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Frage zu vermeintlichen Widersprüchen beim Kontakt mit anderen Menschen
#35
(10.02.2021, 14:14)Salibou schrieb: Vielen Dank euch allen. Ich freue mich sehr, wieder da zu sein!

Das freut mich auch. Und ich hoffe, du bleibst diesmal etwas länger als sonst :zwinker:


Salibou schrieb:
Tash schrieb:So isses. Da hätten wir ja die Antwort.

Mir scheint allerdings, dass du nicht so recht an diese Möglichkeit glaubst, oder täusche ich mich da?


In diesem Punkt täuschst du dich tatsächlich :mrgreen: Ich gehe davon aus, dass in diesem besagten Fall es sich um so etwas handeln wird. Also ja, deine Rot markierte Stelle wird ziemlich sicher die Lösung sein!

(BTW: ich hoffe ich finde bald wieder heraus, wie man richtig zitiert...)

Den zu zitierenden Text markieren, dann die Sprechblase ganz rechts (direkt über deinem Textfeld) anklicken, und schon hast du ein formschönes Zitat. Wenn du ganz fleißig sein willst, kannst du im anfänglichen (quote) [das dir in eckigen Klammern angezeigt wird] noch ein = und den Namen des Verfassers (des kopierten Textes) anfügen. Das sähe dann - wiederum in eckigen Klammern - so aus (quote=Tash)kopierterText(/quote)

Ansonsten freue ich mich, dass ich mich getäuscht habe 8)



Salibou schrieb:Da der Titel des Threads jedoch «Frage zu vermeintlichen Widersprüchen beim Kontakt mit anderen Menschen» ist, wollte ich diesen Fall - der einen krassen Widerspruch in Bezug auf zwischenmenschlichen Kontakt beschreibt - einem «Stresstest» unterziehen. Daher habe ich unter der Premisse, dass der unheimliche WG-Bewohner betreffend gewünschter Realitätserschaffung (viele Mädels, die auf ihn stehen) entgegen unserer Meinung alles richtig macht, angefangen eine Theorie zu spinnen, woher dieser Widerspruch dann sonst noch kommen könnte.

Ich finde ja den Titel des Threads selbst schon ziemlich verwirrend :Handkicker: Aber zumindest das "vermeintlichen" darin gefällt mir sehr :zwinker:

Salibou schrieb:Sehe ich auch so. Es scheint aber, dass einige Menschen solche Gefühle sehr gut vor sich selber verstecken können.

Einige? Glücklich, wer der Selbstreflektion mächtig ist! Und vor allem auch willens, zumindest sich selbst gegenüber ab und an ehrlich zu sein :mrgreen:

Salibou schrieb:
Tash schrieb:Jetzt lass ich mal den Gauß und die Planeten frech beiseite und beziehe mich ganz allgemein auf Wahrscheinlichkeiten. Dass manche davon sehr viel häufiger anzutreffen sind als andere, halte ich für kein Mysterium. Schließlich sind gewisse Glauben[ssätze] und Überzeugungen sehr viel häufiger als durchaus mögliche Anderslautende.


Ich notiere mir, dass ich eine wahrscheinliche Tash bei einem wahrscheinlichen Date SEHR WAHRSCHEINLIHCH nicht mit meinen Gauss-Weisheiten werde beeindrucken und zu einem anschliessenden Schlummertrunk bei mir zu Hause werde überreden können. Was ich eigentlich hätte wissen müssen :Handkicker:

:Totlacher:




War das eine Einladung? :angel:

Salibou schrieb:
Tash schrieb:Was du hier andenkst ist doch, dass da eine ganz spezielle Wahrscheinlichkeit aufgrund ominöser Umstände nicht existent sein kann, und zwei bestimmte Menschen deshalb nicht zueinanderfinden können. Und das soll dann den freien Willen in Frage stellen.

Ich behaupte hingegen, dass allein der freie Wille dafür verantwortlich ist, wenn zwei Menschen nicht zusammenfinden, denn allein der lässt Wahrscheinlichkeiten überhaupt erst entstehen!

Möglicherweise hast du mich hier etwas missverstanden. Unverständliche Sätze meinerseits nicht ausgeschlossen.

Nö, ich denk nur von einer anderen Seite her :mrgreen: Werd ich dir nach deinem Würfelbeispiel näher erläutern.

Salibou schrieb:Ich denke JEDE Konstellation/Wahrscheinlichkeit existiert. Ich wollte nur erörtern, wie ich es mir vorstelle, weshalb gewisse Dinge für uns weniger wahrscheinlich sind, selbst wenn wir dahingehend hinarbeiten. Vielleicht versuche ich es nochmal kurz mit den Würfeln:

Angenommen es existiert nichts weiter als zwei Würfel und ein Tisch. Die einzige Aktion, die in dieser Welt möglich ist, ist der Würfelwurf. Da es mit zwei Würfeln 36 mögliche Wurfkombinationen gibt, gibt es somit insgesamt 36 wahrscheinliche Universen mit jeweils einem der 36 Wurfmöglichkeiten und den daraus resultierenden 12 möglichen Gesamtzahlen (2-12). Stellen wir uns auch vor, dass es für jede mögliche gewürfelte Zahl (2-12) jeweils einen wahrscheinlichen Meschen gibt, der sich genau diese Zahl wünscht. Da es jedoch mehr Kombinationen gibt, die 8 ergeben (2+6, 4+4, 5+3) als 12 (nur 6+6), wird ein freier Wille, der mit seinen Beliefs eine gewürfelte 8 erreichen möchte, es weniger schwer haben, als ein freier Wille, der mit seinen Beliefs eine 12 erreichen möchte.

Den freien Willen stelle ich keineswegs in Frage. Aber gemäss dieser Analogie wird es innerhalb dieser 36 wahrscheinlichen Universen mehr enttäuschte 12-Beliefers geben als 8-Beliefers.

Wahrscheinlich. :mrgreen: Aber warum wird das so sein?

Warum sind - ich zitiere: "gewisse Dinge für uns weniger wahrscheinlich, selbst wenn wir dahingehend hinarbeiten"? Wegen der begrenzten Anzahl an Würfeln? Wegen der begrenzten Anzahl an möglichen Würfen? Oder gar wegen einer tatsächlichen begrenzten Anzahl von Wahrscheinlichkeiten?

Letztere gibt es laut Seth nicht.

Statistisch gesehen gebe ich dir bei deinem Beispiel durchaus recht. Und trotzdem bleibe ich dabei, dass der Wille die Wahrscheinlichkeit kreiert. Ober sagen wir besser, die beliefs. Würde einer deiner enttäuschten 12-Beliefers felsenfest daran glauben, dass er unter allen Umständen immer nur 6-er Pashs würfelt, würde die wissenschaftliche und auch die mathematische Wahrscheinlichkeitsrechnung ordentlich Schiffbruch erleiden. Die so schön berechenbare wissenschaftliche Streuung lebt ausschließlich davon, dass ihre Theorie allgemein akzeptiert und geglaubt wird. Und vor allem lebt sie davon, dass der Mensch grundsätzlich "glückliche" Fügungen (wie Höchstpunktezahlen) für sehr viel unwahrscheinlicher hält als "gewöhnliche" oder gar unglückliche Fügungen.

Womit wir beim eigentlichen Punkt sind: du kannst hinarbeiten und wünschen so lange und so viel du nur kannst, sogar auf eine statistisch höchstwahrscheinliche Würfelkombination - solange die Überzeugung fehlt, das Ziel erreichen zu können, und die Erwartung, dass es passieren wird, solange wird diese spezielle Wahrscheinlichkeit nicht für dich erfahrbar werden. Und da macht es dann auch überhaupt keinen Unterschied, ob du sie nicht erlebst, weil sie überhaupt nicht existiert oder existieren könnte, oder weil sie in einem anderen Wahrscheinlichkeitssystem existiert, von dem du Lichtjahre entfernt bist.

Generierst du den Glauben, generierst du die Wahrscheinlichkeit.

Nur - in dem so häufig diskutierten Fall verweigerter Küsse geht es eigentlich um ganz was anderes :mrgreen: (Ich konnte mir nur den Widerspruch zu Wissenschaftsthesen wieder mal nicht verkneifen, sorry :Verlegen: )

Ein Frage am Rande:

Salibou schrieb:Den freien Willen stelle ich keineswegs in Frage. Aber gemäss dieser Analogie wird es innerhalb dieser 36 wahrscheinlichen Universen mehr enttäuschte 12-Beliefers geben als 8-Beliefers.

Wo ortest du in deinem Beispiel den freien Willen?


Salibou schrieb:Mit der Befürchtung, dass es nach dieser Würfel-Geschichte mit einem weiteren romantischen Date mit Tash definitiv nichts mehr wird, entlasse ich euch in einen wunderschönen Tag (bei uns schneit es gerade ziemlich fleissig bis in die Niederungen auf städtischem Gebiet. Ein schöner, aber leider inzwischen seltener Anblick…)

Naja, wenn du immer so schnell aufgibst .....

:angel:
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RE: Frage zu vermeintlichen Widersprüchen beim Kontakt mit anderen Menschen - von Tash - 10.02.2021, 15:25

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