nicht besser daran zu gehen DAS Problem anzugehen und die Zustände in den Tiearztpraxen und beim Umgang mit Tieren zu ändern??
Wer soll das tun,wenn nicht die ,die es direkt was angeht und damit arbeiten.Kashi hat sich so ähnlich geäussert und für die Tiere ist das der bessere Weg!!
Du musst natürlich bereit sein und die Kraft haben,das durchzustehen.
Daran zu zerbrechen hilft niemanden, dann ist es wie Tobi richtig sagt, besser aufzuhören.
Die zentrale Frage ist für mich aber :Sind die Gewissensbisse überhaupt notwendig?Muss man ein schlechtes Gewissen haben wenn man als Tierarzt den Rucksackbullen rausholt und eine Kuh besamt?
Hast Du Schuld oder musst Du Dich schuldig fühlen??Dazu ist im laufe dieses Ordners schon `ne Menge gesagt worden,was ich mir selbst noch mal zu Gemüt führen möchte,um nicht zu wiederholen!

LG Herbert
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Hallo Marie,

habe gerade in ‚Träume, Evolution und Werterfüllung’ folgende Stelle gelesen, bei der ich unwillkürlich an dich denken musste. Ich hoffe, sie kann dazu beitragen, deinen Gewissenskonflikt ein wenig zu entlasten:

Auszug aus Sitzung 878:

’Wenn ich die Possen eurer Mitzi beobachte, habe ich einen Vorwand, um das Thema des heutigen Abends aufzugreifen: das Bewusstsein von Tieren.
Ich möchte beginnen, indem ich euch einfach dazu auffordere, einige als selbstverständlich geltende Auffassungen in Frage zu stellen – gründlich i n F r a g e z u s t e l l e n.
Es ist ein wenig in Mode gekommen, den Menschen i m m e r als Naturzerstörer, als ein destruktives Mitglied der Großfamilie der Natur hinzustellen oder ihn, dem die Natur als Lebensgrundlage gegeben wurde, sogar als von der Natur getrennt zu sehen.
...
Doch es gibt auch andere Aspekte und Fragen, die selten gestellt werden. Ihr ignoriert die Tatsache, dass das Bewusstsein der Tiere insgesamt eigene Ziele und Absichten verfolgt.
...
Büffel streifen nicht mehr wie früher umher. Es gibt jedoch überall in der zivilisierten Welt Tausende von Zuchttieren, die zeit ihres Lebens gut versorgt werden – Tiere, deren Existenz einzig auf die ‚unersättliche’ Gier des Menschen nach Fleisch zurückzuführen ist. So wird die Sache normalerweise betrachtet. Nur selten wird bedacht, dass es Tiere nur gibt, weil tierisches Bewusstsein [durch eigene Wahl] physische Gestalt annahm, dass bestimmte Gattungen vom Menschen geachtet und beschützt werden und dass das Bewusstsein solcher Tiere an einer derartigen Übereinkunft beteiligt sein könnte.
Man kann nicht sagen, die Tiere hätten bei dem Handel etwas gewonnen, aber man k a n n sagen, die Spezies Mensch und bestimmte Tierarten hätten eine Übereinkunft getroffen ... die beiden Seiten Vorteile brachte. Der Mensch gehört viel enger zur Natur, als ihm klar ist, und im Gesamtzusammenhang aller Aktivitäten kann er keinerlei Handlungen vornehmen, mit denen die übrige Natur aufgrund eigener Erwägungen nicht einverstanden ist.
...
Natürlich k ö n n e n die Tiere mit den Menschen kommunizieren, und natürlich kann der Mensch mit anderen Gattungen – mit a l l e n Gattungen – kommunizieren. Eine solche Kommunikation hat es immer gegeben. Der Mensch kann es sich zur Zeit bloß nicht leisten, sich ihrer bewusst zu werden, einfach weil seine gesamte Kultur auf der Vorstellung beruht, die Tiere befänden sich ‚von Natur aus’ in einer untergeordneten Position. Die Menschen, die Tiere schlachten, können es sich nicht leisten, jene Tiere als Träger eines lebendigen Bewusstseins zu behandeln.
All dem liegt eine bedeutsame Einheit zugrunde, ein Zusammengehörigkeitsgefühl, denn ein Teil des lebendigen Bewusstseins der Erde stirbt, um die Fortsetzung des Lebens der g e s a m t e n Natur zu gewährleisten. Dieses natürliche Sakrament wird jedoch zu etwas völlig anderem, wenn das Geschenk dermaßen missverstanden und der Gebende so schäbig behandelt wird ...
Grundsätzlich haben viele Viehzüchter die Tiere um ihrer selbst willen gern und freuen sich an ihnen – doch allein die ‚Freude an Tieren’ gilt nicht als männlich genug. In eurer Gesellschaft dürft ihr Tiere nicht um ihrer selbst willen, sondern ihr müsst sie aus anderen Gründen gernhaben. Wenn ihr mit Tieren zu tun haben wollt, müsst ihr Bauern, Tierärzte, Viehzüchter oder dergleichen werden...
Viele Tiere mögen zielgerichtete Arbeit. Sie arbeiten gerne mit dem Menschen zusammen. Die Pferde freuen sich über das, was sie in eurer Welt geleistet haben. Sie verstehen ihrer Reiter viel besser, als ihre Reiter sie verstehen. Viele Hunde lieben ihre Aufgabe als Beschützer von Familien. Es gibt tiefe emotionale Bande zwischen dem Menschen und vielen Tierarten. Es gibt gefühlsmäßige Reaktionen. ...
Und die Tiere auf einem Bauernhof sind sich der psychologischen Lebensausrichtung des Bauern und seiner Familie, jedes einzelnen Mitglieds, emotional durchaus bewusst...
Bewusstsein ist mit Inhalten erfüllt – jede Art von Bewusstsein. Die Tiere [des Bauern] verstehen ihn in gewisser Weise als Hebamme, die für ihre Geburten mitverantwortlich ist. Auch die Nahrung kommt aus des Bauern Händen. Die Tiere wissen aus sich heraus, dass jede Art körperlichen Lebens mit dem Tod endet – dass die körperlich-materiellen Reichtümer an die Erde, von der sie kamen, zurückgegeben werden müssen.
Die Tiere machen den Menschen für nichts verantwortlich. Würdet ihr euch als Gattung tatsächlich mit den Tieren verständigen, so hättet ihr eine völlig andere Kultur, eine Kultur, die tiefgreifende Bewusstseinsveränderungen mit sich brächte.
...
Domestizierte Tiere haben ihre eigenen Gründe für die Wahl einer solchen Daseinsform. Es liegt zum Beispiel nahe zu glauben, es wäre das Beste, wenn eure Katzen (Billy und Mitzi) draußen frei herumlaufen könnten, denn das entspricht dem Leben einer Katze in freier Wildbahn.
Katzen in der Wildnis haben eine bestimmte Art der Natur erforscht. In j e n e r Art der Natur, in der die äußeren Lebensbedingungen eine natürliche Populationsdichte mit sich brachten, gäbe es weit weniger Katzen als heute. Eure Katzen würden nicht existieren. Was ist daran so unnatürlich oder abartig, wenn eine Hauskatze feines Katzenfutter aus der Dose vorzieht, während sie sonst vielleicht Mäuse fressen oder sich von Heuschrecken ernähren müsste? Die Hauskatze erforscht eine a n d e r e S e i t e der Natur, in der sie eine bestimmte Beziehung zum menschlichen Bewusstsein hat, eine Beziehung, durch die sich ihr spezifisches Bewusstsein verändert.
Eure Katzen leben im Haus genausogut wie draußen. Sie verstehen ihre Beziehung zu eurer menschlichen Realität. Sie genießen ihre Zugehörigkeit zu eurem Leben ebenso, wie jedes wilde Tier sich freut, Teil seines Rudels oder seiner Herde zu sein. Das Bewusstsein dieser Katzen t e n d i e r t in eine andere Richtung, es spürt die Begrenztheit gewisser Einstellungen, es nimmt neuartige Perspektiven wahr und bildet Bewusstseinsallianzen, die ebenso natürlich sind wie andere auch.




Liebe Grüße
Tash
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Ich beschäftige mich derzeit mit dem Begriff der Schuld und der Vergebung.
Da stolperte ich über folgende Stelle:
http://www.seth-universum.de/showthread....0#pid12750

Fand ich bemerkenswert und erinnernswert.

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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(31.01.2015, 11:02)Apis schrieb: Ich beschäftige mich derzeit mit dem Begriff der Schuld und der Vergebung.
Da stolperte ich über folgende Stelle:
http://www.seth-universum.de/showthread....0#pid12750

Fand ich bemerkenswert und erinnernswert.

LG
Apis

Sorry, aber ich versteh' nur Bahnhof. Was hat der Inhalt dieses verlinkten Uralt-Beitrags denn nun mit deiner Beschäftigung zu tun, besser gefragt, was darin macht ihn deines Empfindens nach bemerkenswert? :Kopfkratz:

Mich erinnert das höchstens an die gelegentliche Mimosenhaftigkeit, mit der in der Vergangenheit auf einige meiner Bemerkungen reagiert wurde ^^ Nicht sonderlich erinnernswert für mich :cool:
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Naja, ganz einfach: ich wollte das Thema hochholen und für mich einen Merker setzen. In Deinem Beitrag ging es um Schuldzuweisungen. Das fand ich interessant, denn wenn es Schuld nicht gibt, kann sie auch nicht zugewiesen werden.

Fraglich ist eventuell höchstens noch, ob es EIGENE Schuld gibt.

Genau damit muß aufgehört werden: wenn Schuld zunächst von anderen zurückgenommen und dann sogar selbst losgelassen werden kann, ist ein elementarer Lernprozess abgeschlossen.

Ich hätte besser den Folge-Beitrag von Hologramm verlinkt, sehe ich gerade. :Handkicker:

LG
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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(02.02.2015, 09:55)Apis schrieb: Ich hätte besser den Folge-Beitrag von Hologramm verlinkt, sehe ich gerade. :Handkicker:

Stimmt :-))
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