17.04.2008, 13:21
Hallo,
hier ein kleiner Auszug aus einem meiner Schreiben an Hartwig, der die Viel-Welten-Theorie betrifft:
"Vorerst aber, damit Du siehst, wie ich zu einzelnen Annahmen komme, einige Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht habe. Ich gebe sie kommentarlos wieder, genau wie ich sie erlebt hatte:
Als ich mit ca. 4 Jahren zu denken begann, war mir klar, dass ich aus einer anderen Welt kam und ich fragte mich, warum ich gerade in dieser gelandet war und genau hier, mit diesen Leuten und aus welchem Grunde. Dies war immer ein Leitmotiv in meinem Leben und erst in den letzten Jahren habe ich darüber einigermaßen erschöpfend Auskunft erhalten. Übrigens erschienen mir die Erwachsenen damals im Kindesalter nicht sehr "erwachsen" zu sein und ich fühlte, dass ich trotz meiner kurzen Lebensspanne viel mehr wusste wie sie. über viele ihrer Verhaltensweisen rätselte ich aber und konnte sie nicht deuten. Der bekannte Philosoph Sloiterdijk hat ähnliche Erfahrungen gemacht und auf die Frage des Fernsehmoderatoren, wie alt er denn sei, antwortete er, dass er sich immer schon erwachsen gefühlt habe und erst jetzt auf dem Wege (mit über 60 Jahren) ist, das Kind in ihm zu entdecken. Vielleicht hat es bei beiden das vaterlose Aufwachsen mit sich gebracht.
Bevor ich je lesen konnte und natürlich ähnliches in meinem Umfeld hören hätte können (es war Nachkriegszeit und die Leute um mich herum hatten andere Sorgen), geschweige denn, dass ich von Everetts "Viel-Welten-Theorie" oder ähnlichem wusste, war mir klar, dass es viele Welten gab und ich diese besuchen konnte. Ich hatte drei Methoden dazu:
- Ich ließ mich gedanklich in einen Brunnen fallen und war dann am Ende des "Loches" plötzlich in einer anderen Welt, in der ich mich umsah. Ich stellte mir dann wieder einen Brunnen vor und wiederholte dieselbe Vorgangsweise öfters.
- Die zweite Methode bestand darin, dass ich mit meinen Augen langsam eine Rosenranke auf der Tapete des Schlafzimmers gegen die Spitze hin verfolgte und dort einfach ins Nichts abtauchte und so wieder in diese Welten gelangte.
- In der dritten Methode versuchte ich einfach in meinem Kopf nach verborgenen Zugängen zu diesen Welten zu finden. Ich fand immer welche, obwohl sie zuweilen sehr versteckt waren und ich mich von “hinten” nähern musste.
Übrigens habe ich auch einige sehr interessante Bücher von Wolf und andere über das Leben und Träumen der Aborigines gelesen.
Herzliche Grüße
Günter
PS: Habe auch meine Probleme mit "Java", werde meinen Sohn fragen, was ich tun muss, um auf diese Internet-Seite zu gelangen.
hier ein kleiner Auszug aus einem meiner Schreiben an Hartwig, der die Viel-Welten-Theorie betrifft:
"Vorerst aber, damit Du siehst, wie ich zu einzelnen Annahmen komme, einige Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht habe. Ich gebe sie kommentarlos wieder, genau wie ich sie erlebt hatte:
Als ich mit ca. 4 Jahren zu denken begann, war mir klar, dass ich aus einer anderen Welt kam und ich fragte mich, warum ich gerade in dieser gelandet war und genau hier, mit diesen Leuten und aus welchem Grunde. Dies war immer ein Leitmotiv in meinem Leben und erst in den letzten Jahren habe ich darüber einigermaßen erschöpfend Auskunft erhalten. Übrigens erschienen mir die Erwachsenen damals im Kindesalter nicht sehr "erwachsen" zu sein und ich fühlte, dass ich trotz meiner kurzen Lebensspanne viel mehr wusste wie sie. über viele ihrer Verhaltensweisen rätselte ich aber und konnte sie nicht deuten. Der bekannte Philosoph Sloiterdijk hat ähnliche Erfahrungen gemacht und auf die Frage des Fernsehmoderatoren, wie alt er denn sei, antwortete er, dass er sich immer schon erwachsen gefühlt habe und erst jetzt auf dem Wege (mit über 60 Jahren) ist, das Kind in ihm zu entdecken. Vielleicht hat es bei beiden das vaterlose Aufwachsen mit sich gebracht.
Bevor ich je lesen konnte und natürlich ähnliches in meinem Umfeld hören hätte können (es war Nachkriegszeit und die Leute um mich herum hatten andere Sorgen), geschweige denn, dass ich von Everetts "Viel-Welten-Theorie" oder ähnlichem wusste, war mir klar, dass es viele Welten gab und ich diese besuchen konnte. Ich hatte drei Methoden dazu:
- Ich ließ mich gedanklich in einen Brunnen fallen und war dann am Ende des "Loches" plötzlich in einer anderen Welt, in der ich mich umsah. Ich stellte mir dann wieder einen Brunnen vor und wiederholte dieselbe Vorgangsweise öfters.
- Die zweite Methode bestand darin, dass ich mit meinen Augen langsam eine Rosenranke auf der Tapete des Schlafzimmers gegen die Spitze hin verfolgte und dort einfach ins Nichts abtauchte und so wieder in diese Welten gelangte.
- In der dritten Methode versuchte ich einfach in meinem Kopf nach verborgenen Zugängen zu diesen Welten zu finden. Ich fand immer welche, obwohl sie zuweilen sehr versteckt waren und ich mich von “hinten” nähern musste.
Übrigens habe ich auch einige sehr interessante Bücher von Wolf und andere über das Leben und Träumen der Aborigines gelesen.
Herzliche Grüße
Günter
PS: Habe auch meine Probleme mit "Java", werde meinen Sohn fragen, was ich tun muss, um auf diese Internet-Seite zu gelangen.