Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Disziplin
#26
OOOHH GOTT, TASH!! DU MEINE GÜTE, AUCH DAS NOCH. :shock: :mrgreen:
CARPE DIEM
Zitieren
#27
:groehl
Zitieren
#28
Laira schrieb:@hologramm, dein Gedächtnis.................ganz vortrefflich.

Und wie ich da mit spreche, da gibt es ja noch Sonne im Steinbock und Saturn in der Jungfrau (4.Haus)......... da kann man. GR Laira

Liebe Laira,

das war kein Nachweis einer Gedächtnisleistung - es war ein reines Selbstbekenntnis :oops:.
Ich kann auch nicht mit den Gegengewichten aufwarten wie Du, denn sogar mein Saturn hat es sich beim Krebs bequem gemacht und steht damit in Opposition zu seinem Heimathafen im Steinbock. Der Steinbock selbst hat sich erfolgreich jeglicher Besetzung entzogen :mrgreen:

@ all

nachdem ich, wie schon angedeutet, nicht wirklich etwas zu diesem Thema beitragen kann, stelle ich einfach ein paar Fragen in den Raum. Vielleicht können Eure Antworten mir zu Erhellungen verhelfen:

- ist Disziplin gleichbedeutend mit Selbstdisziplin?
- zählt Disziplin zu den animustypischen Eigenschaften?
- ist Disziplin eine Disziplin, die sich nur auf Teilbereiche des Lebens erstreckt oder durchzieht sie alle Lebensbereiche?
- hat Disziplin etwas mit Zielverfolgung zu tun oder kann Disziplin zum Eigenzweck werden?, d.h. ist D. hilfreiche Stütze oder einengendes Korsett?
- engt Disziplin spielerisches Tun ein, wann wird sie zu einer Fessel?
- wie läßt sich Disziplin disziplinieren, um Impulsen den nötigen Freiraum zu geben?
- beschränkt Disziplin die Vielseitigkeit?

In Sachen Disziplin weitestgehend unerfahren grüßt
Hologramm
Zitieren
#29
Also wenn ich für mich sprechen darf, dann hat Disziplin für mich keinen übergroßen Stellenwert.
Es gibt Momente in den ich sehr diszipliniert vorgehe, aber das entscheide ich so ziehmlich aus dem Bauch heraus, wie mir gerade zu Mute ist. Ich glaube auch nicht, dass es eine animustypische Eigenschaft ist . Es soll ja auch Menschen geben, die all ihre Lebensbereiche sehr diszipliniert angehen. Sie kann sowohl als Zielverfolgung nützlich sein, aber andererseits auch sehr einengend sein. Sie muß auch nicht die Vielseitigkeit einengen, aber wenn sie zur Pedanterie mutiert dann hört doch irgendwie der Spaß auf, weil alles in Zwang ausartet. LG Laira
Der Weise beherrscht seine Sterne.
Zitieren
#30
Hey Hologramm,

Disziplin heißt für mich nicht stur ein Ziel verfolgen. Disziplin ist mehr ein unterstreichen des wirklich wollen. Disziplin bedeutet für mich auch Verlässlichkeit.

Kadavergehorsam z.B. ist ein Missverständnis über Disziplin. Die militärische Verwendung des Begriffes Disziplin, ist nur geeignet um Menschen für "Volk und Vaterland" sterben zu lassen (zu missbrauchen).

Disziplin als Selbstzweck ist völlig unbrauchbar.

Jede SELBSTBESTIMMTE Disziplin hat ihre Berechtigung. Befohlene Disziplin ist ein Unterdrückungsinstrument.

PALE
CARPE DIEM
Zitieren
#31
Genau auf die Selbstbestimmte Disziplin kommts an. ;)

Ich glaube viele wie ich selbst auch, verbinden mit dem Wort Disziplin die Azzosiation von zumindestens teilweiser Fremdbestimmung. Für mich verwende ich, an der Stelle von selbstbestimmter Disziplin das Wort Willenskraft.

Hehe das ist einer Gründe der Kommunikation alle sprechen die selbe Sprache, haben aber andere Symbole mit den Wörtern verbunden.

Mir fällt jetzt nix mehr zur Disziplin ein, für mich persönlich ist das Wort negativ und somit überflüssig, die positive selbstbestimmte Disziplin heißt für mich Willenskraft. Wenn einem klar wird wer welches Wort mit welchem Symbol verknüpft, kann man das ganze viel besser nachvollziehen. Man stelle sich vor Konfrontationen unter Leuten die das selbe Meinen aber andere Wörter benutzen. (leichte Ironie)



;) 8) :lol:
Wohin ich auch immer geh, ich gehe stets ins Licht. Ich Fürchte keinen Schatten und auch den Eigenen nicht.
Zitieren
#32
Hallo Laira, Hallo PALE,

so hört sich Disziplin für mich schon etwas versöhnlicher an. Deshalb danke für Eure Ausführungen.

@ Zarzanubas

mir geht es bei Disziplin ähnlich wie Dir - das Wort Disziplin enthält für mich den Beigeschmack von Zwang, während bei Motivation als Schubkraft zur Zielverfolgung Begeisterung mitschwingt und mir insgesamt flexibler erscheint.

Mal schaun, ob und wie sich andere noch äußern.

Liebe Grüße
Hologramm
Zitieren
#33
Magret schrieb:Disziplin muß ich erst mal üben um eins nach dem anderen abzuarbeiten und nicht alles auf einmal und durcheinander zu versuchen
Davon kann ich auch ein Liedchen singen. Ich will auch häufig alles gleichzeitig, bzw. zuviel auf einmal, und dann bin ich ungeduldig, weil ich nirgendwo so recht weiterkomme.
Sich "step by step" immer nur auf den nächsten Punkt zu konzentieren und zu "beschränken", anstatt seine Energien zu sehr zu streuen und dabei zu schwächen - das ist zunächst eine Frage der "Einsicht", also des Verstandes. Erst bei der "Willigkeit" zu solchen Beschränkungen, also beim Umsetzen bzw. anwenden von Einsichten - da kommt dann Disziplin ins Spiel.
Da muss ich mich auch immer wieder selbst an der Nase nehmen, damit ich nicht die Richtung verliere :lol:


Pale schrieb:Disziplin heißt für mich nicht stur ein Ziel verfolgen. Disziplin ist mehr ein unterstreichen des wirklich wollen. Disziplin bedeutet für mich auch Verlässlichkeit

Naja ... aber stur (sagen wir besser beharrlich, das klingt nicht so nach hirnlosem vorpreschen :mrgreen: ) ein ersehntes Ziel zu verfolgen, ist doch auch ein tätiges Unterstreichen meines wirklich Wollens, oder? Die Verlässlichkeit liegt da für mich in der Beständigkeit.

Was die militärische Verwendung des Begriffes angeht, liegt die Bedeutung wohl eher bei "Drill" als bei Disziplin. Blinder Gehorsam hat sowieso überhaupt nichts mit Disziplin zu tun, sondern ausschließlich mit Dummheit, Mangel einer eigenen Meinung, und fehlendem Mut, zu dieser Meinung zu stehen. Gottlob musste ich nie zum Militär, es wäre ein Desaster erster Güte geworden, für alle Beteiligten :groehl

Daher schließe ich mich deiner Äußerung vollkommen an:

Pale schrieb:Jede SELBSTBESTIMMTE Disziplin hat ihre Berechtigung. Befohlene Disziplin ist ein Unterdrückungsinstrument

@ Zarzunabas

Zarzunabas schrieb:Ich glaube viele wie ich selbst auch, verbinden mit dem Wort Disziplin die Azzosiation von zumindestens teilweiser Fremdbestimmung. Für mich verwende ich, an der Stelle von selbstbestimmter Disziplin das Wort Willenskraft.

DIESE Interpretation des Begriffs Disziplin gefällt mir außerordentlich! :)

Grüße an alle,
Tash
Zitieren
#34
Zarzunabas schrieb:Wenn einem klar wird wer welches Wort mit welchem Symbol verknüpft, kann man das ganze viel besser nachvollziehen. Man stelle sich vor Konfrontationen unter Leuten die das selbe Meinen aber andere Wörter benutzen. (leichte Ironie)

Genau diese Problematik der individuellen Assoziationen zu einzelnen Begriffen macht das gesprochene (geschriebene) Wort zu einem so mangelhaften Kommunikationsmittel!

Darum gefällt mir die nonverbale, telepathische Verständigung, wie sie jenseits der Camouflage existiert, so außerordentlich gut. Sie verhindert von Vornherein all die unnötigen Streitigkeiten und Verwirrungen in Bereichen, in denen Menschen eigentlich eh sehr ähnliche Ansichten haben, diese aber mit Worten ausdrücken, die beim Gegenüber gänzlich andere Assoziationen auslösen.

Mit ein Grund, warum das Offenliegen aller Gedanken im BS2 für mich absolut nichts erschreckendes oder peinliches hat. Ganz im Gegenteil! Ich betrachte das als unsere "natürliche Sprache" in der wir einander ohne all diese Missverständnisse ganz unmittelbar VERSTEHEN.

Hier im Camouflage-System bleibt mir halt nichts anderes übrig, als eine möglichst umsichtige Verwendung von Worten, will ich mich meinen Mitmenschen gegenüber halbwegs verständlich "rüberbringen". :roll:

Ich denke, mit dem Begriff der Willenskraft können wir alle gut leben, bereits Disziplinierte ebenso, wie die noch leicht Chaotischen :mrgreen: :lol:
Zitieren
#35
Hallo in die disziplinierte Runde

Für mich (wenn ich es für mich verwende) hat das Wort Disziplin keinen negativen Klang.

Ich rufe mir sozusagen mein zu erreichen wollendes Ziel wieder vor Augen und versuche, diesen Weg (naja manchmal eben mit kleinen Abschweifungen :roll: ) zu verfolgen, bis ich das gewünschte erreicht habe. Aber nicht mit Zwang oder Sturheit wohlgemerkt.
Es gibt mitunter schon Ruhephasen, wenn ich merke es wäre bessser so.

Das einzige was bei mir negativ beim Wort Disziplin rüberkommt ist das Diszi-Verfahren. Da bekommst du was auf die Mütze ;)

Lieben Gruß
Magret
Zitieren
#36
Hallo liebe Tash,

ich kenne auch diese Situation, 1000 Dinge gleichzeitig machen zu wollen und das versuche ich dann manchmal auch "diszipliniert" hin zu kriegen.
Nur für einen Außenstehenden erweckt das natürlich den Eindruck des absoluten Chaos, aber ich sehe das nicht so. LG Laira :shock:
Der Weise beherrscht seine Sterne.
Zitieren
#37
Hallo zusammen,

ich bin mit den Assoziationen sehr zufrieden :D  :)
Weiter so!

Lektion :lol: Übung 2: Disziplin und Spontaneität

"Es ist deshalb ein Irrtum zu meinen, Spontaneität und Disziplin seien Gegensätze. Im Gegenteil, wahre Disziplin ist das Ergebnis von wahrer Spontaneität.
Die Werterfüllung jedes einzelnen Elementes im Leben wird von diesen spontanen Prozessen geleitet, die auf bejahender Liebe und Selbstannahme, dem Universum und dem Leben basieren."
(SlB, 4. Juni 1984, vor 16.24 Uhr, S. 246)

Was meint Seth damit?
Gibt es dazu praktische Beispiele?

Apis

edit: ist mir glatt ein schulmeisterliches "Lektion" "reingerutscht", ts, ts ;)
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#38
Hallo Apis,

meine ganz aktuelle, praktische Herausforderung als Beispiel:

Bei zwei Beiträgen von Pale und Hologramm hatte ich die spontane Idee zur Abhandlung einer (mich gerade mal wieder stärker interessierenden) "Kernbotschaft" von Seth, für die ich ein Thema eröffnen wollte/will (und zwar mein erstes eigenes in diesem Forum).

Es war ein sehr starker Impuls, dessen Umsetzung aber für mich mit einigem Aufwand verbunden ist (zeitlichem, gedanklichem, formulierungstechnischem ect.)

Will ich nun diese Spontaneität ausleben, bedarf es dazu Disziplin (welche erfreulicherweise vorhanden ist) aber nicht nur zum Umsetzen wird sie erforderlich sein - sie war es schon, um diesen Impuls überhaupt als (für mich) wichtig zu erkennen, ernstzunehmen und es den vorhandenen Widerständen (Bequemlichkeit, Zeitmangel usw.) nicht zu erlauben, dieses Aufgreifen und Umsetzen zu verhindern.

Könnte also durchaus dem entsprechen, was Seth gemeint hat,

findet
Tash
Zitieren
#39
Ergänzend ...

"wahre Disziplin ist das Ergebnis von wahrer Spontaneität"

"Falsche" Diziplin wäre in meinem Fall also das Beharren auf meinen sonstigen "Pflichten", zu deren Gunsten das Ausleben der spontanen Idee unterlassen werden müsste :mrgreen:
Zitieren
#40
Hallo,

für mich tauchte im Rahmen dieser Diskussion ein Bild auf, von einem Lichtstrahl. dieser kann gestreut sein, sodaß das Licht ein breites spektrum erhellt oder gebündelt wie ein Laser.

Diese Bündelung hat für mich was mit Disziplin zu tun, ein kraftvolles Bündeln und gezieltes, punkorientierteres Fokussieren.

Ein breiterer Lichtstrahl (der vielleicht nichmal mehr als Strahl erkennbar ist, wie bei einer Glühbirne) erhellt vieles gleichermaßen aber rückt nichts schwerpunktmäßig in den Fokus, die Energie verteilt sich in alle Richtungen.

Ein Laser hat stakr gebündelte Energie, die sich gezielt einsetzen läßt.

Dieser Prozess der Bündelung und des vorübergehenden Ausschlusses von Vielheit hat für mich was mit Disziplin zu tun. Wobei es für mich 2 Seiten einer medaille sind und beides seine Berechtigung hat, je nachdem, was man gerade beabsichtigt.

Zu seths Zitat kann ich nur sagen, daß für mich Disziplin und Spontaneität sich auch nicht ausschließen und 2 verschiedene Dinge sind. Ich verstehe hierbei nicht so ganz, wwarum disziplin das Ergebnis wahrer Spontaneität sein soll.
Sicherlich gibt es Situationen, wo man sich spontan auf etwas Bestimmtes fokussiert und diszipliniert (wie von Tash beschrieben) aber ich kann mich doch ebensogut spontan zerstreuen, oder :?:

Das würde ja implizieren, daß alles, was sich an spontanen Impulsen in uns regt immer schon eindeutig auf etwas Bestimmtes hin fokussiert ist, was natürlich auch denkbar und möglich ist.

:?:

Liebe Grüße

Kashi
Zitieren
#41
Kashi schrieb:Das würde ja implizieren, daß alles, was sich an spontanen Impulsen in uns regt immer schon eindeutig auf etwas Bestimmtes hin fokussiert ist, was natürlich auch denkbar und möglich ist.

Ich halte das sogar für ziemlich wahrscheinlich, denn wenn man einmal gelernt hat, seine spontanen Impulse zu beachten und dann auch noch anfängt, sich auf ihre Umsetzung zu fokussieren, merkt man bald, dass sich dadurch immer unheimlich viel in Bewegung setzt, wenn auch nicht unbedingt immer dort, wo man es erwartet.

Oft hat das die gleiche Wirkung, wie wenn man die unterste Dose einer aufgestapelten Pyramide rauszieht, es kracht und scheppert und die Richtung, in welche die einzelnen Dosen davonfliegen ist nicht ganz vorhersehbar ... aber immer entsteht dann aus dem Chaos eine andere Ordnung, die für mich authentischer ist, als die vorherige.

Daher betrachte ich spontane Impulse als untrügliche Fingerzeige, sozusagen ein Schubs von meinem inneren Selbst, der zwar vielleicht zuerst meinen bewussten Interessen scheinbar zuwiderläuf, letztlich aber genau das einleitet, was für mich wichtig und förderlich ist.

Krachschlagende
Tash
Zitieren
#42
Kashi schrieb:aber ich kann mich doch ebensogut spontan zerstreuen, oder :?:
Zum spontanen Zersteuen gehört aber doch ebenso Disziplin, wie zum Fokussieren ... denn da gilt es, die gerade bestehende Fixierung auf den Fokus zu lösen, was ja auch oft mit erheblichem Widerstand verbunden ist ....

Nur so eine Idee am Rande ;)

LG
Tash
Zitieren
#43
Vielleicht könnte man die Antwort auf Apis' Frage ganz allgemein (und für alle zufriedenstellend) so formulieren, dass für das "sich Einlassen" auf die eigene Spontaneität (zu der Seth uns ja dringend rät) in jedem Fall Disziplin benötigt wird.
Ob diese Diziplin dann dazu verwendet wird, unsere Energie zum Laser zu bündeln, sie zu streuen, unser Bewusstsein zu dissoziieren, zu erweitern oder sonst irgendetwas zu tun, um die spontanen Eingebungen umzusetzen, hängt von der jeweiligen Art dieser Eingebung ab.

Einverstanden :?:
Zitieren
#44
Nach SETH sind wir Fokuspersönlichkeiten.

Den Fokus kann ich auf eine momentane Aktion richten oder, so gewünscht, richte ich meinen Fokus auf Entspannung.

Bei Aktionen (Tätigkeiten) fließen von innen her Impulse die ich als Alternativen betrachten kann und je nach dem welches Ergebnis ich erreichen möchte, entsprechend (diszipliniert) umsetzen.

Im Entspannungsfokus (Ruhephase) bin ich in der Regel nicht lange alleine. :mrgreen: Es schalten sich Gedanken ein, die ich dann frei fließen lasse, so nach dem Motto, mal sehen was ich damit anfangen kann.

Bei der Psi-Zeit-Übung ist mein Fokus nach INNEN gerichtet und ich betrachte mir das was sich dort anbietet. Auch hier fließen Impulse, deutlich!!

Wenn ich dann mein Bewusstsein BEWUSST aussende, dann bin ich auf das fokussiert was ich konkret suche. Hierbei habe ich noch keinen Impuls fließen bemerkt.

Im AK-Zustand, und das war für mich interessant, bin ich "extrem" fokussiert. Die Impulse die "dort" fließen haben für mich deutlich eine andere Qualität. sie setzen sich, mMn, sofort um. Ein Diversifizieren (Streuung) des Fokus im AK Zustand ist mir bisher nicht gelungen. Ich habe eher den Eindruck, dass "die Streuung" eine "Rundum" Wahrnehmung ist.

Die notwendige Disziplin bei all diesen Fokussierung, empfand ich immer als SELBSTBESTIMMT, nichts davon war "aufoktruiert" oder ähnlich. Und, für mich wichtig, alles geschah OHNE Kraftanstrengung.

Vielleicht hilft das ja weiter.

PALE
CARPE DIEM
Zitieren
#45
Hallo Tash,

das Bild mit der Dose die man rauszieht ist wirklich köstlich und sehr passend.

Beschreibt für mich auch sehr gut, wie sich entscheidende Veränderungen ergeben und neue Ordnungen die damit einhergehend entstehen.

Tash schrieb:Zum spontanen Zersteuen gehört aber doch ebenso Disziplin, wie zum Fokussieren ... denn da gilt es, die gerade bestehende Fixierung auf den Fokus zu lösen, was ja auch oft mit erheblichem Widerstand verbunden ist ....

Da sind wir scheinbar extrem unterschiedlich und ich mußte beim Lesen schmunzeln. Für mich liegt der Widerstand eher darin, Zerstreuungen aufzugeben zugunsten von Verbindlichkeit und Eindeutigkeit, als mich von Fixierungen zu lösen, es sei denn es geht um Trotz oder Sturheit (darin bin ich zuweilen Experte, aber nicht unbedingt immer zum eigenen Vorteil weil das auch in Sackgassen münden kann, die nicht unbedingt konstruktiv sind, da kann der Karren manchmal richtig festsitzen).

Zerstreuung erlebe ich oft als Freiheit, Unverbindlichkeit, Bequemlichkeit. solange alles in der Schwebe ist, ist alles möglich. Geht es hingegen darum, irgendwas aus dieser Schwebe auf den Boden zu holen und konkret werden zu lassen, ergreife ich oft Reißaus.

Moment mal, gerade kommt mir beim Lesen deines letzten Beitrags ein neuer Gedanke, weil sich der Begriff Spontaneität vor meinem Auge gerade zu was anderem wandelt. Die Offenheit, jeden tiefinneren Impuls wirklich ungefiltert rauszulassen (ohne ihn vom bwußten Ego her abzuwehren, zu filtern oder zu verzerren), ein freies Fließen mit den Impulsen.

Schätze mal, was ich mit Bequemlichkeit meinte, dürften "Impulse" oder vielleicht sogar reflexhafte Reaktionen sein, die anderen Ebenen entstammen als derjenigen, voi der die von Seth beschriebenen Impulse kommen.

Eigentlich muß man ja nur bewußt auf die Ergebnisse der eigenen Disziplin oder Spontaneität (oder wie immer man das für sich bezeichnen mag) schauen und dann zwischen den gewünschten und weniger willkommenen Ergebnissen unterscheiden. Dann kann man den Prozess, wo es wunschgemäß lief nochmal unter die Lupe nehmen und genau untersuchen, was da ablief, wie man sich dabei gefühlt hat, was man gemacht, gedacht, empfunden oder innerlich gesehen oder zu sich gesagt hat und welche Schritte man in welcher Reihenfolge gegangen ist und dann hat man schon ein brauchbares Rezept zum eigenen Erfolg.


Liebe Grüße

Kashi
Zitieren
#46
PALE schrieb:Jede SELBSTBESTIMMTE Disziplin hat ihre Berechtigung. Befohlene Disziplin ist ein Unterdrückungsinstrument.

PALE

Also, ne,

auf fremdbestimmte Disziplin wäre ich überhaupt nicht gekommen.
Ich bin selbstverständlich nur von selbsterzeugter Disziplin ausgegangen.

Mußte ich noch anmerken...

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#47
Hallo Pale,

habe dein Posting erst jetzt entdeckt, da du es reingestellt hast, während ich am posten war.

Da spricht natürlich eine ganz andere gelebte Erfahrungsqualität in verschiedensten Ebenen raus.

Schön, daß du beschreibst, daß das ohne Kraftanstrengung funktioniert.

Ist vermutlich für viele ein eher hinderlicher GS, daß Disziplin was mit Mühe, Kraftanstrengung und Arbeit oder Spannung zu tun hat.

Solche GS kann man wahrscheinlich am besten austricksen, indem man dann auf andere Terminologien ausweicht.

Liebe Grüße

Kashi
Zitieren
#48
Laira schrieb:Nur für einen Außenstehenden erweckt das natürlich den Eindruck des absoluten Chaos, aber ich sehe das nicht so.

Recht hast! Geordnetes kann jeder überschauen - ein wahres Genie beherrscht sein Chaos, jawoll! :lol:

Liebe Grüße, Tash
Zitieren
#49
Moin Kashi,

Du könntest da Recht haben mit der Terminologie. Mir sagte mal Jemand, dass es für ihn nicht so dramatisch wäre, wenn er einen anderen Begriff für die selbe Sache nutzt.

Nun bin ich mir dabei allerdings nicht so ganz sicher, ob das nicht auch eine Art von Verdrängung ist. Ich denke mir, dass es doch eigentlich egal sein kann wie das Ding heißt, wenn ich es für mich richtig verstehe. Oder??

Bedenken oder gar Angst vor einem Wort zu entwickeln, scheint mir auch nicht so ganz sinnvoll. Die Disziplin, so wie mein Vater sie verstand, war und ist für mich inakzeptabel. Ich habe gelernt, Disziplin anders zu verstehen, dafür bin ich mir selbst dankbar.

PALE
CARPE DIEM
Zitieren
#50
Aber Apis,

warst Du nie beim Militär?? Selbstbestimmte Disziplin gibt es dort nicht, ich konnte zumindest keine erkennen. :shock:

Gedrillter PALE
CARPE DIEM
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste