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Gesundheit und Krankheit
(12.08.2014, 09:29)Louise schrieb: Au weia, alles zu unausgegoren.
Also: ich meine bei Seth gelesen zu haben, dass Jane mit ihren Eltern ein Problem hatte und es gab eine Erklärung, warum wir in der Familie sind, in der wir sind. Dass nicht notwendigerweise Eltern und Kinder aus der gleichen Seelenfamilie stammen müssen (????) sondern individuelle Erfahrungen miteinander machen. (Bitte korrigier mich, wenn das Bockmist ist).


Kein Mist, völlig korrekt. Seth erwähnte auch, dass Jane keine vor-inkarnative "Vergangenheit" mit ihrer Mutter hatte. Kann ich dir gelegentlich mal raussuchen wenn du möchtest.

Zitat:Ich würde nun - neben dem oben angeschnittenen Thema - gerne wissen: wo steht was über "familiäre Verhältnisse".

Wie bei allen Themen steht ein bisschen was in allen Büchern, ganz direkt oder auch indirekt. :? Auch deshalb wollte ich wissen, worum es dir in etwa geht, weil das die Auswahl der jeweiligen Stellen gewaltig erleichtert.

Zitat:Ich glaube, in Wirklichkeit treibt mich der Gedanke in den Wahnsinn, dass ich alle, die ich grad um mich habe, verlieren könnte "weil sie nicht für immer und ewig zu mir (oder ich zu ihnen) gehören" könnten. Bei dem Thema bin ich ja mal so was von unentspannt.....

Verstehe. Damit kann ich was anfangen. Und du kannst dich entspannen - weil du niemals verlieren wirst, was du liebst. Sag nicht ich, sagt Seth :zwinker: Ich denk da an eine ganz spezielle Aussage ... mal sehen, ob ich sie so auf die Schnelle auftreiben kann.
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Gefunden:

Zitat:You will be bound to those you love and those you hate, though you will learn to release and lose and dissipate the hatred. You will learn to use even hatred creatively and to turn it to the higher ends, to transform it finally into love. I will make this clearer in later chapters.
Seth speaks,Session 522



Zitat:Ihr werdet auch künftig an die gebunden sein, die ihr liebt und die ihr hasst, aber ihr werdet es lernen, den Hass loszulassen, zu verlieren und zu zerstreuen. Ihr werdet es lernen, selbst den Hass noch schöpferisch zu nutzen, ihn höheren Zwecken zuzuführen und ihn schließlich in Liebe umzuwandeln. Ich werde dies in späteren Kapiteln noch genauer erklären.

GmS, Sitzung 522


Mit anderen Worten: Das Vorhandensein und die Intensität deiner Emotionen machen ein "Verlieren" unmöglich, egal in welchen Dimensionen. Im Fall von Liebe ist das tröstlich, im Fall von Hass könnte man vermutlich ganz gut darauf verzichten, aber die Gesetze des Grunduniversums gelten nun mal für alle Emotionen :rolla:
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Genau: das mit dem "keine vorinkarnative Vergangenheit" habe ich möglicherweise nur am Rande aufgeschnappt, aber mißinterpretiert, so dass es unterschwellig rumort hat.

Und ansonsten: ein tolles Zitat! Ganz herzlichen Dank, das habe ich gebraucht.
Ebenso Deinen ersten Hinweis über Depression (Sitzung 332) habe ich mir ausgedruckt und auf den Schreibtisch gelegt.

und zum Hass kann ich sagen, dass ich wenigstens in diesem Leben damit ausgesprochen wenig am Hut habe.

@alle:
Danke einstweilen, die Hinweise waren allesamt sehr hilfreich. Genügend input, um damit zu arbeiten.

Die Community funktioniert sogar im Sommerloch !! :-)

Danke sagt
Louise - schon mit weniger Krise
:idea:
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Zitat:Ich muß berufsbedingt immer Dinge beim Namen nennen - das kotzt mich auch an.

Aber Dein Einwand verfolgt mich. "Etikettieren" ist vermutlich immer noch ein (schlechtes) Hobby von mir.

Für den Hinweis ganz besonderen Dank!

Gerne. Die Wahrnehmung war mir nur möglich, weil ich die gleiche Angewohnheit habe.

(12.08.2014, 09:34)Louise schrieb: ich hatte das eigentlich nur als Erklärung gemeint, dass es nicht so ist, dass ich Bedenken habe, dass sie sich was antut. Das überhaupt nicht.

Das ist gut, sehr gut sogar.

Besser als bei ihm: :cry:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robin_Williams
Ich habe diesen Schauspieler sehr gerne gesehen. Er hat mich durch mein ganzes bisheriges Leben begleitet: Zuerst als "Mork vom Ork", dann mit "Hook", genial in "Jumanji" und "Patch Adams" und später super in "Nachts im Museum". Ich bin heute schon seit dem Aufwachen traurig darüber und werde ihn sehr vermissen. Schön, dass er in seinen Filmen unsterblich geworden ist!

Zitat:Louise
- die mit der Krise
:a020: :Handkicker:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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(12.08.2014, 10:27)Tash schrieb: Gefunden:

Zitat:You will be bound to those you love and those you hate, though you will learn to release and lose and dissipate the hatred. You will learn to use even hatred creatively and to turn it to the higher ends, to transform it finally into love. I will make this clearer in later chapters.
Seth peaks,Session 522



Zitat:Ihr werdet auch künftig an die gebunden sein, die ihr liebt und die ihr hasst, aber ihr werdet es lernen, den Hass loszulassen, zu verlieren und zu zerstreuen. Ihr werdet es lernen, selbst den Hass noch schöpferisch zu nutzen, ihn höheren Zwecken zuzuführen und ihn schließlich in Liebe umzuwandeln. Ich werde dies in späteren Kapiteln noch genauer erklären.

GmS, Sitzung 522


Mit anderen Worten: Das Vorhandensein und die Intensität deiner Emotionen machen ein "Verlieren" unmöglich, egal in welchen Dimensionen. Im Fall von Liebe ist das tröstlich, im Fall von Hass könnte man vermutlich ganz gut darauf verzichten, aber die Gesetze des Grunduniversums gelten nun mal für alle Emotionen :rolla:



Die Tragweite dieses kleinen, aber genialen Zitats dürfte auch heute noch zu oft von zu vielen Menschen einfach gnadenlos unterschätzt werden!

meint
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Hallo Louise,

stimme Apis zu, bezüglich des Etikettierens (hatte beim Lesen den gleichen Gedanken), zumal ich mich erst vorgestern mit einer Freundin über dieses Thema ausgetauscht habe und wir beide überein kamen, dass es sich bei diesen Bezeichnungen (wie Depression, was ja ein überaus beliebtes und gängiges Etikett ist, wo sogar klassische Psychologen auch noch weiter gehen behaupten, eine Depression sei nicht heilbar, was ich echt empörend finde), um ziemlich verallgemeinernde nichtssagende Gummi-Etiketten bzw. Schubladen handelt, die der jeweiligen individuellen Situation eines Einzelnen überhaupt nicht gerecht werden, bzw. eher verhindern genauer hinzuschauen.

Was ich auch hifreich finde, ist, wenn ich mir in einer solchen Situation bewusst mache, dass ich bestimmte Gefühle haben kann, aber nicht meine Gefühle BIN (bzw. weit mehr bin als das). Und dass ein bestimmter Teil (Aspekt) von mir gerade ein bestimmtes Problem hat aber nicht ich als ganzheitliches Wesen, das fühlt sich für mein Empfinden auch schon bedeutend besser an, als zu sagen "Ich habe eine Depression"

Da hat für mich die Sprache eine enorme Kraft und Macht und kleine Änderungen der Formulierungen, in der Art wie ich mit mir selber kommuniziere können bereits große Veränderungen der Haltung bewirken.

Was Probleme nahestehender Menschen und Wesen angeht, sehe ich das so, dass es natürlich immer etwas mit mir zu tun hat, wenn mir das begegnet, so wie alles, was mir begegnet und mich bewegt, berührt und meine Aufmerksamkeit weckt (in welcher Weise auch immer) etwas mit mir zu tun hat.

Das heißt aber nicht, dass ich die Probleme anderer zu meinen eigenen machen oder mit leiden muss, bzw. bin ich, wenn ich das tue auch für niemanden hilfreich und unterstützend, weder für mich, noch für die mir Nahestehenden.

Was "Depressionen" angeht, gibt es ja meist 2-3 Arten von klassischen Reaktionen der Umwelt (und von einem Selbst) darauf.
Entweder Mitleid (oder Selbstmitleid) ala "Ach du Arme, wie schrecklich...", was null hilfreich ist, eher schwächend oder gar entwürdigend und Ohnmachtsgefühle verstärkt.
Oder die andere Reaktion ala "Schau doch mal wie schön die Welt sein kann und was du alles hast, bist und was alles möglich ist etc...." (so im Sinne von "Du hast doch keinen Grund depressiv zu sein, guck mal wie schön die Sonne scheint.") Das ist i.d.R., obwohl gut gemeint auch null hilfreich und wirkt im akuten Leidenszustand eher negativ verstärkend und man fühlt sich nicht gesehen, verstanden und noch mehr als Versager, Niete, Angsthase, Loser etc. weil man es trotz besseren Wissens (vielleich auch Lektüre ala Seth o.ä.) Sonnenschein und von außen betrachtet günstiger Bedingungen nicht auf die Reihe kriegt glücklich zu sein oder dass man "kein Recht hat" die Dinge so negativ zu sehen.

Dann gibt es noch die 3. Variante (als innere oder äußere Antreiber-Botschaft) ala "Reiß dich endlich mal zusammen, lass dich nicht so hängen und gehen", wo andere oder man selbst auf einem rumhacken, weil man nichts gebacken kriegt, was auch den Zustand von akut empfundener Ohnmacht verstärkt und die depressiven Gefühle und die damit einher gehende Antriebslosigkeit meiner Erfahrung nach eher zementiert.

Depressive Verstimmungen haben oft viel mit Schuldgefühlen und Vorwürfen oder Selbstvorwürfen zu tun und insofern finde ich es sehr hilfreich, um aus dieser Negativschleife rauszukommen, sich erst mal das, was gerade an Gefühlen da ist zu erlauben und zu akzeptieren, dass es einem gerade nicht so doll geht und dass auch das mal sein darf. Das lockert schonmal den Druck.
Und Mitgefühl mit sich selber bzw. dem Teil, der gerade depressiv verstimmt ist und diesen, wie ein inneres Kind einfach erst mal in seiner Hilflosigkeit anzunehmen und sein zu lassen.

Dann kann man schauen, was man trotz dieser depressiven Verstimmung noch alles hinbekommt, was trotz dieser akuten Schwierigkeiten noch alles gut gelaufen ist und was trotzdem noch alles funktioniert (und da gibt es in der Regel sehr viel, was man aber aus dem Blick verliert, wenn man nur noch auf die Depression fokussiert ist).
Dass man es geschafft hat, solche Zustände zu überleben, morgens aufzustehen, vielleicht Kinder oder Haustiere zu versorgen oder sich selber, und irgendwie doch sein Leben weiter zu führen, trotz erschwerter Verfassung und dass man stolz auf sich sein kann, dass man das auch unter diesen Bedingungen hinbekommen hat. Das verschiebt den Fokus in Richtung eigener Kraft und kann einen wieder aufrichten und aus dieser einseitigen Betrachtung rausholen.
Und dass man sich gleichzeitig keine Vorwürfe macht, dafür, dass man fühlt, was man gerade fühlt und sich bewusst macht, dass Gefühle kommen und gehen und sich laufend ändern und dass man sich weniger mit ihnen identifiziert.

Kindern kann man m.E. am besten helfen, wenn man gut für sich selbst sorgt und authentisch ist.
Dass man eigene Gefühle (auch von Trauer) nicht versteckt oder überspielt und den Kindern zeigt, dass diese gerade da sind und auch sein dürfen und gleichzeitig kein Grund zur Besorgnis sind, da sie sich auch ändern, besonders wenn sie gefühlt und ausgedrückt werden und gefühlt werden dürfen.

Ich merke immer wieder, dass es meinen Kindern tendenziell eher gut geht, wenn es mir gut geht und dass alles, was ich für mich tue, auch ihnen zugute kommt und gut tut.
Insofern funktioniert das Helfen meiner Erfahrung nach eher auf dem indirekten Weg, indem ich mir selber helfe.

Ich kann nicht hilfreich für andere sein, wenn ich selber auf dem Zahnfleisch gehe, Angst habe, besorgt bin und mich ohnmächtig fühle.
Und auch nicht, wenn ich mir im belastenden Sinne die Verantwortung für ihre Probleme ans Bein binde. Dann werde ich zum Opfer und Märtyrer und damit handlungsunfähig.

LG

Kashi
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@Kashi

Wow! was für eine geballte Ladung an Feedback!
Ich kann jede Zeile unterschreiben.
Nachdem ich mich ja hier im Forum mal ausgekotzt habe, hat ein Denkprozess begonnen (ja - soll man gar nicht meinen :-) ) der auch noch nicht zum Ende gekommen ist.

Ich bin sehr froh, mich hier selbst angestupst und eine kleine interne Lawine ins Rollen gebracht zu haben.
Spannenderweise betrifft mich in der Tat alles selbst.
Die Anregungen, die ich erhalten habe - so auch von Dir -, werde ich aber auch weiter geben (in Form von: weiter vorleben ...)

Insbesondere Deine Ausführungen über die 3 klassischen Reaktionen haben mir gut gefallen.
In allen drei Fällen verlässt man seine eigene Mitte und reagiert, statt zu agieren.
Und es erscheint (erst mal) scheinbar wesentlich leichter, in so ein altes Denkmuster zu verfallen, als bei sich zu bleiben.

Guter Denkanstoß.
Werde ich beherzigen.

Ganz lieben Dank auch Dir!
noch einen schönen Nachmittag

allerbeste Grüße
Louise
:idea:
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Hi Louise,

schön, wenn das hilfreich für Dich war.

Ich habe selber in den vergangenen 1,5 Jahren ziemlich extreme Gefühlszustände durchlaufen und erlebe es rückblickend als sehr gut, dass ich mir alle Gefühle, die jeweils hochkamen erlaubt habe und sie nicht bewertet und etikettiert sondern einfach gefühlt habe.

Das war für mich auch ein Unterschied zu Depressionen, die ich vor dieser Phase jahrelang wiederkehrend empfunden habe.

Wenn ich jetzt rückblickend auf die verschiedenen Phasen und Zustände schaue, dann waren die depressiven Verstimmungen Zustände von vereister und erstarrter, und dadurch chronifizierter Trauer, wo ich langfristig unglücklich war (weil ich in Lebensumständen lebte, die unzumutbar waren und mich darin gefangen hielt und statt mich diesem Elend zuzuwenden versucht habe, davon weg zu fokussieren und die leidenden Teile in mir betäubt zu halten und ihren Ausdruck zu unterdrücken zugunsten der Aufrechterhaltung von Alltagsfunktionalität)

Danach habe ich mich den Gefühlen von Wut und Trauer (die bei depressiven Zuständen ja fast immer da sind) intensiv gewidmet und alles an Wut und Trauer rausgelassen, was da war und mir alles erlaubt, was gerade an Gefühlen da war, frei von Schuldgefühlen, Beurteilung und damit verbundenem schlechten Gewissen.

Und ich habe entdeckt, dass Gefühle von Wut und Trauer höchst hilfreich sind, wenn man sie sich erlaubt, denn sie zeigen, dass die Situation in der ich lebe einer dringenden Veränderung bedarf und dass ich neue Weichen setzen muss, um auf dem Lebenskurs zu bleiben, der gut und passend für mich ist.
Wenn ich auf eine heiße Herdplatte fasse, schäme ich mich ja auch nicht dafür, dass ich Schmerz empfinde oder mache mir Vorwürfe dafür, dass meine Hand weh tut und versuche, diesen Schmerz zu ignorieren, zu überspielen oder mich dafür, dass er da ist zu verurteilen.

Und wenn ich auf psychischer Ebene einen "Fehlgriff" mache (Hinsichtlich Verhalten oder Lebenssitutation) bzw. einen Weg einschlage, der nicht gut für mich ist, dann sind Gefühle von Wut oder Trauer sehr wichtige Signale, die mir zeigen, dass es sinnvoll ist, etwas anders zu machen bzw. mit dem, was ich bisher gemacht habe nicht in der Form weiter zu machen.

Eine Depression entsteht somit nicht durch Trauer oder Wut sondern dadurch, dass man diese Gefühle hat und sich verbietet, sie zu haben, wie ja auch schon der Name sagt. Da wird etwas konstant runtergedrückt und darf nicht ins Leben fließen und das sorgt für blockierte Energie, Antriebslosigkeit und Mangel an Lebendigkeit und gleichzeitig werden diese ungelebten Gefühle konserviert.

Empfundene, erlebte und zugelassene Wut und Trauer bringen meiner Erfahrung nach sehr viel Vitalität und Lebendigkeit mit sich.
Die eigenen Energien kommen wieder in Fluss und können sich in dieser Lebendigkeit wandeln und stehen einem mit all ihrer Kraft wieder als kreative und (um-)gestaltungsbereite Lebenskräfte zur Verfügung.

Wir sind ja auch lt. Seht hier, um zu lernen, mit Energie umzugehen und in Gefühlen steckt sehr viel Energie und Antriebskraft.
Und sie liefern m.E. wertvolle Hinweise, in welchem Umfang wir in Kontakt mit unserer Werterfüllung sind oder dabei sind, uns von ihr zu entfernen.
Sind also auch ein wichtiges potentiell korrektives feedback, wenn es um unseren individuellen Kurs und Weg geht, den wir einschlagen.

LG

Kashi
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wow!
auch das sind wunderbare Ausführungen.

(14.08.2014, 11:18)Kashi schrieb: weil ich in Lebensumständen lebte, die unzumutbar waren und mich darin gefangen hielt und statt mich diesem Elend zuzuwenden

Kashi

das kenne ich sehr gut. Ich selbst bin allerdings jemand, der so etwas nur eine Zeit lang mitmacht. Ich greife dann durch und regele die Situation in meinem Sinne.
Das bringt mir manchmal Unverständnis der lieben Mitmenschen ein - aber das ist deren Problem. Ich bereue jedenfalls nichts. Weder, dass ich mich in solche Situationen hineinbegeben habe, noch, dass ich dann unmißverständlich durchgegriffen habe. Im Nachhinein sehe ich, dass alles richtig war und ist.

Interessanterweise weiß ich nicht, wie es sich bei meiner Tochter (um die es mir ja "eigentlich" geht) verhält.
Ich muss sie demnach ihren Weg gehen lassen. Ich neige allerdings dazu, einzugreifen, um es ihr (so meine Absicht) "leichter zu machen".

Nee, nee, es muss an dieser Stelle keiner kommentieren!
Ich weiß selbst, dass das so nicht funktioniert.
Es fällt mir aber schwer, einfach nur zuzusehen, ich möchte gerne konstruktiv beistehen. Und da den Mittelweg zu finden, finde ich nicht leicht.

Und wo wir gerade beim "Weg" sind:

Wenn man dann mal alle Gefühle raus- und zugelassen hat, dann kommt doch der spannendste Moment:

wie macht man jetzt weiter, ohne sich wieder von alten Mustern einfangen zu lassen und dann doch irgendwann wieder an der gleichen Stelle zu landen?

Tatsächlich alles abbrechen, hinter sich lassen, nur Nuancen ändern, was auch immer....
Das gefährlichste ist, sich zu verstellen, andie Erwartungen anderer anzupassen und so automatisch wieder in die gleiche Falle zu laufen.

Das ist sicherlich individuell höchst verschieden, aber ich neige dazu, mich an den Bedürfnissen der anderen auszurichten.
Ich entdecke jetzt gerade, dass das so lange nicht schlimm ist, wie ich in meiner eigenen Mitte bleibe und nicht die Bedürfnisse der anderen übernehme.

Aber dieses "in meiner Mitte bleiben" ist für mich bei weitem die größte Herausforderung seit langem.
Dazu muß ich nämlich erst mal wissen, was und wo meine Mitte ist.

Da übe ich gerade noch.
Immer wieder.
mal hier - mal dort
vermutlich auch gemeinsam mit meiner Tochter. Und der Mietzekatze, naja... obwohl : doch, auch mit der!
Und mit Euch hier im Forum.

Danke dafür

Liebe Grüße
Sabine
:idea:
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Zitat:Wenn man dann mal alle Gefühle raus- und zugelassen hat, dann kommt doch der spannendste Moment:

wie macht man jetzt weiter, ohne sich wieder von alten Mustern einfangen zu lassen und dann doch irgendwann wieder an der gleichen Stelle zu landen?

Ich glaube, dass die Gefühle, wenn man sie in dieser Weise wahrnimmt, einen davon abhalten, an der gleichen Stelle zu landen und einen automatisch woanders hin führen.

Ich habe zwar das Gefühl, immer wieder bei den gleichen Themen zu landen und gleichzeitig verändert sich aber auch die Form und meine Art und Weise damit umzugehen.

Zitat:Das ist sicherlich individuell höchst verschieden, aber ich neige dazu, mich an den Bedürfnissen der anderen auszurichten.
Ich entdecke jetzt gerade, dass das so lange nicht schlimm ist, wie ich in meiner eigenen Mitte bleibe und nicht die Bedürfnisse der anderen übernehme.

Aber dieses "in meiner Mitte bleiben" ist für mich bei weitem die größte Herausforderung seit langem.
Dazu muß ich nämlich erst mal wissen, was und wo meine Mitte ist.

Da übe ich gerade noch.
Immer wieder.
mal hier - mal dort
vermutlich auch gemeinsam mit meiner Tochter. Und der Mietzekatze, naja... obwohl : doch, auch mit der!
Und mit Euch hier im Forum.

Ja, das Aussteuern an den Bedürfnissen Anderer ist mir auch vertraut. Wobei ich mittlerweile glaube, dass nicht die Bedürfnisse der Anderen dabei das Problem sind, sondern wenn ich mich an deren Strategien zur Bedürfniserfüllung anpasse oder an dem, was ich für ihre Bedürfnisse halte und was aber vielleicht garnicht die wirklichen Bedürfnisse sind.

Und was Katzen angeht, finde ich, dass es wenig gibt, was einen mehr in die eigene Mitte zu bringen vermag, als eine schnurrende Katze auf dem Schoss. :rolla:

LG

Kashi
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Doch! Emsig summende Bienen. 8)8) :mrgreen::zwinker:
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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