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Seth, Haustiere und Psychosomatik
#1
Hallo Sethfans,

an einigen Stellen im Material finden sich wunderbare Zitate, denen eins gemeinsam ist: ein schöner Verweis zu dem, was man heute Psychosomatik nennt.

Kennt ihr auch solche Stellen?

"Viele Menschen mit Herzproblemen haben das Gefühl, dass sie die Lebenslust verloren haben. Ihr Herz ist vielleicht aus den unterschiedlichsten Gründen gebrochen. Oder sie fühlen sich herzlos oder meinen, dass sie so kaltherzig sind, dass sie sich selbst dafür bestrafen müssen, indem sie ihr Herz buchstäblich verlieren.
Für viele solche Menschen bewirkt eine liebevolle Umgebung viel mehr als eine Herzoperation. Ein Haustier kann einen Menschen, der einen Verlust erlitten hat, besser vor einer Herzoperation bewahren als jeder Arzt. Das heißt, eine „Liebes-Transplantation“ in das Umfeld des Betroffenen kann weitaus bessere Ergebnisse hervorbringen, als eine Herztransplantation, eine Bypass-Operation oder sonstiges, in solchen Fällen kann sich das Herz selbst heilen.
(SlB, 23.3.1984)

"Menschen, die an Epilepsie leiden, haben ebenfalls Angst vor ihrer eigenen Energie."
(SlB, 5.1.1984)
"Epilepsie bekommen Menschen, die starke, sich widersprechende Glaubensvorstellungen über Macht oder Energie haben, verbunden mit einer manchmal sehr außergewöhnlich intensiven mentalen und körperlichen Energie, die ausgelebt werden will.
Oft sind diese Menschen sehr intellektuell und besitzen eindeutig Talente, die nicht völlig ausgeschöpft werden. Sie haben dermaßen Angst vor ihrer persönlichen Macht und Energie, dass sie ihr Nervensystem blockieren und sich damit die Fähigkeit zu einer zielgerichteten Handlung nehmen, zumindest zeitweise.
Da diese Menschen über große Begabungen verfügen, suchen sie eher durch eine Krankheit als durch ihre Fähigkeiten, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie werden vielleicht zu professionellen Patienten, zum Liebling aller Ärzte, weil sie trotz ihres Leidens sehr viel Esprit und Witz haben. Aber diese Menschen leben in einem großen Widerspruch. Sie sind entschlossen, sich auszudrücken und sich gleichzeitig nicht auszudrücken. Wie viele andere glauben sie, dass Selbstentfaltung gefährlich ist, böse und nur im Leiden endet – ob selbstauferlegt oder nicht.
Diese Gruppe von Menschen ist normalerweise durch ein großes Potential an Zorn gekennzeichnet: Sie empfinden sich selbst gegenüber sehr viel Wut, weil sie ihre Kraft und Energie nicht zur Schau stellen können und statt dessen zu einem Verhalten „gezwungen“ werden, das manchmal angsterregend und erniedrigend ist.
Menschen, die an Epilepsie leiden, sind oft Perfektionisten; sie versuchen alles, um perfekt zu sein, fallen dabei aber in einen unausgeglichenen, zappeligen körperlichen Zustand.
Stottern ist gewissermaßen ein mildes Beispiel des gleichen Zustands. Auf der einen Seite fühlen sich Epileptiker aufgrund ihrer besonderen Talente dem Durchschnitt der Menschheit überlegen, auf der anderen Seite bewegen sie sich viel ungeschickter als normale Menschen. Andere glauben wiederum, dass sie wegen ihrer speziellen Fähigkeiten von anderen Menschen ausgestoßen und verfolgt werden." (SlB, 30.5.1984)

"Diese Argumentation ist für viele recht sonderbar, aber ein Mensch mit einer Krankheit wie Arthritis oder einem anderen die Bewegungsfreiheit einschränkenden Leiden, fragt sich möglicherweise: „Was würde ich denn tun, wenn ich nicht in dieser Situation wäre?“
Genauso wie die früher erwähnte Frau des Alkoholikers empfindet dieser Mensch möglicherweise Panik anstatt Erleichterung und entdeckt zum ersten Mal die Angst vor Bewegung, die dem Problem zugrunde liegt.
Aber warum sollte man Angst vor Bewegung haben? Weil viele Menschen gelernt haben, dass Kraft oder Energie nicht gut ist, dass sie destruktiv oder sündig ist und deshalb bestraft werden muss.
Aufsässigen und lauten Kindern wird oft gesagt, sie sollten nicht so angeben und ihren üblichen Überschwang zurückhalten. Religionen betonen die Bedeutung der Disziplin, der Nüchternheit und der Buße. Diese Einstellungen können sehr schädlich sein und sind, zusammen mit anderen Glaubenssätzen, für etliche spirituelle, physische, mentale und emotionale Schwierigkeiten verantwortlich." (SlB, 29.5.1984)

"Menschen mit diesem Glaubenssystem disziplinieren ihren Körper sehr stark, wählen den Beruf des Polizeibeamten oder versuchen, Positionen einzunehmen, in denen sie andere Menschen kontrollieren können.
Ich sage damit nicht, dass alle Polizisten oder Angehörige des Militärs oder ähnliches in diese Kategorie fallen. Solche Menschen neigen jedoch zu einem sehr disziplinierten Leben. Ihre gesundheitlichen Probleme werden sich in Eruptionen äußern – inneren Geschwüren, Hautausschlägen oder auch geistigen und emotionalen Ausbrüchen bis hin zu Gewaltausbrüchen, die um so mehr auffallen, als der normale Lebensstil doch sehr diszipliniert ist.
In solchen Fällen fehlt eine normale Art und Weise, Gefühle auszudrücken. Solche Menschen haben extreme Schwierigkeiten damit, beispielsweise Liebe, Freude oder Dankbarkeit auszudrücken; dieser Mangel an Ausdrucksfähigkeit wird als selbstverständlich von anderen hingenommen, die die wahre Ursache nicht erkennen und denken, dass derjenige einfach reserviert ist."
(SlB, 1.6.1984)

"Hinter dem ganzen Problem verbirgt sich im Grunde die Angst davor, die eigene Kraft und Energie zu leben. Krebspatienten sind innerlich ungeduldig, weil sie ihren Drang nach Entfaltung und Wachstum spüren, diesen aber unterdrücken."
(SlB, 12.6.1984)

"Seitens fast aller Krebspatienten wird seelisch-geistiges Wachstum geleugnet, oder das Individuum hat das Gefühl, daß es in persönlichen, nämlich psychischen Belangen nicht weiterwachsen könne. Das Bemühen zu wachsen aktiviert dann die Körpermechanismen, die zu einer Wucherung bestimmter Zellen führen.
Das Individuum besteht auf entweder Wachstum oder Tod und erzwingt auf diese Art künstlich eine Situation, in der das Wachstum selbst physisch zerstörerisch wird. Dies geschieht, weil eine Blockade eintritt. Das Individuum will im Bereich seiner Persönlichkeit wachsen, aber es fürchtet sich davor. Es gibt selbstverständlich immer individuelle Erfahrungen, die in Betracht gezogen werden müssen. Im allgemeinen aber empfindet sich eine solche Person oft als Märtyrerin ihres Geschlechts, in dieses eingekerkert und unfähig auszubrechen.
Dieser Zusammenhang mag offenkundig sein, wenn der Krebs die Sexualorgane befallen hat; er bildet aber oft den Hintergrund aller solchen Krankheiten. Energie wird von Problemen blockiert, die - in eurem Sinne - mit sexuellen Fragen in der Pubertät begannen. Energie wird als sexuell erfahren."
(DNdP, Si. 770)

"Es gibt unglücklicherweise auch Lehren, die auf Geschlechterdiskriminierung basieren. Jungen wird immer noch beigebracht, „cool“ zu sein, unemotional, aggressiv und entschlossen – im Gegensatz zu gefühlsbetont, kooperativ, sozial und ohne falsches Draufgängertum. Abhängig in irgendeiner Form zu sein gilt als unmännlich. Als Jugendlicher ist es ihnen grundsätzlich sehr peinlich, von ihren Müttern geküsst zu werden, obwohl es sehr natürlich ist, sowohl abhängig als auch unabhängig, sowohl kooperativ als auch wettbewerbsorientiert zu sein.
Solche jungen Männer wachsen heran mit dem Wunsch nach Unabhängigkeit, während sie aber gleichzeitig die natürliche Neigung verspüren, sich kooperativ und abhängig zu verhalten. Viele bestrafen sich für ein Verhalten, dass als unmännlich und abhängig gilt. Sie haben oft Angst davor, Liebe auszudrücken oder emotionale Nahrung mit Würde anzunehmen.
Diese Menschen neigen in der Folge zu ernsthaften Magengeschwüren; der Magen entzündet sich bei der Aufnahme von physischer Nahrung." (SlB, 29.5.1984)

"Ihr habt natürlich einen starken Sexualtrieb, und wenn ihr gleichzeitig versucht, ihn zu vermeiden, dann befindet ihr euch in einer sehr antagonistischen Situation. Frauen können sich da schnell hineinsteigern und erleben dann möglicherweise eine operative Entfernung der Gebärmutter, die zufällig von männlichen Ärzten, die die gleichen Glaubensüberzeugungen haben, durchgeführt wird." (SlB, 5.6.1984)

"Hinter jeder Erkrankung steckt im Grunde das Bedürfnis nach Entfaltung. Wenn Menschen sich in ihrem Wachstum behindert fühlen, dann versuchen sie, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
Bevor gesundheitliche Probleme auftauchen, wird fast immer ein Mangel an Selbstrespekt oder Selbstentfaltung erfahren. Dieser Mangel kann sich in äußeren Gegebenheiten zeigen, in veränderten sozialen Bedingungen. Bei der Krankheit, die AIDS genannt wird, geht es um Homosexuelle, die sich zum ersten Mal zu ihrer Neigung bekennen und in Organisationen mitarbeiten, die sich für ihre Probleme einsetzt; sie werden plötzlich mit Misstrauen und Ablehnung anderer konfrontiert.
Der Kampf um den Ausdruck ihrer einzigartigen Fähigkeiten und Qualitäten treibt sie an, doch wird dieser Impuls allzu oft durch Ignoranz und Unverständnis aus ihrer Umgebung erstickt. Es besteht eine psychologische Ansteckungsgefahr. In ihrem Kampf gegen die Vorurteile fühlen sich die Betroffenen noch deprimierter. Viele fangen sogar an, sich selbst zu hassen. Trotz ihres Mutes haben sie doch Angst, als unnatürliche Mitglieder der Gattung Mensch zu gelten.
Diese Glaubensannahmen schwächen das Immunsystem und rufen die für AIDS typischen Symptome hervor. Die Krankheit ist ein soziales Phänomen, das Unzufriedenheit, Zweifel und Wut eines mit Vorurteilen behafteten Segments der Gesellschaft zum Ausdruck bringt.
Die körperlichen Veränderungen ergeben sich aus dem immer schwächer werdenden Lebenswillen. AIDS ist eine Art des biologischen Protests, als ob die Homosexuellen damit sagen wollen: „Ihr könnt uns ruhig umbringen. So wie ihr uns jetzt behandelt, kann es uns danach ja nur besser gehen.“ (SlB, 14.6.1984)

"Eure Einstellungen spielen eine große Rolle dabei, wie der Körper der Nahrung verwertet und wie er mit Gesundheit und Vitalität umgeht. Wenn der Körper für euch etwas Böses darstellt, bestraft ihr ihn möglicherweise dadurch, dass ihr fast verhungert, auch wenn eure Ernährung allgemein als normal gilt. Der Körper kann auf eure Einstellungen in der Form reagieren, dass bestimmte chemische Reaktionen ausgelöst werden, die ihn daran hindern, die Nahrung aufzunehmen. Auch die reinste Vollwertkost wird bei einer negativen Einstellung wenig Wirkung haben, während eine gesunde Einstellung und Respekt vor dem eigenen Körper dazu führen können, dass ihr gesund und wohlgenährt seid, auch wenn ihr nur „Fernseh-Nahrung“ und Fast Food zu euch nehmt." (SlB, 7.6.1984)

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Seth, Haustiere und Psychosomatik - von Apis - 21.05.2012, 13:39
Erkrankungen als gesunde Reaktionen! - von Apis - 13.07.2012, 07:23

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