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Disziplin
#76
Hallo zusammen,

ich habe die Tage viel über die Zusammenhänge von "Disziplin" und "Spontaneität" nachgedacht.
(Aha, Apis arbeitet weiter, obwohl er nichts postet... 8) )


Das Wort Planung, in der Nähe zu "Disziplin" und ganz weit weg von "Spontaneität" kam mir in den Sinn:

Warum planen wir eigentlich?
Was bezwecken wir damit?

Wollen wir damit nur Ziele fixieren, die es zu erreichen gilt?

Liebe nachweihnachtliche Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#77
Hallo Apis,

einen sehr interessanten Aspekt, den Du da wieder hochgeholt hast und Erinnerungen in mir wach ruft. Ich habe mich vor einiger Zeit sehr mit Planung beschäftigt - in jüngeren Jahren war ich schon eine große Planerin. Der Weg zur Spontaenität war ziemlich steil und steinig... :lol: , vor allem bis ich eingesehen hatte, dass das Ego plant und plant und plant und dann kommt vieles anderes als ich gedacht hatte (so frei nach dem Motto: der Mensch denkt und...). Die ganze Planerei war eigentlich nicht viel mehr als ein netter Zeitvertreib.

Inzwischen glaube ich, dass ein Aspekt der Planerei die Angst vor dem Sterben ist: Solange ich Ziele für Morgen, Übermorgen oder jedenfalls in der Zukunft habe, kann ich ja nicht sterben. Auf diesen Zweig des Planens bin ich eigentlich durch einen älteren Herrn aus meiner näheren Umgebung gekommen. Wir unterhielten uns über das Sterben und er sagte: Natürlich muss jeder Mensch sterben, ich auch - aber nicht heute!!!

Wird so gesehen Spontaenität nicht auch sehr gefährlich??? :evil: :lol:

Liebe Grüße und allen ein gutes neues Jahr
Agnes
Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die Einen Mauern und die Anderen Windmühlen (chinesisches Sprichwort)
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#78
Zitat:Das Wort Planung, in der Nähe zu "Disziplin" und ganz weit weg von "Spontaneität" kam mir in den Sinn:

Warum planen wir eigentlich?
Was bezwecken wir damit?

Wollen wir damit nur Ziele fixieren, die es zu erreichen gilt?

aha, ein thema für mich! :mrgreen:

normalerweise sagt man ja so leichtfüssig:
planung heisst den zufall durch den irrtum zu ersetzen.

für mich als bauplaner von beruf bedeutet es einen gangbaren weg im voraus abzusehen,
damit "alle" wissen, auf was es drauf an kommt und was zu erreichen gewünscht ist.
es bedeutet, viele berufssparten (seinsweisen, art der persepktiven) unter ein hut, ehhm, pardon, in ein haus zu bringen.
das braucht eine bestimmte disziplin (= konzentration/ fokussierung auf das gewünschte) von allen beteiligten,
da wir ja von anfang an wissen, dass es zu unvorhergesehenem führen wird.
wodurch wiederum die spontaenität/ die improvisation auf den plan gerufen wird. ;)
ein guter planer kennt also alle drei "disziplinen" (=fähigkeiten) und weiss mit diesen zu jonglieren.
und er ist sich dessen bewusst, dass das/ die laufendeN projektE sich dauernd am ändern ist/sind und weiss damit umzugehen.

wenn du das nun umsetzt auf das leben, so scheust du dich auch nicht davor, ab und zu eine baustelle im oder um's lebenshaus zu haben. du bist dir des drecks, staubes und des lärms bewusst, bevor du den auftrag gibst, denn es gehört zu deinen von dir gewünschten transformationen dazu. danach kann das neueinrichten beginnen. und die freude am neugeschaffenen !
was wiederum neue wünsche mit sich bringt, wie dieses zu nutzen ist.

planung bedeutet für mich die vorbereitung für gewünschte aktionen. genauso wie man sich die neue arbeitstätigkeit, die neue wohnung oder den neuen partner vorstellt. mit dem wissen, dass es noch den faktor "X" in jeder sache gibt, den einen weiterführt, da er scheinbar unplanmässig sich aufdrängt.
planung ist essenziell ! :idea:
denn es beflügelt die phantasie. die vorstellungsgabe wird ausgereizt und es wird mit möglichst vielen komponenten herumgespielt, verworfen, neu konzipiert und neue wahrscheinlichkeiten werden im geiste ausprobiert, um schliesslich eine (momentane) wahl zu treffen. dies bedarf zuweilen sehr viel sponteanität, und die will wohl geübt sein! :twisted:
In der Nase verliert der erhobene Zeigefinger an Bedeutung. (Art van Rheyn)
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#79
Hallo Apis,

mir fällt Planung ja außerordentlich schwer und ich habe in dieser Hinsicht einigen Lernbedarf.

Wenn ich plane, dann meist nur sehr kurzfriswtig und einerseits finde ich es dann hilfreich, gewisse Strukturvorgaben zu haben, die die Effizienz fördern, andererseits gibt es den inneren Schweinehund, der Pläne schnell als einengendes Korsett empfindet und sich gegen diese wehrt sodaß es dann doch nie wie eigentlich geplant läuft.

Was für mich sehr hilfreich ist, sind Listen, wo ich draufschreibe, was ich alles zu erledigen habe und wo ich dann einzelne Punkte abhake, und das finde ich dann äußerst befriedigend. Letztlich sind das aber dann kleinere kurzfristige Sachen, die ich plane und keine existenziellen Entscheidungen. Die wirklich wichtigen Entscheidungen entstehen dann doch aus dem Bauch raus und, zwar diffus erahnt, ersehnt und vorgespürt, aber realisieren sich dann letztlich spontan.

Im kommenden Jahr wäre es für mich beruflich äußerst wichtig, ein paar Pläne zu machen und Weichen zu stellen und es fällt mir wirklich schwer, eine plausible und gangbare Schrittreihenfolge zu entwerfen.

Ich glaube sogar, daß mir langfristige, großangelegte Planungen eher Angst machen würden, da ich das als starke Einengung empfinden würde. Für mich hat insofern die Spontaneität eher was Lebendiges und die Planung gerät schnell in die Nähe von etwas Totem und Statischem. Ich habe auch immer das Gefühl, daß meine Egoverstand ohnehin nicht alle möglichen Eventualitäten in die Planung einbeziehen kann und nur sehr begrenzte Daten verarbeiten kann und insofern ist alles was er zu planen vermag immer ein sehr kleiner Ausschnitt der Ganzheit und sich in jedem Moment neu ergebenden und verändernden Möglichkeiten. Am besten ist es vermutlich, wenn die Planung ein Prozess ist, wo man immer nur die nächsten 1 bis 2 Schritte plant und dann jederzeit wieder Kurskorrekturen vornimmt, wobei es dann aber trotzdem wichtig ist, eine gewisse Zielvorstellung zu haben, in welche Richtung das Ganze gehen soll. Also eine gute Mischung aus Planung und Spontaneität.

Planung, die sich starr vor Spontaneität verschließt muß m.E. zwangsläufig scheitern und Spontaneität ganz ohne Planung kann auch sehr chaotisch und ineffektiv sein. Vielleicht ist die Planung im Idealfall so eine Art Takt- und Rhythmusgeber für die Spontaneität. Mit fällt gerade ein, daß im Jazz (den ich sehr liebe) ja auch immer eine Mischung da ist, zwischen Grundmelodie und Refrain mit Passagen der individuellen spontanen Variation und die Improvisationen münden immer wieder auf wundersame Art gemeinsam ins Hauptthema und die verbindende Struktur. Struktur setzt also einen allgemeinverbindlichen Rahmen, der die individuellen spontanen Bestrebungen zusammenführt.

Liebe Grüße

Kashi
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#80
Alles ganz plausibel und zutreffend wie ihr das so definiert und umsetzt mit der Planung !

Privat halte ich es auch oft lieber spontan .Beruflich bin ich auch zur Planung bis ins detail verpflichtet.Bei uns soll quasi nix dem "Zufall" überlassen werden und wir müssen unsere Planungen/Schätzungen (zu den wir dann aber auch mehr oder weniger zur Rechenschaft gezogen werden) vom Urlaub fürs nächtse Jahr bis über Schätzungen und Planzahlen für Produktionskosten/Absätzen/Umsätzen/Verkäufen/Risiken usw.usw abgeben. Auch wenn ich das oft verfluche, so ist es doch ein wirksames Instrument um das Risiko hoher Kosten bei der Produktion div. Waren oder anderen Kostenfaktoren zu senken oder um differenzen oder Überschneidungen beim Urlaub zu vermeiden.
Ja,das ein oder andere größere Unternehmen wäre sicherlich schon schnell insolvent ohne eine vernünftige Planung.... ;) :|
Früher war die Zukunft auch mal besser
(Karl Valentin)
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#81
Hi!
Sehr häufig hat seth über dieses thema geredet. Er war der meinung, dass jane und rob nicht so sehr unter der knute ihrer eigenen disziplinierungsmaßnahmen stehen sollten. Weiters, dass wir nicht befürchten müssen, ohne ein solches instrument der selbstkontrolle nichts mehr auf die reihe zu kriegen.
Was ich aber an mir selbst feststelle, ist, dass das wohl richtig ist oder sein könnte, wenn man von einem zustand der *innengeleitetheit* ausgeht, ohne prägungen, über - ich - ansprüche und leistungszwang. Diesen zustand der unschuld haben wir aber alle bereits nach den ersten lebensjahren verloren. Das instrument der innengeleitetheit funktioniert nicht mehr. Immer mehr forderungen werden von außen an uns heran getragen, bis wir selbst nicht mehr in verbindung mit unserem inneren wollen sind. Dann ist die nächst liegende reaktion, überhaupt nichts tun zu wollen, wenn man nicht gerade muss. Wie kommt man aus einem solchen teufelskreis wieder heraus?

lg margret
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#82
Hallo

Hat Planung (persönlicher Bereich) nicht oft auch mit Angst zu tun.
Ich zumindest kenne ein paar Menschen in meinem Umfeld, die ihren Terminplaner bis oben voll haben. Wenn ich dann nachfrage, wieso sie sich keine Zeit für "Nichts" übrig lassen, kommt die Antwort -da bekommt man ja Angst, was soll ich dann tun, das ist ja dann langweilig......-
Ich sehe es eher als Angst, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Für die Menschen gibt es kein "ich für mich", sondern nun noch das Außen, das Dazugehörigkeitsgefühl, die Anerkennung, überall dabeisein zu müssen und mitreden zu können.....

Ansonsten geht Planung ohne Disziplin für mich nicht. Keine Disziplin, kein erreichtes Ziel und somit ist der Plan den Bach runter :?

Schönen sonnigen, frostigen Wintertag euch allen
Magret
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#83
Hallo,Ihr alle :)
Ich denke auch,das dieses Planungsbedürfnis oft(nicht immer und überall) mit einer Menge Angst gekoppelt ist."ZEIT FÜR MICH" gönnen sich ja viele nicht.Da ist die Angst als "faul und egoistisch" zu gelten.Oder auch Langeweile.....die Angst mit sich selbst nichts anfangen zu können.Und die Angst nichts mehr unter Kontrolle zu haben wenn NICHT geplant,terminiert wird.Selbst-disziplin wird oft ja auch als "Deckmäntelchen" ge-be-nutzt um diese Ängste weiterzupflegen.Man hat es halt so "gelernt".Man wird definiert über die (arbeits-)Leistung,die man bringt.Ein ganz schöner Teufelskreis....
Wäre es nicht sinnerfüllender diese Selbst-disziplin mal umzudrehen,sich diese Ängste anzusehen um sie überwinden zu können und das (persönliche)hektische "zeiterdrückende" Leben zu ent-schleunigen?*huhu,Apis :mrgreen: *....dann jedoch zieht man ja wieder den Unwillen der "Gruppe" auf sich,man wird "geächtet" WEIL man dann den Erwartungen und Forderungen der "anderen" NICHT mehr entspricht.tya....was wäre das "kleinere" Übel? Ich entscheide mich immer öfter (nicht immer und überall....) gegen die Gruppe,bin für mich selbst jedoch sehr viel zufriedener..ist nicht immer einfach :( wobei die (Selbst-)Disziplin zum Tragen kommen muß bevor man wieder von "der Masse" verschluckt wird.
Grüßchen Sanne
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#84
Magret schrieb:Ich sehe es eher als Angst, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Für die Menschen gibt es kein "ich für mich", sondern nun noch das Außen, das Dazugehörigkeitsgefühl, die Anerkennung, überall dabeisein zu müssen und mitreden zu können.....

Hallo Magret,

mein Freund ist auch so einer. Obwohl er jetzt in Pension ist, wie ich, hat er nie Zeit. Er ist immer noch "Hans Dampf in allen Gassen". Dabei rennt er (im wahrsten Sinne des Wortes) mit Riesen-Scheuklappen durchs Leben.

Als ich mich selbstämdig machte, stand ich unter finanziellem Stress und dem damit verbundenem Stress durch meine Frau. Als ich dann in Pension kam, viel der finanzielle Stress weg, der aber, mit meiner Frau blieb. Jetzt, da sie ausgezogen ist, bin ich völlig stressfrei. Ich kann tun und lassen, was ich will. Ich beginne den neuen Zustand (den ich ja früher hatte) wieder zu erkennen und zu lieben.

LG Günter
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#85
Magret schrieb:Hat Planung (persönlicher Bereich) nicht oft auch mit Angst zu tun.
Ich zumindest kenne ein paar Menschen in meinem Umfeld, die ihren Terminplaner bis oben voll haben. Wenn ich dann nachfrage, wieso sie sich keine Zeit für "Nichts" übrig lassen, kommt die Antwort -da bekommt man ja Angst, was soll ich dann tun, das ist ja dann langweilig......
Solche Leute sind mir auch bekannt.
Ich denke, dass es heutzutage irgendwie auch "In" ist, den Kalender immer voll zu haben, beschäftigt, geschäftig usw. zu sein (oder sogar auch GESTRESST zu sein).
Ich persönlich brauche täglich meine Ration Zeit nur für mich, sonst werde ich grantig :lol:

Apropos Kalender fällt mir ein, dass ich die Tage noch einen Kalender für Zuhause basteln möchte (so mit eigenen Fotos, den man dann online er- und be-stellen, und ausdrucken lassen kann).
In unserem Kalender befinden sich meist Dinge, die wir einfach nicht vergessen möchten... Geburtstage usw. Ich hab's sehr gerne, wenn der Kalender ziemlich leer ist ;)
Für mich sieht ein voller Kalender auch irgendwie nach Verpflichtungen aus, und lässt dann weniger Spielraum spontan zu sein.
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#86
Ahhhh, vielen Dank für die tollen, erstklassigen Antworten :!: :!:
Sie bringen sehr viele Bilder in mir zum Schwingen.
Eigentlich ist die Sprache und das Forum nicht optimal, das alles auszudrücken.
Ich versuch's trotzdem...

...und eröffne als erste Antwort einfach "spontan" das Thema "Spontaneität" :lol: :mrgreen:

Danke!
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#87
Liebe Disziplinierte!

Natürlich bekommt jeder von euch noch eine individuelle Antwort von mir:

Conny schrieb:Ich denke, dass es heutzutage irgendwie auch "In" ist, den Kalender immer voll zu haben, beschäftigt, geschäftig usw. zu sein (oder sogar auch GESTRESST zu sein).
Ich persönlich brauche täglich meine Ration Zeit nur für mich, sonst werde ich grantig :lol:
Ich hab's sehr gerne, wenn der Kalender ziemlich leer ist ;)
Für mich sieht ein voller Kalender auch irgendwie nach Verpflichtungen aus, und lässt dann weniger Spielraum spontan zu sein.

Ja, Conny, Du stellst die Assoziation zur "Entschleunigung" her, und auch zur "Faulheit und Bequemlichkeit"!
Zeit für MICH, darum geht es doch oft. Der "leere" Kalender 2009, (der es schon nicht mehr ist, der ganze Januar 2009 ist voller Eintragungen...), das perfekte Bild dafür.
Und dann natürlich der perfekte Aufhänger zur "Spontaneität".
DANKE dafür :bussi:

Magret schrieb:Hat Planung (persönlicher Bereich) nicht oft auch mit Angst zu tun.
Ich zumindest kenne ein paar Menschen in meinem Umfeld, die ihren Terminplaner bis oben voll haben. Wenn ich dann nachfrage, wieso sie sich keine Zeit für "Nichts" übrig lassen, kommt die Antwort -da bekommt man ja Angst, was soll ich dann tun, das ist ja dann langweilig......

Angst vor Langeweile. Ein interessanter Gedanke. Sicher ein Thema für viele Menschen, für mich eher nicht.
Ich bin vielseitig interessiert, mir wird nur im Urlaub langweilig. Und ohne die gibt es für mich keine echte Erholung.
"Langeweile" war ja von mir "upgedatet" worden...

Also: entweder gebt ihr mir alle die Antworten, die ich hören wollte, oder ihr habt tatsächlich erspürt, wie zentral diese Begriffe in meinem kleinen Weltbild stehen... :?: :roll:

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#88
guenter schrieb:Ich kann tun und lassen, was ich will. Ich beginne den neuen Zustand (den ich ja früher hatte) wieder zu erkennen und zu lieben.

Exakt, Günter.
Ein an sich sehr trauriger Zustand des Alleinseins ("Allein, allein...") bringt Dir Zeit und Raum zurück für Dich.
Ich gehe nicht davon aus, dass das ein ewiger Dauerzustand sein wird.
Es sei denn, Du willst das so.

Du zeigst mir, worauf es in Krisen ankommen dürfte:
Das Beste daraus machen, und den Sinn darin zu erkennen.

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#89
Matzi61 schrieb:Ich denke auch,das dieses Planungsbedürfnis oft(nicht immer und überall) mit einer Menge Angst gekoppelt ist."ZEIT FÜR MICH" gönnen sich ja viele nicht. Da ist die Angst als "faul und egoistisch" zu gelten.

Oha, gerade eben wird mir klar, dass die von mir gewählte umgekehrte Antwort-Reihenfolge deutlich macht, dass der Urheber eines Gedankens eher weiter oben zu suchen sein dürfte... :lol: :mrgreen:


"Egoismus" war ebenfalls einmal ein Thema, das ich mit vielen Beiträgen versorgt hatte :mrgreen: 8)
"Langeweile", klar, upgedated 8)
Angst vor Kontrollverlust. Oh nein, das verfolge ich lieber mal nicht weiter, das trifft mich noch zu sehr... :( später...

Matzi61 schrieb:Wäre es nicht sinnerfüllender diese Selbst-disziplin mal umzudrehen,sich diese Ängste anzusehen um sie überwinden zu können und das (persönliche)hektische "zeiterdrückende" Leben zu ent-schleunigen?*huhu,Apis :mrgreen: *....dann jedoch zieht man ja wieder den Unwillen der "Gruppe" auf sich,man wird "geächtet" WEIL man dann den Erwartungen und Forderungen der "anderen" NICHT mehr entspricht.tya....was wäre das "kleinere" Übel? Ich entscheide mich immer öfter (nicht immer und überall....) gegen die Gruppe,bin für mich selbst jedoch sehr viel zufriedener..ist nicht immer einfach :( wobei die (Selbst-)Disziplin zum Tragen kommen muß bevor man wieder von "der Masse" verschluckt wird.

Oh, ja, "Entschleunigung".
Aber eben nicht NUR. Alles im rechten Maß.
Disziplin hat auch eine individuelle Komponente :idea: :!:

Geächtet von der Gruppe? Doch wohl nur dann, wenn man selbst (noch) nicht voll hinter seinem eigenen Kurswechsel steht, oder? Kann und wird sicher meist vorübergehend so sein, auch als eine Art Bewährungsprobe, bis sich die "Gruppe" daran gewöhnt hat. Aber wenn das anhält, dann kann man mMn sicher sein, bereits aus der Schwarzschaf-Position eine Gewohnheit gemacht zu haben. Und das widerspricht auf Dauer dem Kooperationsgedanken und dem Spiegelbild seiner selbst in der Umwelt. Was meinst Du?

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#90
margret schrieb:Hi!
Sehr häufig hat seth über dieses thema geredet. Er war der meinung, dass jane und rob nicht so sehr unter der knute ihrer eigenen disziplinierungsmaßnahmen stehen sollten. Weiters, dass wir nicht befürchten müssen, ohne ein solches instrument der selbstkontrolle nichts mehr auf die reihe zu kriegen.

Hi!
Ich liiieeeebe Zitate mit Quellenangabe... ;) ;)

Zitat:Was ich aber an mir selbst feststelle, ist, dass das wohl richtig ist oder sein könnte, wenn man von einem zustand der *innengeleitetheit* ausgeht, ohne prägungen, über - ich - ansprüche und leistungszwang.

Ja, Du hast Recht. "Innengeleitetheit" ist super. Ein spielerisches Sich-gleiten-lassen, vom sicheren Glauben geleitet, das "Richtige" zu tun, und dass alles Wichtig und Gut ist, was man tut. Kenn' ich sehr gut.
Habe ich noch heute oft - vor allem hier im Forum :mrgreen: :lol: 8)

Zitat:Diesen zustand der unschuld haben wir aber alle bereits nach den ersten lebensjahren verloren. Das instrument der innengeleitetheit funktioniert nicht mehr.

Nein, haben wir nicht. Das funktioniert noch, aber vielleicht nicht bei allen und auch nicht immer.

Zitat:Immer mehr forderungen werden von außen an uns heran getragen, bis wir selbst nicht mehr in verbindung mit unserem inneren wollen sind. Dann ist die nächst liegende reaktion, überhaupt nichts tun zu wollen, wenn man nicht gerade muss.

Ja, aber man kann doch jederzeit entscheiden, wieviele solcher Forderungen man erfüllen kann, und wieviele nicht!
Vielleicht muß man sich auch mal eingestehen, dass man manche nicht erfüllen kann und andere nicht erfüllen will :!:

Zitat:Wie kommt man aus einem solchen teufelskreis wieder heraus?

Kein Teufelskreis! Einfach erstmal wieder immer häufiger das tun, was der Impuls von Innen vorgibt!
Jedes Mal, wenn's klappt, ist klar, dass es GUT war. Jedes Mal ergibt mehr Auftrieb!
Und am Ende wirst Du vielleicht staunend feststellen, dass es DAS war, was Du eh tun wolltest...

Danke!
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#91
Schnabbelfisch schrieb:Privat halte ich es auch oft lieber spontan .Beruflich bin ich auch zur Planung bis ins detail verpflichtet.Bei uns soll quasi nix dem "Zufall" überlassen werden und wir müssen unsere Planungen/Schätzungen (zu den wir dann aber auch mehr oder weniger zur Rechenschaft gezogen werden) vom Urlaub fürs nächtse Jahr bis über Schätzungen und Planzahlen für Produktionskosten/Absätzen/Umsätzen/Verkäufen/Risiken usw.usw abgeben. Auch wenn ich das oft verfluche, so ist es doch ein wirksames Instrument um das Risiko hoher Kosten bei der Produktion div. Waren oder anderen Kostenfaktoren zu senken oder um differenzen oder Überschneidungen beim Urlaub zu vermeiden.
Ja,das ein oder andere größere Unternehmen wäre sicherlich schon schnell insolvent ohne eine vernünftige Planung.... ;) :|

Gut, Planung bekommt einfach ihren eigenen Raum. Nur das "zuviel" ist schädlich.
Und es ist zwischen Privat und Beruf zu differenzieren!
Das eigene Leben ist zwar ein Unternehmen, aber kein gewinnmaximierendes.
Eher ein erfahrungsmaximierendes ;) :mrgreen:
Es gibt da völlig andere "Aufgaben von Inkarnationen"... :groehl

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#92
Kashi schrieb:Wenn ich plane, dann meist nur sehr kurzfriswtig und einerseits finde ich es dann hilfreich, gewisse Strukturvorgaben zu haben, die die Effizienz fördern...

Und das ist auch richtig so. Keiner weiß, was in 15 Jahren ist, aber die nächste Woche sollte als Planungshorizont für Alltäglichkeiten doch völlig reichen, oder?

"Effizienzförderung", ein toller Gedanke!

Zitat:Die wirklich wichtigen Entscheidungen entstehen dann doch aus dem Bauch raus und, zwar diffus erahnt, ersehnt und vorgespürt, aber realisieren sich dann letztlich spontan.

Und: ist "im Bauch" nicht auch eine Planung?

Zitat:Ich glaube sogar, daß mir langfristige, großangelegte Planungen eher Angst machen würden, da ich das als starke Einengung empfinden würde. Für mich hat insofern die Spontaneität eher was Lebendiges und die Planung gerät schnell in die Nähe von etwas Totem und Statischem.

Angst und Enge. Schluck. Und das, obwohl wir uns ERWEITERN sollen. Wie passt das zusammen?
Ja, Planung geht am Leben vorbei. Ich fürchte, das können wir nicht wegdiskutieren.

Zitat:Ich habe auch immer das Gefühl, daß meine Egoverstand ohnehin nicht alle möglichen Eventualitäten in die Planung einbeziehen kann und nur sehr begrenzte Daten verarbeiten kann und insofern ist alles was er zu planen vermag immer ein sehr kleiner Ausschnitt der Ganzheit und sich in jedem Moment neu ergebenden und verändernden Möglichkeiten.

Ja, es fehlt uns einfach der Weit- und Überblick, um richtig gut planen zu können.
Ich denke, Seth hat da eine viel bessere Ausgangsposition. Er kann einfach mehr sehen, als wir kleinen Egos.

Zitat: Am besten ist es vermutlich, wenn die Planung ein Prozess ist, wo man immer nur die nächsten 1 bis 2 Schritte plant und dann jederzeit wieder Kurskorrekturen vornimmt, wobei es dann aber trotzdem wichtig ist, eine gewisse Zielvorstellung zu haben, in welche Richtung das Ganze gehen soll. Also eine gute Mischung aus Planung und Spontaneität.

Ja, ich habe das auch so gelernt, dass Planung ein Prozess sein muß, der ständig neu angepaßt werden muß.
Dadurch entsteht die Mischung, hoffentlich die perfekte 8)

Zitat:Struktur setzt also einen allgemeinverbindlichen Rahmen, der die individuellen spontanen Bestrebungen zusammenführt.

Das Bild finde ich super!

Besonders liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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#93
daniel schrieb:planung heisst den zufall durch den irrtum zu ersetzen.

:shock: ein Volltreffer :!: Lieblingszitat eines nahen Anverwandten... ;)

Zitat:für mich als bauplaner von beruf bedeutet es einen gangbaren weg im voraus abzusehen,
damit "alle" wissen, auf was es drauf an kommt und was zu erreichen gewünscht ist.

Wie, ich dachte Du wärst Koch :groehl

Zitat:planung bedeutet für mich die vorbereitung für gewünschte aktionen.

Ja, einfach nur Vorbereitung. Damit man auf Unvorhergesehenes reagieren kann...?
Eine Vor-stellung?

Zitat:denn es beflügelt die phantasie. die vorstellungsgabe wird ausgereizt und es wird mit möglichst vielen komponenten herumgespielt, verworfen, neu konzipiert und neue wahrscheinlichkeiten werden im geiste ausprobiert, um schliesslich eine (momentane) wahl zu treffen. dies bedarf zuweilen sehr viel sponteanität, und die will wohl geübt sein! :twisted:

Mmmh, Phantasie und spontane Planung ?
Interessanter Gedanke. Paßt das wirklich zusammen?

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#94
Agnes schrieb:Die ganze Planerei war eigentlich nicht viel mehr als ein netter Zeitvertreib.

Aha, da ist der Anfang des Angstgedankens, oder?


Nur ein Zeitvertreib?
Das klingt aber nach wenig...

Zitat:Inzwischen glaube ich, dass ein Aspekt der Planerei die Angst vor dem Sterben ist: Solange ich Ziele für Morgen, Übermorgen oder jedenfalls in der Zukunft habe, kann ich ja nicht sterben. Auf diesen Zweig des Planens bin ich eigentlich durch einen älteren Herrn aus meiner näheren Umgebung gekommen. Wir unterhielten uns über das Sterben und er sagte: Natürlich muss jeder Mensch sterben, ich auch - aber nicht heute!!!

Was aber tue ich mit den Menschen, die sterben, obwohl sie noch soooooo viele tolle Pläne hatten :?: :?: :?:

Zitat:Wird so gesehen Spontaenität nicht auch sehr gefährlich??? :evil: :lol:

Das würde sie begründen, die Angst... :mrgreen:

Auch Dir liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#95
Hallo Apis,

ein Lob an deine Disziplin, jeden Beitrag einzeln zu beantworten! :mrgreen:

Ich hatte schon befürchtet, du legst hier permanent neue Themenköder aus, damit die anderen erst mal gut mit schreiben beschäftigt sind und du dich entschleunigt und schmökernd zurücklehnen kannst. Aber da sich im Moment ja alle hier diszipliniert (oder spontan) ;) freundlich und kooperativ verhalten, findest du als Mod ja vielleicht auch vermehrt die Gelassenheit und Zeit, zahlreiche profunde und lesenswerte Postings zu verfassen ;) (ich hätte jedenfalls nichts dagegen :D ).

Ich bin gerade dabei, meinen im Internet ausgedruckten einseitigen Jahresübersichtskalender mit Terminen zu bestücken und da das allesamt Seminar- und Urlaubstermine sind, merke ich, daß ich gegen diese Art der Planung garnichts einzuwenden habe, da diese Termine wie schöne bunte Ostereier sind, die ich über das Jahr verstreue.

Ich fand es zwar erst mal nervig, aufgrund der nunmehr eingetretenen Schulferienabhängigkeit meinen Urlaub so frühzeitig planen zu müssen und nicht spontaner damit verfahren zu können. Aber nun, wo er geplant ist, weckt ein solcher Termin im Kalender ja auch Vorfreude. Das ist eine andere Art, Planung betrachten zu können, als lauter übers Jahr verteilte Bonbons, die Vorfreude zu wecken vermögen. Es gibt zwar auch sowas wie Zahnarzttermine u.ä., aber die plane ich glücklicherweise nicht langfristig und solche Termine haben bislang auch noch nicht in meinen Jahreskalender Einzug gehalten. Er ist bislang nur mit schönen Sachen bestückt.

Vielleicht sollte man sich 2 Kalender machen, einen, der wie ein zwölfmonatiger Adventskalender fungiert, wo sich hinter den Terminen lauter schöne Überraschungen und erfreuliche Termine verbergen und einen, wo nur die gemeinen Termine reinkommen. Man könnte den fiesen Kalender ja sogar auf Klarsichtfolie drucken, sodaß man ihn bei Bedarf über den anderen legen kann, aber auch weglegen, wenn man keine Lust hat, langfristig den fiesen Terminen ins Auge zu schauen und diesen lieber eine Weile mit "gesunder Ignoranz" begegnen möchte :idea: .

Demzufolge gibt es 2 Arten von Disziplin, Strukturen, die motivieren, unterstützen und als Motor dienen und Strukturen, die lebensfeindlich, erdrückend und demotivierend wirken. Erstere lohnen sich, gefördert zu werden, letztere könnte man GS-technisch gesehen eine Generalüberholung unterziehen.

Liebe Grüße

Kashi
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#96
Zitat:Ja, einfach nur Vorbereitung. Damit man auf Unvorhergesehenes reagieren kann...?
Eine Vor-stellung?

reaktionen auf unvorhergesehenes kann man nicht im voraus planen, das liegt in der natur dieser wahrnehmung, hehe.
planung selber ist für mich auch eine absichtserklärung. natürlich kenne ich auch die planung, welche aus der"angst" hervorkommt. bzw. und besser gesagt, kommt sie der angst zuvor. wenn du einen vortrag halten sollst, wirst du ja
nach möglichkeit auch nicht unvorbereitet erscheinen um eine lächerliche figur abzugeben, es sei denn
du beabsichtigst genau diesen effekt.
wie oft hat seth erwähnt, dass wir uns die gewünschten ereignisse und zustände so genau wie möglich vorstellen sollen,
um sie zu erreichen?!
das ist die wahre planung, so wie ich das verstehe.


Zitat:Mmmh, Phantasie und spontane Planung ?
Interessanter Gedanke. Paßt das wirklich zusammen?

für mich gehört beides zu ein und derselben kraft. die freiheit, mit gedanken zu spielen um daraus ideen zu gewinnen, so fängt die grobe planung in der regel an.

jedenfalls sehe ich nichts schlechtes oder nachteiliges in der planung, ausser sich zu stur dran zu halten.
was allerdings die verplanung der zeit anbelangt, hat ja auch damit zu tun, was wir unseren mitmenschen versprochen haben.

planung ist eine sehr sinnvolle sache, egal ob für kurzfristige oder langfristige vorhaben.
und wie hanibal smith vom A-team stets zu sagen pflegte: "ich liebe es, wenn ein plan funktioniert!" ;)


Zitat:Wie, ich dachte Du wärst Koch :groehl

koch, bauzeichner, zügelmann, gärtner, lebensberater, maler, abbauspezialist, oberflächentechniker (=putze), müssiggänger,
querulant, lebenskünstler, stammtischler, chef der welt... such dir was aus, das dir für mich passend erscheint, denn ich kann's immer noch nicht! :mrgreen: das liegt übrigens an meiner fehlenden fähigkeit zu planen, hehe. :groehl
In der Nase verliert der erhobene Zeigefinger an Bedeutung. (Art van Rheyn)
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#97
Apis schrieb:Du zeigst mir, worauf es in Krisen ankommen dürfte:
Das Beste daraus machen, und den Sinn darin zu erkennen.

Hallo Apis,

vielen Dank für Deine aufmunternde Worte.

Ich will nichts überstürzen, gut Ding braucht Weile. Wenn es dann soweit ist, werde ich SPONTAN die Gelegenheit beim Schopfe packen!! :)

Liebe Grüße

Günter
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#98
Hallo

Apis schrieb:Das Wort Planung, in der Nähe zu "Disziplin" und ganz weit weg von "Spontaneität" kam mir in den Sinn:

Alles unter einem Hut, den ich habe Zeit, also:
spontane Planung eine Übung zu machen und diese sehr diszipliniert :D

Schöne Zeit euch allen
Magret
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#99
Guten Morgen,

Kashi schrieb:ein Lob an deine Disziplin, jeden Beitrag einzeln zu beantworten! :mrgreen:

ist doch Ehrensache 8) :lol:
Du weißt: Ich liebe den Dialog, und vermeide - so gut es geht - den Monolog in Taschenbuchausgabe :mrgreen:

Zitat:Ich hatte schon befürchtet, du legst hier permanent neue Themenköder aus, damit die anderen erst mal gut mit schreiben beschäftigt sind und du dich entschleunigt und schmökernd zurücklehnen kannst. Aber da sich im Moment ja alle hier diszipliniert (oder spontan) ;) freundlich und kooperativ verhalten, findest du als Mod ja vielleicht auch vermehrt die Gelassenheit und Zeit, zahlreiche profunde und lesenswerte Postings zu verfassen ;) (ich hätte jedenfalls nichts dagegen :D ).

Nein, keine Köder. Ich versuche nur, mich auf die schönsten, deutlichsten Impulse zu konzentrieren.
Ich hatte eine klare Erholungsphase eingelegt, mit einer Art "Reset" zur Neuorientierung.
Und dabei war ich - für das Forum nicht erkennbar :lol: - deutlich undiszipliniert, denn ich ging jeder Menge spontanen Impulsen nach ausgiebigen Schlaf- und Essenseinheiten nach... :mrgreen: Nachdem sich dabei der disziplinierte Tag-Nacht-Rhythmus zusehends in Richtung "Einschlafschwierigkeiten" verschob, möchte ich nun gerne wieder meinen ursprünglichen Takt erlangen.

Wie Du sicher an meinem Zähler erkennen kannst, bereite ich den 2.000 Beitrag vor. Daher ist dieser Jahreswechsel 2009 auch ein kleiner Meilenstein zum Zwischenbilanz-ziehen gewesen.

Zitat:Ich bin gerade dabei, meinen im Internet ausgedruckten einseitigen Jahresübersichtskalender mit Terminen zu bestücken und da das allesamt Seminar- und Urlaubstermine sind, merke ich, daß ich gegen diese Art der Planung garnichts einzuwenden habe, da diese Termine wie schöne bunte Ostereier sind, die ich über das Jahr verstreue.

Ja, solche Ostereier streue ich auch schon in meinen Plan ein. Außerdem habe ich festgestellt, dass die planbaren Ereignisse fast nie "schlimm" sind! Auf die kann man sich ja vorbereiten. Es sind doch viel eher die unplanbaren Zwischenfälle, die einem sehr viel Flexibilität abfordern, die man gar nicht immer gleich bereitstellen kann :idea: :idea: :idea:

Verflixt, jetzt werde ich fast OT, weil das viel eher in Spontaneität gehört :shock:


Zitat:Ich fand es zwar erst mal nervig, aufgrund der nunmehr eingetretenen Schulferienabhängigkeit meinen Urlaub so frühzeitig planen zu müssen und nicht spontaner damit verfahren zu können.

Willkommen im Club der Schulferienabhängigen :twisted:
(mmmmh, "Abhängigkeit und Disziplin"???)


Zitat:Demzufolge gibt es 2 Arten von Disziplin, Strukturen, die motivieren, unterstützen und als Motor dienen und Strukturen, die lebensfeindlich, erdrückend und demotivierend wirken. Erstere lohnen sich, gefördert zu werden, letztere könnte man GS-technisch gesehen eine Generalüberholung unterziehen.

Sehr schön hast Du das dargestellt!!!

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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