22.08.2007, 16:10
Kashi schrieb:Vielleicht sind die Ablenkungen ja garnicht so überflüssig bzw. ein Teil der Aufgabe, im Sinne von "Umwege erhöhen die Ortskenntnis".
Schon der Begriff "Aufgabe" ist für mich etwas ambivalent, da er so eine lineare Entwicklung mit klardefiniertem Anfangs- und Endpunkt symbolisiert. So einen eindeutigen Weg von A nach B und entweder man schafft das mit Erfolg oder man vermasselts. Diese sichtweise verursacht u.U. ja auch stress, so wie bei einem Schüler im Klassenzimmer, "Setzen, 6, Aufgabe verfehlt".
Ich sehe das mehr als Prozesse, die auf sehr vielschichtigen Ebenen ablaufen, wo es kein Gelingen oder Scheitern gibt, da der Prozess als solcher der Werterfüllung dient. So wie ein Fluß, der sich irgendwie seinen Weg bahnt und egal, ob er nun gerade oder kurvig fließt, er macht seinen Weg und das Fließen und die Erfahrung des Fließens ist der Sinn.
Apis schrieb:3. Wo steht man in seinem "Zyklus"?
Wenn man davon ausgeht, daß alles gleichzeitig ist und Zeit eine Illusion bzw. kreierte Struktur ist, um Geschehnisse linear in einer bestimmten Weise zu ordnen und wie Perlen auf eine Kette fädeln zu können, mit dem Ziel sie konkreter fassen zu können, dann ist das doch eigentlich auf tieferer Ebene egal, wo man steht. Der Begriff Zyklus impliziert ja sogar einen Kreis und das heißt ja auch, es gibt keinen Anfang und kein Ende.
Es sind meinem Gefühl nach bestimmte Aspekte, die sich in ihrer Vorstellung an irgendwelchen Stellen in diesem Kreis ansiedeln, aber letztlich sind wir doch auch der Kreis bzw. der Raum in dem wir uns lokalisieren.
Ich habe jedenfalls die innere Gewissheit, nicht wirklich was "falsch" machen oder mich verirren zu können, da jede scheinbare Abweichung auch wieder zu bereichernden Erfahrungen mit sich bringt.
Schon der Begriff der Abweichung, des Fehlers oder des Irrtums ist ja auch relativ und abhängig vom Fokus, den ich darauf habe. Gucke ich von vorne drauf, bevor ich die damit verbundene Erfahrung mache, ist es kein Fehler oder Irrtum, denn ich tue das, was mir in dem Moment als richtig erscheint.
Erst im Nachhinein, wenn Konsequenzen deutlich werden, die vieleicht nicht der ursprünglichen bewußten Absicht entsprechen kann ich das ganze mit der Bewertung "Fehler, irrtum oder Scheitern" etikettieren und damit schaffe ich mir die Möglichkeit beim nächsten Versuch vorab eine Feinregulierung und Justierung vorzunehmen, die mir beim ersten Mal nicht zur Verfügung stand.
Dadurch schaffe ich mir andere Erfahrungsdimensionen.
Das Problem sehe ich in der Bewertung.
O.K., Kashi, Du relativierst das Ganze sehr stark. Möglich ist das schon.
Von der bestimmt sehr richtigen, wichtigen und weiteren Sicht Deiner Gesamtpersönlichkeit ist das alles in Ordnung! Ich kann auch sehr gut folgen, das ist derzeit auch meine "Hilfssicht" der Dinge. Vor allem liebe ich Deinen Vergleich mit den Umwegen, die die Ortskenntnis erhöhen: Der Weg ist das Ziel

Ich meinte das aber schon sehr konkret: "Menschlein" kann doch immer wieder lesen, dass in Rückführung-Protokollen Fehler benannt wurden. Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass höhere Wesen, die wir vielleicht doch irgendwie mal werden (wollen?), einen etwas besseren Umgang mit Energie und ein etwas anderes Verhältnis zu Mitwesen pflegen, einfach liebevoller und wohl auch irgendwie "weiter" sind. Daraus läßt sich doch völlig zwanglos folgern, dass es da schon ein paar Werte gibt, die in "Aufgaben" erarbeitet werden könnten...oder?
Man könnte das auch in die Befolgung der Gesetze des Universums gießen.
Ich bin wohl etwas ungeduldig, das enge "inkarnierte" Dasein geht mir doch schon hie und da auf den Zeiger

Versteht mich nicht falsch - ich bin weiterhin ein Seth-Freund, glaube aber zu sehen, dass sich (aus welchen Gründen auch immer...) unser gutster Energiepersönlichkeitskern hier recht bedeckt hält und vielleicht sogar mit Nebelbomben arbeitet, um uns oder unseren Verstand zu verwirren

Ich will auch nicht ausschließen, dass hier mein Verstand an die Grenzen stößt und mich/uns das in unserer "Stufe" nix angeht, dann wäre mir aber diese Information auch schon wichtig, dann könnte ich mich auf's übliche "rituelle Tagesgeschehen" konzentrieren, vielleicht hier und da mal eine Seth-Übung machen und ansonsten die anderen die Arbeit machen und ATI einen guten Mann sein lassen



von Kashis Romanstil
seltsam angesteckter
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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