23.04.2010, 19:57
Hallo Gilla,
für mich schränkt das die Aussage, daß wir uns unsere Realität erschaffen nicht ein, es besagt und erklärt nur, daß die Realitäten, die wir uns erschaffen nicht durchweg Friede-Freude-Eierkuchen-Realitäten sind. Es ist eben keine rein virtuelle Computer-Realitäts-Simulation in die wir uns begeben, so wie bei Computerspielen, sondern es kann auch echt weh tun, physisch wie psychisch und man kann auch sterben und den physischen Körper ernstlichen Gefahren aussetzen.
Genau das macht es aber doch auch spannend, und ermöglicht Engagement auf einer wesentlich intensiveren Ebene.
Das soll jetzt zwar aus meiner Sicht kein Plädoyer für Schmerzen und Leiden sein, denn die Verletzbarkeit ermöglicht ja nicht nur schlimme Erfahrungen sondern läßt uns auch positive Dinge intensiv spüren und erleben.
Ebenso wie jeder gute Film oder jedes gute Buch ist das Leben m.E. eine Art Heldenreise und da gehört es nunmal dazu, daß es auch mal wehtut oder gefährlich wird.
Unser Interesse an Filmen und Büchern zeigt doch auch, daß wir Spannung, Thrill, Gefahren, Verstrickungen und Leiden etwas abgewinnen. Um sich am Happy End erfreuen zu können muß es zuvor immer diverse Verwicklungen, Probleme, Risiken, Spannung, Bedrohungen, Konflikte, Herausforderungen etc. gegeben haben. Niemand würde gerne einen Film (oder Buch oder Theaterstück) sehen, der easy, problemfrei und glücklich beginnt, entsprechend weitergeht und entsprechend endet und lernen würde man von einem solchen Film auch nichts, eher würde man dabei einschlafen.
Wenn wir uns gerne Filme anschauen, die uns Herzklopfen und Schreckmomente einjagen, erregt mitfiebern oder die Taschentücher zücken lassen, warum sollten wir uns Realitäten erschaffen, die wesentlich anders sind?
Liebe Grüße
Kashi
für mich schränkt das die Aussage, daß wir uns unsere Realität erschaffen nicht ein, es besagt und erklärt nur, daß die Realitäten, die wir uns erschaffen nicht durchweg Friede-Freude-Eierkuchen-Realitäten sind. Es ist eben keine rein virtuelle Computer-Realitäts-Simulation in die wir uns begeben, so wie bei Computerspielen, sondern es kann auch echt weh tun, physisch wie psychisch und man kann auch sterben und den physischen Körper ernstlichen Gefahren aussetzen.
Zitat:Ihr müsst an die physische Realität glauben und die Verletzbarkeit akzeptieren.
Genau das macht es aber doch auch spannend, und ermöglicht Engagement auf einer wesentlich intensiveren Ebene.
Das soll jetzt zwar aus meiner Sicht kein Plädoyer für Schmerzen und Leiden sein, denn die Verletzbarkeit ermöglicht ja nicht nur schlimme Erfahrungen sondern läßt uns auch positive Dinge intensiv spüren und erleben.
Ebenso wie jeder gute Film oder jedes gute Buch ist das Leben m.E. eine Art Heldenreise und da gehört es nunmal dazu, daß es auch mal wehtut oder gefährlich wird.
Unser Interesse an Filmen und Büchern zeigt doch auch, daß wir Spannung, Thrill, Gefahren, Verstrickungen und Leiden etwas abgewinnen. Um sich am Happy End erfreuen zu können muß es zuvor immer diverse Verwicklungen, Probleme, Risiken, Spannung, Bedrohungen, Konflikte, Herausforderungen etc. gegeben haben. Niemand würde gerne einen Film (oder Buch oder Theaterstück) sehen, der easy, problemfrei und glücklich beginnt, entsprechend weitergeht und entsprechend endet und lernen würde man von einem solchen Film auch nichts, eher würde man dabei einschlafen.
Wenn wir uns gerne Filme anschauen, die uns Herzklopfen und Schreckmomente einjagen, erregt mitfiebern oder die Taschentücher zücken lassen, warum sollten wir uns Realitäten erschaffen, die wesentlich anders sind?
Liebe Grüße
Kashi