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Impulse
#1
Zitat:Entgegen den Überzeugungen und Lehren von Religion und Psychologie sind Impulse biologische und psychische richtungsweisende Signale, die das Individuum hin zu seinen persönlich größten Möglichkeiten für Ausdruck und Entwicklung lenken und die auch den Beitrag der Person an die gesellschaftliche Massenrealität sichern sollen.

Zitat:Auf einer biologischen Basis lassen sich Impulse mit individuell abgestimmten emotionalen Instinkten vergleichen, sodass sie im Idealfall Stimuli auf eine Aktion hin darstellen, die sich als Folge komplizierter 'innerer' Berechnungen ergibt. Diese Berechnungen werden gemacht, indem das angeborene Wissen der Psyche über Wahrscheinlichkeiten auf persönlicher und gesellschaftlicher Basis herangezogen wird.

Zitat:Es sollte selbstverständlich sein, dass Impulse die Basis darstellen, auf der sich das Leben bewegt und dass sie die alles antreibende Lebenskraft darstellen.

(entnommen aus: Der Gott von Jane, Kapitel 3)
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#2
Zitat:In euren Impulsen habt ihr eure intimste Kommunikation mit dem inneren Selbst, denn sie sind die spontane Motivation zu aktivem Handeln, auftauchend aus dem eingeborenen Wissen um euch selbst, das euch im Traum gegeben ist.
(Eindringlich:) Ihr wurdet geboren, weil ihr eurem IMPULS ZU SEIN gefolgt seid. Das Universum ist vorhanden, weil es den Impuls zu sein hatte. Es gab keinen kosmischen Rattenfänger, der irgendwo im Außerhalb verführerische Melodien auf einer Zauberflöte spielte, um das Universum ins Dasein zu rufen.
Der Drang zum Dasein kam von innen, und dieser Drang wiederholt sich in jedem Impuls, der zum Handeln drängt - im Menschen wie im Molekül. Wenn ihr euren natürlichen Impulsen misstraut, dann fehlt euch das Vertrauen in den Urgrund eures Lebens, in den Urgrund des Universums und somit in euren eigenen Seinsgrund.
(22:01 Uhr.) Einem Tier käme es nicht in den Sinn, dem Urgrund seines Lebens zu misstrauen, und einem kleinen Kind auch nicht. Alles in der Natur existiert aufgrund von Vertrauen. Die Eichhörnchen sammeln Nüsse und vertrauen darauf, dass sie im Winter Vorräte haben werden; sie vertrauen darauf, dass die nächste Jahreszeit kommen und auf den Winter der Frühling folgen wird. Eure Impulse kommen aus dem Urgrund eures Seins, und dort herrscht Vertrauen. Sie nötigen euch zum Handeln im Vertrauen darauf, dass JETZT gehandelt werden muss. Doch müssen eure Glaubensüberzeugungen euren Impulsen freie Hand lassen; nur zu oft ersticken sie aber die wunderbare natürliche Spontaneität, die von den Impulsen ausgeht.
Wenn ich von Impulsen spreche, werden viele von euch unwillkürlich an Impulse denken, die euch widerspruchsvoll oder gefährlich oder sogar »teuflisch« vorkommen. So könnt ihr aber nur denken, wenn ihr von der grundlegenden Schlechtigkeit eurer Natur überzeugt seid. Es ist euch unbenommen, eure Impulse zu klären, eine Auswahl unter ihnen zu treffen und nur die eurer Auswahl zuzulassen. Doch ihr MÜSST sie wahrnehmen und ihr Vorhandensein zur Kenntnis nehmen, denn sie werden euch die Erfahrung der wahren Natur eures Wesens erschließen lassen. Das mag in Anbetracht der von euch gehegten Glaubensüberzeugungen für manche von euch eine längere Erkundungsreise bedeuten; denn ihr müsst euch klarmachen, dass Impulse, die ihr jetzt wahrnehmt, aus dem seelischen Druck resultieren, der in eurer Vergangenheit durch all die nicht zur Kenntnis genommenen Impulse verursacht wurde. Doch kommt in euren Handlungsimpulsen der Grundimpuls eures Lebens zutage. Selbst wenn sie euch gelegentlich widerspruchsvoll vorkommen, so werdet ihr doch im großen Ganzen sehen, dass sie aufbauend sind und eine deutliche Entwicklungslinie erkennen lassen - euren Weg zur Erfüllung.

IuM, 870

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#3
Zitat:In psychologischer Hinsicht sind eure Impulse ebenso lebenswichtig für euer Sein wie eure Körperorgane. Sie sind (eindringlich) genau so UNEIGENNÜTZIG oder selbstlos, wie es eure Organe sind, und es wäre mir lieb, wenn diese Feststellung mehrmals gelesen würde!


Zitat:Ich bin immer wieder bestrebt, die Bedeutung individuellen Handelns hervorzuheben. Nur das Individuum, jedes einzelne für sich, kann dazu beitragen, dass (eindringlich) Organisationen die Verwirklichung von Idealen herbeiführen können. Nur Menschen, die ihrem spontanen Wesen vertrauen und sich der gemeinnützigen Natur ihrer inneren Antriebe sicher sind, können weise genug sein, aus einer Myriade wahrscheinlicher Zukunftsmöglichkeiten bewusst die meistversprechende Zukunft auszuwählen. Die natürlichen Impulse fördern, um es noch einmal zu sagen, nicht nur die ureigensten Interessen der Menschen, sondern auch die Interessen aller anderen Gattungen.


Zitat:Ich verwende den Begriff »Impulse« dem allgemeinen Sprachgebrauch folgend, und in diesem Sinne haben Moleküle und Protonen Impulse. Kein Bewusstsein reagiert einfach auf Reize, vielmehr folgt es seinem eigenen Impuls, der es zu Wachstum und Selbstverwirklichung drängt. Viele von euch scheinen in Impulsen nichts weiter zu sehen als unberechenbare und vernunftlose Zufallsprodukte einer blind waltenden Körperchemie, die - die Impulse - in ebenso mörderischer Absicht bekämpft werden müssen wie die Stechmücken, die ihr mit Insektenspray einnebelt.
Durch den Sprühnebel aus dem Insektenspray stirbt oft mehr als nur eine Mücke; er kann weitreichende Auswirkungen und möglicherweise verheerende Folgen haben. Wie dem auch sei: Impulse für chaotisch, sinnlos oder – noch schlimmer - für Beeinträchtigungen einer geordneten Lebensweise zu halten, ist eine wahrhaft gefährliche Einstellung. Es ist eine Fehlhaltung, die viele eurer anders gelagerten Probleme verursacht.

Zitat:Und noch einmal: Der Drang und der Wunsch zu handeln sind in jedem Menschen so stark, dass sie sich nicht verleugnen lassen, und wenn sie VERLEUGNET WERDEN, dann können sie in pervertierter Form zum Ausdruck kommen. Der Mensch muss nicht nur handeln, er muss auch konstruktiv handeln, und er muss das Gefühl haben, dass sein Handeln im Dienste einer guten Sache steht.
Wenn dieser natürliche Impuls jedoch ständig auf Ablehnung stößt, dann wird jeder Idealist zum Fanatiker. Jeder Mensch aber ist auf seine Weise ein Idealist.

IuM,857
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